"Wie du wünschst, Herr", antwortete ich und wandte mich dann an Gracchus.
"Sie behandelt mich, wie die meisten Römer ihre Sklaven behandeln", antwortete ich.
"Wie du wünschst, Herr", antwortete ich und wandte mich dann an Gracchus.
"Sie behandelt mich, wie die meisten Römer ihre Sklaven behandeln", antwortete ich.
"Ich bitte um eine konkrete Antowrt, Adara.
Mich interessiert ihr Verhalten speziell gegenüber dir!", gab ich zurück.
Ich seufzte. Warum konnte er es nicht dabei belassen? Was sollte ich ihm denn sagen?
"Ich möchte keinen Ärger bekommen, Herr. Wenn ich dir ehrlich antworte, wird sie sehr wütend werden", antwortete ich schließlich, nachdem ich eine Weile auf meiner Lippe herumgekaut hatte.
"Du willst also nicht ehrlich antworten, Adara.
Allerdings kann ich mir denken, wie dich Drusilla behandelt..."
Nachdenklich schaute ich Adara an.
"Glaub mir, ich will nur, dass dir eine vernünftige Behandlung widerfährt. Wird es wirklich zu schlimm, dann sag es mir. Ich bitte dich darum!"
Ich senkte meinen Blick noch tiefer, wollte seinen Augen nicht begegnen, wollte das Verständnis darin nicht lesen. Er war ein Herr, er war mein Herr, redete ich mir ein. Ein Herr in seinem Alter war bestimmt zu festgefahren in seinen Vorstellungen, als dass er sich um eine kleine Sklavin wie mich wirklich Sorgen machen konnte.
"Ja, Herr", antwortete ich dennoch mit leicht zitternder Stimme. Hatte ich meinen Herrn jemals angelogen? Ich würde nie zu ihm kommen, wenn Drusilla mich schlug, eher noch würde ich mich Trimalchio anvertrauen.
"Kann ich noch etwas für dich tun, Herr?", fragte ich, denn ich sollte mich ja um ihn kümmern und darunter verstand ich eher, sein Zimmer zu richten, als ihm Rede und Antwort zu stehen.
Es schien wirklich zwecklos zu sein. Ich wusste nicht nicht, ob Adara immer so war oder ob sie in der Vergangenheit ein Mal schlecht behandelt wurde. Sie schien sich einfach nicht helfen zu lassen.
"Adara, Adara...", seufzte ich.
"Ich weiß nicht was mit dir los ist. Lass dir doch einmal helfen."
Tief atmete ich durch.
"Nein, du kannst nichts mehr für mich tun."
Mir helfen lassen? Wie käme ich dazu, mir von einem verlogenen Römer helfen zu lassen? Sie wollten alle entweder meinen Körper oder mich schlagen. Ich kannte sie, hatte lange genug in ihren Häusern gedient. Nur Trimalchio schien anders, schien netter, schien irgendwie anders und ungewöhnlich.
"Ich gehe wieder an die Arbeit, Herr", murmelte ich, als er mich entließ.
"Ist gut."
Ich verstand sie einfach nicht. Da will man ihr helfen und dann so was. Wenn ich irgendwelche Hintergedanken hätte, verstände ich sie ja, aber so...
Ich hatte alles für den Abend herrichten lassen und erwartete nun die Quaestoren. Sicher würde das ein sehr netter Gesprächsabend werden.
Als Tacitus eintrat, stand ich lächelnd auf und begrüßte ihn.
"Tacitus, es freut mich, dass du den Weg hierher gefunden hast. Nimm doch Platz!"
"Salve Pompeius." erhob Tacitus die Hand zum Gruße.
"Ich möchte Dir die Ehre erweisen und bin deiner Einladung gefolgt. Ich denke, es wird einige Dinge geben, die besprochen werden könnten. Zumindest eine kleine Abstimmung empfielt sich."
"Natürlich. Zuerst möchte ich dich zu deiner Wahl auch hier beglückwünschen. Als Quaestor Urbanus wirst du hier im schönen Roma bleiben.
Ich dagegen werde wohl bald meine Reise nach Germanien antreten."
"Ich danke Dir für deine Glückwünsche und möchte sie Dir zurückgeben. Mir fröstelt es an das Wetter in Germanien und die Wilden da oben im Norden. Hispania hätte ich mir noch gefallen lassen, aber so bleibe ich hauptsächlich in Roma, was mich auch nicht weiter stört."
"Nun, ich als Jungspund werde sicher mit dem Klima dort leben können. Zumal mich das Militär dort wirklich interessiert.
Aber sag, welche Pläne hast du?"
Ich betrat das Atrium und begrüsste die Anwesenden.
"Salve, Honoria, gesell dich doch zu uns!"
Ich zeigte lächelnd auf den freien Platz auf der Kline, während ich etwas hochrutschte.
Ich setzte mich.
"Danke für die Einladung Strabo. Ich hoffe ich bin nicht zu spät."
Während wir redeten, deckten die Sklaven den Tisch und stellten erlesene Speisen darauf. Ich hatte angeordnet, dass es nicht zu dekadent sein sollte. Schließlich war ich Plebejer.
WiSim
"Aber nicht doch, Honoria. Nun sind wir endlich vollzählig. Quaestor Antonius hat leider abgesagt, da er meinte, ihm stehe das alleinige Recht zu, ein solches Treffen zu organisieren.
Lassen wir ihn in dem Glauben. Nun, ich redete gerade mit Tacitus über unsere Pläne."
An Tacitus gewandt sprach ich grinsend.
"Es tut mir leid, sollte ich dich unterbrochen haben."
"Nun, dann bin ich ja auf seine Einladung gespannt." sagte ich höflich.
Anschliessend bat ich Tacitus:
"Fahre doch bitte fort. Ich bin begierig, mit der Arbeit anzufangen."
ZitatOriginal von Decimus Pompeius Strabo
"Aber sag, welche Pläne hast du?"
Tacitus sammelte sich seine Worte zurecht.
"Nun, ja, als Quaestor urbanus obliegt mir zu großen Teilen die Überwachung des Reiseverkehrs.." fing Caius an, als ein weiterer Besucher angekündigt wurde und das Atrium betrat.
Die Aufmerksamkeit kurz auf den Gast legend und diesen von der Rostra wiedererkennend, unterbrach er seinen Satz.
"Salve Tiberia Honoria, schön, daß du uns mit deiner Anwesenheit beehrst."
ZitatTiberia Honoria dixit
"Fahre doch bitte fort. Ich bin begierig, mit der Arbeit anzufangen."
"Nun denn, die verstärkte Überwachung des Reiseverkehrs, darauf liegt mein Hauptaugenmerk. Ich konnte mich schon ein wenig in die Akten meines Vorgängers einarbeiten und werde wohl strengere Kontrollen einführen müssen. Gleichzeitig ist es mir aber auch wichtig, daß das Reisen für den modernen römischen Bürger angenehmer wird und die Provinzen gut miteinander verbunden sind. Darüber hinaus plane ich eine Verbesserung des Seewegs zwischen Ostia und Tarraco zu bewirken, werde mich dbzgl mit Magistraten in Ostia und Tarraco zusammensetzen."
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