• [Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/9905/sklave4zp0.jpg]


    Noch lag Alexandros erstaunlich gut in der Zeit, was gewiss an seiner strategisch erstklassigen und gewitzt durchstrukturierten Wegplanung lag. Von der casa Decima ging es geradewegs weiter zur villa Tiberia, wo es einen einzigen Brief abzugeben galt.In der Nähe des porticus Liviae stand die Luft und flimmerte dicht über dem Boden. Nur noch schnell den Brief einwerfen, dachte sich Alexandros, und dann schnell weiter.



    Ad
    Caius Tiberius Valens
    villa Tiberia in Roma
    Italia



    decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus C. Tiberio Valentis s.d.


    Meine Worte werden wohl kaum im Stande sein, deine Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu lindern. Es sind Augenblicke, in denen man inne hält, Momente, die einem die eigene, unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
    Auch wenn es dir in jenem Moment nichtig erscheinen mag, so möchte ich dich in meinem Amte als decemvir litibus iucandis darauf hinweisen, dass Marcus Tiberius Germanus dir etwas hinterlassen hat; konkret geht es um 7624.75 Sesterzen und folgende Güter: 77 Trauben, 81 Landwein (Kanne), 3 Sklaven, 48 Oliven, 82 Suppenhuhn, 1 Grundstück.


    Nach unseren geltenden Rechtsgrundsätzen bist du der legitime Erbe. Ich bitte dich, mir bis zu den ID OCT DCCCLVII A.U.C. (15.10.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen*, ob du willens bist, dieses Erbe anzutreten. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird der Nachlass des Tiberius Germanus dem Staat zugute kommen.


    Möge dich die Erinnerung an den lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.


    Vale.


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    ROMA, ANTE DIEM V KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (27.9.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    *Annahme/Ablehnung bitte in die Basilica Ulpia senden, nachdem ich dort das entsprechende Theme erstellt habe (heute Abend). Danke.


  • An
    Tiberia Albina
    Villa Tiberia
    Rom



    Liebe Cousine,


    Durus hat mich darüber informiert, das auch deine Halbschwester in Rom eingetroffen ist. Ich hoffe, du verstehst dich einiger masen mit ihr, vielleicht kannst du ihr auch beiseite stehen und ihr helfen dich in Rom zurecht zu finden.
    Cato wird dich sicher über die Absicht von Flavius Furianus dich zu heiraten informiert und dir mein Brief übergeben. Sei versichert, mir fällt es immer noch nicht leicht, dich einem Mann zur Ehefrau zu geben.


    Aus Parthia gibt es ansonsten nichts zu vermelden, ausser das es vorangeht.


    Auch Helena entsendet dir Grüsse.


    dein Cousin QTV



    An
    Quintus Tiberianus Cato
    Villa Tiberia
    Rom


    Cato,


    ich hoffe, alles ist bestens.


    Wie ist der stand der Verhandlungen mit dem Flavier ?


    Tiberia Camillia, Albinas Halbschwester ist bei euch in Rom eingetroffen. Wenn sie hilfe braucht, steh ihr zur Seite.


    QTV




    Tiberia Albina
    Villa Tiberia
    Rom


    Durus,


    natürlich sehe ich deine Kandidatur mit Wohlwollen und unterstütze dich darin. Gleichzeitig muss ich dich allerdings auch ermahnen, das es sich für eine Praetor gehört, verheiratet oder zumindest verlobt zu sein.


    Vergiss nicht, entsprechende Schritte zu unternehmen.


    Was das leidige Edikt des Praefectus Urbi angeht, so begrüsse ich deine Massnahmen. Das die so wichtige Einhaltung unsere traditionellen Gebräuche in die Hände von Magistraten gelegt wurde und nicht beim Censor verblieben ist, halte ich nachwievor für falsch.


    Flavius Furianus hat, zur deiner Information, darum ersucht Albina heiraten zu dürfen.


    Über den Verlauf des Feldzuges kann ich dir nicht viel mehr sagen, als das es gut voran geht. Wenn uns Mars und Iuppiter nicht verlass, so werden wir siegreich sein.


