Cella II - leer

  • Ich hätte mich selbst ohrfeigen können. Was tat ich da nur?


    "Ich...es tut mir leid."


    Ich sah sie kurz verlegen an, dann setzte ich mich weiter weg. Sie sollte nicht sagen können, ich hätte die Lage in einem schwachen Moment ausgenutzt.

  • Als Strabo sich plötzlich entfernte, da tat es Sarah beinahe wirklich leid, daß sie so von ihm dachte. Verlgen sah sie hn an, etwas unsicher und doch stahl sich ein Lächeln in ihre Mimik.
    »Entschuldige, ich ... ich sein einfach nur verwirrt. Ich ... du ... du sein guter Mensch!«
    stammelte sie und dann tastete sie nach seiner Hand. Ganz zaghaft und vorsichtig. »Ich sein verwirrt ... seit damals ...bitte tun mir verzeihen? Du haben mich gerettet und ich sein dir zu Dank verpflichtet ...« sagte sie scheu, während ihre Finger nach denen von Strabo tasteten.

  • Ich sah sie kurz verwirrt an, dann lächelte ich leicht.


    "Was müsste ich dir denn verzeihen? Du hast mir nichts getan..."


    Als sie nach meiner Hand tastete, tat ich es ihr gleich und tastete zaghaft nach der ihren. Dabei sah ich sie weiter lächelnd an. Was tat ich da? Ich hätte schon längst irgendwo anders sein müssen. Irgendwo... aber es fiel mir sehr schwer, jetzt in diesem Augenblick an etwas anderes zu denken als an diese Frau vor mir.

  • »Ich sein so verwirrt und hatten Angst ...« sagte sie leise und dann spürte sie diese sanfte Berührung seiner und ihrer Finger und sie umschloss seine Hand nun, wenn auch zaghaft.


    Erneut lächelte sie ihm warm an und hauchte leise, mit einem dummen Niesen zwischendurch: »Du sein mein Retter! Du haben ...« Sie senkte völler Angst und doch ein wenig verzagt den Blick. »Du haben mich bewahrt vor erneuter Schande ... und ich dir so danken. Du haben etwas gut bei mir ...« flüsterte sie leise.

  • Ich rückte etwas näher an sie heran und sah sie dabei ununterbrochen an.


    "Ich werde es mir merken..."


    Sie sah so wunderschön aus und ich musste mich zusammenreißen, um nicht der Versuchung zu erliegen, ihr zu nahe zu kommen. Der erste Schritt musste von ihr kommen, da ich nichts überstürzen wollte.

  • Sarah war sehr froh darüber, daß Strabo so viel Verständnis aufbrachte und nun, wo er so zaghaft war, hatte sie auch wieder vollkommen sein Vertrauen und aufeinmal konnte sie nicht mehr an sich halten und warf sich an seine Brust und schluchzte leise: »Es tun mir so leid, aber die Erinnerungen. Sie tun mir rauben oft den Schlaf. Ich sein wirklich stark und stolz, aber manchmal ...«


    Ja, da wollte sie einfach nur beschützt werden, so wie es Strabo ihr gerade vermittelte. Sie umklammterte ihn fest und leise rannen die Tränen an ihrer Wange hinunter, während sie ihr Gesicht an seine Brust presste.

  • Sarah nahm seine Berührungen dankbar an und dennoch schniefte sie nur verhalten, wollte sie doch so stark sein. Aber in der letzten Zeit war alles einfach nur so anders, seit damals, als sie verkauft wurde und so richtig Glück hatte sie bisher nicht gehabt. »Danke ...« schniefte sie leise und ohne ihn aus ihrer Umarmung zu lassen und selber ein wenig zu genießen, von so starken Armen gehalten zu werden, fragte sie, ihr Gesicht weiter an seine Brust gelehnt: »Haben du ... sein du verheiratet? Ich so gar nichts wissen von dir ...«

  • Ich schloss die Augen und genoss die entspannende Zweisamkeit. Als sie mich das Entscheidende fragte, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.


    "Nein, ich bin nicht verheiratet..."


    Ich öffnete die Augen und sah liebevoll zu ihr.


    "Was willst du denn noch von mir wissen?"

  • Sarah fühlte sich wirklich sicher bei ihm, nach allem, was er schon für sie getan hatte und ohne das es ihr bewußt war, schmiegte sie sich nun an ihn, hier, im Kellar, auf einer sehr kargen Liege in einem noch ungemütlicheren Raum. Aber das war ihr egal.


    »Ich nicht wissen. Woher du kommen, warum du sein hier? Warum du so nett?« Nun kicherte sie aufeinmal entspannter über ihre letzte Frage und blickte ihn scheu an, aber da war auch ein stolzes Funkeln in ihren Augen, daß zeigte, daß mehr unter dieser im Moment ängslichen Oberfläche steckte.

  • Ich sah sie lächelnd an. Sie schien endlich Vertrauen zu mir gefasst zu haben.


    "Ich komme aus Antium und wurde dort als Sohn des Lucius Pompeius Strabo geboren. Leider fiel mein Vater in Ungnade, sodass er als Peregrinus verbannt wurde. Ich selbst bin also als Peregrinus zur Welt gekommen.


    Nach Rom bin ich gekommen, weil es nun mal das Herz des Imperiums ist. Hier kann ich meinen Vater ehren.


