Casa Germanica - Gäste

  • “Ja 'err. Bitte mir folgen.“, antwortete Nakhti und führte Sedulus zu seinem Herrn.


    Bei diesem angekommen verbeugte er sich tief und sagte: “'err, die junge 'errin Vespa eingetroffen ist. Außerdem der 'err Germanicus dich sprechen will.“

  • Salve Patron.


    Begann Sedulus.


    Nun zum einen wollte ich mich erkundigen ob es dir und deinem Sohn an nichts fehlt. Des weiteren, es geht um die Factio. Wir müßten eine Mitgliedervollversammlung abhalten und beraten wie es mit der Factio nun weiter geht.

  • Quarto stimmte sofort zu: “Sehr richtig, das müssen wir! Die Blauen sollen zusammenkommen und alle Römer sollen wissen, dass die Veneta die Zeiten überdauert, mögen sie auch voller Wirrnisse sein.“
    Er hob den zitternden Zeigefinger: “Und ich habe es dir ja schon gesagt, ich werde dann mein Amt als Princeps aufgeben.“
    Er machte eine kurze Pause.
    “In den nächsten Tagen werde ich allen Mitgliedern einen Brief schreiben und sie in die Domus der Factio einladen. Das Haus steht doch noch?“

  • Sedulus nickte zustimmend.


    Sehr gut! Ich denke es wird auch einige neue Gesichter geben.


    Zumindest hoffte dies Sedulus.


    Ja, du sagtest so etwas. Auch wenn ich es bedauere.


    Dann lächelte Sedulus als Quarto mit der Frage nach dem Haus fragte.


    Nun ich will es doch hoffen. Nein, Scherz bei Seite. Es ist alles beim alten. Mal von den Lenkern abgesehen. Aber darüber sollten wir bei der Versammlung beraten.

  • “Das ist gut. Ja, dass ist gut...“


    Quarto versank in ein etwas zu langes Schweigen.


    Aber er war dann doch nicht spontan eingeschlafen: “Wir brauchen neue Lenker! Talentierte, junge Männer, die unsere Hoffnungen tragen können. Es ist schon viel zu lange her, dass wir einen Champion hatten! Man muss wohl einen Vermittler aufsuchen, der uns einen oder zwei offerieren kann... Aber, na, dass wird dann nicht mehr meine Sache sein.“


    Er lächelte. “Das muss dann mein Nachfolger in die Hand nehmen.“

  • Sedulus zog seine Schultern nach oben.


    Ja, da hast du recht. Es wäre mal wieder an der Zeit.
    Tja, du bist dann quasi fein aus der Sache herausen, nicht wahr.


    Und lächelte dabei.
    Er war jetzt schon gespannt, wer denn Quartos NAchfolger werden würde.


    Wann wird wohl die beste Gelegenheit für eine Zusammenkunft sein, was meinst du?

  • Ja warum nicht. Ich denke dies ist ein guter Zeitpunkt!


    Bestätigte Sedulus und nickte seinem Schwager zustimmend zu.


    Dann bleibt nur auf rege Teilnahme zu hoffen, nicht wahr?


    Nicht das am Ende nur Quarto, Dives und er selbst bei der Versammlung zu gegen waren. Man wußte ja nie, gerade in diesen Zeiten des Umbruches.

  • “Das will ich hoffen. Wenn nicht wir Blauen den Wagenrennsport hoch halten, wer soll es dann tun? Die Aurata etwa?“
    Quarto winkte ab und machte damit deutlich, wie wenig er von den 'Güldenen' erwartete.


    “Paetus wird mich zum diesem concilium begleiten. Es ist an der Zeit, dass er beitritt und die Tradition meines Geschlechts fortführt.“


    Er fuchtelte mit dem Finger herum.
    “Und du meinst, dieser... wie hieß er noch...? Nun... also... Dives, nicht wahr...? Iulius Dives? Er wäre geeignet, meine Nachfolge anzutreten, ja?“

  • Sedulus lächelte.


    Mein Sproß ist leider noch zu jung, sonst würde ich ihn auch mitnehmen.


    Dives. Ja sicher doch. Auch wenn er von sich behauptet, dass er noch nicht so weit wäre. Er würde wohl lieber mich als deinen Nachfolger sehen, aber mir tatkräftig bei der Arbeit helfen.


