Casa Germanica - Porta

  • Gundhraban öffnete die Türe und sah entsetzt wer da vor ihm stand.


    Salve Herr! Komm schnell rein! Du schaust ja gar nicht gut aus!


    Er rief schnell einige Sklaven zusammen, die sich um den Herrn kümmern sollten von wegen sein Zimmer herrichten, und schließlich medizinische Betreuung. Er selbst würde sich nach den Senatoren umsehen...




    ____________
    Gundhraban Türsklave

  • Gut anderthalb Jahre war es jetzt bestimmt her, dass er hier zuletzt gestanden hatte und um Einlass erbeten hatte. Damals hatte er auch Sabina besuchen wollen, damals als er sie in Schwierigkeiten gebracht hatte. An diesem Tag hatte er Bekanntschaft mit Sabinas eigenartigen Großmutter gemacht und dann doch einen Rückzieher gemacht, nachdem ihm die Alte nicht geheuer war. Seit dem hatte er Sabina dann nicht mehr gesehen. Er war krank geworden, dann letztlich so schwer, dass er Rom auf Raten des Arztes hin verlassen hatte und sich im Norden Italias, bei seiner Mutter am Meer, auskuriert hatte. Es war viel Zeit ins Land gegangen und es dauerte ein ganzes Jahr, ehe er wieder fit genug war, in die heimische Casa zurückzukehren, die er allerdings beinahe komplett verlassen vorfand. Sein Großvater und seine Tante hatten wohl nicht mit ihm gerechnet und verweilten daher in Misenum. Nur Turpio war noch in Rom. Kurzerhand hatte er dann das Kommando im Haus übernommen und hatte sich aufklären lassen.
    Er erfuhr, dass er sich eine recht schwierige Zeit ausgesucht hatte, Heim zu kehren und er hatte wohl sogar Glück gehabt, denn kurz vor seiner Ankunft war wohl eine Ausgangssperre aufgehoben worden. Grund dafür war der Mord am Kaiser und dessen Sohn. Für Milo war diese Nachricht ein kleiner Schock, denn seine Familie stand stets hinter dem Kaiser und war nicht umsonst eine Klientelgens des verstorbenen Divus Iulianus gewesen. Sofort hatte er daraufhin ein Opfer auf dem Hausaltar dargebracht und für die Seelen der Verstorbenen gebetet.
    Und er erfuhr noch mehr. Seine Freunde hätten sich wohl öfters einmal nach seinem Zustand erkundigt. Allen voran Sabina, die wohl beinahe jede Woche auf der Matte stand. Für Milo war das Grund genug sie trotz der schwierigen Zeiten aufzusuchen. Ausserdem wollte er sich endlich bei ihr dafür entschuldigen, dass er ihr damals Ärger bereitet hatte und dass er ihr nicht einmal geschrieben hatte. Möglicherweise musste er sogar ihre Freundschaft retten, auch wenn er hoffte, dass es noch nicht gar so schlimm stand.
    Er schmiss sich also in Schale und merkte recht bald, dass er beinahe aus all seinen Kleidern herausgewachsen war oder sie mittlerweile ziemlich eng geworden waren. Das Beste was er fand war eine Tunika für bessere Anlässe. Weinrot war sie, mit geschlitzten Ärmel und Goldborte am Hals und den Ärmeln. Zwar etwas übertrieben, aber es würde schon für einen Tag gehen.
    Dermaßen overdressed stand er also begleitet von zwei Sklaven vor der Tür und richtete sich noch einmal die Haare zu Recht (er war ja schließlich in der Pubertät und legte mittlerweile auch Wert aufs Aussehen), ehe er bestimmt anklopfte und hoffte, dass man ihn überhaupt einließ und er nicht wieder auf diese alte Hexe treffen würde.


    *Poch Poch*


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    Gundhraban Türsklave


    Seit dem man den Notstand verhängt hatte, gab es nur wenige Besucher. Nur ab und zu schaute mal ein besorgter Klient vorbei, blieb aber meist nicht lange. Nicht das man Verdacht erregte. Wer wusste schon, wen der Praefectus Urbis als nächstes holen würde oder Verdächtigte noch an dem Mordkomplett beteiligt zu sein.
    Als es klopfte öffnete der Germane nur einen Spaltbreit die Tür und linste hinaus. Als er sah, dass es sich um keine bewaffneten Soldaten handelte sondern nur um einen Halbwüchsigen, entspannte er sich ein wenig. Schaute aber dennoch grimmig drein. „Salve Junge! Was willst du?“ fragte er nicht unfreundlich, schließlich ging von dem Bürschlein keine Gefahr aus.



