Er kam nicht zur Sache, also setzte sich Avarus doch auf eine der Klinen. Von dem misserablen Stück hatte er gehört, war aber damals glücklicherweise nicht Erster gewesen. Die Hände faltete er vor dem Bauch und wartete auf den Buben. Vielleicht erhoffte sich dieser noch eine Antwort... naja und wenn schon. Ein 'fahre ruhig fort' oder ein 'nur zu junger Mann' klang immer sehr Obermeier mäßig, zumal die voranschreitende Stille sicher gleiches ausdrückte.
Casa Germanica - Oecus
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Solange Germanicus Avarus nicht seinen Oberkörper und sein Haupt langsam auf die weichen Polster sinken läßt, nimmt das Gespräch schonmal eine sperable Entwicklung. Ich wende mich, während er sich setzt, langsam zu und fahre fort:
"Genau," antworte ich auf sein Schweigen. Das Stück war keines weiteren Wortes wert.
"Um es so zu sagen: ich hatte damals, nun ja, einige stille Interessen in dieser Inszenierung, wenn man das so sagen kann. Folgerichtig habe ich mich mit dem Intendanten des Marcelli" - in den Kreisen der Eingeweihnten heißt das Theatrum Marcelli nur "das Marcelli" - "völlig überworfen. Für Gladiatorenspiele und für Tierhetzen habe ich, aber das ist natürlich rein subjektiv, nicht viel übrig: viel zu künstlich und arrangiert. Was bleibt mir also? Richtig: Wagenrennen."
Ich hatte mich während meiner Worte zu Germanicus Avarus vorgebeugt und gleite nun langsam mit einer was-zu-beweisen-war-Geste zurück in die Stuhllehne.
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Es war allseits bekannt, das die Spiele voller Gewalt und Schweiß nie etwas für die alten Gentes waren. Sie verpöhnten das geschehen, kamen nur äußerst selten dazu und wenn dann gab es herbe Hiebe rhetorischer Art. Wenigstens laut genug, um die eigene Anwesendheit zu erklären. Doch das Thema schien gefunden.
"Rom hat viel zu bieten, um zu unterhalten. Mir persönlich gefallen dabei ebenfalls die Wagenrennen am Besten, aber auch am errungenen Sieg im Kolloseum habe ich nichts auszusetzen. Doch sag, was dich zu mir führt."
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"Eben dieses, Senator: Wagenrennen" bestätige ich mein Anliegen. Jetzt sind wir im Geschehen, die erste Runde zum Aufwärmen ist gefahren, der erste Delphin auf der Spina neigt seine silberglänzende Schnauze.
"Ich gebe zu, ein großer Liebhaber des Theaters zu sein, aber auch des fairen Wettkampfes, des Messens von Geschick, Taktik und Kräften, das nicht dazu führt, daß der Verlierer tot in seinem Blute im Sand liegt." Kommt zwar auch bei Wagenrennen vor, daß jemand die Kurve um die Spina nicht bekommt, sondern mit Roß und Wagen dagegenknallt, aber das waren Unfälle, nicht eingeplante Einlagen.
"Ich habe gehört - und ich bin viel auf den Straßen Roms unterwegs - daß bald wieder die Saison starten wird, viele Menschen zählen schon in freudiger Ungeduld die Tage ..." Ich verändere meine Sitzposition.
"Kurzum: ich möchte mich an der Ausrichtung eines Wagenrennens beteiligen. In, ich möchte es so formulieren: erwähnenswerter Weise beteiligen." Ich lächele leicht, was leichter aussieht, als es ist.
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Es ließ sich nicht vermeiden dieser Vorschlag hatte etwas intressantes an sich. Avarus hatte letztens mit Senator Macer darüber debattiert und sich bereits fest dazu entschlossen Rennen zu veranstalten. Das jetzt ein junger Mann daran beteiligt sein wollte, störte ihn nicht im Geringsten, im Gegenteil. In den Gedanken kramte er nach einer Nachricht. Auch jene führte Unterstützung an und bezog sich auf die Wagenrennen. Der Funke kam, er sprang und entzündete sich. Richtig die Opferungen davor. Diese in äußerst fähigen Händen zu wissen war sehr wichtig und Germanicus Avarus überlegte und stocherte tiefer.
