Casa Germanica - Porta

  • Für den Moment sah der Germanicus Senior aus als hätte man ihm seine Eichel geklaut. Wie zum Henker hatte es Laevina geschafft auf den Zug der Gratulanten aufzuspringen. Na hoffentlich kamen genug andere Gäste, dann konnte der alte Drachen irgendwo gut versteckt abgeparkt werden. Sie schien jedenfalls ohne Rettungsring vor die Tür treten zu wollen.


    Die Sorgenmiene verschwand mit einem Atemzug, als Furia Calliphana vor der Haustür erschien, aber nicht die junge Angestellte der Schola zog dabei Avarus Blick an, sondern deren Sklavin. Meine Güte was für ein Prachtweib. Da wollte man gleich kehrt machen und ebenso die Treppe nach oben nehmen. Doch dafür war jetzt keine Zeit und irgendwie mußte es ihm auch gelingen seine gierigen Blicke vor den Anderen zu verbergen. So grüßte er die anschwebende Furia Calliphana ebenso wie den herein fliegenden Hausdrachen mit einem süffisanten...


    "Salve ihr Beiden."


    ... und hoffte das es jetzt los ging, um dem Trieb zu entkommen. 8)

  • Sedulus konnte geraden noch Furia Calliphana mit einem Salve! begrüßen, da war sie auch schon ins Innere des Hauses verschwunden.
    Fragend sah er seine Nichte und ihm entging natürlich auch nicht der Blick seines Onkels. Dieser Alte Lüstling, ging es ihm durch den Kopf. Allerdings schaute er in diesem Moment wohl nicht viel anderst drein als sein Onkel.
    Ein Geschoss erster Güte war die Sklavin Calliphanas alle mal. Und wer würde sich soetwas schon durch die Finger gehen lassen wenn er die Möglichkeit hätte. 8)

  • Laevina interessierte sich zwar deutlich mehr für die junge Furia als für deren Sklavin, dennoch entgingen ihr die entsprechenden Blicke ihrer männlichen Familienmitglieder nicht. 'Typisch Mann', dachte sie mit hochgezogener Augenbraue, 'denen braucht man nur das passende Spielzeug vor die Nase zu halten und schon hängen ihnen die Lefzen bis zu den Knien...' Die alte Germanica schüttelte innerlich den Kopf, trotzdem war es ihr zur Zeit zumindest in Sedulus' Fall deutlich lieber, dass sich dieser bei irgendwelchen Sklavinnen austobte anstatt an anderer Stelle.
    Allmählich wurde sie ungeduldig. Wann ging es denn nun endlich mal los?

  • Kaum hatte Calliphana ihre Fragen geäußert, schon wurde sie mit einem unschuldigem Lächeln von Calvena abgewunken und in Richtung Haus innere gezogen. Sie war allmählich dabei den Verstand zu verlieren. Als sie dann in Calvenas Zimmer angekommen sind und Nashua eine wunderschöne Stola und Tunika aus ihrer Tasche holte, wie in einer Zaubershow - Obst rein, Kleid wieder raus - glaubte sie in irgend einem morbiden Spaß verwickelt zu sein. Dann kam Elissa ins Zimmer und machte sich in Windes Eile ran ihre Haare zu frisieren. Manchmal steckte Elissa die Haarnadeln ein bisschen zu tief rein, da musste sie sich immer die Lippen zusammen pressen um nicht sofort die Casa zusammen zu schreien.


    Nach kaum einigen Minuten wurde sie fertig. Sie konnte es selbst nicht glauben, so schnell!! Zu Hause dauerte das immer ewig...


    Sie hatte nicht mal die Zeit sich im Spiegel an zu schauen, schon zogen sie die beiden Sklavinnen wieder in Richtung Porta.


    "Wo gehen wir denn jetzt hin, und wieso musste ich mich jetzt umziehen, vor allem so schnell?" - wandte sie sich wieder an Calvena.

  • Wieder einmal bewies sich, das Organisation einfach alles war. Calliphana war wesentlich schneller umgezogen und zurecht gemacht, als sie selbst gebraucht hatte. Nashua und Elissa zupften noch an Calliphana herum, während diese wieder zu ihnen kam.


    „Na dann können wir ja los!“ meinte sie und überging Calliphanas Frage einfach. Sie würde es schon sehen, wenn sie da waren und bis dahin würde sie die Freundin einfach noch ein wenig auf die Folter spannen.


    Die Sänfte brachte sie schließlich zur Casa Iulia, einen Sklaven hatte sie bereits vor geschickt, damit Chaerea wusste, dass der erste Ehrengast jeden Augenblick da sein würde.

