Sponsalia Claudia Antonia et Manius Flavius Graccus

  • Naja.. vielleicht wirken sie nur so zahlreich, weil alle geballt erschienen sind., flüstert sie schmunzelnd.
    Ein Teil deiner Verwandtschaft lebt ja in der Provinz, nicht wahr?
    Der Glückliche. Sie selbst kennt leider nur zu gut die Nachteile, die eine große Familie mit sich bringt. Klein und überschaubar erscheint ihr doch die sinnvollere Variante, auch wenn dies politisch gesehen sicher nicht die Günstigste ist.
    Just in diesem Moment fällt ihr ein, dass der hispanische Zweig der Gens ja ein wenig mit dem hiesigen im Klintsch liegt, als sucht sie schnell ein unverfänglicheres Thema.
    Deine Schwester ist die Obervestalin, sagst du? Und du selbst bist auch im Cultus Deorum, wenn ich mich richtig erinnere, nicht wahr?

  • Zitat

    Original von Marcus Claudius Constantius
    Was macht eine solche schöne und intelligente Dame wie ihr?


    Mit mir verlobt sein. ertönte die Bariton-Stimme des Praefectus Praetorio hinter dem Magister Memoriae. Weiters ist sie noch Auctrix und die wohl derzeit hübscheste Senatorin des Imperiums.


    Von der Ex-Frau mal abgesehen, aber das sagte er nicht laut, so intelligent war er schon selber. Er trat zu seiner Verlobten und gab ihr ein kleines Bussi auf die Wange.


    Verzeih meine Verspätung, liebste Livia, doch heute ging es in der Castra Praetoria wieder mal um. Im übrigen siehst du bezaubernd aus.


    Er lächelte und zwinkerte sie leicht an, dann wandte er sich dem Claudier zu.


    Ach, wo sind denn meine Manieren, vergesse ich mich doch glatt, mich selber vorzustellen. Marcus Vinicius Hungaricus ist mein Name. Und du bist der neue Magister Memoriae, richtig? Claudius Constantius?


  • Constantius war etwas verärgert, so ein Mist, alle schönen Frauen waren schon vergeben. Außerdem konnte sie das wohl selbst sagen. X(


    Er fasste sich schnell wieder.


    Ja richtig, aber so neu bin ich garnicht mehr. Es freut mich euch kennen zu lernen. Ihr seid der Praefectus Praetorio, oder?

  • Die Provinz war fürwahr kein geeignetes Thema für den Abend.
    "Wir haben keine Verwandtschaft in der Provinz."
    Seine Stimme klang emotionslos, doch es kostete ihn einiges an Mühe, den Missmut aus ihr herauszuhalten. Antonia jedoch konnte wahrlich nichts dafür, dass die hispanische Sonne einigen Flaviern zu lange auf den Kopf geschienen und ihnen Wahnsinn in ihren Geist eingebrannt hatte. So war er froh, als sie das Thema rasch wechselte.
    "Das ist richtig. Ich bin Discipulus Martialis, obwohl ich eigentlich in den Cultus des Iuppiter eintreten wollte. Doch der Cultus Deorum ist momentan etwas... desorganisiert. Gehst du selbst einer Tätigkeit nach?"
    Obwohl es eine Frau von ihrem Stand nicht nötig hatte, so war es dennoch in der letzten Zeit usus geworden, dass auch patrizische Frauen sich Betätigungsfelder suchten. Gracchus hätte diesen Umstand nicht gerade als sittenwidrig bezeichnet, unpassend fand er es jedoch allemal.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Zitat

    Original von Marcus Claudius Constantius
    Ja richtig, aber so neu bin ich garnicht mehr. Es freut mich euch kennen zu lernen. Ihr seid der Praefectus Praetorio, oder?


    Eben derselbe. sagte er freundlich, obwohl es ihm ein wenig merkwürdig vorkam, daß der Claudier als Bediensteter des Kaiserhofes nachfragen mußte, ob Hungi der Praefectus Praetorio war.