    So hatte es Sedulus zumindest in Erinnerung.

  • Sedulus atmete tief durch.


    Also gut, du hast mich überredet. Ich würde den Vorsitz übernehmen. Doch ich hoffe, dass ich dich hin und wieder mit Fragen belästigen kann wenn es Unklarheiten irgendwelcher Art geben würde.


    Grinste Sedulus.


    Und danke für deine Unterstützung Patron!

  • “Wo ich kann, da werde ich dir mit Rat zur Seite stehen. Aber du wirst die Besserwisserei eines alten Mannes kaum benötigen.“
    Quarto lächelte und tat bescheiden. Das wirkte etwas gewollt.
    Dann schaute er seinen Gegenüber wieder ernst an: “Also erlaube ich mir bei der Versammlung, dich als meinen Nachfolger vorzuschlagen.“

  • Später stand dann Vespa vor der Tür und klopfte an. Ihren Sohn hatte sie in ihrem Zimmer gelassen. Mit ihrem Onkel wollte sie erst allein sprechen und sich davon überzeugen wie es ihm ging ehe sie ihren Sohn zu ihm ließ. Sie musste auch mit Quarto darüber sprechen wohin ihr Sproß zur Ausbildung sollte wenn er denn irgendwann seinem Vater, Großvater und Oheim folgen sollte. Es war einfach noch so viel zu planen und in Angriff zu nehmen. Vielleicht hatte sie einen günstigen Moment gefunden um für diese Fragen auch Antworten zu bekommen. Sie wartete bis sie hereingebeten wurde.

  • Nakhti öffnete und erblickte Vespa.


    “errin!“
    Rasch verneigte er sich und das sehr tief. Er verehrte die junge Herrin sehr.


    “Du zu meinem 'errn Aelius Quarto willst, 'errin?“, riet er, was nun aber wirklich nicht viel Urteilsvermögen erforderte, weil das die Tür zu dessen Gemächern war.

  • Nakhti kam in Quartos Gemach.
    Er hielt ein Schreiben in der Hand, verneigte sich, sagte: “'err, ein Schreiben für dich 'err.“, bevor er es Quarto gab.



    An
    Lucius Aelius Quarto
    Casa Germanica
    Roma, Italia


    Mein lieber und geschätzter Patron,


    zu meiner großen Erleichterung habe ich erfahren, dass du wohl auf bist und dich in der Casa Germanica befindest. Es wäre mir eine große Freude, dich in den nächsten Tagen in meinem Haus zu einem gemütlichen Abendessen begrüßen zu dürfen. Es steht dir natürlich frei weitere Gäste mitzubringen.


    Ich hoffe auf deine baldige Zusage


    Vale

    MARCUS DECIMUS LIVIANUS
    Senator


    [Blockierte Grafik: http://img40.imageshack.us/img40/4200/decimabriefsiegel.png]


    Das es für seinen Herrn war, dass wusste er natürlich nur deshalb, weil es ihm ein anderer Sklave gesagt hatte und weil der im Gegensatz zu ihm lesen konnte. Wie aus all diesen kleinen Zeichen Worte wurden die man aussprechen konnte, das war Nakhti ein großes und unverständliches Rätsel.

  • “Na, was... ähm... was hast du denn da?“


    Quarto nahm das Schreiben, hielt es weit von sich gestreckt und versuchte mit zusammengekniffenen Augen zu entziffern, von wem es kam.
    Aber kaum begonnen, gab er das Unterfangen auch schon wieder auf: “Ach, diese gekünstelte Schrift und meine schlechten Augen... Gaius, lies du es mir vor, ja?“


    Damit reichte er es an seinen Sohn weiter.

  • Zitat

    Original von Nakhti
    Nakhti öffnete und erblickte Vespa.


    “errin!“
    Rasch verneigte er sich und das sehr tief. Er verehrte die junge Herrin sehr.


    “Du zu meinem 'errn Aelius Quarto willst, 'errin?“, riet er, was nun aber wirklich nicht viel Urteilsvermögen erforderte, weil das die Tür zu dessen Gemächern war.



    "Ja, ich möchte gern zu meinem Onkel. Ist es denn möglich?"


    In letzter Zeit hatte er oft geschlafen. Es gab viele Besucher, die zu ihm wollten und an seinen Kräften zehrten. Nun kam sie auch noch mit ihren Anliegen.

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