Casa Germanica - Atrium

  • Serranas Blick folgte automatisch dem ihrer Großmutter zu all den Tigeln und Tüchern, mit denen Adula sich auf dem Weg hinunter ins Balneum bepackt hatte und ärgerte sich maßlos, dass sie, von Laevina zweifellos so beabsichtigt, wie in alten Zeiten direkt ein schlechtes Gewissen bekam. So ein Unsinn, schließlich hatte Laevina ihr mittlerweile nichts mehr zu sagen, auch wenn sie Serrana nach wie vor stärker einschüchterte, als diese bereit war, anderen und vor allem sich selbst gegenüber zuzugeben. Aber vielleicht war das hier ja mal eine ganz gute Gelegenheit, um sich ein wenig freizustrampeln, auch wenn sie am liebsten ihrem Fluchtinstinkt nachgegeben und ins Bad geeilt wäre.


    "Ich kann baden, wann immer ich möchte." antwortete sie ärgerlich und reckte unwilkürlich den Kopf ein wenig in die Höhe, ohne zu ahnen, dass sie damit eine Bewegung ihrer Stieftochter wiederholte. "Und als ich mich fertig gemacht habe, war im Haus noch alles still und friedlich, warum hätte ich es also lassen sollen?" Serranas Blick ging hinunter zu Sabina, die in Laevinas Griffi mmer noch schrie und zappelte, als hinge ihr Leben davon ab.


    "Was hat Sabina denn so Schlimmes getan? Gehört habe ich sie bis vor einigen Minuten nicht, und wenn ich das richtig sehe, sind auch noch alle Vasen und sonstigen Gegenstände hier im Raum vollkommen intakt."

  • Sabina versuchte sich aus dem Griff zu befreien und als es mit zerren und jammern und heulen nicht klappte, versuchte sie einfach die Finger von Laevina von ihrem Handgelenk weg zu bekommen. „Ich hab nichts getan!“ schluchzte sie und gab erst einmal alle Versuche auf. Ganz kleines braves Mädchen ließ sie Schultern und Kopf hängen und betrachtete ihre Füße. „Ich hab nur mit meinem Schiff gespielt…“, Sabina deutete auf das kleine Spielzeugschiff mitten auf den Fliesen. Drumherum kullerten die bunten Schneckenhäuser. „Laevina hat meine Schnecke zertreten und wenn man was kaputt macht, dann soll man sich entschuldigen... das hat sie aber nicht getan...“, beschwerte sie sich dann mit ganz leiser Stimme. Dass sie ein Schneckenhaus nach der Alten geworfen hatte, erwähnte sie nicht. „Wenn ich keinen störe, dann darf ich hier spielen. Ich war ganz leise!“ beteuerte sie und wieder liefen ihr Tränen über die Wangen. Aus großen Augen sah sie Serrana an. Sie ahnte, dass Serrana auf ihrer Seite war und in ihrer Stiefmutter eine unerwartete Verbündte gefunden hatte.

  • Da Laevinas Aufmerksamkeit in diesem Moment Serrana galt, schlug sie eher beiläufig auf Sabinas kleine Finger, die angestrengt versuchten die der alten Germanica von ihrem Arm zu befreien. Erst als das Mädchen mit seinen Beteuerungen begann, wandte sie ungläubig von ihrer Enkelin ab und Sedulus' Tochter zu.


    "Wie bitte? Du hast nichts getan? Ich hab mich wohl verhört!" Laevina schüttelte wegen dieser dreisten Verdrehung der Tatsachen den Kopf, bevor sie weitersprach. "Dieses Mädchen hat sich trotzig und unbelehrbar aufgeführt, mich respektlos behandelt und beleidigt und mir zur Krönung auch noch eins ihrer dubiosen Spielzeuge an den Kopf geworfen." Unfassbar, dass es soweit gekommen war, dass sie sich sogar ihrer Enkelin gegenüber für ihr Tun rechtfertigen musste! Am liebsten hätte Laevina Serrana gleich mit in den Keller gesperrt, aber das anschließend Sedulus und dem Rest der Familie überzeugend zu erklären, würde sogar eine wortgewandte Frau wie sie an ihre Grenzen bringen. Ein wenig zollte sie Sabina für deren raffinierten Tatkikwechsel sogar Respekt, auch wenn das Ganze noch recht stümperhaft in der Ausführung war. Aber schließlich war das Kind ja auch erst fünf Jahre alt, das versprach noch einiges an Potential für die Zukunft...