    Aber jetzt müsst ihr mich kurz entschuldigen. Ich muß dem Brautpaar noch meine Glückwünsche ausrichten.


    Er nickte den beiden zu und suchte kurz Flavius Gracchus, den er schließlich mit einer - wuuh - äußerst hübschen Frau sprechen sah. Er ging zu den beiden hin und wartete höflich, bis man seine Anwesenheit bemerkte, denn mitten in ein Gespräch wollte er nicht reinplatzen. Irgendwie schon merkwürdig, wenn man sich gar so korrekt benehmen mußte. Den Göttern sei Dank war sowas die Ausnahme.

  • Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus
    Die Provinz war fürwahr kein geeignetes Thema für den Abend.
    "Wir haben keine Verwandtschaft in der Provinz."
    Seine Stimme klang emotionslos, doch es kostete ihn einiges an Mühe, den Missmut aus ihr herauszuhalten. Antonia jedoch konnte wahrlich nichts dafür, dass die hispanische Sonne einigen Flaviern zu lange auf den Kopf geschienen und ihnen Wahnsinn in ihren Geist eingebrannt hatte. So war er froh, als sie das Thema rasch wechselte.
    "Das ist richtig. Ich bin Discipulus Martialis, obwohl ich eigentlich in den Cultus des Iuppiter eintreten wollte. Doch der Cultus Deorum ist momentan etwas... desorganisiert. Gehst du selbst einer Tätigkeit nach?"
    Obwohl es eine Frau von ihrem Stand nicht nötig hatte, so war es dennoch in der letzten Zeit usus geworden, dass auch patrizische Frauen sich Betätigungsfelder suchten. Gracchus hätte diesen Umstand nicht gerade als sittenwidrig bezeichnet, unpassend fand er es jedoch allemal.


    Keine Verwandtschaft in der Provinz. Nach allem, was sie gehört hat, kann Antonia das durchaus nachvollziehen und geht nicht näher auf das Thema ein.
    Ein paar Namen weniger, die sie sich merken muss.


    Das klingt mir in der Tat ein wenig.. sonderbar., erwidert sie schließlich stirnrunzelnd. Gibt es denn keine Iuppiterpriester, die neue Anwärter ausbilden können? Und - verzeih die Frage - wie soll man mit einem Marspriester als Ausbilder eines Tages dem Göttervater richtig dienen können?
    Von einem vorbeigehenden Sklaven nimmt sie einen Becher verdünnten Wein entgegen und wendet sich dann wieder ihrem Zukünftigen zu.
    Ich? Nein, ich denke nicht, dass es angebracht wäre, wenn ich irgendwo als Untergebene, am Ende vielleicht noch als einfache Scriba eines Plebejers in einem Officium sitze.
    Erst jetzt bemerkt sie, dass ein neuer Gast an sie und ihren Verlobten herantritt..

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus


    Eben derselbe. sagte er freundlich, obwohl es ihm ein wenig merkwürdig vorkam, daß der Claudier als Bediensteter des Kaiserhofes nachfragen mußte, ob Hungi der Praefectus Praetorio war.


    Aber jetzt müsst ihr mich kurz entschuldigen. Ich muß dem Brautpaar noch meine Glückwünsche ausrichten.


    Natürlich, einen schönen Abend noch euch Beiden.


    Etwas enttäuscht zieht Constantius weiter.

  • Gut gelaunt betrat auch Furianus den festlichen Raum.
    Seine Leibsklavin sprach schon die letzten Tage nur noch von der Sponsalia.
    Er jedoch hatte noch nicht die Zeit sich mit den Dingen zu befassen, verschlang ihn doch die Arbeit in der Castra zunehmend.


    Langsam ging er durch die Menschenmenge, nickte ein paar Personen zu, suchte das glückliche Paar.