  • Ach, was war das doch für ein wunderbarer Tag! Gut gelaunt hatte Valerian sich auf den Weg zur Casa Germanica gemacht, denn er hatte seiner Liebsten einige mehr als erfreuliche Dinge zu berichten. Ganz abgesehen davon, daß er sie lange nicht gesehen hatte und sich unendlich nach ihr sehnte. Und natürlich hatte er auch Sedulus einiges zu berichten. Jetzt konnten sie endlich daran gehen, genaue Planungen in Angriff zu nehmen! Er wollte so bald wie möglich die Verlobung bekannt geben.


    Da war das Haus, da war die Tür. Er klopfte kraftvoll an. Vielleicht ein wenig zu kraftvoll. Aber war das denn ein Wunder bei der Stimmung, in der er gerade war?

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    Quadrata, serva


    Offenbar war auch dem regulären Ianitor aufgefallen, dass es sich um einen schönen Tag handelte, denn er war wieder einmal nicht auf seinem Platz und hielt stattdessen vielleicht den Hintern in die Sonne.
    Aber da Quadrata ja ein ein hilfsbereiter Mensch war, half sie auch diesmal gern aus und öffnete an seiner Stelle die Tür. Ah, diesen jungen Mann kannte sie doch schon...


    "Salve, domine. Was kann ich für dich tun?"

  • Ui, war das nicht die alte Sklavin, die der Großtante gehörte? Da war wohl mal wieder mit einem großen Lauschangriff zu rechnen. "Salve. Lucius Quintilius Valerian ist mein Name, falls er Dir entfallen sein sollte. Ich möchte mit Germanica Calvena und Senator Germanicus Sedulus sprechen, sofern dies möglich ist." Sein Blick war stolz erhoben. Hoffentlich hatte er Glück und beide waren zuhause.

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    Quadrata, serva


    Hihi, glaubte dieser Jungspund wirklich, dass es irgendetwas gab, das Quadrata entfiel? Naja, im Zweifelsfall war es immer günstiger unterschätzt zu werden....


    "Nun, ich werde nachsehen, ob die beiden Herrschaften für dich zu sprechen sind." kündigte Quadrata großmütig an. "Wenn du mir bitte folgen willst." Mit diesen Worten öffnete sie dem jungen Mann die Tür und ließ ihn eintreten, um ihn dann zum Oecus zu geleiten.

  • Valerian wußte sehr woh, daß die Alte nicht so deppert war, wie sie tat. Sonst wäre sie für Laevina nicht so eine gute Spionin. Aber es war immer besser, wenn das Gegenüber glaubte, unterschätzt zu werden. Das machte unvorsichtig. Außerdem hätte sie bestimmt so getan, als würde sie sich nicht an ihn erinnern.


    So grinste er in sich hinein und folgte ihr ins Haus.

  • Der Weg von ihrem Ausgangspunkt zur Casa Germanica hatte sich in die Länge gezogen. Sie hatten sich durchfragen müssen, waren einmal einem Witzbold auf den Leim gegangen, der sie quasi auf halber Strecke wieder in eine ganz andere Richtung geschickt hatte, dann hatten sie einen Abzweig verpasst und waren am Ende sogar irgendwie betriebsblind einmal im Kreis um das gesuchte Haus herumgelaufen. Marcus' Laune hatte soch von angespannt zuerst in ungeduldig und dann in maulig verändert.


    Nun standen sie keine 7 Meter von ihrem Ziel entfernt und betrachteten es. Marcus schüchterte das große Haus ein und er wäre lieber wieder etwas weiter weg gegangen. Oder gar wieder auf Handelsreisen zusammen mit seinem Bruder. Wiederum taten ihm seine Beine vom eintönigen Laufen bereits jetzt weh - da war an den Weg zurück gar nicht erst zu denken. Also legte er den Kopf in den Nacken (wodurch das Haus noch größer wirkte - aber diese Erkenntnis blendete der Knabe ganz schnell wieder aus) und sah zu seinem Bruder auf. "Ich habe Durst, Paullus!" quängelte er.

  • Paullus nahm nun Marcus wieder nach oben, an der Seite tragend trat er nun vor die Türe.


    Du bekommst gleich zu trinken Marcus. Ein wenig Geduld noch. Mit ruhiger, sanfter Stimme meinte und dann klopfte


    KLOPF KLOPF


    Das Warten wurde unerträglich durch die Ungewissheit was passieren wird wenn sich die Türe öffnet.


    Falls wir hier abblitzen werde ich einen Betrieb eröffnen. Wir können zusammenbleiben und niemand kann uns etwas tun.


