Casa Germanica - Porta

  • Daß so hastenichgesehen die Tür aufging, bringt Lars ein wenig aus dem Konzept ...


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    ~~~ Lars ~~~


    "Tach ... eh, Salve natürlich! Salve, der ... hochwohlvermögende dominus Flavius Lucanus möchte den hochsehrgeährten dominus Germanicus Avarus sprechen!"


    Ich sehe, wie Laas einen kleinen Zettel mit der Hand zerknüllt und seitlich zu Boden sinken läßt. Wie? Laas kann lesen und schreiben? Laas schaut sich lächelnd nach mir um und starrt dann dem Ianitor ein Loch in die Stirn.

  • Wer hier Wen in Was übertraf stand nicht zur Debatte, der Weg zum Speisesaal ließ aber selbst höchstwohlstandsgenährte Römer staunen. Das dieses Heim nicht mit der Kargheit einer aristokratischen Schlichtheitsbleibe mithalten konnte, lag wohl daran, das es von einem Emporkömmling bewohnt wurde.


    "Ihr habt Glück, der Aedil befindet sich im Haus, wenn ich euch führen darf?!"


    Nach dem Türschließen ging der Mann voran.












    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Varus vernahm Schritte und plötzlich öffnete sich die Tür.


    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Salve, was wünscht du?"


    Es war sicher der Haussklave, der die Gäste an der Porta in Empfang nahm.


    "Salve, mein Name ist Decimus Annaeus Varus, ich bin gekommen um Medicus Germanicus Avarus wegen eines persönlichen Gespräches zu konsultieren, ist er denn anzutreffen?"


    Ein prachtvolles Gebäude, was sich vor Varus aufbaute aber schließlich ist Varus ja auch in Rom und nicht im etwas schlichteren Mantua.
    Varus war auf Medicus Germanicus Avarus gespannt auch ob er ihm bezüglich siener witeren beruflichen Karriere weiterhelfen könnte.

  • "Der Hausherr befindet sich in der Casa, wohl wahr. Aber er ist schwer beschäftigt..." tat der Diener gewichtig. "... in welcher Angelegenheit bist du gekommen, Annaeus Varus?" Wollte er dann schon noch wissen, um entscheiden zu können, wann oder ob sofort ein Termin drin war.


















    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Varus verstand zwar nicht so recht, wieso ihn der Diener so genau ausfragte aber egal, hauptsache er kann mit Avarus sprechen, wegen was er ja eigentlich hier war.


    "Richte deinem Herr aus, dass es um meine Berufliche Anstellung geht."


    Varus hoffte nun, dass sich der Diener damit zufrieden gibt und er endlich mit Avarus sprechen könne.

  • Welche berufliche Anstellung verteilte denn ein Aedil? Der Türsklave überlegte, aber es wollte ihm nicht so recht einleuchten.


    Er öffnete die Pforte und ließ den Gast herein.


    "Wenn du mir bitte folgen würdest."


    Vor dem Officium des Senators kam er zum Stehen und bat darum, jener Gast möge doch bitte warten. Dann verschwand er kurz drinnen, um beim Rausgehen die Tür weit aufzuhalten. Das Gesicht, das er dabei zog könnte neutraler nicht gewesen sein.