    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Lange musste er nicht warten bis sich etwas tat und die Tür sich einen Spalt öffnete. Milo war schon einmal erleichtert, dass nicht wieder diese uralte Sklavin die Tür öffnete, die ihn das letzte Mal so unverschämt behandelt hatte. Heute hätte sie ihn wohl nicht für einen Bettler oder etwas derartiges gehalten und ihn schon beim ersten Mal angehört. Nur war es diesesmal nicht die Alte, sondern ein ihm unbekannter Sklave, der ihn allerdings auch nicht mit offenen Armen begrüßte, aber das hatte er auch nicht erwartet. Die Zeiten waren schließlich schwer genug.
    "Salve. Mein Name ist Faustus Helvetius Milo. Ich würde gerne Germanica Sabina sprechen, wenn das möglich ist.", sprach er mit einem Lächeln im Gesicht. Wenigstens er wollte freundlich wirken, wenn sein Gegenüber schon nicht so wirkte.


  • ____________
    Gundhraban Türsklave


    „So, so … zu Sabina willst du also. Bist wohl einer ihrer Freunde, he?“ Hätte er sich ja eigentlich denken können. Warum sonst sollte so ein junger Bursche vor der Tür stehen. Ein kleines Grinsen konnte er sich dann nicht verkneifen. „Willst wohl Eindruck bei ihr hinterlassen, so wie du dich heraus geputzt hast!“ zwinkerte er ihm zu. Das Misstrauen war aus seiner Haltung verschwunden. „Oder willst du den alten Drachen beeindrucken?“ sprachs und ließ Milo dann hinein.



    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Der Sklave schien nun doch etwas besser gelaunt zu sein, vor allem als er folgerte, dass Milo wohl ein Freund wäre. Er nickte und fragte sich , was es wohl zu bedeuten hatte, dass der Sklave grinste und ihm dann auch noch unterstellte, er wolle Eindruck hinterlassen. Sicher, er und Sabina befanden sich mittlerweile in einem Alter in dem das andere Geschlecht interessant wurde, aber standen denn bei Sabina mittlerweile die Verehrer alltäglich auf der Matte? Es klang jedenfalls so.
    Als der Sklave dann vom "alten Drachen" sprach, musste Milo schließlich auch grinsen und winkte ab. Dem alten Drachen wollte er nicht mal über den Weg laufen. Was die wohl für ein Gesicht gemacht hätte, wenn sie erfahren hätte, wie ein Sklave über sie sprach. Er sah es fast schon bildlich vor sich.
    "Ihr wartet hier.", wies er dann noch die Sklaven an, die ihn begleiteten, ehe er eintrat.

