Es waren schon zwei erstaunliche Menschen die da aufeinander trafen, auf der einen Seite der Senator, er besaß die Macht über Menschen, war ein treuer Bürger und sorgte sich um das Wohl seiner Familie. Auf der anderen Seite sie, eine Gauklerin, ein Wildfang und Wirbelwind. Zwischen ihnen standen eine gewaltige Portion Skepsis und auch Unsicherheit, was sollte man denn voneinander halten, waren sie wirklich diejenigen, als die sie sich ausgaben, oder war dies alles nur eine Komödie? Auf der einen Seite hatten sie Beide für einander Verständniss, der eine wollte seine Familie schützen und die andere suchte nach einer Zugehörigkeit und einem Weg, einen Neubeginn zu machen.
Mit einer kleinen Geste versuchte Avarus die Spannung aus der Situation nehmen, die Angst und auch die Scheu und doch war er wie ein Adler, der seine Beute beobachtete und darauf wartete im richtigen Moment zuzustoßen. Das einzige was sie tun konnte, war ehrlich zu sein.
"Nun... meine Mutter war nicht älter als ich, als sie meinen Vater kennen lernte..." Wer das nun war, ließ sie erst einmal offen, denn im Grunde hatten andere die Schlüsse gezogen und sie hatte dies erst einmal als Gegeben angenommen, auch wenn es wohl besser gewesen wäre, wenn sie wirklich jede Kleinigkeit erzählt hatte, auch ihre eigenen Zweifel daran, dass es durchaus möglich war, dass ein anderer Mann ihr Vater sein konnte. Ihre Mutter war sehr leichtlebig gewesen.... sie war halt jung und auch etwas leichtsinnig gewesen. "Viel weiß ich nicht darüber..." gab sie zu, "nur das was man mir erzählt hatte. Er war Soldat und seinen Namen habe ich selbst erst vor kurzem erfahren!" berichtete sie.