    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Endlich wieder in Rom. Vom Marsfeld her kommend, liess ich mich durch die Strassen treiben, und atmete Heimatluft. Wenn ich auch aus der Provinz stamme, Roma ist es doch die mich unweigerlich anzieht, mit all ihrem Glanz und ihrem Elend zugleich, die mich immer noch lockt wie keine andere, obwohl sie mir schon so übel mitgespielt hat. Aber irgendwie schien es mir als habe die Stadt sich verändert. Was genau es war, konnte ich nicht sagen. So eine gewisse Anspannung vielleicht, die in den Menschen spürbar war, die Angst vor der Ungewissheit, die allgemeine Unruhe in dieser Zeit zwischen den Kaisern. Vielleicht lag es auch daran, dass die Leute mich anders ansahen als früher, denn auch ohne Cingulum militare und die anderen Insignien war meine Erscheinung durch Caligae, Militärmantel und ich denke auch mal durch den Habitus, den ich mir angeeignet hatte, unverkennbar soldatisch. Es war seltsam, so ungedeckt durch die Strassen zu gehen. Ich fühlte mich irgendwie nackt ohne Rüstung und Schild, und ertappte mich dabei wie ich nervös die Hauseingänge in Hinsicht auf mögliche Hinterhalte musterte, und die Dächer nach der Möglichkeit für Schützen, um sich dort zu postieren... So ein Blödsinn, echt. Komm mal wieder runter, Faustus, sagte ich mir, und beschleunigte meine Schritte.
    Tante Lucilla wollte ich als erste in die Arme schliessen. Meine Beine hatten mich zuerst ganz automatisch in Richtung Esquilin getragen, und ich war schon halb übers Forum, als mir auffiel, dass Lucilla inzwischen ja gar nicht mehr in der Casa Decima wohnte. Wo in aller Welt mochten die Germanicer hausen? Ich erkundigte mich an einem Weinausschank - es war toll, sich wieder ganz normal auf Latein verständigen zu könne - und wurde in Richtung Marcellustheater gewiesen. Woher, wohin, hiess es dann auch, und ich erzählte, dass wir die Asche des Kaisers zum Pantheon gebracht hatte, worauf ein guter Teil der Gäste sich gleich aufmachte, um das mit eigene Augen zu sehen. Viel würden sie aber kaum zu Gesicht bekommen, dachte ich mir, und marschierte weiter, Richtung Tiber. Vor dem Theater des Marcellus blieb ich stehen, legte den Kopf zurück, und betrachtete die schöne Fassade. Wie hatte dieses Gebäude früher doch meine Phantasie beflügelt! Nichts hatte ich lieber gewollt, als dort einmal auf der Bühne zu stehen! Oder meine eigenen Verse dort deklamiert zu hören! Aber zu mehr als ein paar Hinterhof-Dramen oder schlüpfrigen Satiren hatte ich es als Mime nicht gebracht, und als Poet - ach, reden wir gar nicht davon. Ich war als Soldat tatsächlich besser beraten.
    Der Beschreibung folgend fand ich dann bald die gesuchte Casa - das Anwesen sollte ich wohl besser sagen. Ich fasste den Türklopfer, und pochte zweimal beherzt. Ob sie da war? Ob es ihr gut ging? Ich verschränkte die Arme auf dem Rücken um nicht ungeduldig herumzuzappeln, und richtete den Blick erwartungsvoll gen Türe.

  • Der Sklave der heute seinen Dienst an der Türe verrichtete war der Germane Gunthraban. Er eilte an die Pforte und öffnete diese mit grimmigen Blick.


    Salve Herr! Wie kann ich ihr dir behilflich sein? Oder viel mehr, zu wem möchtest du?


    Der Germane mußterte den jungen Mann von oben bis unten...









    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • "Salve!", erwiderte ich, und hielt der Musterung des Türhüters selbstbewusst stand. Ich war zwar nicht gerade herausgeputzt, in den Sachen die schon viel mitgemacht hatten, aber das war militärische Schlichtheit, oder auch ehrlich erworbene Patina.
    Nordisch sah der Mann aus, passte irgendwie zum Namen der Gens. Ein grimmiges Gesicht, aber höflich.
    "Ich würde gerne Decima Lucilla besuchen. Ich bin Decimus Serapio, ihr Neffe."
    Meine Vorfreude wuchs, und hoffnungsfroh fragte ich noch:
    "Sie wohnt doch jetzt hier, oder? Ist sie da?"

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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Gute Frage nächste Frage. Ging es Gundrhaban durch den Kopf.


    Puh. Da fragst du mich jetzt etwas Herr. Ich kann es dir nicht genau sagen. Doch was hälst du davon erst ein mal ein zu treten. Mein Herr der Senator Germanicus Avarus ist mit Sicherheit Zuhause. Er müßte dies eigentlich genauer wissen.


    Mehr konnte er im Moment für den Gast nicht tun. Und bis er durch das Haus gehetzt war, das konnte schon einige Zeit in Anspruch nehmen.







