welche unererwartete Freude, ich hatte frei,
Wasollte ich mit der zeit anfangen? Spazieren gehen? An den Tiber, nachschauen ob ich dort einen antraf? Den Gedanken verwarf ich schnell, denn wer hatte um diese Zeit frei.
So machte ich mich auf den Weg zurück zurVilla
- Die Porta -
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Leichtfüßig wurde die Sänfte mitsamt ihrem patrizischen Inhalt durch die Straßen Roms getragen. Lysandra redete ohne unterlass auf ihre Herrin ein. Es waren vor allem Ermahnungen. Aber Flora hörte sie ohnehin nicht. Ihr Blick war leer auf die Straße gerichtet, Mit einer Hand hatte sie einen Vorhang zur Seite gezogen. Sie wollte sich auf andere Gedanken bringen, doch immer zu kreisten ihre Gedanken um das bevorstehende Kennen lernen. Sie nagte auf ihrer Unterlippe herum, bis Lysandra mit einem Klapps verständlich machte, dass sich das nicht gehörte. „Wo bist du nur mit deinen Gedanken, Kind?“ fragte diese ein wenig ungehalten. „Wir sind gleich da! Setz ein Lächeln auf und lass das Stirnrunzeln! Davon bekommst du nur Falten!“ Wieder Ermahnungen. Flora seufzte und zwang sich zum durchatmen. Wirklich nervös war sie nicht. Eher hatte sie das Gefühl neben sich zu stehen und dabei zuzusehen, wie sie ihrer Sklavin ein gezwungenes Lächeln schenkte. „Du solltest dich freuen, Tiberius Durus ist ein ehrenwerter Mann!“ Flora lag eine bissige Entgegnung auf der Zunge, doch schluckte sie diese herunter. „Natürlich, du hast Recht“, meinte sie dann nur und ließ ihren Blick wieder aus der Sänfte gleiten. Damit sie endlich ihre Ruhe hatte. Damit Lysandra endlich den Mund hielt.
Als die Sänfte dann von den starken Schultern der Sklaven runter gelassen wurde, wusste sie nicht, ob sie erleichtert sein sollte, oder aber sich einen längeren Weg wünschen. Erleichterung, weil Lysandra nun endlich den Mund hielt und vor ihr aus dem Gefährt stieg um ihre Ankunft anzukündigen. Oder aber einen längeren Weg, damit sie das Unvermeidliche noch ein wenig hinauszögern konnte. Kurz schloss sie die Augen, ehe sie sich dann von einem der Sklaven beim aussteigen helfen ließ.Ihre Sklavin hatte bereits übereifrig angeklopft und kündigte sie in diesem Moment an. „Meine Herrin, Aurelia Flora, wird bereits erwartet!“ erklärte diese und machte eine federleichte Handbewegung in Richtung der Aurelia.
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| Stesichoros
Noch immer schickte der Winter eisigen Wind durch die Gassen Roms (zumindest nach dem Gefühl von Stesichoros). Dementsprechend lief seine Nase schneller als Pheidippides von Marathon nach Athen und er musste sich ständig schnäuzen.
Dies tat er daher auch, als es wieder einmal klopfte und er die Tür für eine junge Dame mit ihrer Sklavin öffnete. Scheinbar war ihr Name Aurelia Flora und sie wurde erwartet...
"Darf ich fragen in welcher Angelegenheit?"
fragte er trotzdem etwas unwirsch und näselnd (aber eher wegen des Schnupfens) - natürlich konnte jeder behaupten, dass er erwartet wurde!
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Wenn Blicke töten könnten, dann wäre der Sklave, welcher gerade die Türe öffnete vermutlich Tod umgefallen. Lysandra durchbohrte den armen Tropf geradezu. „Es geht um die Verbindung zwischen den beiden Familien“, erklärte sie dann mürrisch. Der Kerl wollte ihre Herrin hoffentlich nicht in dieser Eiseskälte stehen lassen. Dass Flora die zukünftige Hausherrin sein würde, würde sie ihm aber nicht auf die Nase binden. Das durfte er sich gern selbst zusammen reimen.
Wäre sie nicht so sehr mit sich selbst beschäftigt, dann hätte Flora wohl laut gelacht. Lysandra führte sie wie ihre Mutter selbst auf. Diese hätte genauso empört reagiert, weil es ein Sklave wagte zu Fragen, aus welchem Grund sie Einlass begehrte. Der Sklave wollte wohl einfach nur sichergehen, dass sie auch wirklich erwartet wurden und nicht die kostbare Zeit seines Herrn stahlen.
Leicht fröstelnd, denn auf einen Mantel hatte sie verzichtet, zog sie sich ihre Pala ein wenig fester um die Schulter. Noch ein wenig länger in dieser noch winterlichen Kälte und sie würde sich wohl ebenso, wie der Türsklave, einen Schnupfen zuziehen. -
| Stesichoros
Tatsächlich war Stesichoros dieses Gerücht aus irgendeinem Grund entgangen, sodass er annahm, der alte Durus habe endlich eine Frau für seinen umtriebigen Sprössling gefunden.
