Sponsalia Claudia Antonia et Manius Flavius Graccus

  • Lächelnd betrachtet Livia ihren Bruder von der Seite, während er spricht. Seine Worte bewegen sie sehr und sie realisiert, wie sehr sie sich nach seiner Zuneigung gesehnt hat. Kaum kann sie sich erinnern, wann sie das letzte Mal solch emotionale Wärme verspüren durfte. Nach seinem Weggang fällt ihr nur das eine Zusammentreffen mit Lucidus ein. Doch auch das ist inzwischen wieder lange her. Heimlich sucht ihre Hand die von Flaccus und drückt diese kurz, bevor sie sie rasch wieder loslässt. Darüber hinaus schweigt sie vorerst, während die Männer sich unterhalten.

  • Nach seinen letzten Worten machte Flaccus eine kurze Pause und spürte Livias Hand an der seinen. Das Gespräch mit Vinicius Hungaricus setzte er zwar fort, erwiderte jedoch ihr Zeichen der Zuneigung, indem er mit dem Daumen über ihre Finger streichelte, als Livia seine Hand hielt.
    Vinicius Hungaricus, ich hörte, du dienst dem Imperium in höchsten Würden!? Militärisch wie in der Politik. Ich freue mich als Bruder, dass Livia einen Mann deiner Stellung an ihrer Seite hat und als den Göttern ergebener Diener bete ich für ihr Glück und ihr Wohl, das du ihr zu spenden bereit bist.


    Er nahm einen Schluck aus seinem Becher und sein Blick ruhte gelassen und erwartungsvoll auf Hungaricus.




    edit: Rechtschreibfehler entdeckt!

  • Ja, die Götter waren mir sehr zugetan. Die Götter und der Kaiser. Und ich hoffe, daß die Götter mir weiter gewogen sind, sowohl was meine Arbeit angeht als auch was die Ehe mit deiner Schwester betrifft.


    'Und daß die Geschichte nicht zu einem Reinfall wird.' dachte sich Hungi. Die erste Ehe war glücklich und mußte dennoch geschieden werden, die zweite wird dafür sicher eine emotionale Katastrophe. Die Götter hatten wahrlich ihren Spaß mit ihm. Wenigstens waren sie so gerecht und ließen seine Karriere fast makellos erscheinen.


    Ich für meinen Teil werde versuchen, daß es ihr so gut wie möglich ergehen möge.


    'Wie auch immer das im Endeffekt ausschauen mag.' dachte er weiter.


    Doch genug von mir. Wenn hingegen einer eine Reise tut, kann er mehr erzählen. Was hast du in Achaia etc gemacht? Studienreisen vielleicht?

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Da siehst du Furianus, daß ich doch nicht alles weiß. Eine Frau hat immer ihre Geheimnisse, da hilft ein ganzes Netzwerk von Spionen rein gar nichts. Doch erzähl, Flaccus, du kamst gerade aus Achaia an?


    Sim-Off:

    Kurze Frage: Ich rede euch alle mit du an, weil ich gehört habe, daß das eigentlich so sein sollte, ihr mich aber mit "euch". Gewollt, oder liege ich komplett falsch?


    Furianus lachte ob seiner Bemerkung ganz dezent, doch gerade als er ansetzen wollte sprachen die Herrschaften weiter.
    Gespannt hörte er für einige Minuten zu, doch so richtig reinzupassen schien er in das kleine Familientreffen nicht. Die Herrschaften hatten nun sicherlich einige private Gespräche zu führen, denen Furianus nicht im Wege stehen wollte.


    Lächelnd erhob er dann höflich die Stimme.


    "Ihr müsst mich nun entschuldigen, denn ich habe dem Paar meine Glückwünsche noch nicht ausgerichtet und diese unhöfliche Verhalten kann ich nicht an den Tag legen."


    Nun lachte er ein wenig.


    "Ich hoffe, dass ich euch auf dem Forum Romanum antreffen werde und falls nicht so hoffe ich um eure Stimmen."


