In seiner wenigen freien Zeit hatte Sebastianus sich auf den Weg zur Casa Germanica gemacht und hoffte nun, dass er dort seinen Vater treffen würde.
An der Porta angekommen klopfte er an.
In seiner wenigen freien Zeit hatte Sebastianus sich auf den Weg zur Casa Germanica gemacht und hoffte nun, dass er dort seinen Vater treffen würde.
An der Porta angekommen klopfte er an.
Da Lucilla nun nicht mehr jeden Tag in einem Officium sitzt, sucht sie den Ausgleich und sitzt zur Abwechslung mal in einer Sänfte, in der sie sich zur Casa Germanica tragen lässt. Allerdings ist das recht unbefriedigend, denn man kann weder in Ruhe dabei seinen Blick durch die Gegend schweifen lassen, noch bei den Händlern am Straßenrand anhalten und deren Auslage betrachten. Aber zumindest ist so gesichtert, dass sie am Abend wieder gut nach Hause kommen würde und sich nicht von Avarus überreden lassen müsste, in der Casa zu übernachten.
An der Casa Germanica angekommen hat die Sänfte noch nicht ganz angehalten, da ist Lucilla schon halb draußen. Sie richtet ihr Kleid, ein einfaches, helles Sommerkleid, und klopft dann an das Tor.
*Klopf Klopf*
Der Türsklave hatte indes jene Arbeit verrichtet, die ihm der Hausherr am Nachmittag verabreicht hatte. So öffnet er die Pforte und blinzelt in die Sonne.
"Salve junge Dame ich darf dich in der Casa Germanica begrüßen, welchen Germanicus möchtest du besuchen?"
Weibliche Mitglieder verweilten zur Stunde nicht in der Casa, so schloss dieser mit seinen Worten jene auch aus und blickte die Dame intressiert an.
Relativ neu war er außerdem auf dem Posten, aber der alte Hermes konnte nicht mehr Tag ein Tag aus an der Tür wachen.
"Salve!" lächelt Lucilla den ihr unbekannten und daher vermutlich neuen Ianitor an. Sie grinst ein bisschen dabei, da man nun anscheinend richtig Auswahl zwischen den Germanicussen hat.
"Ich bin Decima Lucilla und ich möchte zu meinem Verlobten, Germanicus Avarus."
Wie Sebastianus es ihr sagte, fand sich Daria am Abend vor der Casa Germanica ein. Fast wie eine Einbrecherin schlich sie immer wieder auf und ab und schaute neugierig nach allen Seiten. Sie hielt einigen Abstand zur Porta um zu verhindern, von den anderen Familienmitgliedern oder den Bediensteten gesehen zu werden und hoffte darauf, von Sebastianus möglichst bald hier bemerkt zu werden.
Plötzlich öffnete sich die Porta der Casa Germanica und Sebastianus trat heraus,als er Daria sah bedeutete er ihr hineinzukommen.
Die Sklaven und Bedienstete im Haus waren alle beschäftigt, sodass sie nun die Gelegenheit hatten unbemerkt durch die Casa zu gehen.
In diesem Moment kam ihr das ganze doch sehr verrückt vor. Sie als kleine unbedeutende Sklavin kommt heimlich hierher zu einem Treffen mit einem gar nicht so unbedeutenden Mann und machte sich in ihrer Naivität auch keine Gedanken darüber, was hier passieren würde.
Unsicher kam sie ihm entgegen und folgte ihm durch den Eingang in das Haus.
Sebastianus führte sie durch das Haus bis sie in seinem Cubiculum angelangt waren.
*Klopf Klopf*
wie verabredet, fand sich Crassus am Abend des nächsten Tages an der Casa des Senators Germanicus Avarus ein.
In diesem Fall wollte Tacitus höchst persönlich beim Senator vorbeischauen. Er hatte die Worte des Händlers noch gut im Ohr und hielt es für angebracht, den Hausherrnn persönlich dazu befragen.
So hatte er sich eine Sänfte gemietet, ob er damit Eindruck machen würde, wußte er nicht, aber er hielt es für ratsam, anstatt den Weg zu Fuß zurückzulegen.
Eigenhändig klopfte er an die porta.
Der Ianitor öffnete die Tür und musterte die Besucher abschätzig. "Salve Herr, was kann ich für Dich tun?"
"Melde deinem Herrn, dem Senator Germanicus Avarus, daß der noch amtierende Aedilis Plebis ihn in offizieller Natur zu sprechen wünscht." antwortete Tacitus.
Er hätte wohl doch dem Senator besser einen Brief geschrieben. Da er es aber für besser befand, eine solche Sache persönlich anzugehen, kam er zu einem späteren Zeitpunkt, nachdem er sich vergewissern ließ, daß der Senator diesmal zu hause sein würde, wieder und klopfte erneut an die porta der Casa Germanica.
Helena die Magd trat an die Türe, nachdem sie in der Vorratskammer keinen Kümmel mehr entdeckt hatte. Sie war also auf dem Sprung nach draußen, als sie im Ankleiden für den Markt gestört wurde.
Rubbisch öffnete sie die Tür einen Spalt weit und blickte nach draußen.
"Ave, zu so später Stund, wer seid ihr und was wünscht ihr?"
Waren ihre knappen Worte.
Die porta wurde geöffnet und ein Frauenzimmer streckte ihren Kopf durch.
"Salve ! Ich wünsche den Senator und Herrn des Hauses zu sprechen. Ich bin Caius Helvetius Tacitus, der amtierende Aedil und komme in eben jener Funktion, den Senator aufzusuchen."
Die Reaktion auf seinen Namen würde im Hause Germanica sicher zwiespältige Gefühle hervorrufen, und auch wenn die einfache Magd, die ihm die Tür öffnete, wohl nur eine einfache Sklavin zu sein schien, so würde sie bestimmt die Aufregungen der letzten Tage mitbekommen haben.
"Moment!"
Das Türbrett schloss sich wieder und Helena schaute eben nach, ob ihr Herr eben jenen Mann erwartete. Nun dem war nicht so, doch da gab es noch jene Liste. Fein säuberlich auf eine Wachstafel gekritzelt.
...
...
...Caius Helvetius Tacitus
...
...
...
...
...
So öffente Helena die Tür erneut und hob den Besen, immer an der Tür parat stehend, in ihrer rechten Hand an.
"Tut mir leid, aber der Senator ist beschäftigt und ein Mann jenes Namens in diesem Hause unerwünscht."
Die Tür flog zurück ins Schloss und Helena müßte den Dienstbotenausgang benutzen, um auf den Markt zu kommen.
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