"Nun, dann tretet bitte ein!"
antwortete er daher - dem Aussehen nach war das Risiko gering, dass es sich hier um Scharlatane handelte, die nur unbedingt zu seinem Herrn vorgelassen werden wollten.
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Antoninus stand mit einem halben Contubernium Prätorianer vor der Porta der Villa Tiberia. Natürlich brauchte er die Männer nicht. Aber wenn ein Optio mit vier Soldaten vor der Tür stand wurde ihm sicher mehr Aufmerksamkeit geschenkt.
Tog Tog
Klopfte er an die Porta.
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| Stesichoros
Als Stesichoros die Tür öffnete, während er sich gleichzeitig die Nase putzte, ließ er überrascht das Taschentuch sinken - Prätorianer! Was wollten die denn hier?
"Ähm...was wollt ihr?"
fragte er vorsichtig und schniefte, da er seine Nase ja nicht zu Ende geputzt hatte.
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Antoninus konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen weil der Türhüter so überrascht war. Aber er hatte keinen Grund hier auf den Schlamm zu hauen. Denn er wollte den Pontifex bei der Vernehmung des Verdächtigen dabei haben da es sich aus seiner Sicht um einen Religiösen Vorgang handelte. Also würde er freundlich sein außerdem war er ein Religiöser Mann und Ärger mit den Götter wollte er auf keinen Fall. „Salve Ich bin Optio Iulius Antoninus. Ich würde gern mit dem Pontifex Tiberius sprechen. Es geht um den Vorfall am Hein der Diana.“ Erklärte er sich kurz und hoffte das die Männer in seinem Rücken und die Erklärung worum es ging dem Pontifex etwas Zeit abringen konnte.
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| Stesichoros
Der Hain der Diana? Das klang zumindest danach, als wollten die Prätorianer das Haus nicht auf den Kopf stellen oder seinen Herrn inhaftieren - sehr erfreulich (dann musste er sein Leben nicht dadurch riskieren, dass er diese ungemütlichen Kerle so lange hinhielt, bis sein Herr fliehen konnte).
"Nun, ich werde sehen, ob er euch empfängt!"
meinte er und ging rasch davon (nicht ohne die Tür zu schließen). Kurz darauf kehrte er sichtlich entspannt zurück:
"Mein Herr empfängt euch. Folgt mir!"
Damit führte er die fünf in die Villa.
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Den gesamten bisherigen Tag über hatte Gracchus es vermieden, Tiberius Durus allzu nahe zu kommen, dass nicht jener etwa doch bereits am Rande der Senatssitzung ihn spontan zu dem Anliegen mochte befragen, welches ihn zu dem vereinbarten Termin zur Villa Tiberia führte, denn obgleich Gracchus seit Jahrzehnten mehr oder minder erfolgreich vor der Welt seine privaten Neigungen dissimulierte, so war der Umgang mit klandestinen Intentionen bezüglich staatspolitischer Angelegenheiten ihm doch eine Novität - insbesondere so diese konspiratives Gedankengut inkludierten -, welche durchaus ein gewisses Maß an Beklommenheit und Hader in ihm evozierte. Während er noch in diesen und ähnlichen Gedanken verhaftet seine Füße über den Rand der Sänfte schob, welche ihn von den Anhöhen des Quirinal durch die Täler Roms bis hinauf zum Esquilin hatte getragen, hatte Sciurus bereits an der Pforte der tiberischen Villa angeklopft und meldete dort die Ankunft seines Herrn.
"Salve! Mein Herr, Pontifex Flavius Gracchus, hat einen Termin bei dem Pontifex pro magistro Tiberius Durus." Explizit betonte er dabei die kultischen Ämter der beiden Senatoren, um an der ostentativen thematischen Essenz dieses Zusammentreffens keinerlei Zweifel zu lassen. -
| Stesichoros
Für den Ianitor war es selbstverständlich, dass ein Pontifex einen Termin beim Pontifex pro Magistro erhielt - vor allem wenn es sich dabei um einen der "Freunde" seines Herrn handelte. Da er zusätzlich aber noch eine Verabredung vorweisen konnte
"Sehr wohl! Mein Herr erwartet ihn sicherlich bereits!"
Damit führte er den hohen Herrn in die Villa - direkt in das Tablinium, wo sein Herr um diese Zeit die Senatssitzungen zu rekapitulieren pflegte.
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Der frisch in den Stand der Civis erhobene Dontas, der sich nun Gaius Verginius Tricostus nannte, stand vor der Porta der Casa Tiberia. Mit der rechten Hand klopfte er
*poch poch poch*
während er in der linken Hand das Schreiben von Aulus Flavius Piso hielt.