  • Zitat

    Original von Claudia Antonia
    Das klingt mir in der Tat ein wenig.. sonderbar., erwidert sie schließlich stirnrunzelnd. Gibt es denn keine Iuppiterpriester, die neue Anwärter ausbilden können? Und - verzeih die Frage - wie soll man mit einem Marspriester als Ausbilder eines Tages dem Göttervater richtig dienen können?
    Ich? Nein, ich denke nicht, dass es angebracht wäre, wenn ich irgendwo als Untergebene, am Ende vielleicht noch als einfache Scriba eines Plebejers in einem Officium sitze.
    Erst jetzt bemerkt sie, dass ein neuer Gast an sie und ihren Verlobten herantritt..


    Zufrieden nickte Gracchus, als sie ihm eröffnete, dass sie selbst keiner bezahlten Betätigung nachging.
    "Frage nicht wie die Götter dies miteinander vereinbaren. Die Entscheidungen hier in Rom trifft das Collegium Pontificium, doch frage auch nicht, wie dieses die Zustände mit den Sitten vereinbart. Ich hoffe jedoch darauf, dass ich nach der Ausbildung als Discipulus recht bald in einen Tempel des Iuppiters wechseln kann."


    Zitat

    Marcus Vinicius Hungaricus


    Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte Gracchus einen weiteren Gast. Als er sich ihm zuwandte, geriet einen Augenblick seine äußere Fassade aus der Fassung, denn es war kein geringerer als Vinicius Hungaricus, der Verlobte der Tiberia. Er wandte sich ihm lächelnd zu.
    "Vinicius, welch eine Freude."
    Gracchus bemerkte, dass er bald einen etwas stärkeren Wein brauchen würde, um dies alles zu überstehen. Die Aussichten wurden immer besser, doch die Frau an seiner Seite erinnerte ihn hartnäckig daran, dass es zukünftig nichts mehr als bloße Aussichten geben würde. Er winkte einen Sklaven herbei, welcher dem Senator ein Getränk brachte.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus
    "Vinicius, welch eine Freude."


    Hungi nahm das Getränk entgegen, was ihm der Sklave anbot.


    Die Freude ist ganz auf meiner Seite. entgegnete er und lächelte dann der Dame zu. Marcus Vinicius Hungaricus. Ich habe das Vergnügen, die zukünftige Braut kennenzulernen?

  • Ich erscheine etwas verspätet auf der Feier und halte mich noch etwas abseits. Durch die Leute hindurch beobachte ich meine Tochter. Wie schön sie war. Wie klug und phantasievoll. Sie aus dem Hause zu verlieren war nun harte Realität. Ich halte nach tröstendem Wein ausschau.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Hungi nahm das Getränk entgegen, was ihm der Sklave anbot.


    Die Freude ist ganz auf meiner Seite. entgegnete er und lächelte dann der Dame zu. Marcus Vinicius Hungaricus. Ich habe das Vergnügen, die zukünftige Braut kennenzulernen?


    Vinicius Hungaricus. Ahja, der Prätorianerpräfekt, Senator.. und Verlobter von Tiberia Livia. Automatisch lächelt sie den Gast an.
    Ob es ein Vergnügen ist vermag ich nicht zu sagen, aber die zukünftige Braut steht vor dir, ja. Claudia Antonia. Es ist mir eine Ehre, dich kennen zu lernen, Senator.
    Wenigstens scheint er sich, trotz seiner niederen Herkunft, einigermaßen benehmen zu können.

  • Der Praefectus Praetoriae schien das Paar wohl in Beschlag genommen zu haben und so nickte Furianus einer Sklavin zu, die ihm auch sofort Vinum brachte.


    Mit einer Hand hinter dem Rücken stand er nun etwas abseits und nahm ein paar Schlücke des bekömmlichen Getränkes.

  • Zitat

    Original von Claudia Antonia
    Ob es ein Vergnügen ist vermag ich nicht zu sagen, aber die zukünftige Braut steht vor dir, ja. Claudia Antonia. Es ist mir eine Ehre, dich kennen zu lernen, Senator.