    Q. Tib. Vitamalacus


    An
    Tiberia Camilia
    Villa Tiberia
    Rom



    Werter Camilia,


    Durus informierte mich, das du mittlerweile in Rom eingetroffen bist. Dein Bruder ist mittlerweile auf den Weg nach Aegyptus, tritt dort der Legion bei.
    Ich hoffe, das du und Albina euch verstehen werdet, sie kann dir sicher behilflich sein, dich in Rom zurecht zu finden.
    Wenn du anderweitig Hilfe benötigst, wende dich an meinen Klienten Cato, der auch in der Villa wohnt, er ist mein Verwalter und auch mein Vertrauter.


    Q. Tib. Vitamalacus



  • Ad
    Manius Tiberius Durus
    villa Tiberia
    Italia



    decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus senatori M' Tiberio Duro s.d.


    Mit Freude habe ich deine Einladung erhalten, Durus, und sage dir hiermit zu, an deinem Gastmahl teilzunehmen.


    Vale.


    [Blockierte Grafik: http://img100.imageshack.us/img100/2062/siegelmacdliwx8.gif]



    ROMA, PRIDIE KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (30.9.2007/104 n.Chr.)

  • Ad Manius Tiberius Durus, Villa Tiberia, Roma


    M' Flavius Gracchus M' Tiberio Duro s.p.d.


    Mit großer Freude werde ich Deiner Einladung ANTE DIEM VI NON OCT nachkommen.


    M'.F.G.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM



  • An
    Manius Tiberius Durus
    Villa Tiberia
    Roma


    Lieber Durus,
    ich wollte dir bescheid sagen, dass ich gut in Ägypten angekommen bin. Habe mich auch sofort bei der Legio XXII vorgestellt und diene nun hier als Duplicarius. Ich muss natürlich noch sehr viel lernen, was mir nicht gerade leicht fällt, da diese Plebejer immer wieder über mich reden und ich sehe auch, wie sie über mich lachen. Manche scheinen sogar sauer zu sein, dass ich nun hier bin, aber dies übersehe ich mittlerweile schon.


    Ich habe da noch eine kleine Bitte an dich. Da ich dies von hier aus nicht persöhnlich erledigen kann. Ich würde gerne den Arvalbrüdern beitreten, könntest du dies für mich erledigen ?


    Danke.



    Caius Tiberius Rufinus






    An
    Tiberia Albina
    Villa Tiberia
    Roma


    Liebe Albina,
    ich kam gut in Ägypten an udn habe mich hier schon sehr gut eingelebt. Meine Kameraden bei der Legio mögen mich zwar anscheinend nicht, aber das liegt vielleicht daran, dass ich nun ihr vorgesetzter geworden bin.


    Auf der Reise hier hin, habe ich kurz unseren Vater besucht, er läßt dich grüßen. Ich war auch bei Vitamalacus, der gerade damit beschäftigt war, die nötigen Dinge ein zu leiten um weiter marschieren zu können.


    Ich muss nun den Brief beenden, denn meine Pflicht ruft mich.


    Dein Bruder,



    Caius Tiberius Rufinus






    An
    Tiberia Camilla
    Villa Tiberia
    Roma


    Liebe Camilla,
    ich weiß, dass wir uns lange nicht mehr gesehen haben und sicherlich fragst du schon, warum ich nicht mehr in Rom bin. Tja, wie soll ich dir da erklären, meine Weg führte mich recht bald schon weiter. Ich habe unseren Vetter Vitamalacus besucht, der gerade im Krieg gegen die Parther zieht. auch unseren Vate stattete ich einen kleinen Besuch ab, der dich recht liebt grüssen läßt.


    Nun, wenn du dich nun fragst, wann ich wieder nach Rom komme, kann ich dir darauf keine Anwort geben, da ich nach Ägypten weiter gereist bin und nun in der Legio XXII diene... Dorthin wirst du auch deine Briefe an mich schicken müssen.