  • Sabina war genervt, Vina hatte ihre Kleidertruhe ausgeräumt und wohl in ihren Kleidern mal wieder Hochzeit gespielt. Anstatt alles wieder zurück zu räumen, hatte ihre kleine Schwester die Kleider einfach auf dem Boden liegen gelassen, als ihr der Sinn nach einem anderen Spiel stand. Warum nur war ihre kleine Schwester so furchtbar unordentlich! Dabei vergaß sie ganz, dass sie in deren Alter genauso schlimm gewesen war, sogar noch schlimmer. Aus einer Laune heraus hatte sie einfach alles Spielzeug auf dem Boden verteilt. Ihre kleinen Geschwister waren in dieser Hinsicht nicht besser. Sogar doppelt so schlimm, denn Vic machte auch Unordnung! Zum Glück spielte der aber nicht in ihren Kleidern. Dafür versteckte er sich gern unter ihrem Bett und sprang dann laut brüllend heraus, wenn sie nichtsahnend sich auf ihre Bett fallen ließ.
    Eigentlich hatte sie ja ihre Geschwister furchtbar gern, aber sie nervten! Immerzu wollten sie mit ihr spielen oder Geschichten hören oder sonst irgendwie beschäftigt werden, wenn sie eigentlich etwas anderes machen wollte. Und derzeit durfte sie nicht einmal das Haus verlassen um sich mit ihren Freunden zu treffen. Warum hatte der Imperator gerade jetzt abkratzen müssen? Das war soooo ungerecht! Nur weil dieser blöde alte Sack drauf gegangen war, hatte man den Notstand über Rom verhängt und eine Ausgangssperre verordnet. Und ihre Stiefmutter war so sehr in Panik, dass sie glatt dem ganzen Haushalt verboten hatte das Haus zu verlassen. So wirklich konnte Sabina das nicht nachvollziehen. Es war für sie unbegreiflich, warum wegen dem Tod des Kaisers so ein Aufstand gemacht wurde. Irgendwann musste doch jeder sterben! Außerdem war der Imperator seinem Volk fremd geworden. Sie jedenfalls hatte den nie zu Gesicht bekommen. Also was interessierte sie es ob der dann noch lebte oder ob die Würmer bereits an ihm nagten!
    Den ganzen Tag mit ihrer Familie zusammen sein, war furchtbar nervig! Ständig wackelte Quadrata um sie herum, oder aber Serrana huschte wie ein aufgeschrecktes Huhn durch das Haus und opferte ständig am Hausalter. Der ständige Geruch von Weihrauch nervte sie auch. Das kitzelte in der Nase und ließ sie niesen. Und in ihrem Zimmer war sie auch nie allein. Ständig wollten die Zwillinge etwas.
    Umso froher war sie, als Saldir verkündete sie hätte Besuch. Wunderbar! Einer ihrer Freunde hatte sich aus dem Haus gestohlen! Auf diese Weise würde der Tag wohl nicht so langweilig sein. Sie sprang auf, warf unachtsam ihre Kleider zurück in die Truhe und lief die Treppen eilig hinab. Saldir bekam nur noch die Aufgabe in ihrem Zimmer aufzuräumen.


    Einen Moment später blieb sie dann aber überrascht stehen, als sie sah, wer sie da besuchen kam. Es folgte ein freudiger Aufschrei und dann warf sie sich ihrem besten Freund einfach um den Hals. „FAUSTUS!“

  • Wirklich lange musste Milo nicht im Atrium warten, dann waren auch schon Schritte zu hören und ein vertrautes Gesicht kam in Sicht. Ohne Zweifel, es war Sabina nur hatte sie sich ziemlich verändert. Sie war älter geworden und sehr viel hübscher. So hübsch, dass es ihm glatt die Sprache verschlug. Genau wie Sabina stand er daher überrascht da, nur lag es bei ihr daran, dass sie wohl nicht mit ihm gerechnet hatte. Im nächsten Moment hatte sie sich ihm dann schon um den Hals geworfen, wie sie es schon immer getan hatte. Und er, er stand immer noch regungslos da und war überwältigt von ihrem Anblick. „Ähhh… ähhh… ich freue mich auch dich zu sehen Sabina.“, begrüßte er sie dann schließlich und rang mit den Worten. „Ich… du… du siehst gut aus… Viel hübscher als ich dich in Erinnerung hatte… also… ähh… du weißt schon… Nicht, dass du früher nicht hübsch warst, aber... .“, stammelte er wie ein Vollidiot und fühlte sich auch so. Was war nur mit ihm los? Früher war sowas noch nie passiert, wenn er sie gesehen hatte. Vielleicht lag es daran, dass er sie viel zu lange nicht gesehen hatte. Oder sah er sie nun mit anderen Augen? Reiferen Augen. „Schön dich wieder zu sehen.“, meinte er dann nochmal, als er den ersten Schock verdaut hatte und schenkte ihr ein verlegenes Lächeln.