"Klingt intressant, wie würdest du dir diese Beteiligung denn vorstellen?"
Da fiel ihm gleich noch etwas ein.
"Welchem Rennstall hast du dich eigentlich verschrieben?"
Das Sitzen änderte sich in ein bequemeres Liegen. Noch war keine Zeit etwas zum Knappern anzubieten.
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Germanicus Avarus läßt sich jetzt doch auf das Fauteuille nieder, allerdings wie es den Anschein hat, um in angenehmerer Haltung einen Gedanken weiterzuspinnen. Die Gefahr, daß er wegschlafen wird, ist kaum gegeben, denke ich mir. Das ist nunmal die Gefahr, Gespräche im Halbliegen zu führen, man kann sich kurz ausklinken und unbemerkt ein kleines Nickerchen machen ...
"Hm, ich weiß, daß Du der Veneta angehörst. Der Patron meines Onkels Flavius Aquilius, der Senator Purgitius Macer ist Princeps der Russata und mein Onkel Flavius Furianus selbst ist Princeps der Purpurea ... selbst wenn man die anderen Factiones außer Acht läßt, gibt es für mich sehr viele Möglichkeiten, Menschen vor den Kopf zu stoßen, nicht? Und ich habe noch nicht einmal die Ställe oder gar die Fahrer in Aktion gesehen ..." Ein echtes Dilemma, ich sitze quasi zwischen allen Rennpferden und Quadrigen.
"Bislang bin ich also quasi neutral und 'farbenblind', auch eben mangels persönlicher Erfahrung, die ich jedoch in dieser Saison zu erwerben gedenke." Möge der beste Stall gewinnen oder so.
"Jedenfalls, man muß nicht Künstler sein, um die Kunst zu lieben und zu fördern. Ich dachte bislang an einerseits eine meinen Möglichkeiten angemessene finanzielle Beiteiligung und andererseits an eine tatkräftig-organisatorische Mithilfe, ohne mir natürlich das Recht, in der Sache hineinzureden, von der ich nocht nicht wirklich viel verstehe, ausbitte."
So etwa. Nicht, daß der Senator denkt, ich wolle Trainigsmethoden oder neue Regeln vorschlagen, mal die Quadriga vor die Pferde spannen oder in der Art.
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Soo jung hatte Senator Avarus den Mann dann doch nicht geschätzt, das er nie ein Rennen bisweil gesehen hatte. Doch vielleicht mußte er es großen Ahnen gleich auch zu früher Lebenszeit bei den Philosophen Griechenlands versuchen und kehrte mit allerlei rhetorischen wie literarischen Kenntnissen nach der Volljährigkeit zurück. Doch das war dem Hausherren herzlich egal. Vielmehr freute er sich darüber jemanden als offiziellen Kontakt zwischen den Factiones -da machte sich die Farblosigkeit ganz gut- und dem Cultus Deorum, die für die Opferungen die bessere Wahl waren, einsetzen zu können.
"Es ist vielleicht auch ganz gut einen Mann zur Verfügung zu haben, der im Domus der Factio Veneta nicht den Fanschal der Factio Praesina trägt."
Avarus gab die Anweisung etwas Obst aufzufahren. Selten dieser Tage, dazu ein paar Datteln und Pomeranzen und eine gute Kanne Falerner mit zwei Silberkelchen.
"Würde dir eine kontaktfreudige Arbeit mehr zusagen, als eine rein operative Tätigkeit? Dann könnte der Kontakt zwischen den Factiones, dem Cultus Deorum und unserem Organisationszirkel vielleicht das Richtige für dich sein?"
Er blickte den Flavius an und beobachtete dabei mit dem zweiten Auge, das der Diener die angeforderten Häppchen stilgerecht und ordentlich platzierte. Beide Kelche wurden bis zur Schulter gefüllt.
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Wie schön - Bitterorangen. Sauer macht bekanntlich lustig. Ich nehme mir mit dankbarem Nicken eine der Früchtchen und pule langsam die Schale ab.