    Dein Bruder,



    Caius Tiberius Rufinus



  • An
    M' Tiberius Durus
    Villa Tiberia, Rom


    Salve Tiberius Durus


    Hiermit lade ich dich herzlichst ein, nach Mantua zu einem Fest ein, mit dem der Baubeginn des Merkurtempels und die vorbereitenden Rituale begangen werden sollen. Für eine standesgemäße Unterkunft, währand deines Aufenthalts in Mantua wird selbstverständlich gesorgt sein.


    Mögen die Götter mit dir und den deinen sein.


    [Blockierte Grafik: http://www.larpforum.com/gallery/albums/userpics/11111/Anderes_Siegel.jpg]

  • Spät am Tage brachte ein cursor eine Schriftrolle der besonderen Art vorbei. Sie war zwar gerollt, wie es üblich war, doch nicht nur durch ein Siegel geschlossen worden. Vielmehr räkelte sich eine Ranke leicht rötlichen Weinlaubes um den hochwertigen Papyrus. Der Bote gab die Schriftrolle persönlich beim ianitor ab und wies darauf hin, dass der Hausherr diese Einladung mit unversehrtem Blattblaub bekommen sollte. Alsbald verließ er das Haus und trug auch die weiteren Einladungen aus.



    Ad
    Tiberius Durus
    villa Tiberia in Roma
    Italia



    In wenigen Tagen ist es soweit,
    für Meditrina* ist wieder Zeit!
    Für Speis und Trank und amüsante Sachen
    und natürlich zum ausgiebig Lachen.


    Doch was wär' schon ein Lachen ganz allein?
    Deswegen wollen wir gesellig sein!
    Gen Abend bist du eingeladen
    im Hause Aurelia Spaß zu haben.


    So ströme denn freudig und gut gelaunt her
    - was will ein Gastgeber denn noch mehr?
    Die gens Aurelia läd also ein
    zur zwölften Stunde hier Gast zu sein!



    Sim-Off:

    *Donnerstag, den 11.10.2007



  • Ad
    Tiberianus Cato
    Villa Tiberia
    Rom


    Vale Kleiner,


    ich hab mit dem Flavier gesprochen und alles nach dem Willen von Quintus geregelt. Auch wenn ich selber den Mann nicht leiden kann, wird er doch ein passender Ehemann für eine Patrizierin sein.
    Dieser Flavier will natürlich, das seine Frau später bei ihm wohnt, aber ich denke, das wird so schnell kein Problem sein, denn so wie ich die Bequehmlichkeit des Flaviers einschätze, wird er nie ein Posten anstreben, der ihm weniger Lebenskomfort bietet, als dies eine Patriziervilla tut.


    Verlobungsfeier wird nichts, aber ich denk, das wird auch nicht schlimm sein. Seine Einverständnisserklärung hab ich angehängt.


    Machs gut,


    Lucius


  • Ad
    Tiberia Albina
    Villa Tiberia
    Rom


    Furianus sponsa s.d.


    Wie du wohl bereits von deinem Verwandten Tiberius Vitamalacus erfahren haben wirst, habe ich um deine Hand bei ihm angehalten. Er hat sich zu dieser Verbindung positiv ausgesprochen, so dass ich guter Dinge bin eine ebenso kluge Braut in meiner Familie zu wissen.


    Du kannst dich wohl noch an mich erinnern, es müssen Monate vergangen sein, und doch, der Eindruck war prägend. Meine Augen erblickten dich und im Laufe unserer Unterhaltung, da bin ich ehrlich, keimte der Gedanke dich an meine Seite zu nehmen und dir ein guter Ehemann wie auch guter Vater deiner Kinder zu werden.
    Ich entstamme einer Familie mit großem Namen, meine Tugenden und meine Verdienste muss ich nicht erläutern, du wirst dir wohl zu gut all jener bewusst sein, wenn du deine Entscheidung triffst.


