| Stesichoros
Der Frühling nahte und mit ihm die ständig laufende Nase des iberischen Ianitors. Gerade eben hatte Stesichoros wieder einen Niesanfall hinter sich gebracht und kramte nach seinem Tuch, um seine Nase von dem ewigen Kribbeln zu befreien, als es an der Porta klopfte. Genervt rollte er kurz mit den Augen, nahm den Saum seiner Tunika, fuhr sich damit kurz über die Nase und erhob sich anschließend von seinem Stuhl um die eine Seite der Porta zu öffnen.
Vor der Tür stand eine einzelne Frau mit blonden Haaren und müdem Gesichtsausdruck. Der Blick des Ianitors ging kurz über den Weg zum Haus, bis hin zur Straße. Keine Sklaven, keine Sänfte, niemand… Einfach nur diese Frau. „Salve. Was kann ich für dich tun, Herrin?“ erkundigte er sich dennoch höflich, denn die Kleidung der Dame war recht fein, wenn auch der Saum ihrer Palla einen deutlichen Schmutzrand aufwies.