"Als quasi neutraler Emissär zwischen allen Fronten." Wenn das keine Vorbereitung auf die hohe Politik ist! Keine Mission ist so heikel und gefährlich wie zwischen sportbegeisterten Vereinsmitgliedern zu agieren. Am Hof des Partherkönigs ihn zur Kapitulation zu bewegen, ist ein Klacks dagegen.
"Das klingt großartig. Genau das wäre etwas, wofür ich mich begeistern könnte. Dann lerne ich die Factiones und die Organisation der Wettkämpfe auch gut kennen. Vielleicht kann ich auch meinen Onkel Flavius Aquilius, dessen scriba ich bin, für die kultischen Bereiche gewinnen? Oder habt Ihr schon jemanden, der dazu bereit ist?"
Ich lege die Schale im Ganzen auf einen der Beiteller und zerteile die Pomeranze mit meinen Daumen. Eine halbe Spalte stecke ich in den Mund und trinke gleich nach, um den bitteren, aber erfrischenden Geschmack zu mildern.
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"Sowas in der Art, ja." Avarus dachte nach ob er diesen Onkel kannte, quittierte dies aber mit Unwissenheit. Naja war ja auch nicht wichtig.
"Die Rennen sollen zu Ehren des Mars abgehalten werden. Ich nehme an, das der Cultus Deorum dafür bereits eine Opferungsmannschaft zusammen stellt."
Somit brauchte er sich da nicht weiter kümmern. Was wichtiger war: die Factiones mußten informiert werden.
"Das hört man gern. Dann wird es deine erste Aufgabe sein, die Factiones über die geplanten Rennen zu unterrichten. Dazu benötigst du noch einige Daten, ich weiß."
Jedoch fuhr er noch nicht fort. Zuerst einmal wollte Avarus überlegen, was die Rennställe alles wissen mußten, wollten sie zu den Rennen am 27.02.858 teilnehmen...
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Schön. Damit war Onkel Aquilius als Marspriester sicherlich involviert und als Ansprechpartner für mich verfüglich. Gehört er eigentlich einer Factio an? Oder Onkel Gracchus? Sicher bin ich mir nicht.
"Soll ich also alle Factiones informieren? Oder vor allem alle principes, die dann diese Informationen weiterleiten? Briefe? Oder persönlich, wo das möglich ist?"
Wenn ich die Purpurea informieren soll, dann werde ich an meinen Onkel in Tarraco sicherlich schreiben müssen. Mal sehen, vielleicht auch in konzertierter Aktion. Ich fasse nach meiner Ledertasche unter der Toga an der linken Hüfte, in der sich normaler mein PDA und ein Stilus befindet. Alles griffbereit, ich öffne mit einer Hand schonmal die Lasche, während ich mich aufrechter setze.
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Diese Fragerei erinnerte Avarus daran, das nicht alle principes in Rom verweilten. Vorbei die Zeit wo dies Gang und Gebe war. Er zögerte nicht lang. Gerade so kurz, das die zum Mund geführte Dattel verzehrt war.
"Persönlich so es geht, ansonsten gib bei der Post meinen Namen an. Sie werden es anschreiben und die Rechnung über die versandten Briefe später mir zustellen."
Für ihren alten und evtl. auch neuen Vorgesetzten taten die Postbeamten das mit Sicherheit. Ansonsten war es eher unüblich. Eine Wertkarte aber besaß die Gens bis heute nicht. Wozu auch...
"Tja ich nehme mal an sowohl die Factio Albata, als auch die Purpurea wird man wohl zur Zeit nicht in Rom antreffen. Die Tylusier verweilen -soweit ich das gehört habe- in Ostia."
Mit einer Überlegung zum Ablauf unterbrach Avarus für einen kurzen Moment die Quasselei und verfiel in ein Schweigen. Dann aber sprudelten die wichtigsten Eckpunkte aus ihm heraus.