    Die Ehre ist ganz auf meiner Seite, Claudia Antonia. Ich möchte euch beiden meine Glückwünsche aussprechen. Die Götter mögen über eure Ehe wachen und sie segnen. Doch ich will nicht weiter eure Zeit stehlen, sicher wollen noch andere Gäste ihre Glückwünsche überbringen. Vielleicht haben wir noch später Zeit für ein kleines Gespräch.


    Hungi lächelte freundlich, nickte ihnen zu und entfernte sich dann von ihnen. Ein wenig suchend stand er herum, dann entschied er sich auf die Seite zu stellen und einfach die Leute zu beobachten - so wie er es immer gern bei solchen Anlässen machte.

  • Aufmerksame Sklaven, die versuchten, jedem Gast die Wünsche von den Augen abzulesen, eilten immer und immer wieder unauffällig durch den Raum. Sie sorgten für ausreichend Wein und Wasser und begannen nach und nach auch Speisen umherzutragen und den Gästen anzubieten. Zusätzlich tafelten sie allerlei Kleinigkeiten auf einem Tisch an der Seite auf, so dass, bei Bedarf, auch jedermann selbst zugreifen konnte.


    Die Musikanten wurden nun ebenfalls in den Raum geführt und sorgten für eine andauernde, jedoch unaufdringliche Untermalung der Feierlichkeit.


    Sim-Off:

    Es stehen ein paar Angebote in der WiSim bereit: "Für Gäste der Sponsalia in der Villa Flavia".

  • Ein Mann von nicht allzu jungem Alter 8) schien sich neben ihn gestellt zu haben.
    Und für eine Weile war es Furianus doch recht egal, bis ihm bewusst wurde wer dieser Mann doch war.
    Langsam drehte er sich zu ihm hin.


    "Marcus Vinicius Hungaricus, wenn ich mich recht entsinne. Praefectus Praetoriae und Bruder des Marcus Vinicius Lucianus."


    Er trank einen Schluck.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Marcus Vinicius Hungaricus, wenn ich mich recht entsinne. Praefectus Praetoriae und Bruder des Marcus Vinicius Lucianus."


    Der gerade angesprochene nicht allzu junge Mann ;) wandte sich zum jungen Hüpfer. :D


    Ja, das stimmt alles. Und du bist?

  • "Lucius Flavius Furianus und sehr erfreut euch kennen zu lernen. Die Umstände unter welchen ich euch zum ersten Male sah waren wohl nicht gerade erfreulich."


    Er trank und fuhr fort.


    "Euren Bruder durfte ich auch schon kennenlernen, ein guter Mann."

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Lucius Flavius Furianus und sehr erfreut euch kennen zu lernen. Die Umstände unter welchen ich euch zum ersten Male sah waren wohl nicht gerade erfreulich."
    "Euren Bruder durfte ich auch schon kennenlernen, ein guter Mann."


    Umstände? Welche Umstände? Hungi überlegte, bis ihm einfiel, worauf er anspielte. Natürlich, eh hier in der Casa.


    Stimmt. Es waren nicht die besten Voraussetzungen, in der Tat.


    Wenn er daran dachte, daß die Sache noch immer nicht über die Bühne gegangen ist, kam ihm die Grausbirne hoch.


    Ah du kennst ihn schon? Ja ich bin auch sehr stolz auf ihn. Nur daß er sich nicht vermählen will, macht mir ein wenig Sorgen.

  • Da mich dringende Angelegenheiten (wenn diese verdammte Farbe mal eingetrocknet ist kann man sie wegwerfen...) etwas aufgehalten hatten, kam ich erst nach den Gästen zur Feier in meinem eigenen Hause. Zunächst begrüßte ich natürlich die frisch Verlobten, dann den Vater der Braut. Danach gesellte ich mich zum Pater Gentis der Claudier, Vitulus.


    "Oh, sei mir gegrüßt mein lieber Vitulus."


    Ich hob den Becher verdünnten Weines, den ich irgendwo von einem Sklaven in die Hand gedrückt bekommen hatte.


    "Sag, wie laufen die Geschäfte? Man munkelt du würdest sogar die Prätorianer inzwischen mit Trauen versorgen..." ;)

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!