    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Oh je, jetzt bekam ich echt Sorge Lucilla könnte ausgeflogen sein, irgendwo in der Stadt mit irgendwelchen Freundinnen auf irgendeiner mondänen Soirée, und ich würde sie verpassen. Dabei hatte ich doch so schrecklich wenig Zeit!
    "Ja, natürlich. Danke."
    Ich folgte der Aufforderung - so einen zuvorkommenden Umgangston war ich wirklich nicht mehr gewöhnt - und trat ein. Vorsichtig setzte ich die Füsse, denn meine Caligae waren abgelaufen, und rutschig auf dem glatten Boden. Wie Lucillas Angetrauter so war, das interessierte mich natürlich auch sehr. Unwillkürlich reckte ich den Kopf ein bisschen, und hielt Ausschau, so als könnte meine Tante mir gleich aus der nächsten Ecke entgegenspringen....
    Ganz schön schick war das hier.

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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • *wummm wummmmmm*


    Starcus ging mit der porta nicht gerade zimperlich um. Zweimal hämmerte er mit der Faus dagegen. Hinter ihm stand von Fackeln erhellt der Ochsenkarren mit nur noch drei Personen darin. Eine von ihnen, Tasnim, wurde soeben hinausgezerrt und zur Tür gebracht, vor der Starcus stand. Vier Männer, die Fackelträger, blieben beim Wagen stehen. Maechticus und Starcus warteten, bis ihnen geöffnet wurde, dann sagte einer der beiden: "Wir bringen Ware für Senator Germanicus Avarus."

  • Die ganze Fahrt über hatte Tasnim sich fest an das Mädchen geschmiegt und gehofft das sie diese Brandzeichen im Gedächtnis behalten würde. Es wäre die einzige Chance das Mädchen je wieder zu sehen und die durfte sie nicht verlieren. Als die vom Karren aufgerissen wurde, hätte Tasnim am liebsten geschrien. Sie wusste, dass der Mann sie holen wollte. Wieder kullerten Tränen aus ihren Augen. Sie sah zu den Mädchen, küsste sie auf die Stirn und betete das sie sie wiedersehen würde, bevor sie aus dem Karren gezerrt wurde.


    Etwas benommen stand sie zwischen den beiden Männern vor dem Porta. Die Spuren der Tränen immer noch auf ihren Wangen sichtbar. Sie wandte den Kopf leicht, um den Karren sehen zu können.

  • Der Karren hielt so abrupt das Tilla beinahe das Gleichgewicht verlor. Aber die Hand von der jungen Frau verlor sie nicht.. sie hielt sie so lange fest bis dies unmöglich wurde. Obwohl Tasnim ihr zeimlich unbekannt war fühlte sie sich seltsamerweise zu ihr hingezogen, nahm dankbar den Kuss an. Böse blickte sie die Assistenten des Sklavenhändlers an, zog sich rechtzeitig vor der zuschlagenden Tür zurück. Tilla konnte nicht verhindern, dass neue Tränen über ihre Wangen rollten. Ganz fest umklammerte sie die stabilen Gitterstäbe, versuchte sich Tasnims Statur und Aussehen einzuprägen.. wenn sie doch nur sprechen könnte! Eilig suchte sie die Außenwand nach Buchstaben ab.. wer da bloß wohnte?! Es sah ganz nach einem reichen Herr aus... wenn nicht sogar einem Senator. Die Hand durch die Gitterstäbe strecken konnte sie nicht.. dazu standen die Stäbe zu eng beieinander. Leise schniefte Tilla auf, versuchte ein scheues Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern, ganz so wie sie es beim ersten Blickkontakt geschafft hatte.

  • Die Pforte blieb bei lauten Klopfen genauso lange geschlossen, wie bei angemessenen Zeichen. Der Ianitor hatte einfach immer den selben Weg bis zur Tür zurückzulegen. Der Riegel schob sich zurück, was durch ein leichtes Quitschen hörbar wurde und Gundhraban schob seinen übergroßen, germanisch abstämmigen Körper aus der Türfüllung vor die Casa Germanica.