"Angekündigt waren zweierlei Rennen. Eins für die 'Neuen', um ihnen eine reele Chance unter Gleichen zu geben. Dazu sei bedacht, Factiolose Fahrer für den Markt intressant zu machen. Jene Rennen sollen mit Vorrennen wie bei den 'Großen' starten. Ab dem Mittag dann etwa beginnen die Vorläufe der Profis. Jene streiten bis zum Finale. Insgesamt soll dieser Hauptlauf über sieben Runden gehen. Drei zur Qualifikation und vier im Finale. Als Schmankel kommt zum späten Nachmittag noch etwas ganz Neues auf die Rennbahn, ein Staffellauf. Dafür sind vier Wägen nötig und somit auch vier Fahrer. Zwar kann eine Factio auch einen Fahrer zum Anfang und mit Pause nocheinmal ins Rennen schicken, in Hinsicht auf die Kondition ist dies aber nicht zu empfehlen. Es wäre also klug entweder genügend Fahrer dafür zu verpflichten oder sich eine Partnerfactio zu suchen. Einige Rennställe praktizieren dies bereits seit einer Weile."
Eine Pause entstand. Hatte er etwas vergessen? Na der junge Flavier würde sich schon melden...
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Jetzt pfriemele ich doch meinen PDA heraus, zücke den Griffel und schreibe in Stichworten mit. Ohne aufzublicken wiegele ich ab: "Postgebühr, das soll die geringste Sorge sein, die Post in Rom stelle ich persönlich zu, ansonsten werde ich das über die Flavische Karte anweisen lassen. Eilpost, wäre angemessen ..." Sonst noch was, nicht? Als ob ich die paar Mücken nicht selbst abdrücken kann ...
"Soll ich auch Deine factio informieren, oder willst Du das selbst übernehmen? Den princeps der Veneta jedenfalls lerne ich gerne einmal kennen ..." Womit ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte.
"Also gut, ich informiere die factiones. Ich halte es nicht für verkehrt, die Antworten auch zu mir kommen zu lassen und Dich dann gebündelt darüber zu informieren, oder?" Ich klappe meinen PDA zu, lasse aber einen Finger zwischen den Tafeln; mit der anderen Hand angele ich nach dem Kelch und trinke vorsichtig ein Schlückchen und lasse dann eine Dattel folgen. Wohin mit dem Kern? Ich spucke ihn in meine Faust und leere sie kurz über dem Teller mit dem Pomeranzenschalen.
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"Ich möchte das so handhaben, das all diese Wege und Informationen gebündelt bleiben. Du wirst dich also mit allen Factiones befassen und mir ihre Wünsche oder auch Zu- wie Absagen zusammen bringen. Das wird das Beste sein, ja."
Inzwischen grübelte Avarus immernoch über das Staffelsystem. Da der junge Flavier noch kein Rennen erlebt hatte, war es unsinnig ihn in diese Überlegungen einzubeziehen. Der Senator würde sich dabei einen erfahreren Genossen suchen müssen. Ein Factiomitglied etwaig.
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"Gut. So mache ich es" nicke ich bekräftigend. Ob ein scriba einen scriba einstellen kann, so als Zeitarbeiter? Da kommt nämlich einiges auf mich zu, meine ich.
"Dann fange ich also gleich mit einem entsprechenden Runduminformationsgang an" - neues Schuhwerk - "und schreibe gleich an die abwesenden principes" - neue Feder, neue Tinte, neue Papyri.
"Kann ich Dir sonst in irgendeiner Sache dabei behilflich sein, so unbedarft, nein: unvoreingenommen ich bin?" Ich schnappe mir schnell noch eine Pomeranze, die Dinger sind zwar sauer wie ein Hund draußen im Regen, aber erfrischen herrlich.
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"Das ist recht so..." kommentierte der senator den Tatendrang. Immerhin kamen die Tage der Pferderennen mit großen Schritten näher. "Vorerst nicht... es sei denn die Factiones teilen dir bei der Information, das es Rennen gibt gleich mit, wer ihrer Wagenlenker in welchem Rennen gesetzt werden soll. Das dürfte uns einen Weg ersparen."
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"Ich werde ihnen so viele Informationen wie möglich abpressen, lax gesagt" antworte ich Germanicus Avarus.