  • Nun kam auch Sedulus hinzu. Er wollte mal eben in den Hortus um ein wenig Sauerstoff zu tanken als er da ein Gezanke vernahm. Was war denn da schon wieder los?


    Er trat ins Atrium hinaus und sah Sabina, Serrana und die Laevina. Dann schloss er die Augen. Bei allen Göttern, die drei auf einem Haufen. Eine Horde Germanen und noch die Furien dazu, konnten nicht schlimmer sein. 8)
    Er straffte sich und ging auf die holde Weiblichkeit zu.


    Salve die Damen des Hauses. Was ist denn hier los? Ich hoffe doch kein Aufstand oder so etwas?


    Versuchte Sedulus die Drei ein wenig mit seiner lockeren Art wieder runter zu bekommen. Ob er damit Erfolg hatte, würde er im nächsten Moment merken, oder auch nicht.

  • Auch Serrana war im ersten Moment ein wenig überrascht, als Sabina so urplötzlich das Schreien einstellte und stattdessen leise und mitleiderregend vor sich hinweinte. Bislang hatte sie Sedulus' Tochter noch nicht wirklich gut kennengelernt, und so sah sie jetzt auch keinen Grund, an der Aufrichtigkeit der Kleinen zu zweifeln, die ihr aufgrund eigener schmerzhafter Erfahrungen mit Laevina ohnehin schon leid tat. Andererseits gab es auch keinen erkennbare Erklärung, warum ihre Großmutter lügen sollte. Nicht, dass sie das nie tat, aber bei dieser Geschichte konnte sie schließlich nichts gewinnen...


    "Sie hat dir etwas an den Kopf geworfen? Bist du denn sicher, dass es Absicht war und kein Versehen?" hakte sie vorsichtig nach, denn allein schon die Vorstellung, dass jemand tollkühn genug war, um so etwas zu wagen, schien Serrana schon ungeheuerlich, ganz abgesehen davon, dass es hier um ein kleines Mädchen ging...
    Gerade wollte sie zu einer weiteren Frage ansetzen, als Sedulus mit fragendem Gesichtsausdruck das Atrium betrat. Kein Wunder, das Geschrei war vermutlich bis auf die Straße hinaus zu hören gewesen...


    "Salve, Quintus. Nein, kein Aufstand. Nur ein Missverständnis zwischen Sabina und meiner Großmutter, nicht wahr?"

  • Laevina starrte ihre Enkelin an, als hätte die ihr gerade verkündet, sie hätte Iuno, Minerva und Venus gleichzeitig durch ihr Cubiculum laufen sehen und schnaubte dann verächtlich.


    "Ein Versehen? Du liebe Güte, du bist ja tatsächlich immer noch so naiv, dass dich die Schweine beissen! Natürlich war es kein Versehen. Das Kind lügt natürlich, ganz offensichtlich hat es sofort gesehen, bei wem es damit durchkommt und bei wem nicht. Ich fasse es nicht..." Ärgerlich schüttelte sie den Kopf und unterdrückte nur mit Mühen ein Stöhnen, als jetzt auch noch Sedulus auftauchte. Als ob man das nicht ohne Männer klären konnte, die hielten doch nur auf....


    "Missverständnis, das ich ich nicht lache! Nett, dass du uns mit deiner Anwesenheit beehrst, Sedulus, aber ich denke, diese Sache ist einen solchen Aufwand nicht wert."


  • Auf ein Auftauen musste der Senator nicht lange warten. Verres musste sich im selben Augenblick sogar ein Lächeln verkneifen. Zum einen aufgrund der Aussage mit den Schuhen, die er ziemlich witzig fand und zum anderen weil er nun binnen kürzester Zeit zum dritten Mal gefragt wurde, wo er sich bisher aufgehalten hatte. Zuerst von der jungen Germanica die er beim Eingang kennengelernt hatte, dann von seiner Großmutter und nun von Senator Avarus. Anscheinend war die Familie tatsächlich so weit in der bekannten Welt verbreitet, dass dies eine der wichtigsten Fragen für alle war.