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| Stesichoros
Auch heute noch litt Stesichoros unter dem ewigen Schnupfen, der ihn quälte. Wie Capsa, der Hausarzt der Tiberier, ihm mitgeteilt hatte, handelte es sich wohl bei ihm um eine starkes Säfteungleichgewicht zugunsten des Phlegma - was das bedeutete, wusste der Ianitor aber auch nicht so genau.
Nach dem ohrenbetäubenden Pochen eilte er allerdings etwas schneller herbei und war sehr überrascht, einen einfachen Mann vor der Tür zu sehen.
"Was willst du?"
fuhr er ihn - ein wenig ärgerlich wegen des lauten Klopfens - an.
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Zitat
Original von Manius Tiberius Durus
...
"Sehr wohl! Mein Herr erwartet ihn sicherlich bereits!"Damit führte er den hohen Herrn in die Villa - direkt in das Tablinium, wo sein Herr um diese Zeit die Senatssitzungen zu rekapitulieren pflegte.
Wäre nicht der Sklave ihm voran bis zum Tablinum gegangen, dessen Füßen auf dem Boden er nur musste folgen, Gracchus wäre allfällig in seine Gedanken versunken letztlich mit einer Wand des Hauses kollidiert, suchte er doch noch immer den zurechtgelegten Worten in seinem Geiste das rechte Konstrukt zu schaffen, denn obgleich er sie zu oft bereits hatte durchdacht, klangen sie in seinen Ohren noch immer viel zu sehr nach einer Lüge, so dass ihm darüber auch der Weg viel zu kurz erschien, er viel zu bald im Arbeitszimmer des Tiberiers angelangte. -
Obwohl ihn der Mann, der ihn das Tor öffnete, nicht gerade in einen freundlichen mit ihm redete, überging Gaius diese Unhöflichkeit und lächelte ihn stattdessen freundlich an.
Salve, der ehrwürdige Septemvir Flavius Piso schickt mich zu deinen Herrn.
Tricostus rollte den Brief auseinander und zeigte ihn dem Ianator ohne das Schreiben aus der Hand zu geben.
An
Dontas
Casa Iulia
RomaSeptemvir Epulonum A Flavius Piso Discipulo Dontati salutem dicit.
Finde dich bitte zum Behuf deiner Ausbildung zum Priester so schnell wie möglich im Hause des Consulars und Pontifex Maximus M‘ Tiberius Durus ein.
[Blockierte Grafik: http://img29.imageshack.us/img29/589/unterschriftafp.png]
Falls dein Herr fragt: Mein Name ist Verginius Tricostus.
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Wie Macer ein dem Brief durch Durus erfahren hatte, machte er sich am folgenden Tag auf, um diesen aufzusuchen.
Salve, ich bin Senator Octavius Macer. Ich habe ein Termin bei deinem Hausherren Senator Tiberius Durus.
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Da die Zeit drängte und Menecrates so schnell wie möglich die Sache abschließen wollte, klopfte ich vielleicht estwas zu heftig an der Porta der Villa Tiberia. klopf klopf klopf
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| Stesichoros
ZitatOriginal von Gaius Verginius Tricostus
Salve, der ehrwürdige Septemvir Flavius Piso schickt mich zu deinen Herrn.Tricostus rollte den Brief auseinander und zeigte ihn dem Ianator ohne das Schreiben aus der Hand zu geben.
Falls dein Herr fragt: Mein Name ist Verginius Tricostus.
Stesichoros betrachtete das Schreiben mit zusammengekniffenen Augen und meinte dann schroff"Ich werde nachsehen, ob er Zeit hat. Moment."
Er schloss die Tür und schlurfte davon. Erst nach einiger Zeit kam er zurück.
"Er erwartet dich! Komm mit!"
Damit führte er ihn hinein.
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| Stesichoros
ZitatOriginal von Faustus Octavius Macer
Wie Macer ein dem Brief durch Durus erfahren hatte, machte er sich am folgenden Tag auf, um diesen aufzusuchen.Salve, ich bin Senator Octavius Macer. Ich habe ein Termin bei deinem Hausherren Senator Tiberius Durus.
Auch dem Octavier öffnete der Ianitor und sah ihn überrascht an. Natürlich konnte ein Senator wesentlich leichter zu dem großen Hausherrn vorgelassen werden - vor allem, wenn er vorgab, einen Termin zu haben!"Dann folge mir!"
Damit wurde auch er hineingebeten.
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| Stesichoros
ZitatOriginal von Linos
Da die Zeit drängte und Menecrates so schnell wie möglich die Sache abschließen wollte, klopfte ich vielleicht estwas zu heftig an der Porta der Villa Tiberia. klopf klopf klopf
Der Schnupfen quälte Stesichoros und keine Inhalation oder Opfer an Apollon konnte ihm helfen. Dementsprechend schlecht gelaunt wirkte er, als er dem Scriba die Tür öffnete."Was willst du?"
herrschte er ihn an.
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