    Und warum ich so nett bin? Wie könnte ich das bei solch einer wunderschönen und bezaubernden Frau wie dir nicht nett sein?"

  • Sarah hatte aufmerksam zugehört, doch bei den letzten Worten wurde sie etwas unsicher und kicherte leicht in sich hinein, obwohl sie dieses Kompliment zu schätzen wußte. Und so versuchte sie einfach ein wenig davon abzulenken und löste sich nun von ihm, um ihm in die Augen zu schauen:


    »Pere ... was? Was sein das? Ein Wort für Sklave? Verzeih mir, aber ich nicht kennen Tradition von Land hier. Ich haben davon gehört, aber nie verstanden. Du sein auch nicht frei?« Und auch wenn sie es ihm wünschte, glomm soetwas wie Gegenseitigkeit in ihr auf.


    Und dann fügte sie hinzu: »Ich sein erst wenige Monate hier in Rom.«

  • Ich entließ sie nur mit Unbehagen aus meiner Umarmung. Und dies auch nur einige Zentimeter.


    "Peregrinus bedeutet Fremder. Es ist schon eigenartig, dass ich trotz meiner Herkunft fremd im eigenen Lande bin.


    Und vergiss eines niemals: du bist frei. Vielleicht wirst du körperlich gebunden sein, aber im Geiste bist du frei wie ein Vogel. Und nie würde ich zulassen, dass dir etwas zustößt."


    Ich sah sie gütig an und näherte mich langsam ihrem Gesicht.

  • Sarah lächelte bei seinen Worten: »Ich weiss, daß ich vom Geist her frei bin, aber es reicht mir nicht. Nicht, wenn mich mein Besitzer in sein Bett zerren darf ...« Ihre Worte klangen nun furchtbar vernittert und feinseelig, doch schließlich meinte sie es nicht gegen ihn, sondern im Allgemenen und es war ihr mehr als einmal passiert, aber sie woltle daran nicht denken.


    Und dann kam Strabo plötlich ihrem Gesicht näher und sie glaubte seinen Atme auf ihrer Wange zu spüren. Sie hielt inne, bewegte sich aber nicht fort von ihm, aber da war auch dieses Kribbeln gepaart mit einer Unsicherheit ... sie bewegte sich also auch nicht weg von ihm, kam ihm aber auch nicht näher.
    Ihr Herz begann erneut zu klopfen an und ihr Atem wurde schneller ...

  • Ich hörte sie reden und lächelte noch immer. Ich legte ihr kurz den Finger auf den Mund, um zu zeigen, dass jedes weitere Wort unnütz war. Immer näher kam ich ihrem Mund und spürte ihren warmen Atem auf meinem Gesicht. Sie schien nun nicht mehr vor mir zu weichen, sodass ich näher kam. Sachte berührten meine Lippen die ihren und ein inniger Kuss folgte.

  • Sarah sah, wie er ihr andeutete, einfach nichts mehr zu sagen und dann fühlte sie bald warm seine Lippen auf den ihren und es war ein angenehmes, wenn auch unsicheres Gefühl. Aber sie war stark und wollte nicht einfach nur flüchten. Und so erwiederte sie, wenn auch sehr zaghaft seinen Kuss ...

  • Ich merkte ihren Gegendruck. Immer inniger wurde mein Kuss. Ich hätte ewig so weitermachen können. Dieser Kuss schien mir so vorbestimmt und natürlich, als hätte ich nie etwas anderes getan. Ich küsste sie einfach weiter und wartete ab, denn wie immer hatte ich zu warten, um sie nicht zu überrumpeln.

  • Innerlich war sie schon sehr verwirrt. Aber was musste sie sich auch in seine Arme werfen und damit doch deutliche Anzeichen der Zuneigung zeigen ...
    Aber dennoch war es anders. Er war ja so vorsichtig. Und sie so verwirrt. Was geschah hier? Und was würde weiter geschehen? Dennoch küsste sie ihn weiter, wenn auch scheu in ihren Bewegungungen und Gesten. Sie hatte von der Umarmung eben noch ihre Hände auf seiner Brust und ihre Finger krallten sich in seine Rüstung.


    Wollte sie das? Nun, würde sie es nicht wollen, hatte sie genug Vertrauen in ihn, damit aufzuhören. Sie wußte selber nicht wirklich was geschah und ließ es einfach zu. Und genoß es, wenn auch mit ein wenig ANgst besetzt.

  • Noch immer küssten wir uns innig. Und sie schien vielleicht mehr zu wollen. Langsam legte ich mich auf den Rücken und zog sie zu mir herunter. Dabei schob sich meine Tunika leicht nach oben. Sie noch immer küssend, streichelte ich ihren Rücken und schon auch ihre Tunika leicht nach oben.

  • Sarah liess sich zwar mitziehen, aber noch ging ihr das alles zu schnell, als sie seine nachkten Schenkel unter den ihren spürte, diese weiche, warme Haut und sie wußte, was nun kommen würde. Wollte sie es? So schnell, mit einem ihr eigentlich fremden Mann?
    Aber er war auch so lieb zu ihr, und das konnte sie einfach einmal brauchen, wo man sie in der letzten Zeit einfacj immer nur benutzt hatte.
    Also ließ sie ihn gewähren, wenn auch sehr scheu und streichelte etwas verzagt sein Gesicht, während sie ihn küsste.

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