    "Nein! Das musste ich natürlich nicht, Senator. Ich habe bisher bei meiner Mutter in Belgica nahe Divodurum gelebt."


    Er versuchte das Lächeln dabei zurück zu halten und den nötigen Ernst aufzubringen, den man vermutlich hervorbringen sollte, wenn man mit einem Senator Roms sprach. Auch wenn dieser selbst alles andere als Ernst wirkte.

  • Laevina beschloss, sich fürs erste nicht in das Gespräch zwischen Verres und den beiden Senatoren in ihrer Familie einzumischen. Schließlich waren es Avarus und Sedulus, von denen ihr Enkel die wichtigen Dinge würde lernen können, und daher war es wichtig, dass er diesen ersten Kampf allein ausfocht. Da er sich jedoch ihrer Meinung nach bislang ganz wacker schlug, nickte die die alte Germanica kaum wahrnehmbar mit dem Kopf und lauschte dann weiter der Unterhaltung der drei Männer.

  • "Ich hoffe ihr geht es gut. Eine wirklich schöne Stadt und ein Fleckchen Erde auf dem es sich angenehm leben läßt. Nicht zu vergleichen mit Rom, aber in diesem Vergleich ziehen die meisten Städte den Kürzeren."


    Avarus überlegte kurz, dann stellte er eine weitere Frage.


    "und nun bist du nach Rom gekommen. Liegt das daran, das du uns besuchen willst oder ist es dein Wunsch länger zu bleiben?"

  • Von seiner Großmutter hatte er selbstverständlich kein Interesse für seine Mutter erwartet und auch das einer der Senatoren nachfragte überraschte den jungen Verres im ersten Moment. Doch dann nickte er lächelnd. Das Eis schien endgültig gebrochen zu sein, denn nun sprudelte es aus Verres nur so heraus.


    "Ja Senator, ihr geht es gut. Danke der Nachfrage. Ich werde ihr schreiben das ich gut in Rom angekommen bin und werde erwähnen, dass du dich nach ihrem Befinden erkundigt hast. Eigentlich war es ja sogar die Idee meiner Mutter, dass ich nach Rom komme. Sie meinte die Möglichkeiten für einen jungen Mann wie mich wären hier in Rom bei der Familie meines Vaters wesentlich besser als in Divodurum oder gar in unseren Dorf mit einer alleinerziehenden Mutter und keinem Mann im Haus, der sich meiner annimmt. Ich hatte daher gehofft hier in Rom bleiben zu dürfen."


    Dann hob der junge Germanicer plötzlich entschuldigend die Hände. Ihn war in den Sinn gekommen, dass der Senator nun womöglich dachte, dass er sich hier im Haus ganz ohne Arbeit und Einkommen breitmachen wollte. Diesen Eindruck wollte er keinesfalls vermitteln.


    "Wobei ich euch sicher nicht zur Last fallen werde, Senator. Ein alter Legionär, der in unserer Nachbarschaft wohnt, sein Name ist Sextus, ein Bär von einem Mann, so was habt ihr noch nicht gesehen. Jedenfalls er meinte wenn ich nach Rom gehe, wäre es eine gute Sache für mich bei den römischen Stadtkohorten einzutreten. Die Zahlen gut und suchen immer junge, geschickte Männer, die sich freiwillig zum Dienst verpflichten wollen. Das habe ich mir schließlich auch vorgenommen. Also werde ich dann vermutlich ohnehin in der Castra der Urbaner wohnen."


    Jetzt fiel Verres auf, dass er vermutlich viel zu viel erzählt hatte. Zumindest einiges, nachdem der Senator gar nicht gefragt hatte und das auch noch ziemlich euphorisch. Eine sehr unangenehme Situation. Entschuldigend sah er zu seiner Großmutter und ließ dann wieder den Kopf sinken.

  • Dass war Sedulus` Stichwort.


    Ah schau an, zu den Cohortes Urbanae. Sehr schön. Da habe ich auch eine Zeit lang meinen Dienst versehen. Einige meiner alten Lammeraden müßten dort auch noch ihr Unwesen treiben. Aber alles in allem sind es gute Männer. Gut, Ausnahmen gibt es überall. Wenn du möchtest, kann ich gerne mitkommen wenn du vorhast dich dort einzuschreiben.


