Du meinst wir sollten da etwas dagegen machen? Quasi den Verein wiederbeleben bzw. frischen Wind hinein bringen?
Sedulus dachte kurz darüber nach...
Warum eigentlich nicht...
Du meinst wir sollten da etwas dagegen machen? Quasi den Verein wiederbeleben bzw. frischen Wind hinein bringen?
Sedulus dachte kurz darüber nach...
Warum eigentlich nicht...
Daran hatte Avitus noch nicht mal gedacht doch nun stand die Idee im Raum, "Nun Sedulus, es muss doch noch ehrbare Römer geben, die sich dieser Aufgabe annehmen. "
Wo Avitus recht hatte, hatte er recht!
Und dies sind wir. Also?
Sedulus sah Avitus fragend an.
Wollen wir uns der Sache annehmen?
"Nun wir sind zwei Söhne von angesehen Hause, vielleicht würde es uns gelingen einige Persönlichkeiten und Mitstreiter zu gewinnen, wer weis, vielleicht mag dieser Vermein auch zu mehr im Stande sein."
Gut. Also abgemacht, beleben wir die Brüderschaft des Kreuzwegvereins neu. Wo blasen wir zum Angriff? Also wo halten wir unsere erste Versammlung ab?
Sedulus wüßte da schon etwas. Eine Gewölbekneipe unter dem Tempel des Merkurs in Ostia. Er wollte aber erst ein mal warten ob Avitus etwas besseres wüßte.
"Ich kenne mich in Rom nicht wirklich aus muss ich gestehen. Schwebt dir vielleicht schon ein Versammlungsort vor?", missmutig schaute Avitus zu der Sklavin, welche noch immer keine Anstalten machte einzuschenken.
Avitus bekam nun endlich eingeschenkt und weg war die Sklavin.
In Ostia wüßte ich ein nettes Gewölbe. Also diese Kneipe von der ich spreche liegt direkt unter dem Merkurtempel, das wäre doch was... Also ich denke das wäre der passende Ort für so was.
"Unter dem Merkurtempel sagst du? Nun ich denke auch, dass dies ein passender Ort wäre. Nur wen Einladen, spezielle Freunde oder sollen wir uns auf die Rostra stellen und die Römer zu mehr Engagement aufrufen?", nun hatte die Sklavin auch eingegossen und Avitus konnte sich wieder am Wein erfreuen.
Ich denke wir sollten das öffentlich machen. Wenn jemand Interesse hat dem Verein beizutreten, der wird sich dann dort schon einfinden.
Sedulus hegte die Befürchtung das nicht viele kommen würden aber sprach`s erst ein mal nicht aus. Statten trank er einen Schluck Wein und vernaschte eine Olive.
Avitus Blick viel hinaus in den Garten, es war noch immer Hell und zu viel Wein hatte er auch noch nicht getrunken, "Wenn es dir recht ist brechen wir noch heute auf, bevor du nach Germanien abreist."
Auch Sedulus hatte noch nicht zu viel intus.
Gut. Dann reise ich von dort aus. Paulina muß dann eben mit einigen Sklaven nachkommen. Kann ich ihr jetzt auch nicht helfen.
Sedulus rief einen Sklaven herbei und hielt diesen an ein Pferd zu satteln und sein weniges Gepäck zurecht zu machen.
Dann wollen wir mal...
"Mit dem Pferd zur Rostra?", nicht das er nicht reiten könne, aber vor der Tür wartete die bequeme Sänfte.
Auch so. Ich dachte Du wollte sofort nach Ostia aufbrechen. Aber gut, Du hast natürlich recht, erst zu Rostra. Und zwar in einer bequemen Sänfte.
Avitus nickte zu frieden mit einem breiten Grinsen, "Was nützt es wenn wir in Ostia zu den Römern sprechen, da leben doch nur Fischer und Händler.", schwungvoll erhob er sich dann und legte seine Toga zurecht.
Sedulus lächelte.
Es würde mir auch nichts aus machen wenn wir Fischer unter den Mitgliedern hätten. Es sind alle recht herzlich dazu eingeladen. Je mehr desto besser.
So gingen sie hinaus zur wartenden Sänfte.
ZitatOriginal von Medicus Germanicus Avarus
...
Erst wollte Victor noch etwas passendes erwidern, doch dann zuckte er mit den Achseln. Wer nicht hören wollte musste halt fühlen. Bevor er ging, gab es aber noch eine Sache die der Stellvertreter des Imperators loswerden wollte.
