Casa Germanica - Gäste

  • Avarus hingegen sammelte etwas Spucke in seinem Mund. Er war da völlig anderer Ansicht als sein Neffe. Aber dieser war ja auch durch die Ahnenlinie gezeichnet. Für den Moment hatte er genug Schmalz gehört und gesehen. So richtig autark kam ihm der Aurelius trotzdem nicht vor und er würde wohl genau abwägen ob ein Für oder Wider die passende Antwort war. Mit unter waren die Worte doch sehr eigennützig gewählt.


    "Hm diese deine Einstellung haben schon viele vor Dir vertreten. Es hat sie aus der Masse nicht hervor gehoben. Vielleicht gelingt dir das ja."

  • Dass Imbrex den Jüngeren offensichtlich überzeugen konnte, stimmte ihn voerst zufrieden. Publius nickte Sedulus dankend zu und lächelte ebenfalls. Die Stimme des Älteren zu gewinnen war ein Unterfangen, dem er sich bei seiner Rede im Senat widmen würde. Jetzt schien Avarus noch zu voreingenommen, um sich auf den Aurelius einlassen zu können. "Das werde ich, Senator, wenn meine Zeit gekommen ist. Bis es so weit ist werde ich damit leben, dass du mir weiterhin kritisch gegenüberstehst."


    Publius merkte, dass das Gespräch sich langsam aber sicher dem Ende zuneigte. "Wie auch immer, ich will euch nicht mehr allzu lange aufhalten, Senatores. Es sei denn, es gibt noch weitere Fragen eurerseits?"

  • "Hmm, .... nein. Es ehrt dich jedoch, das du den Weg in dieses Haus gefunden hast. Nicht alle jungen Männer bauen auf die Unterstützung der Alten."


    Er erhob sich, um den jungen Aurelier zu verabschieden. Avarus nahm einfach an, das auch Sedulus keine Fragen mehr hatte. Den Bonus dieses Besuches konnte Aurelius Imbrex bei der bevorstehenden Wahl vielleicht nutzen. Anders als bei verschiedenen Vorgängern auf diesem Pfad war sich Germanicus Avarus aber noch nicht gänzlich sicher wie er seine Stimme vergeben würde. Das lag jetzt in den Händen des Senats und darin wie sich der Aurelius dort den Fragen behauptete.

  • Da Sedulus auch nichts mehr hinzuzufügen hatte, erhob er sich ebenfalls um den Bittsteller zu verabschieden.
    Auch er würde sich es noch überlegen wie er abstimmen würde, doch ging er davon aus, dass es eher positiv für Imbrex aussehen würde...

  • Nach dem Gespräch mit den beiden Senatoren verabschiedete sich der Aurelius höflich und verließ die Casa Germanica. Dass es letztlich für ihn schlecht aussehen würde, wusste er zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht.

  • Sedulus hatte Verus zu seiner Bleibe geführt. Das Zimmer war jetzt nicht so rießig, aber es würde für eine Weile selbst Verus und seinem Hundi ausreichen schließlich mußte er in Germanien weit Schlimmeres gewohnt gewesen sein.


    So mein Freund, dass wäre nun also für die nächste Zeit dein sagen wir Zuhause. Und ich hoffe du fühlst dich auch ganz so.


    Sedulus machte eine einladende Geste.

  • Verus trat ein und lächelte zufrieden. Er klopfte seinem alten Freund auf die Schulter. "Du lässt dich echt nicht lumpen." Er trat weiter ins Zimmer ein und testete das Bett mit seinen Händen, dann wandte er sich wieder an Sedi. "Ich fühle mich hier wohl. Ich habe in einer Waldhütte gehaust, das sollte alles sagen. Ich danke dir." Er setzte sich auf die Bettkante.

  • Sedulus nickte, er hatte auch nichts anderes erwartet. 8)


    Das freut mich zu hören, dass es dir zusagt. Solltest du irgendetwas benötigen, so rufe einfach nach den Sklaven. Ich werde ihnen noch Anweisungen geben, dich so zu behandeln, als gehörest du zur Familie. Und solltest du etwas an ihnen zu beanstanden haben, scheue dich nicht und sage es mir.

  • "So schlimm können die Sklaven ja nicht sein, dass ich sie beanstanden muss. Ich bin sowieso nicht auf Sklaven angewiesen, zumindest solange nicht, bis ich eine Toga anlegen muss, dann wird es kniffelig." Verus blickte sich noch einmal im Zimmer um. "Ich brauche nicht viel, Sedulus. Ich habe nie viel gebraucht. Ich lebe die römische Sparsamkeit," sagte Verus mit einem zwinkernden Schmunzeln.