    Schlug Sedulus prompt vor.

  • Kaum hatte er dem einen Senator geantwortet, erhob der Andere das Wort und Verres wandte sich prompt an diesen. Sein Gesichtsausdruck verriet dabei die kurze Verblüffung, die er in diesem Moment verspürte. Sedulus hatte also tatsächlich einmal selbst bei den Stadtkohorten gedient? Damit hatte er nicht gerechnet. Immerhin war er Senator. Natürlich kam man nicht als Senator auf die Welt. Das war selbst Verres bekannt. Aber eine Karriere vom Miles bei der Cohortes Urbanae zum Senator Roms war einfach unglaublich und vor allem ließ sie den jungen Mann kurz von seiner eigenen Zukunft träumen. Wer wusste welchen Weg die Götter für ihn vorherbestimmt hatten. Über das Angebot des Senators musste er kurz nachdenken, ehe er antwortete.


    "Ich danke dir für dieses Angebot Senator, doch diesen Weg möchte ich alleine beschreiten. Ich hoffe du verstehst es nicht falsch, aber es ist das erste Mal das ich mein Leben selbst in die Hand nehme und…… und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich es ohne Hilfe schaffen sollte."


    Er hoffte den Senator mit dieser Zurückweisung nicht verärgert zu haben, doch Verres hatte das Gefühl sich durch den Dienstantritt bei der Stadtkohorte zum ersten Mal als richtigen Mann zu beweisen und er wollte dieses wunderbare Gefühl keinesfalls damit schmälern dort nur Aufnahme zu finden, weil er der Verwandte eines Ehemaligen war. Bestimmt gab es irgendwann bessere Gelegenheiten, wo er auf die Unterstützung Sedulus zurückgreifen konnte und wollte. Doch noch war nicht der richtige Zeitpunkt.

  • Diesmal fiel Laevinas Nicken schon etwas deutlicher aus. Ihrer Meinung nach sprach es für den Jungen, dass er sich nicht einfach ins gemachte Nest setzte, sondern sich selbst etwas erarbeiten wollte. Zumal man auch nur durch Eigeniniative wirklich wachsen und an innerer und äußerer Stärke gewinnen konnte, Verres' antriebsarmer Großvater Vindex war da ein gutes und abschreckendes Gegenbeispiel gewesen. Der hatte sich Zeit seines Lebens auf den Lorbeeren der anderen ausgeruht und war geauso bedeutungslos in den Orcus gefahren wie er auf die Welt gekommen war.
    Trotzdem freute es die alte Germanica, dass Sedulus ihrem Enkel Hilfe anbot und daher bedankte sie sich bei ihm mit einer kleinen, kaum wahrnehmbaren Neigung des Kopfes.

  • Auch Sedulus befand, dass das Vorhaben des Germanicus Verres den nötigen Respekt verdiente. So nickte er diesem achtbar zu.


    Gut wie du meinst Germanicus Verres, ich hätte keine Probleme damit gehabt, mitzukommen. Aber ich kann dein Vorhaben recht gut nachvollziehen, ich war nicht viel anderst als ich mich bei den Cohorte vorstellte. Auch ich wollte diesen Weg alleine bestreiten.


    Hmm, was hieß eigentlich wollte? Avarus war ja zu de Zeit nicht in Rom sondern auf Inspektionstour irgendwo in der Wildnis Africas. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre Sedulus im Leben nicht bei den CU gelandet.


    Das ihm Laevina dankend zunickte wenn auch nur knapp, war Sedulus nicht entgangen. Er schloss von daher Kurz die Augen und knaukte ihr zu.

  • Deutlich spürte Verres den Stolz, der ihn in diesem Moment durchfuhr. Der Senator hatte sich tatsächlich mit ihm verglichen und schien sogar angetan von seinem Vorhaben, sich der Aufnahme bei der Cohortes Urbanae selbst stellen zu wollen. Ein erfreutes Lächeln trat in sein Gesicht.


    "Wenn es möglich ist, so würde ich bis dahin gerne hier in der Casa bleiben, sofern sich ein Platz für mich findet."


