Es war schon längst Abend geworden und die Sonne war hinter den vielen nun erleuchteten Dächern der Stadt verschwunden als Livia, die sich nur wiederwillig aus dem lustigen und interessanten Gespräch hatte losreißen können, endlich die Casa Decima verließ, um sich schnellen Schrittes wieder auf den Rückweg zu begeben. Doch obwohl der Weg nach Hause zugegeben nicht weit war, schien es für Livia, welche sich vorsichtshalber noch zuvor mit einem kleinen spärlich glimmenden Öllämpchen bewaffnet hatte, so als würden die vielen schmalen abgedunkelten Gassen in diesen Stunden kein Ende mehr nehmen zu wollen, dabei wollte sie doch nichts anderes als endlich in die Casa zurück zu kehren, um Varus welcher hoffentlich noch nicht schlief endlich von Valerias Angebot berichten zu können. Wie ihr Bruder jedoch reagieren mochte wollte und konnte sich Livia in diesem Moment nicht ausmalen, schließlich war sie erst vor ein paar Wochen nach Hispania gekommen um in der Casa von Varus und Aria zu leben und nun wollte sie sich Hals über Kopf schon wieder in ein neues Abenteuer stürzen ohne dabei eine Reaktion der Familia abgewartet zu haben. Aber Livia wusste nur zu gut, dass selbst wenn Varus es sich Wiedererwartens vorbehalten sollte sich ihrem Vorhaben zu verweigern, sie es dennoch früher oder später wagen würde auch ohne familiären Segen nach Germania abzuwandern, schließlich wollte sie die Welt sehen auf der sie lebte und endlich die lang ersehnten Erfahrungen sammeln, die sie in all den Jahren so stark hatte vernachlässigen müssen.
`Vielleicht würde ich in Germanien sogar endlich einen Mann finden der zu mir passt`, dachte sich Livia ganz ins Geheim und tat übermüdet den ersten Schritt die Steintreppe zur Casa hinauf, allein der Gedanke daran das sich ihr Leben nun von Grund auf ändern würde machte Livia fröhlich auch wenn sie noch keine Ahnung in wie fern sich diese Änderung wirklich auszuwirken vermochte. Langsam hatte Livia die Türe der Casa nun geöffnet doch da einzige was sie hier noch erspähen konnte waren zwei abgebrannte Fackeln die nur noch spärlich den Eingangbereich zu erhellen gedachten, Stille hatte sich wie schon in halb Terraco nun auch anscheinend bereits über die Flure der Casa gelegt und so konnte Livia, trotz des Dranges ihren schweren Gedanken endlich Luft zu machen, nun nicht mehr hoffen das Varus noch wach war.
| Vestibulum | Der Eingang
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Es war noch recht früh gewesen als Livia sich fröstelnd endlich aus dem Bett gequält hatte um ihre Reise anzutreten, nicht einmal die Sonne war schon richtig über den Dächern der Stadt aufgegangen,
ja im Grunde war ein kleiner rötlicher Schimmer bis jetzt das einzigste am immer noch tiefblauen Horizont das die ersten Tagesboten ankündete.
Dennoch war es nun auch schon höchste Zeit geworden zu gehen, das Schiff nach dem Livia sich erkundigt hatte würde in spätestens zwei Stunden ablegen und wenn sie sich nicht beeilte würde es wohl auch ohne sie ablegen. Den Göttern sei Dank hatte dem müden Tantchen wenigstens einer der Sklaven beim tragen der schweren Truhe geholfen und sie ihr gut platziert vor der Pforte abgestellt wo sie ein Wagenfahrer abholen würde, ohne diesen Mann das wusste Livia wäre sie wohl noch nach Sonneuntergang dort gestanden und hätte mit der Truhe verzweifelt um jeden einzelnen Zentimeter gekämpft, aber so brauchte sie sich keine weiteren Gedanken mehr zu machen und konnte beruhigt abreisen. Als der Wagenfahrer nach einiger Zeit des Wartens nun endlich um die Ecke der Casa geschossen kam stieg Livia jedoch nicht gleich ein, sondern wandt sich noch einmal zur Casa und verneigte sich in einem langen schweren Augenblick vor ihrer Pforte, wieder würde sie etwas sehr wertvolles zurücklassen müssen, aber nicht etwa Gegenständliches,
nein sondern eine schöne Erinnerung, welche sie nun unzertrennlich für die Zukunft mit Terraco verbinden würde.