"Wobei ich meine, daß sich die Factiones ja uach erstmal intern besprechen werden. Die letztliche Verteilung der Positionen läßt sich dann schnell ausrechnen."
Langsam packe ich meine Sachen wieder zusammen, morgen habe ich sicherlich Zeit, meine Runde zu drehen und dann die Briefe zur Post zu bringen. Hoffentlich heißt beim cursus publicus nicht "einen Brief versenden" dann "einen Brief aufgeben".
"Gut, dann weiß ich Bescheid. Vielen Dank, daß ich helfen kann. Ich werde Dich hoffentlich schnell über die Ergebnisse informieren können." Ohne Hast trinke ich noch etwas - einer für den Weg geht noch.
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"Oh ich habe zu danken, Flavius Lucanus. Du wirst mir sicher eine große Hilfe sein."
Der Diener, der in der Nähe aufpasste, das weder Becher noch Tablett leer blieben, schenkte nochmal nach. Wenn der Gast zu gehen pflegte, würde der rest eh an die Dienerschaft gehen, da machte es sich besser einen vollen Becher Wein in die Culina zu schaffen. Für den Senator war es eh kein Verlust, wenn er genausoviel Amphoren Münzen wie Wein im Keller lagern würde, bräuchte er sich über Jahre keine Gedanken machen, wie er all die Germanikusse durchfüttern konnte. [SIZE=7]*gg*[/SIZE]
Bereit den Gast zu verabschieden, dachte er schonmal über die nächsten Augenblicke und ihre Ver(sch)wendung nach.
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Im Gefühl besten Einvernehmens und einer erfolgversprechenden Organisation der Wettkämpfe kann ich mein Tagewerk für erledigt halten. Mäuseblasen und Krüge mit Apfelwasser tanzen vor meinem inneren Auge vor der Kulisse der Stadt, die man vom Aventin aus bewundern kann. Wenn ich Glück habe, wird es sogar einen netten Sonnenuntergang geben.
"So", sage ich, schnappe mir lächelnd noch eine Pomeranze, werfe sie übermütig eine Handbreit in die Höhe und fange sie auch - Uff - wieder ohne Probleme.
"Vielen Dank Senator und lebe wohl. Bis demnächst." Der Sklave nimmt mich, während ich mich verabschiede und dann den Oecus verlasse, auf und geleitet mich hinaus. Es wirkt enger oder voller als vorher - vermehr sich Sachen in diesem Hause von selbst?
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Währenddessen der Flavier die Casa verläßt, kratzt sich Avarus am Hals. Wäre es Dreck gewesen, der dort zu Jucken beliebte, hätte sicher der Gast von eben ein komisches Gesicht gemacht. Trotzdem lag die Ursache wohl darin, das der Senator heute noch die Badebecken im Untergeschoss nutzen wollte. Da ihm so gerade auch nichts an Arbeit lag, erhob Avarus sich und begab sich nach unten. Dann eben Baden...
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Mancher Tage reichte das Atrium nicht aus, um die Schaar Klienten zu empfangen, die vor der Tür auf deren Öffnung wartete. Senator Avarus hatte einige Tage weder Klienten empfangen, noch sich auf der politischen Bühne sehen gelassen. Irgendwie aber bedurfte es, das die in jenen Tagen abgewiesenen Klienten nun doch noch alle ihren Kopf in seine Casa stecken mußten. Dem entsprechend war das Haus proppe voll und der Hausherr bemüht seine Genervtheit irgendwie zu überspielen.
Irgendwo in der Schlange erschien dann auch der Klient, den er erhoffte zu begrüßen. Ein Wink später führte man diesen in das Arbeitszimmer des Senators und ließ ihm Unterhaltung da. Avarus versuchte nun etwas schneller diese ganzen Bittsteller abzuarbeiten. Doch wie so meist gelang das nicht und selbst die herzu gerufenen Diener konnten nur langsam die Wünsche der Schaar aufnehmen. Irgendwann erst nach dem -nun ausgelassenen- zweiten Frühstück lichteten sich die Reihen und der Hausherr konnte zu seinem Klienten im Arbeitsraum gehen.
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