    Und Furianus entfernte sich mit einem Nicken von der kleinen Gruppe, setzte seinen Weg zu dem Paar fort.
    Dieser dezente Hinweis auf seine Kandidatur schadete wohl nicht, außerdem glichen ja senatorische Stimmen als Rarität auf der Rostra. 8)


    Sim-Off:

    Es stimmt, in der lateinischen Sprache gibt es nur die "Du" Form, doch finde ich es persönlich eher unpassend, wenn ein Adliger so redet. Ich glaube auch, dass ich der Einzige bin, der wichtige Persönlichkeiten mit "Euch" anspricht. ;)

  • Zitat

    Original von Claudia Antonia
    Kurz darauf tritt eine weitere Gratulantin - offenbar eine Patrizierin - an sie heran. Noch immer mit seeligem Lächeln im Gesicht nickt Antonia ihr freundlich zu.
    Vielen Dank.
    Noch ehe sie nach deren Namen fragen kann, wird die Dame jedoch von ihrem Väterchen angesprochen :D
    So wendet sich die Claudierin wieder Gracchus zu.
    Weißt du zufällig, wer das gerade war?, flüstert sie leise.


    Ups, das war schwierig, sich zugleich auf zwei Personen zu konzentrieren. Nachdem ich Arbiter geantwortet hatte, drehte ich mich fix zur Braut um. Es wäre sonst unhöflich gewesen.


    "Gern geschehen", erwiderte ich auf ihre Worte, wartete dann aber erst einmal ab, wer der beiden mich nun als nächstes ansprechen würde. Mein Blick wanderte zwischen ihnen hin und her. Ich ahnte nicht, dass es sich um Vater und Tochter handelte.

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    "Gern geschehen", erwiderte ich auf ihre Worte, wartete dann aber erst einmal ab, wer der beiden mich nun als nächstes ansprechen würde. Mein Blick wanderte zwischen ihnen hin und her. Ich ahnte nicht, dass es sich um Vater und Tochter handelte.


    Gracchus hatte noch eben den Kopf geschüttelt um Antonia anzuzeigen, dass auch er die Gratulantin nicht kannte, da wandete sich diese wieder ihnen zu. Er entschied, den Moment zu nutzen, wer wusste schon, wie lange die Feude dieses Mal währen würde.
    "Auch ich danke dir für deine Wünsche. Da du uns aus den Gästen herausgefunden hast, nehme ich an, du kennst unsere Namen bereits. Claudia Antonia, meine Verlobte, und ich bin Manius Flavius Gracchus. Doch ich fürchte, wir hatten noch nicht das Vergnügen miteinander?"

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  • Zitat

    Original von Aelia Adria
    "Salve Agrippina!"
    Schön eine Bekannten zu sehen.
    "Wie geht es dir? Du siehst gut aus."
    Sie dämpfte ihre Stimme. "Und sag mir, wie bist du mit dem Bräutigam verwandt? Ich kann mir noch keinen Reim darauf machen, wer er in eurer Familie ist?"


    Nun, ich bin die Schwester des Bräutigams.

  • Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus
    "Auch ich danke dir für deine Wünsche. Da du uns aus den Gästen herausgefunden hast, nehme ich an, du kennst unsere Namen bereits. Claudia Antonia, meine Verlobte, und ich bin Manius Flavius Gracchus. Doch ich fürchte, wir hatten noch nicht das Vergnügen miteinander?"


    Das Glück war mir hold, ich konnte auch mit dem Bräutigam ein paar Worte wechseln. War mir doch klar, dass gerade das Paar bei Festen wie diesem stark eingebunden war. Gern folgte ich der förmlichen Vorstellung. Ich nickte nochmals jedem freundlich zu.


    „Ohne Hilfe einer Sklavin hätte ich euch selbstverständlich nicht herausfinden können“, gab ich schmunzelnd zu. „Sie hat euch vortrefflich beschrieben. Es freut mich sehr, euch kennen zu lernen.“


    Sodann sollte ich mich endlich vorstellen.


    „Mein Name ist Aurelia Deandra. Die Stadtvilla meiner Familie steht unweit von hier entfernt. Mein Vater, Aurelius Antoninus, hatte bereits mehrmals dienstlich vor der flavischen Villa zu tun. Das Anwesen deiner Familie wurde offenbar des Öfteren von ungern gesehenen Mitbürgern heimgesucht“, sagte ich an den Flavier gewandt.

  • Gracchus versuchte ein oder mehrere Gesichter mit dem Namen Aurelius zu verknüpfen, doch ihm wollte niemand einfallen. Dies war jedoch nicht weiter verwunderlich, es zeigte nur wieder einmal auf, dass Grachcus noch viel zu wenige Kontakte geknüpft hatte, seit er zurück in Rom war.
    "Ich bin zwar noch nicht lange wieder in Rom, doch dass mein Vetter außerordentlich oft Besuch von diversen Supplikanten erhält, ist mir bereits aufgefallen."
    Verwundert stellte er just in diesem Augenblick fest, dass die Diebe des silbernen Familiengeschirrs noch immer nicht gefasst waren. Bei Gelegenheit sollte Felix noch einmal bei den Cohortes Urbanae nachhorchen lassen.
    "Doch sag, in welcher Postition steht dein Vater?"