“Vale Terraco”, sagte die traurige Livia leise und hob ihr Haupt wieder um sich nun schnell auf dem Karren des alten Kutschers niederzulassen, das sie Terraco und seine Einwohner vermissen würde wusste Livia aber zurückbleiben konnte sie dennoch nicht, ganz langsam setzte sich nun auch der Wagen mit Livia und dem Kutscher in Bewegung die Via hinunter bis die Casa nicht mehr zu sehen war und hinter anderen großen Gebäuden verschwunden war. -
Gaius erreichte erschöpft die Casa seiner Verwandten, legte sein Bündel ab und klopfte an
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Da offensichtlich niemand da war, versuchte Curio selber in die Casa hineinzukommen
Sim-Off: nachobenschieb
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Iason passierte das Atrium und kam ins Vestibulum, in dem er selbst oft die Tür geöffnet hatte, um irgendwelche Herren einzulassen. Jetzt war die Porta verschlossen und kein Mensch war zu sehen. Er hatte einem Mitsklaven bescheid gesagt, falls der aktuelle Hausherr fragte. Er war ja der Sklave von Varus, nicht von Glabrio oder sonstwem.
Noch einmal rief er
"Valete!"
so laut er konnte, öffnete die Porta und war auch schon auf und davon... -
Curio betrat die Casa und schaute sich beeindruckt um.
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Glabrio begab sich direkt zur Casa als er zurück nach Tarraco kam.
Glücklicherweise wusste er wie hineinzukommen war. Varus hatte es ihm gesagt. Schnell ging er zu seinem Zimmer. -
Bursa wollte bevor er nach Gemanien aufbrach, um der IX Hispania beizutreten noch seiner Familie Lebewohl sagen. Deshalb begab er sich direkt zur Casa in Tarraco. Auch wenn seine Familie Tarraco verlassen wollte und in der IX Hispania zwei seiner Verwandten dienten, machten Ihn der Abschied von seinem Vetter Varus und seinem älterem Bruder Curio doch traurig, auch wenn er zu dem nicht immer das beste Verhältniss hatte. Auserdem musste er sich vom sonnigen Tarraco ins regnerische Germanien begeben, was ihm auch nicht sonderlich behagte. Aber er war 19 und wollte endlich was erleben. Deshalb fand er die Idee für den Imperator und das Reich als Legionär zu dienen eine sehr gute Idee. Die Legion sollte nun seine neue Heimat sein
Wie wird der Abschied sein.Bursa tart vor das Tor der Casa und klopfte an.
Hoffentlich machen sie auf.
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Bursa wunderte sich wo alle seine Familienmtiglieder waren, den er hatte nicht viel Zeit bevor er nach Germanien ging
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Curio erreichte die Porta und öffnete, sonst war ja keiner mehr da.
Salve.
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Bursa freut sich seine Burder zu sehen. Endlich jemand den er noch treffen konnte, bevor er nach Germanien aufbrach.
Salve Curio mein Bruder. Wie schön das ich doch noch sehen kann bevor ich nach Germanien abreise. Ich wäre traurig gewesen wenn ich dich nicht gesehn hätte. Zumal uns wohl eine lange Zeit der Trennung bevorsteht, wenn ich in die IX Hispania eintrete. Sag wie geht es dir wo ist mein Vetter Varus -
Es ist schön dich zu sehen. Ich bedaure es, dass wir nach der langen Zeit der Trennung schon wieder getrennt werden. Varus ist Quaestor Pro Praetore und momentan in Roma.
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Das ist traurig, das ich ihn verpasst habe. Ich habe gehört das die ganze Familie von Tarraco wegziehen will. Was ist der Grund Bruder? Ich selbst werde ja der IX Hispania beitreten. Aber die wurde ja nach Germanien verlegt. Aber bei der IX. sind ja so einige meiner Familie. Was wirst du machen Bruder?
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Ich habe hier die Stelle des Scriba der Regio angeboten bekommen, die werde ich wohl annehmen. Die ganze Familie zieht weg, ja. Ich weiß nicht genau wieso, aber das werde ich noch herausfinden.
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Sehr traurig mein Burder, die ganze Familie so verteilt im ganzen Reich. Interessant warum keiner hier weis, warum die Familie sich so trennt.
Nun denn Bruder meine Zeit ist gekommen. So will ich jetzt meinen Weg nehmen ins kalte Germanien, wo auf mich mein weiteres Schicksal wartet. Mach es gut Burder.Bursa umarmt seinen Bruder, denn er für eine lange Zeit nicht wiedersehen wird. Eine kleine Träne läuft ihm dabei aus dem Auge.
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Auch Curio konnte sich einer gewissen Ergriffenheit nicht erwehren.
Mach es gut und lass dich nicht umbringen!
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Werde ich tun Bruder!
Bursa verlässt die Cassa.
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Agrippas Sklave war mittlerweile beim nächsten Haus, auch hier klopfte er an und wartet bis die Türe geöffent wurde
"In der Casa Matinia findet sponatan ein kleines Fest statt, es würde den Dominus freuen, wenn die Familie Petronia der Einladung folgen würde ..."
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Glabrio sah etwas überrascht drein, folgte aber gerne der Einladung.
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Valens kam zur Casa Petronia gelaufen und rüttelte am Eingang. Hoffentlich war jemand da.
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