Casa Germanica - Porta

  • Tja, dann ging es nun also ins Innere der Casa Germanica und Dives hätte lügen müssen, wenn er behaupten sollte, dass er nicht interessiert Gäste des Hauses zweier Senatoren hier nächtigen könnten. Dass Aglaopes und Antinoos einen Platz bei den übrigen Sklaven finden würden, stand woh außer Frage, da eine so große Casa aller Wahrscheinlichkeit nach einen nicht gerade kleinen Hausstand der lebenden Ware hatte. Ob da nun zwei mehr oder weniger waren, würde da bestimmt nicht so ins Gewicht fallen.


    Dives ahnte nicht, wie schnell manche Damen des Hauses über sein Ankommen hier und der Absicht auch hier zu nächstigen informiert waren und mit welcher Entschlossenheit sie dies ablehnten. Einnisten wollte sich Dives hier sicherlich nicht. Auf der anderen Seite war jedoch auch klar, dass er damit rechnen musste, hier unwillkommen zu sein. Er war ein einfacher Bürger und weder Eques noch Senator, wenngleich auch die Iulier im Senat nicht unbeschrieben waren. Dives' Cousin ersten Grades saß schließlich ebenfalls in diesem ehrwürdigen Rat.


    Durch die Porta getreten und jene hinter ihnen verschlossen, wartete Dives nun darauf, dass ein Sklave des Hauses ihm den Weg zum von Sedulus angeprisenen Gästezimmer zeigte. Er kannte sich hier schließlich nicht aus, wenngleich er natürlich bereits ein paar Mal hiergewesen war. So wusste er beispielsweise auch nicht, dass er die Person, die jenes Cubiculum zuvor genutzt hatte, sogar persönlich kannte. Es war nur eine flüchtige Bekanntschaft, doch eben ein Bekanntschaft. - Und in diesem Punkt konnte er, im Gegensatz zur Ablehnung seiner Person, auch nicht im Geringsten damit rechnen...




    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Sie streifte wieder einmal durch die Straßen auf der Suche nach neuen Bekanntschaften und interessanten Ereignissen. Plötzlich blieb sie stehen und lauschte.. wieso schrie denn das Kind so laut? Sontje folgte dem Jammern und kam vor einem Erdgeschoß an, welches linksseitig durch einen üppig bewachsenen Garten begrenzt war. Gut durchdacht! So musste jeder Besucher den Garten durchqueren, um zum Eingang zu gelangen. Langsam ging sie weiter. Die Etage war zur Straßenseite hin durch einen leicht erhöht liegenden Säulengang, mit Simsmauer umschlossen. Echt schick! Das Schreien des unbekanntes Kindes beschäftigte sie, deshalb nahm sie all ihre Courage zusammen und klopfte an die Türe. Seit sie Rufus kannte, konnte sie schwerlich weghören. Hoffentlich war alles in Ordnung! Und sie übervorsichtig!


    *Pochpochpoch*

  • Der alte Gundhraban hatte heute mal wieder Dienst an der Türe. Als es an jener welcher pochte öffnete er diese sofort. Davor stand eine junge Frau, welche er hier noch nie gesehen hatte. Vermutlich hatte sie sich verlaufen und wollte nun nach dem Weg fragen.


    Salve die Dame, was kann ich für dich tun?


    Fragte er höflich mit einem Lächeln.





    ____________
    Gundhraban, Türsklave

  • Die blonden Haare wurden von einem schwarzen Lederband aus der Stirn gehalten, somit nervte die blöde Strähne nicht. "Heilsa.. ehm, ich meine Salve! Ich bin eben hier langgelaufen und habe Babygeschrei gehört. Da ich als Kindermädchen beschäftigt bin, konnte ich bei dem Gejammer schwerlich weghören. Deshalb wollte ich nachfragen, ob mit dem Kind alles in Ordnung ist? Und bei welcher Familie habe ich angeklopft? Nirgendswo ist ein Namensschild zu sehen..." erklärte Sontje dem Türöffner freundlich lächelnd. Da es angenehm warm war, hatte sie auf die palla verzichtet und trug eine hellblaue, unter der Brust geraffte, lange Tunika. An jeweils einem Ärmelsaum wanderte ein kleiner eingestickter einsamer schwarzer Wolf entlang.

  • Ah was war dass, eine Germanin? Gunhraban grinste über beide Ohren. Was ein Glück das er heute hier Dienst hatte und nicht Teutus dieses Weichei.


    Heilsa schönes Kind.


    Antwortete er auf germanisch.


    Du bist hier bei den Senatoren Germanicus gelandet und das Geschreie welches du vernommen haben mußt, wird eines der beiden Zwillinge gewesen sein. Sie schreien öfter mal so. Wahrscheinlich haben sich Victorius und die kleine Laevina mal wieder in den Haaren und der Bruder hat gewonnen. Kindermädchen sagst du... Mein Herr ist auch mal wieder auf der Suche nach einem...