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  • Bestätigend nickte ich, als Gracchus jene unerwünschten „Besuche“ erwähnte.


    „Mein Vater hatte mir von zwei Einsätzen berichtet, von denen er einen als Princeps Prior geleitet hatte. Bei einem handelte es sich um einen Einbruch. Ein weiterer - es muss Monate her sein - als ein Pulk aufgebrachter Plebejer sich gewaltsam Zutritt zum Anwesen des Senators Felix verschaffen wollten. Die Angelegenheit ging meines Wissens glücklich aus.“


    Das Gefühl des Unwohlseins kam für Momente in meiner Erinnerung zurück. Sodann fiel mir auch der Anlass für diese Ausschreitungen ein.


    „Die Tumulte entstanden anlässlich der Steuerbefreiung für uns. Ich erinnere mich. Inzwischen ist mein Vater Centurio bei den Cohortes Urbanae und ich vermute derzeit sogar Stadtgespräch.“


    Sorgenvoll verzog ich das Gesicht. Möglicherweise war deswegen meinem Vater die Lust auf den Besuch dieser Festlichkeit vergangen.

  • Davon, dass sein Vetter direktes Ziel aufgebrachter Plebejer gewesen war, wusste Gracchus bis zu diesem Zeitpunkt nichts. Verwunderlich war es indes jedoch nicht.
    "Die Steuerbefreiung ist in der Tat ein heikles Thema, bei welchem die Gemüter gerade der einfachen Leute leicht zu erhitzen sind. Ich wusste jedoch nicht, dass es dabei sogar zu Ausschreitungen kam. O armes Rom, ein kreischender Depp und die Massen folgen ihm."
    Gracchus schüttelte bedauernd den Kopf und bemerkte das besorgte Konterfei seines Gegenübers.
    "Ich fürchte, ich bin nicht wirklich bewandert, was Neuigkeiten und Informationen der Stadt anbelangt. Weshalb Stadtgespräch? Wegen der Steuergeschichte?"

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  • Nur mit halbem Ohr hört Antonia noch dem Gespräch zwischen ihrem Verlobten und der Aurelierin zu. Ihr Blick schweift hierbei ziellos durch den Raum und streift nur hier und da ein bekanntes Gesicht. Doch da.. ihre Statue. :]
    Ein Gefühl der Zufriedenheit macht sich in ihr breit, als ihr Blick das marmorne Werk auf und abgleitet. Damit sie nicht im Weg herumstand, hatte sie wohl jemand, zusammen mit den anderen Geschenken, an die Seite des Raumes gebracht.


    Ihr entschuldigt mich kurz?, wendet sie sich lächelnd an die beiden neben ihr Stehenden.
    Ohne wirklich eine Antwort abzuwarten geht sie, scheinbar ohne direktes Ziel, durch den Raum, nickt hier und da einigen Verwandten zu und bleibt schließlich vor "Merkur" stehen. Wie beiläufig mustert sie ein weiteres Mal die feinen Züges seines Gesichts und kann sich ein kurzes Seufzen nicht verkneifen.

  • Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus
    Gracchus schüttelte bedauernd den Kopf und bemerkte das besorgte Konterfei seines Gegenübers.
    "Ich fürchte, ich bin nicht wirklich bewandert, was Neuigkeiten und Informationen der Stadt anbelangt. Weshalb Stadtgespräch? Wegen der Steuergeschichte?"


    Ich schüttelte den Kopf und suchte zunächst nach Worten. Nebenbei bemerkte ich, wie sich Antonia entfernte.


    „Wie soll ich es erklären?“ Als Laie fand ich bestimmt nicht die richtigen Worte. Unsicher blickte ich auf den Boden, als würde von dort eine blendende Idee abzulesen sein.


    „Er kandidiert zum Quaestor, oder sagen wir, er hat es versucht. Na gut, wie ich ihn kenne zieht er es bis zum Ende durch. Das Problem an der Sache ist, seine Ankündigung in der Kaserne wurde von seinem Vorgesetzten offenbar vergessen. Prompt wurde er deswegen degradiert.“ Ich schüttelte den Kopf. „Unehrenhaft entlassen hieß es ja.“
    Mit diesen Begriffen konnte man schnell durcheinander kommen.