    "Ave, Ware? Ha du meinst die Sklavin. Na dann mal her mit ihr!"


    Inzwischen war auch Helena dazugestoßen und stemmte ihre runden Arme in die breiten Hüften. "Eieiei, was für ein junges Ding. Dir werd ich erstmal ein Bad einlassen und den Rücken kräftig schruppen müssen, so können wir dich nicht ins Servitriciuum lassen."


    Beide lugten auf das Treiben und warteten ab, was geschah.








    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • "Ganz genau", pflichtete Starcus bei und nickte anschließend Maechticus zu, dass er das Mädchen nun übergeben konnte - was dieser auch tat. "Hier ist dann auch das Original. Von der Besitzurkunde. Und das möchten wir gern gegen die Hälfte des Kaufbetrages tauschen." Starcus bleckte seine schlechten Zähne und grinste den ianitor an, während er ihm den Wisch unter die Nase hielt, gesiegelt und unterzeichnet von Titus Tranquillus.


    Sim-Off:

    Schon überwiesen? :D

  • "Ahja..." Gundi konnte mit dem lateinischen Etwas natürlich nix anfangen, blickte deswegen fragend zu Helena, die sich mit einem Seufzen auf den Weg ins Innere der Casa machte und nach einer Weile mit dem ergrauten Philomelus zurückkehrte. "Der Senator hat mir davon berichtet, das ihr die Sklavin bringen würdet." Sein Blick richtete sich auf die Fackeln. "Ihr kommt spät..." -wollt ihr was verbergen? Doch das fragte der Alte lieber nicht. Stattdessen zog er hinter dem Rücken ein kleines Säckchen Münzen hervor. "Hier die restlichen fünfhundert Sesterzen." Zurück bei Gundi mit den Augen... "...bring das junge Ding rein und Helena... ah... da, ...ja gut fein." Die Mimik der Küchenmagd bestätigte dem alten Griechen, das sie schon wußte, was jetzt zu tun war und so machte jener auf dem Latsch kehrt und verschwand wieder in der Casa.









    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Als die Tür geöffnet wurde, zuckte Tasnim innerlich zusammen. Unsicher sah sie zwischen den Anwesenden hin und her. Tasnims Herz klopfte so stark in ihrer Brust, das sie befürchtete das man es in ganz Rom hören würde. Etwas verwirrt sah sie die dazu gekommene Frau an. Wieder flackerte in Tasnims Blick die Unsicherheit auf, wurde mit ihr geredet oder täuschte sie sich da? Eine Augenbraue wanderte fragend in die Höhe und leicht schüttelte Tasnim ihren Kopf. Sie verstand kein Wort.
    Wieder wurde etwas gesagt, dies mal kam es von einem ihrer "Begleiter". Tasnim legte ihren Kopf leicht schräg, so wie sie es eigentlich immer tat, wenn sie etwas versuchte zu verstehen. Ganz genau wusste sie nicht woher diese Angewohnheit stammt, sie war einfach da. Es war eigentlich hoffnungslos zu versuchen etwas zu verstehen, doch immer wieder versuchte sie es und immer wieder wurde ihr unbehaglich, wenn sie sich doch keinen Reim auf die Worte machen konnte. Mit einem kleinen Schmunzeln folgte Tasnim mit ihrem Blick die Frau, die wieder in die Casa verschwand, um kurz darauf mit einem etwas älterem Mann aufzutauchen. Wieder wurden Worte gewechselt, die sie nicht verstand. Innerlich war Tasnim regelrecht entnervt. Doch nicht über die Anderen, sondern über sich selbst, dass sie es nicht hinbekam auch nur ein Wort zu verstehen. Jetzt blickte sie doch etwas ängstlich drein, als der Alte wieder verschwand und etwas zu den anderen Beiden gesagt hatte. Aus den Augenwinkeln blickte sie zu dem Mann, der ihr ziemlich groß vorkam und hoffte das sie jetzt nicht wieder herrumgezert würde.




    Sim-Off:

    Tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat. Mein PC shien mich nicht sonderlich zu mögen oder die Viren liebten meinen PC etwas zu sehr -.^

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