    Grinste der alte Germane breit. Es war schön mal wieder mit einer Frau in seiner Sprache zu sprechen und nicht nur mit Teutus.


    Ach übringends, ich bin Gundhraban.


    Kratze er sich ein wenig verlegen am Kopf.






    ____________
    Gundhraban, Türsklave

  • Sontje klingelten die Ohren. Nicht wie sonst, wenn Rufus einen kombinierten Schrei- und Wutanfall hatte. Diesmal aus dem Grund, dass sie unerwartet ihre Heimatsprache hörte. Ganz schön baff war ihr Gesichtsausdruck und ziemlich rund ihre Augen, welche für einen winzigen Moment ziemlich feucht wurden. Nein, sie hatte gar kein Heimweh! Weg mit dem Gefühl!


    "Senator Germanicus! Zwillinge! Kindermädchen gesucht! Ich bin froh, dass die Kinder sich nur gezankt habe." fasste sie die Stichworte zusammen und zeigte ihr breitetes Lächeln. "Heilsa Gunhraban. Ich bin froh, dass die Kinder sich nur gestritten haben. Ich heisse Sontje. Ehm.. wie wäre es, wenn ich dem ehrenwerten Senator und seiner liebenvollen Frau ebenfalls meine Dienste als Kindermädchen anbiete? Ich könnte ja zwischen den Familien springen und die Kinder auch mal zusammen beaufischtigen. Der Sohn von Germanica Calvena und Lucius Quintilius Valerian ist mein Schützling."


    Sim-Off:

    In kursiver Schrift antwortet Sontje ebenfalls auf Germanisch.

  • Gundhraban zuckte mit den Schultern. Ihm war er eigentlich recht egal. Wobei, wenn er es sich recht überlegte, so würde er Sontje immer wieder mal zu Gesicht bekommen und wer weiß, vielleicht wurde ja was draus.
    Machte er sich zumindest die Hoffnung. So nickte der Sklave.


    Ich glaube die Herrschaften suchen wieder mal nach einem Kindermädchen. Ach schau an, bei der Nichte meines Herren... Zufälle gibt es.
    Die Sklavin welche sie für diese Arbeit eingekauft hatten, war auf einmal nicht mehr so begeistert von der Arbeit... Aber wenn du dich eh damit auskennst... Allerdings ist mein Herr gerade in Ostia unterwegs, aber seine Frau Iunia Serrana dürfte im Hause sein.
    Wenn du mir ins Atrium folgen möchtest...


    Der Sklave öffente die Türe nun ganz um Sontje einzulassen.




    ____________
    Gundhraban, Türsklave

  • Auch an der Casa Germanica klopfte ein Sklave der Iulia wehrend der Seantor in seiner Sänfte wartet. Es war natürlich so das er kein al zu enges Verhältniss zu den Germanica pflegte aber das war dem Umstand geschuldete das er ständig wieder erkrankte. Ein Grund mehr wieder mal hier vorbei zu sehen.

  • Und wieder war es Gundhraban welcher die Türe öffenete in der Hoffnung Sontje vorzutreffen.
    Er hatte schon zum "Heilsa" angesetzt, als er es ganz schnell hinunterwürgte.
    Es war nicht Sontje, nein, es war ein Senator. Irgendwie kam er ihm auch bekannt vor. Allerdings war es schon ewig her, als er ihn zu Gesicht bekam.


    Salve Senator. Herr, wie kann ich dir weiterhelfen?


    Er hätte ihn ja mit Namen angesprochen, aber irgendwie wer ihm dieser wohl entfallen.




    ____________
    Gundhraban, Türsklave

  • Lucius musste nicht lange warten biss die Porta geöffnet wurde und ein Sklave aus der Porta luckte.
    „Salve. Ich würde etwas privates mit Senator Germanicus Sedulus besprechen. Ist er zuhause?“

  • Mit Senator Germanicus Sedulus? Hmm, ich glaube er ist sogar hier ja.


    Kam eine recht zaghafte Antwort des Germanen.


    Wenn mich nicht alles täuscht, sollte er in seinem Arbeitszimmer sein. Ähm, wenn darf ich denn melden Herr?


    Fragte Gundhraban vorsichtshalber noch einmal nach.