"Vale, und wenn du weder zahlen noch klagen willst, sehen wir uns wohl trotzdem bald wieder."
Sprachs und verließ dann die Casa.
Ein Mahl nahm man hier üblicherweise ein. Avarus aber hatte die großen herrlich glatten Tische ausgewählt, um allerhand Papiere breit zu werfen.
Ihm wurde ein Gast angekündigt und er verharrte für den Augenblick im Nichtssortieren.
Ich bedeute Laas, nachdem er sich erfolgreich bemerkbar gemacht, unbemerkbar und unsichtbar auf einer der Bänke bei der Porta Platz zu nehmen. Der setzt sich und holt seine Murmeln heraus und läßt sie leise, aber leider doch bemerkbar durch die Finger klackern. Beim nächsten Besuch, so nehme ich mir vor, kommen Murmeln auf den index rerum prohibitarum, aber Laas wird sicher etwas neues finden.
Wenn die villa Flavia ein Museum ist, dann ist die casa Germanica drei Museen, die in ein einziges zusammengepfercht wurden. Räume, so groß, daß man darin Tierhetzen veranstalten kann, aber so voll, daß selbst eine faule und untätige Katze über kurz oder lang etwas umwerfen muß. Die Germanicer haben ihrem Innenarchitekten sicherlich den Auftrag so beschrieben: "Sechs Worte: das Teuerste, und davon das meiste". Das Atrium hat keine Öffnung im Dach, wo gibt's denn sowas? "Hier", sagt mir der Architekt im Geiste, "und bislang sonst nirgends".
Wir biegen scharf rechts und betreten einen fast nahtlos ans Atrium grenzenden offenen Raum, in dem einige große Tische momentan die Ansammlung von Menschenmengen verhindern, nicht aber die von Papieren, die großzügig-elegant darüber verteilt sind. Der Mann, der dabei steht, ist wohl jener Germanicus Avarus. Mein Begleiter verneigt sich und geht ab. Also Auftritt Flavius Lucanus.
"Salve, verzeih' die Störung; ich bin Flavius Lucanus - vielen Dank, daß Du Zeit für mich hast", stelle ich mich vor, bleibe in einigem Abstand stehen, nicht aber so weit von Germanicus Avarus entfernt, daß ich ungehörig über Tische und Papiere schreien müßte. Ich mache eine Verbeugung.
Die Überlegung ob und wenn woher er das Gesicht kannte, brachte keine Gelegenheit hervor. Sehr viele Sprosse dieser Gens hatte Avarus noch nicht kennen gelernt. Die Meisten von denen er sich ein Bild machen konnte, fröhnten dem Leben auf dem Land. Dieser hier war nun also zu ihm gekommen. Die kleine Verbeugung zeigte die Erziehung auf. Gespannt war er schon, was dieser Flavius von ihm wollte.
"Salve, setz dich doch." Er selbst blieb erstmal stehen, wußte er weder, wie lange es dauern würde, noch ob eine anschließend theatralische Setzung nötig wurde. "Was kann ich tun." Eine extra Vorstellung gab es nicht, immerhin hatte man den Gast zu eben jenen Mann des Hauses geführt, der gewünscht wurde zu sprechen. Das sollte genügen. So recht traute er dem Gast eh noch nicht über den Weg. Patrizier waren dem Germanicus eh immer erstmal suspekt, danach kam eine ganze Weile nix. Vertrauen war dabei schwer zu erwirtschaften.
Ich komme auf den Wink hin in agreable Nähe des Ädilen und setze mich mit einem "Danke Dir!" auf einen der nicht unbequemen Stühle. Nun muß ich zu Germanicus Avarus aufschauen, wenn ich nicht mit seinem Gewand sprechen möchte; geschickt plaziert, hat er mich. Nun gut.
"Nun", ich lehne mich ein wenig zurück und blicke ihn in dieser leichten und erträglichen Schräglage an. "Vielleicht erinnerst Du Dich an den 'Pseudolus' von Plautus, der bei Dir in der Nachbarschaft im Theatrum Marcelli vor einiger Zeit gegeben wurde. Wahrscheinlich aber nicht - ein echter Reinfall, die erste Vorstellung war auch die letzte. Buchstäblich und im übertragenen Sinne."
Bevor ich ihn und den oecus mit meinen Worten anfülle und sie in Masse herumschwirren, warte ich lieber, bis sie sich gesetzt haben. Ich rede manchmal zu viel und heute ist mir ziemlich danach, also vorsicht, Luca!
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