  • Wenn Laevina diese Szene beobachtet hätte, hätte diese nur verstimmt den Kopf geschüttelt und wäre wohl mit ihrem Stock dazwischen gegangen. Es gehörte sich einfach nicht, dass eine junge Dame sich derart an einen jungen Mann warf. Im Augenblick war es Sabina schnurzegal was ihre Großtante alles tun würde, nur ihm sie von Milo zu trennen. Vermutlich in den Keller sperren oder aber irgendwo fest ketten. Doch Laevina war gerade nicht zu sehen und sie musste einfach ihren besten Freund beinahe umwerfen. Viel zu lange hatte sie ihn nicht mehr gesehen und ehrlich vermisst. Eigentlich müsste sie ihm ja böse sein, weil er sich nicht gemeldet hatte, dieser treulose Hund, aber sie konnte ihm einfach nicht böse sein. Dafür hatte sie sich viel zu viele Sorgen um ihn gemacht. Sabina war erleichtert dass er nun gesund und munter vor ihr stand.
    Sie musste lachen, als er vor sich her stammelte und völlig verlegen war. Freundschaftlich knuffte sie ihm in die Seite. „Fehlen dir die Worte?“ schmunzelte sie. „Ich bins Sabina und nicht irgendeine Erscheinung! Was hast du denn nur?“ scherzte sie und drückte ihn noch einmal. Nur um sich zu vergewissern, dass er auch wirklich vor ihr stand. Dann ließ sie sie erst einmal von ihm ab, damit er sich sammeln konnte. „Du hast dir ja einen aufregenden Zeitpunkt ausgesucht um wieder nach Rom zu kommen! Die ganze Stadt steht Kopf! Aber das ist nicht so wichtig! Du bist wieder da!“ strahlte sie und freute sich bereits auf gemeinsam Streifzüge. Sie nahm ihn bei der Hand und zog ihn Richtung Triclinium. Wiederstand war zwecklos!

  • Etwas beleidigt fühlte er sich schon, als sie ihn verlachte, nur weil er stammelte wie ein Bekloppter. Das war auch nicht er und er schämte sich auch etwas dafür. Er konnte sich ja auch nicht erklären, warum er so auf ihren Anblick reagierte. „Ich bin einfach nur aufgeregt, weil ich so glücklich bin dich wiederzusehen.“, belog er schließlich sich selbst und Sabina, nur um das Geschehene irgendwie zu erklären. Und wieder umarmte sie ihn und zerknitterte dabei seine Tunika ein wenig, doch es war ihm egal, denn ihre Umarmungen gefielen ihn und gaben ihm ein gutes Gefühl. Warum auch immer.
    „Ich weiß. Viel früher hätte ich gar nicht in die Stadt kommen können. Ich hatte Glück.“, meinte er dann schließlich in seiner altbekannten, nüchternen Sprechstimme, die manchmal auch etwas gelangweilt klingen konnte, allerdings nicht heute. Kurz nickte er um sich selbst Recht zu geben und wollte ihr schon von der Anreise berichten, da hatte sie ihn auch schon an der Hand gepackt und zog ihn mit sich. Was blieb ihm übrig? Wie ein Hund trottete er ihr hinterher. Fast so freudig wie es Bestia immer tat. Und mit einem kleinen Lächeln im Gesicht.

  • Es dauerte nicht lange, bis sie die Porta der Casa Germanica erreicht hatten. Die Straßen leerten sich immer mehr und wem auch immer sie begegnet waren, hatte Valerian mit harschen Worten heimgeschickt. Jetzt standen sie vor der Tür und Valerian klopfte kraftvoll gegen das Holz. Noch hatte er den Befehl nicht gegeben, Laevina wieder abzusetzen. Dafür war Zeit genug, wenn die Tür sich geöffnet hatte und sie sogleich hineinverfrachtet werden konnte.

  • Der Hunger trieb Aculeo aus seinem Zimmer in die Küche doch auf halben Wege dort hin hörte er aufdringliches Klopfen an der Porta.
    Gundhraban war nicht zu sehen und so bemühte sich der junge Germanicer selbst die Porta zu öffen.


    Welchen Anblick er nun da gewahr wurde ließ ihn schmunzeln. Quintilius Valerian in beisein von Tante Laevina und der resoltuten Sklavin Quadrata.
    Ein schelmisches Funkeln konnte man nun in den Augen Aculeos erkennen und so begrüsste er die Personen freudig, leicht schadenfroh.


    Salve Quintilius. Ich bin überrascht dich hier zu sehen. Wie geht es dir?
    Dann blickte er Laevina an und lächelte.


    Salve Tante. Ohne weiter nachzufragen trat Aculeo einen Schritt zur Seite um Platz zu machen.