    Calvena, die er zuvor am Eingang kennengelernt hatte, sprach von freien Zimmern in der Casa und der junge Mann hoffte nun, dass sich diese Aussage bestätigte. Nicht vorzustellen, wenn es nicht so war und er dann vielleicht bei seiner Großmutter im Zimmer schlafen musste. Er ließ sich diesen Gedanken jedoch nicht anmerken sondern sah nur einen kurzen Moment lächelnd zu seiner Großmutter, ehe er sich wieder an die Hausherrn wandte und gespannt auf ihre Antwort wartete.

  • "Natürlich, du kannst eins der Gästezimmer beziehen."


    Meldete sich nun auch Avarus wieder zu Wort. Dann hob er den Kopf und blickte sich um. Dazu mußten seine Augen nicht weit schweifen, denn ein Sklave stand immer irgendwo wartend herum.


    "Terillus komm her. Bring den jungen Mann zu den Gästezimmern. Er soll sich eins aussuchen. Dann schaffst du sein Gepäck hinein und wirst dafür Sorgen, das er auch sonst alles bekommt, was er wünscht. Verstanden?!"


    Jung war er, vielleicht dreizehn Jahre alt, aber er verrichtete seine Aufgaben gewissenhaft und bot nie die Gelegenheit Tadel abfassen zu müssen. Terillus nickte daher und wartete darauf, das Germanicus Verres ihm folgte.

  • "Ich danke dir Senator."


    Der junge Mann verkniff sich dieses Mal zwar eine Verbeugung, doch nickte er Avarus dankend zu. Als der Sklave an ihn heran trat, übergab er diesen sein Bündel, doch bevor er ging wandte er sich noch einmal an seine Großmutter und wartete auf ihre Erlaubnis um mit dem Sklaven mitzugehen bzw. ob sie davor noch etwas zu sagen hatte.

  • Obwohl sie ausgesprochen zufrieden mit der Entwicklung des Gesprächs war, bedankte sich Laevina bei Avarus und Sedulus jeweils nur mit einem knappen Kopfnicken. Es war zwar alles andere als selbstverständlich, dass ihr Enkel in diesem Haus so ohne weiteres aufgenommen worden war, aber dennoch sah sie keinen Anlass, jetzt in überschwengliche und damit undisziplinierte Bekundungen von Freude oder gar Glück auszubrechen. Der erste Schritt war getan, alles Weitere würde man sehen, sobald Verres erholt und vorzeigbar war.


    "Geh nur, mein Junge. Es wird Zeit, dass du ein Bad nimmst und anständige Kleidung an den Leib bekommst. Wir werden sicher später bei der Cena Gelegenheit haben, uns weiter zu unterhalten."

  • Sabina verzog das Gesicht, als Laevina gezielt ihr auf die Finger schlug. Weitere Tränen kullerten ihr über die Wange. „Aua!“ beschwerte sie sich leise. Das war nicht nett gewesen. Sie haute ja auch nicht zu... sie warf nur Schnecken. Unbeabsichtigt hatte sie die alte Germanica in Erklärungsnot gebracht. Kurz schniefte sie und gab erst einmal alle Versuche auf sich zu befreien. Laevina würde ja nur noch fester zu packen. Was folgte war eine Diskussion zwischen ihrer Stiefmutter und Laevina zu der sich dann auch noch ihr Vater gesellte. Kurz schienen sie sie zu vergessen haben, denn Sabina wurde nicht direkt gefragt. Doch als Laevina meinte sie lüge, verzog sie das tränennasse Gesicht. „Ich hab nicht gelogen“, meldete sie sich ein wenig trotzig zu Wort. Sie hatte nur nicht alles erzählt und das war etwas ganz anderes.

  • Sedulus blickte Laevina mit zusammengekniffen Augen an.


    Lass bitte mich darüber entscheiden, welcher Aufwand für mich etwas wert ist und welcher nicht. Und jetzt möchte ich wissen und zwar genaustens was hier vorgefallen ist.
    Ich möchte nicht mit einer zerstrittenen Familie nach Germanien reisen müssen. Ich könnte sonst auf den Gedanken kommen, und Teile dieser Familie irgendwo in der Wildnis auszusetzen. Die wilden Tiere dort, hätten mit Sicherheit ihr Vergnügen daran. Naja oder auch nicht!


    Sedulus verzog sein Gesicht und stieß einen leisen Seufzer der Verzweiflung aus.


    Also ich höre!

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