  • Du kennst unsere Sklaven nicht Verus.


    Grinste Sedulus.


    Wie dem auch sei mein Feund. Mache dir so bequem wie du es für richtig hälst. Ansonsten kann ich dir nur noch einen guten und zufriedenen Aufenthalt in der Casa Germanica wünschen.

  • "Sind sie so schlimm?" Verus überlegte, wo die Germanicer ihre Sklaven erwarben. Seine letzte Sklavin hatte er ja freigelassen, kam ihm dabei in den Sinn.
    "Ich werde es mir bequem machen und erst einmal dieses Bett hier testen. Ich danke dir, Sedulus." Er nickte ihm mit einem dankenden Lächeln zu.

  • Nein eigentlich nicht, es sei denn ich verlange dass sie es sind.


    Lachte Sedulus laut.


    Ja, dass halte ich für eine gute Idee. Wegen dem Senator Vinicius Lucianus, so halte dich bitte bereit falls er der Einladung zusagt ja. Ansonsten wünsche dir ein angenehmes Ausruhen.

  • "Hmmm... - Ich traue dir das zu, dass du das von deinen Sklaven verlangst, nur um dir einen Scherz zu erlauben," neckte Verus zurück. ;)


    "Danke, danke," so legte sich Verus ab und würde sich nun einem kurzen Nickerchen hingeben.

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    _________
    Quadrata



    Auf Anweisung des Senators Sedulus begab Quadrata sich zu dem Gästezimmer, in dem Decimus Verus untergebracht worden war, klopfte an die Tür und steckte dann wie immer direkt den Kopf ins Zimmer.


    "Domine, Senator Sedulus bittet dich in den Oecus zu kommen und ihm und seinem Gast, Senator Vinicius Lucianus, Gesellschaft zu leisten."

  • Da war man gerade mal eingeschlafen und schon wurde man wieder geweckt. "Ich komme sofort," grummelte Verus und drehte sich noch ein, zweimal um, bevor er aufstand. Er wusch sich das Gesicht und zog dann seine wieder ausgegrabene Rittertoga über, natürlich mit Hilfe von ein paar Sklaven, die zufällig in der Nähe waren. Dann schleppte er sich noch leicht schlaftrunken Richtung Oecus.

  • Der Sklave hatte den drei Gästen ihre Räumlichkeiten gezeigt. Es waren zur Zeit die einzigsten Gäste in der Casa Germanica.


    So, hier sind eure Unterkünfte die Herrschaften. Eure Sachen wurden schon hineingebracht. Wenn ihr etwas benötigt, so lasst es mich wissen.


    Erklärte der Sklave freundlich.




  • “Das werden wir.“, gab Paetus zurück. “Wir sind deinen Herren zu großem Dank verpflichtet. Für den Augenblick ist das alles.“


    Er besah sich das hereingetragene Gepäck. Viel war es nicht. Es wurde Zeit, dass Vespa mit dem Rest ihrer Habseligkeiten eintraf.

  • “Gut, dann werde ich mich mal um mein eigenes Zimmer kümmern. Ich war lange nicht hier. Bestimmt muss da kräftig durchgelüftet werden.“, meinte Corvus und wandte sich zum Abschied.
    Er war wohl doch recht froh, nicht mehr Kindermädchen für seinen greisen Patron und den jungen Paetus spielen zu müssen.
    Aber dann fügte er doch hinzu: “Wir sehen uns später.“

  • Nakhti betrat leise die Zimmerflucht, in der sein Herr untergebracht war.
    Er hatte ihn seit seiner Abreise aus Mantua nicht mehr gesehen, als er selbst mit der Herrin Vespa zurückbleiben musste, um später nachzukommen.
    Jetzt war er hier und wollte sich seinem Herrn zeigen, damit der wusste, dass er ihm wieder zu Diensten stand.

  • Der Abend senkte sich über die Stadt. Die meisten Bürger waren zu Hause und auch im Anwesen der Gens Germanica roch es nach einem fetten Braten. Avarus hatte die Culina angewiesen heute für ein paar mehr Leute zu kochen und auch das übliche Essen durch etwas ausgefalleneres zu ersetzen. Terillus schickte er los das Haus einzusammeln und im großen Speisesaal zu versammeln.



    "Die Herren, Germanicus Avarus läd euch zum Abendmahl. Es ist in einer Stunde angerichtet."


    ...und schon flitzte Terillus zur nächsten Tür...




    ___________________
    Terillus - Botendienst




    SKLAVE - GENS GERMANICA

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