  • Als die Tür sich öffnete, sah sich Valerian erstaunlicherweise Aculeo gegenüber. "Salve, Aculeo. Nanu? Zum Ianitor verkommen?", scherzte er und nickte Annaeus Milo zu, daß er Laevina nun absetzen und Richtung Tür schieben konnte. "Ich habe da was gefunden, das euch gehört. Die rüde Behandlung war leider vonnöten, da sie sich weigerte, meinen Anordnungen Folge zu leisten." Kinderstimmen waren aus dem Atrium zu hören und Valerian dachte sehnsuchtsvoll an seinen Sohn. Er sah ihn viel zu selten. Nun war es schon wieder Wochen her, daß er ihn das letzte Mal gesehen hatte. "Mir geht es soweit gut, wir haben natürlich viel damit zu tun, die Ausgangssperre durchzusetzen. Ist bei euch alles in Ordnung? Hast Du zufällig Nachricht von Calvena?" Vielleicht konnte er auf dem Rückweg ganz zufällig zuhause vorbei gehen. Nur mal kurz nach dem Rechten sehen. Er konnte ja nicht ahnen, daß seine Frau gerade hier bei Sedulus war und sein Sohn wenige Meter entfernt im Atrium mit den anderen Kindern stritt.

  • Die Tür ging auf. Auf der Türschwelle erschien allerdings kein Sklave, sondern ein römischer Bürger, wie man deutlich sehen konnte. Dieser fing an, sich lebhaft mit Centurio Quintilius zu unterhalten. Milo konnte sich ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Auf das Kopfnicken hin setzte Milo die alte Frau ab und schob sie in Richtung Tür. Die Erleichterung darüber den Drachen endlich los zu sein war ihm deutlich anzumerken. Darüber ärgerte er sich ein bisschen, denn er wollte eigentlich dies nicht zeigen.
    Während er sich wieder von der Tür entfernte hörte er die Geräusche von drinnen. Es schien im Haus viel Betrieb zu herrschen, denn der Geräuschpegel war schon ziemlich hoch. Schweigend gesellte sich Milo wieder zu den anderen Tirones, die mit zu der Casa gekommen waren und wartete, was passieren würde.

  • Aculeo blickte erneut mit amüsierten Blick zu seiner Tante und meinte lapidar.


    Ich nehme an sie hat alten Zeiten nachgehangen und hat ihre Gedanken laut ausgesprochen.


    Tante Laevina. dann schüttelte er schmunzelnd den Kopf um dann wieder Valerian seine Aufmerksamkeit zu schenken.


    Du wirst es nicht glauben aber ich erfuhr erst vpr einigen Tagen von den Geschehnissen hier in Riom und alles was so drum herum passierrt ist. Ich war in Germanien und lag nun die letzten Tage im Bett. Fieber uns so Sachen halt. Daher kann dir auch nichts sagen was Germanica Calvena betrifft. Ich habe sie bis jetzt noch nicht gesehen. Dabei setzte er einen bedauernden Gesichtsausdruck auf.


    Wie geht es denn dem Nachwuchs? Schliesslich hatte ich davon noch etwas mitbekommen bevor ich nach Germanien reiste.

  • Wer auch immer das war, der die Tür geöffnet hatte, er versperrte den Blick nach draußen und auf denjenigen, der davor stand. Ganz leise schlich er sich daher von hinten an den Mann heran und spähte ganz vorsichtig an ihm vorbei und durch die geöffnete Tür hindurch. Er entdeckte Soldaten vor der Tür und die alte Laevina, die gerade wieder von einem Soldat auf die Beine gestellt wurde. Wahrscheinlich war sie so alt, dass sie nicht mehr so weit laufen konnte. Und dann war da noch die alte Sklavin von Laevina. Und dann bemerkte er erst, wer denn diese Männer anführte. Es war sein Papa. Er sah toll aus in seiner ganzen Montur, dem Helm und dem Schwert. Wenn er groß war, dann wollte er auch einmal so toll aussehen. Papa war ja sein großes Vorbild.
    Trotzdem, so sehr er sich freute ihn zu sehen, er hatte ihn schließlich seit Wochen nicht mehr gesehen, war er ihm trotzdem ein wenig böse. Schließlich war er nie da für ihn. Daher bewegte er sich keinen Zentimeter von der Stelle und beobachtete die Situation weiter von seiner Position heraus. Vielleicht bemerkte ihn sein Papa ja noch und buhlte dann um seine Gunst und Zuneigung.

  • Aber willst du nicht hereinkommen? Schliesslich bist du ein Mitglied der Familie und könntest etwas mehr erfahren als von mir. meinte Aculeo freundlich. Dann warf er einen kurzen Blick auf die wartenden Soldaten.