    „Nachdem er nachweisen konnte, dass er seinen Kommandanten benachrichtigt hatte, wurde diese Entlassung wieder rückgängig gemacht. Ich vermute einmal, wer meinen Vater bis dahin nicht kannte, der kennt ihn jetzt. Weiter vermute ich aber auch, dass eben diese Handlungsweise sich äußerst nachteilig auf seine Wahlchancen auswirkt. Außerdem sehe ich keinerlei Unterstützung seiner Kameraden. Ich habe mir den Zusammenhalt im Militär immer anders vorgestellt, aber sicher langweile ich dich mit diesen Themen. Mich wundert es nur, dass du noch nichts davon gehört hast.“


    Erstaunt blickte ich Gracchus an.

  • Zitat

    Original von Claudia Antonia
    Nur mit halbem Ohr hört Antonia noch dem Gespräch zwischen ihrem Verlobten und der Aurelierin zu. Ihr Blick schweift hierbei ziellos durch den Raum und streift nur hier und da ein bekanntes Gesicht. Doch da.. ihre Statue. :]
    Ein Gefühl der Zufriedenheit macht sich in ihr breit, als ihr Blick das marmorne Werk auf und abgleitet. Damit sie nicht im Weg herumstand, hatte sie wohl jemand, zusammen mit den anderen Geschenken, an die Seite des Raumes gebracht.


    Ihr entschuldigt mich kurz?, wendet sie sich lächelnd an die beiden neben ihr Stehenden.
    Ohne wirklich eine Antwort abzuwarten geht sie, scheinbar ohne direktes Ziel, durch den Raum, nickt hier und da einigen Verwandten zu und bleibt schließlich vor "Merkur" stehen. Wie beiläufig mustert sie ein weiteres Mal die feinen Züges seines Gesichts und kann sich ein kurzes Seufzen nicht verkneifen.


    Furianus, der sich seinen Weg durch die Menge bahnte um dem Paar zu gratulieren, bemerkte wie die Verlobte des Vetters seines Vaters zu der Statue ging. Sogleich bewegte er sich auch dorthin.
    Schließlich stellte er sich neben sie und betrachtete die Statue eine Weile, bis er geistesabwesend murmelte.


    "Mercurius. Gott des Handels, Beschützer der Reisenden, Behüter der List und Tücke, Gott der Fruchtbarkeit, der Redekunst. Auch Bote der Götter, Bote im Schlafe und Führer der Seelen ins Totenreich. Träger des Caduceus (Heroldsstab), berühmt durch seine Flügelschuhe. Häufig als Jüngling dargestellt, im achaischen Raume jedoch als bärtiger Mann."


    Er wollte noch weiter ausführen, aber sicherlich wollte die junge Frau dies nicht hören. Doch sein alter greichischen Hauslehrer wäre jetzt wohl stolz.
    Lächelnd blickte er nun zu Antonia.


    "Entschuldigt, ich war in Gedanken versunken. Lucius Flavius Furianus mein Name."

  • Aus ihren Gedanken gerissen, sieht Antonia kurz erschrocken zu Furianus, als er zu sprechen beginnt. Sie war so mit Merkur-anstarren beschäftigt gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, wie er neben sie getreten war.
    Mit einem leisen Lächeln hört sie seinen Ausführungen über Merkur zu.


    Freut mich, dich kennen zu lernen, Flavius Furianus. Ich bin Claudia Antonia., stellt sie sich, vermutlich unnötigerweise, vor.
    Lass mich raten: Du dienst dem Merkurkult als Priester? ;)

  • Furianus nickte freundlich, musste dann lachen, als sie ihre Frage stellte.


    "Nicht doch, Claudia. Ich bin lediglich nur in den Genuss eines guten Hauslehrers gekommen, der mich in vielerlei Dinge einwies. Doch für Mercurius interessiere ich mich schon seit Langem. Ich wollte euch eigentlich meine Glückwünsche überbringen. Mögen die Götter mit euch weiterhin sein, mögen sie euch schützen. Ich bin mir sicher, dass ihr mit Flavius Gracchus eine der besten Partien ergattert habt."


    Dabei zwinkerte er ihr schelmisch zu.

  • "Ja?", fragt sie mit freundlichem Lächeln im Gesicht und blickt wieder kurz zu ihrer Statue.
    Aus einem bestimmten Grund? Oh, achja, danke für deine Glückwünsche. Ja, die Götter..
    Ein leises Seufzen später sieht sie kurz zu ihrem "Göttergatten" in Spe und schließlich wieder zu Furianus.
    Wenn du das sagst., erwidert sie und zwinkert ebenfalls. Ich muss gestehen, ich habe ihn erst einmal gesehen und weiß daher noch nicht so recht, mit wem ich es zu tun habe.
    Aber sag, wenn du kein Priester bist, was tust du dann?