    Ich hoffe aber doch dass sie uns als Familie anerkennen und uns aks Mitglieder aufnehmen leise zu Marcus sprach


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    Gundhraban Türsklave


    Wie immer wartete der Germane auf der Bank im Eingangsbereich darauf, das Gäste kamen oder die Hausherren ein und aus gingen oder einfach ein Bote vorbeischneite und Dinge abgab. An manch einem Tag konnte einem ganz schön langweilig werden auf diesem Posten. Deswegen vertrieb er sich oft genug die Zeit mit Würfelspielen oder neckte Saldir. Heite aber hatte er nur die Beine ausgestreckt, sich mit dem Rücken an die Wand gelehnt und döste ein wenig vor sich hin. Bis ein klopfen in aus seinen Träumen riss. Gähnend streckte er sich. stand auf und öffnete das kleine Fenster in der Tür. Neugierig betrachtete er die abgerissenen Gestalten vor der Tür.


    "Salve!" begann er. "Wer seid ihr und was ist euer Begehr?" Sollten es Bettler sein, würde er sie darauf hinweisen das sie erst am Abend die Reste des Essens bekommen könnten.

  • Ja, eh klar dachte Paullus bei sich. Wenn man keine schönen Fetzen anhat wird man als Bettler abgetan nach dem Gesichtaudruck des Sklaven zu urteilen.


    Paullus sichtlich unsicher holte Luft und sagte nun:
    Wir möchten bitte den Pater des Hauses sprechen. Es geht um eine familiäre Angelegheit.


    Mehr wollte Paullus nun nicht verlautbaren. Es war immer besser direkt mit dem Verantwortlichen zu sprechen als mit einem Unterhändler oder Sklaven


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    Gundhraban Türsklave


    Ein misstrauisches Stirnrunzeln zeigte sich auf den Zügen des großen Germanen.


    "Soso... Germanicus Avarus wollt ihr also sprechen.... und wer ist 'wir'? Habt ihr Namen?" fragte er und blieb vorsichtig. Schließlich ließ er nicht einfach so jeden ins Haus. Derweil winkte er Callianax, einen weiteren Sklaven des Hauses zu sich und trug ihm auf, Avarus zu suchen, sofern dieser nicht im Haus war, dann zumindest Sedulus.

  • Unsere Namen sind Marcus Germanicus Pius und Paullus Germanicus Aculeo. Söhne von Quintus Germanicus Impavida und Ateria Tusca, Enkel von Lucius Germanicus Proeliator.


    Es ist uns wirklich dringend mit dem Herr des Hauses zu sprechen. Ich habe auch schriftliches bei mir um meine Angaben zu bestättigen. Zumindest hoffe ich dass es ausreicht dafür.


    Selbstbewusst die kurze Erklärung vorbringt, innerlich aber schwer zweifelt ob die hier überhaupt je etwas von den genannten Personen gehört haben.


    Marcus, immer noch auf Paullus' Arm, klammerte sich nun fester an als der Sklave die Fragen stellte und keinerlei Anstalten machte sie einzulassen. Das Frage und Antwort-Spiel ließ ihn nicht optimistisch denken.


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    Gundhraban Türsklave


    Durchdringen sah er Aculeo an, oder zumindest machte es den Anschein. Er dachte angestrengt nach und ging im Kopf den Stammbaum der Familie durch. Bei so einem großen war es nicht immer einfach sie alle Namen zu merken, von daher musste er einen ganzen Moment überlegen, ob ihm die Namen schon einmal aufgefallen waren. Für die Fremden vor der Tür schien sich wohl die Zeit in die Länge zu ziehen, doch im Grunde waren es nur wenige Herzschläge, bis er dann leicht nickte.



    "Die Namen habe ich schon einmal gehört!" meinte er nur. Das er vorsichtig gegenüber Fremden war, war seine Aufgabe, deswegen entschuldigte er sich nicht für sein etwas ruppiges auftreten.


    "Kommt rein, ich habe bereits jemanden zu dominus Avarus und dominus Sedulus geschickt!" meinte er schlich. Öffnete die Tür und führte sie ins Atrium.

  • Erleichtert atmete Paullus auf und Marcus entrang sich einem Lächeln mit der Zuversicht etwas zu trinken zu bekommen.


    Mit einem leisem Danke traten die beiden ein und wurden fast erschlagen ob der Grösse der Eingangshalle. Natürlich nur bildlich da wenn Steine herabfallen würden gäbs Ärger mit der Baupolizei.


    Nun standen beide im Eingangsbereich und warteten auf irgendetwas. Leise flüsternd unterhielten sie sich nun darüber wie es weitergehen wird. Der Sklabe setzte sich nun auf sein Plätzchen und starrte einen imaginären Punkt an der gegenüberliegenden Wand an


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    Gundhraban Türsklave


    Wie eigentlich fast immer öffnete der große Germane die Tür, oder fiel mehr das kleine Fenster in der Porta.


    "Salve, dominus! Was kann ich für dich tun?" fragte er freundlich.

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