    Ich nehme an die können einige Minuten ohne ihren Anführer hier stehen, oder? feixte er dann so dass es die Milites hören konnten.
    Während er sprach bemerkte er Bewegung hinter seinen Rücken, drehte sich um und wunderte sich ein wenig. Ein Junge den er bisher noch nicht gesehen hatte stand, eher hinter seinem Rücken versteckt spähend durch den Spalt der zwischen ihm und des Türbogens bestand.


    Wer bist du denn? wollte Aculeo nun wissen.

  • Leider hatte der Biss in den Urbaner-Arm nur kurzfristige Besserung für Laevinas Laune gebracht, denn als der kleine Tross endich die Casa Germanica erreichte, hatte diese bereits unterirdische Bereiche erreicht. Was für eine unendliche Demütigung: erst durch die halbe Stadt auf dem Rücken eines Soldaten geschleppt um dann an der eigenen Haustür von einem dumm feixenden Verwandten in Empfang genommen zu werden, der sich in keinster Weise für sie und ihre Belange einsetzte....
    Kaum hatten die Füße der alten Germanica den sicheren Boden wieder erreicht, da ordnete sie mit zwei schnellen Bewegungen Stola und Palla, blaffte dem seit Monaten nicht mehr gesehenen Aculeo ein "Geh mir aus dem Weg, du Schwachkopf." entgegen und marschierte dann an ihm und Calvenas Sohn vorbei ins Haus, ohne die Anwesenheit ihres Schwiegergroßneffen und seiner Männer noch in irgendeiner Weise zu Kenntnis zu nehmen. Quadrata hingegen zögerte noch, ihrer Herrin sofort zu folgen, die Ereignisse der letzten Stunden hatten die alte Sklavin sichtlich überfordert und ein zittriges Bündel aus ihr gemacht.

  • Zitat

    Original von Germanica Laevina
    Leider hatte der Biss in den Urbaner-Arm nur kurzfristige Besserung für Laevinas Laune gebracht, denn als der kleine Tross endich die Casa Germanica erreichte, hatte diese bereits unterirdische Bereiche erreicht. Was für eine unendliche Demütigung: erst durch die halbe Stadt auf dem Rücken eines Soldaten geschleppt um dann an der eigenen Haustür von einem dumm feixenden Verwandten in Empfang genommen zu werden, der sich in keinster Weise für sie und ihre Belange einsetzte....
    Kaum hatten die Füße der alten Germanica den sicheren Boden wieder erreicht, da ordnete sie mit zwei schnellen Bewegungen Stola und Palla, blaffte dem seit Monaten nicht mehr gesehenen Aculeo ein "Geh mir aus dem Weg, du Schwachkopf." entgegen und marschierte dann an ihm und Calvenas Sohn vorbei ins Haus, ohne die Anwesenheit ihres Schwiegergroßneffen und seiner Männer noch in irgendeiner Weise zu Kenntnis zu nehmen. Quadrata hingegen zögerte noch, ihrer Herrin sofort zu folgen, die Ereignisse der letzten Stunden hatten die alte Sklavin sichtlich überfordert und ein zittriges Bündel aus ihr gemacht.


    Während sich Rufus hinter dem Rücken Aculeos herumdrückte erobrte Laevina den Eingangsbereich mit sichtlich schlechter Laune. Aculeo schmunzelte weiterhin und erst recht als sich seine Tante darüber ausließ er wäre ein Schwachkopf. Erneut gab diese Ausage dem Germanicer Grund einen Nadelstich zu setzen...


    Natürlich Tante. Ich hoffe dein Tag war angenehm. Bis zu dem Zeitpunkt eben als dich die Urbaner nach Hause gebracht haben. Quadrata hatte es anscheinend nicht sonderlich eilig ins Haus kommen denn sie verweilte noch einige Augenblicke vor der Porta.


    Jaja...meinte er lächelnd zu der alten Sklavin. Ich bin mir sicher das Klima in Germanien ist wärmer als das jetzt hier im Haus. Vllt ist es gut wenn du dich in der Küche versteckst und dich aufwärmst um den nächsten Eissturm zu überstehen. Heute hatte Aculeo einen wirklich reizenden, höflichen Tag.

  • Von der Casa Quintilia kommend war die Sänfte mit dem Senator wieder durch die Stadt geschaukelt. Und kurze Zeit später stand Lucius nun vor der Casa Germanica. Und wieder klopfte der Sklave an der Porta.

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