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    Erstaunt blickte ich Gracchus an.


    Aufmerksam lauschte er ihren Erklärungen. Dass es um die Wahlen ging, erklärte, weshalb er nichts davon gehört hatte.
    "Die aktuelle Politik ist mitnichten ein langweiliges Thema. Ich bedaure um so mehr, dass mir die Zeit fehlte, um die Kandidaturen zu verfolgen. Selbst dazu, die Mitschriften meines Sklaven zu lesen, bin ich noch nicht gekommen. Doch immerhin ist deine Vermutung damit widerlegt, denn ich kannte deinen Vater nicht, bis du ihn erwähntest. Ob es sich für ihn nachteilig auf die Wahl auswirken wird, das mag ich nicht beurteilen, solange ich die Ereignisse der Rostra nicht genau kenne."
    Mit einem nachdenklichen Blick überlegte Gracchus, ob Furianus, der Sohn seines Vetters, wohl genaueres wissen würde. Immerhin hatte er selbst eine Rede gehalten und wüsste dahingehend sicher auch von den übrigen Kandidaten. Er würde ihn in den nächsten Tagen noch einmal darauf ansprechen.
    "Das Militär ist eine Welt für sich. Doch lass dir gesagt sein, im Cultus Deorum sieht es nicht besser aus, dort weiß auch der eine nicht, was der andere tut. Ich fürchte es ist diesertage nirgends anders im Imperium."

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  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    ...Und ich hoffe, daß die Götter mir weiter gewogen sind, sowohl was meine Arbeit angeht als auch was die Ehe mit deiner Schwester betrifft.


    Zweiteres hoffte Flaccus für Hungaricus auch! -.^


    Zitat

    Ich für meinen Teil werde versuchen, daß es ihr so gut wie möglich ergehen möge.


    Auch das hoffte Flaccus im Interesse des Hungaricus -.^ und hörte ihm gespannt zu, im Augenwinkel kurz zu Livia blickend.


    Zitat

    Doch genug von mir. Wenn hingegen einer eine Reise tut, kann er mehr erzählen. Was hast du in Achaia etc gemacht? Studienreisen vielleicht?


    Während der Worte des Vinicius Hungaricus nickte Flaccus ein paar mal bestätigend und holte bei der Frage tief Luft um dann zu antworten.
    Ja, Studienreise kann man es wohl nennen. Der grobe Verlauf meiner Reise sah so aus, dass ich zunächst in Athenae verweilte und dort an eienr Rhetorikschule lernte. Beeindruckende Bauten sind in Athenae zu bewundern, dass muss man den Griechen lassen. Dann führte mich mein Weg über Cyprus, wo ich eine Zeit lang dem Venuskult beiwohnte, nach Syria, etwas im Landesinneren liegt Palmyra, von der du sicher schon gehört hast. Dort, in dieser geschäftigen Handelsstadt lernte ich das Handelswesen. - Wusstest du, dass Seide aus den Tiefen Asias stammt, wo der Wagen des Sol seinen Lauf nimmt? -
    Ohne die Antwort überhaupt zu erwarten sprach er direkt weiter...
    Nach eineinhalb Jahren dort brach ich auf nach Aegyptus. Es war einer der Höhepunkte meiner Reise, die Bibliothek Alexandrias behütet die gesamte Literatur des orbis terrarum. Auf meiner Rückreise blieb ich abermals auf Cyprus, dann ging es recht schnell...

  • Zitat

    Original von Titus Tiberius Flaccus
    Nach eineinhalb Jahren dort brach ich auf nach Aegyptus. Es war einer der Höhepunkte meiner Reise, die Bibliothek Alexandrias behütet die gesamte Literatur des orbis terrarum. Auf meiner Rückreise blieb ich abermals auf Cyprus, dann ging es recht schnell...


    Rhetorikschule... Seide... bla bla... schon recht. Lediglich die Bibliothek Alexandrias erweckte sein Interesse.


    Alexandria? Tatsächlich? Sag, stimmt es, daß jedem, der die Stadt betritt, alle seine Bücher und Schriften abgenommen und kopiert werden? Jedoch der vorige Besitzer bekommt die Kopie zurück und das Original verbleibt in der Bibliothek?

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