    ____________
    Gundhraban, Türsklave

  • Lucius war klar das er keiner der bekanntesten Senatoren Roms war. Aber er war durchaus schon das eine oder andere Mal hier gewesen. Weshalb ihm die Frage nach seinem Namen nicht sonderlich schmeckte aber was sollte er machen. Deshalb versuchte er es sich nicht anmerken zu lassen. „Melde ihm den Senator Iulius.“

  • Laut Septimas Worten durfte sie zum zu Hause der Zwillinge gehen und die kleinen Kinder besuchen. Aber nur solange sie ihre Pflichten nicht vernachlässigte. Die Hausaufgaben aus der Schule waren erledigt. Die nachmittägliche Lehrstunden beim Gärtner wurde wie in letzter Zeit so oft recht kurz. Der ungeliebte Lehrer war verliebt und wollte so oft wie möglich bei seiner Liebe sein anstatt ein kleines Mädchen zu unterrichten. Eine kurze Notiz auf dem Ehebett ihrer Zieheltern musste reichen, um Frija oder Baldemar Bescheid zu geben, wo sie sich aufhielt. Zum Abendessen wollte und musste sie auf jeden Fall zurück sein. Auf dem halben Weg zur Casa Germanica begann es zu regnen. Marei trug keine vor den prasselnde Regentropfenden schützende Kleidung. Blöder Regen! Marei lief unbeirrt weiter. Mit nasser Kleidung und Haaren stand sie vor der Tür und begutachtete Puppe Nina. Auch diese war nass geworden. "Geteiltes Leid ist halbes Leid.." tröstete sie ihre Puppe. "Wir sind schon fast im trockenen."


    *Klopfklopfklopf*

  • Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho
    Lucius war klar das er keiner der bekanntesten Senatoren Roms war. Aber er war durchaus schon das eine oder andere Mal hier gewesen. Weshalb ihm die Frage nach seinem Namen nicht sonderlich schmeckte aber was sollte er machen. Deshalb versuchte er es sich nicht anmerken zu lassen. „Melde ihm den Senator Iulius.“


    Gundhraban nickte.


    Dann folge mir doch bitte ins Atrium.


    Der Sklave bat den Senator doch bitte einzutreten und schloss hinter ihm die Türe. Er winkte einen jungen Sklaven zu sich, welchen er zum Senator Sedulus schickte und er sollte ausdrücklich, den Senator Iulius melden. Der junge Sklave flitzte davon.




    ____________
    Gundhraban, Türsklave

  • Draußen war es schönes Wetter, die Kinder tummelten sich. Gundhraban ging es noch immer nicht gut und es ging ihm auf den Keks. Auf einmal war es recht still draußen. Dann geschah es, worauf er mehr oder weniger gewartet hatte. Es klopfte an der Türe und er schickte sich an sie zu öffnen. Doch als er sie einen Spalt weit geöffnet hatte, sah er nur die Lausbuben wie sie davon rannten. Verägert rief er ihnen etwas auf germanisch hinterher. Wenn es ihm wieder besser ging und sie würden es noch mal versuchen, konnten sie etwas erleben. So schloß er wieder die Türe und setzte sich wieder auf seinen Stuhl und nickte ein wenig ein.

  • Zitat

    Original von Faustus Octavius Macer
    Macer machte sich auf zu seinem Patron, um mit ihm wichtige Dinge zu besprechen.


    Salve ,ich möchte gerne meinen Patron Senator Sedulus sprechen.


    Salve Senator Octavius Macer. Du hast Glück Herr, er ist sogar zuhause.


    Grüßte Gundhraban den Klienten seines Herrn Sedulus. Er hatte ihn hier lange nicht mehr gesehen.
    Er winkte wie schon bei Senator Iulius einen anderen Sklaven herbei, welchen den Senator ins Arbeitszimmer von Senator Sedulus bringen sollte.




    ____________
    Gundhraban, Türsklave

  • Es war heute mal nicht Gundhraban der die Türe öffnete sondern ein anderer Sklave. Gundhraban lag mit einer Erkältung im Bett welche er sich bei diesem wechselhaften Wetter eingefangen hatte.


    Salve Kleine. Und wer bist du und zu wem möchtest du?


    Sie hatte ungefair das Alter von der ältesten Tochter des Senators Sedulus. Vielleicht wollte sie ja zu Sabina...?


    ____________
    IrgendeinTürsklave

  • Wie lange dauerte es hier bis die Tür aufging? Heimlich zählte sie von der Zahl eins los und blieb bei genau 122 stehen. So weit zu zählen war unnormal. Ganz bestimmt hatte sie sich verzählt. "Salve! Ich möchte zur Hausherrin und ihren kleinen Kindern. Herrin Tiberia Septima hat erlaubt, dass ich ab und zu ihnen zu Besuch kommen darf. Ich bin Marei. Victorius kann meinen Namen schon aussprechen. Laevina kennt mich noch gar nicht und ich kenne sie auch noch nicht." plapperte Marei drauflos und wischte die Regentropfen aus ihrem Gesicht.

  • Der Sklave schlug seine Augen weit auf als die Kleine zu plappern anfing. So was hatte er noch nie gesehen.


    Du kennst dich im Hause aus?


    Wollte er wissen. Denn er hatte keine Lust mit dem Sklavenmädchen durch das Haus zu marschieren. Aber anderseits, am Ende würde sie noch etwas anstellen. Das ging ja dann auch nicht...


    Also zu wem willst du nun? Zu Iunia Serrana oder zu Germanica Laevina?


    Der Sklave war sichtlich verwirrt...



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    IrgendeinTürsklave

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