    Wie du bereits weißt, wurde ich vom Senat nach Hispania als Proconsul eben jener Provinz entsendet und genau aus diesem Grund kann ich leider nicht zu unserer Verlobung nach Rom reisen. Daher bitte ich dich, meine Braut, dich um die Eintragung in das Register zu kümmern, so, wie es Sitte und Gesetz verlangen. Meine Einverständniserklärung wird dir überreicht werden. Leider musst du im Zuge meiner Gebundenheit schon die erste Entbehrung erfahren, denn die Verlobungsfeier entfällt. Ich bitte dich daher um tiefste Verzeihung, weiß ich doch, dass solche Feiern von jungen Damen stets sehnsüchtigst erwartet werden und einen wichtigen Punkt in der Gesellschaft einnehmen, für mehr oder weniger Gesprächsstoff sorgen, sowie auch für das Ansehen der Brautleute. Dafür verspreche ich dir, reizende Albina, eine Hochzeitsfeier mit all dem Pomp und der nötigen Größe, die den Makel einer fehlenden Verlobungsfeier sofort vergessen lassen.


    Darüber hinaus sind noch einige Dinge vorab zu besprechen. Und zwar weiß ich nicht, ob ich nach unserer Vermählung in Hispania verweilen werde oder bereits in Rom bin, daher wäre ich dir verbunden, wenn du mir, im Falle einer Abwesenheit in Rom, nach Hispania folgst, um den Haushalt im Palast des Proconsuls zu führen und an der Seite deines Gemahls zu stehen. Sollte ich in Rom sein, so wirst du selbstverständlich herzlichst in der Villa Flavia begrüßt werden. An Gesellschaft dürfte es dir auch dort nicht mangeln.


    Dies wären vorerst alle Worte, die ich an dich zu richten hätte, Zukünftige.
    Ich hoffe dich stets bei bester Gesundheit zu wissen und mögen die Götter dich immer behüten, ich werde dafür beten.


    Dein zukünftiger Gemahl,
    L. Flavius Furianus


  • Durus, Familie


    Verzeiht meinen plötzlichen Aufbruch, doch gibt es wichtige Gründe, auf die ich nicht näher eingehen kann, die meine Abreise unabdingbar machen. Ich hoffe, sie wird nicht von langer Dauer sein und ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Euch allen.


    Valete bene


    Valens


    ps: Durus, das Geld, welches als Rückzahlung deines Darlehens dienen soll, liegt diesem Schreiben bei, der Maiordomus hat die Weisung, dir das Geld zu übergeben.

  • Cn. Fabius Antistes Rex Sacrorum Senatori M' Tiberio Duro s.p.d.


    Im Namen des Pontifex Maximus Lucius Ulpius Iulianus, Imperator Caesar Augustus divi Traiani filius, erkläre ich die Captio für Dich zum Amt des Pontifex.


    Du mögest zu Deiner Inauguratio ANTE DIEM VI ID OCT DCCCLVII A.U.C. (10.10.2007/104 n.Chr.) auf der Arx erscheinen.


    Ich hoffe, du bist dir des Gunstbeweises dieser Captio bewusst und nimmst deine Pflichten mit Dankbarkeit gegenüber dem Pontifex Maximus und Ehrerbietung gegenüber den unsterblichen Göttern wahr.



    Mögen die Unsterblichen Dich behüten

    ANTE DIEM VII ID OCT DCCCLVII A.U.C. (9.10.2007/104 n.Chr.)

  • Wieder einmal war ein Läufer aus Misenum zur Villa gekommen...

    Ad
    M' Tiberius Durus
    Villa Tiberia
    Roma, Italia



    Caius M' Tiberio Duro s.p.d.


    Leider muss ich Dir mitteilen, dass dein Vilicus seit mehreren Wochen nicht mehr auf dem Landgut ist, sondern das des Tiberius Iuvenalis mitbetreut. Offensichtlich ist seine Anwesenheit dort wichtiger.


    Dafür habe ich auch gute Neuigkeiten: Die Hennen, die auf dem Anwesen leben, haben größeren Nachwuchs bekommen. Aus diesem Grund möchte ich vorschlagen, die Eier, aber auch die Hennen, auf dem Markt zu verkaufen. Dies sollte guten Gewinn abwerfen.


    Scitum per

    Caius
    ----------------------------------------------------------
    Vilicus villae rusticae Tiberiae Miseno


  • Ad
    Tiberia Albina,
    Villa Tiberia,
    Roma


    Meine Verlobte,


    deine Worte bekräftigen in mir die Einsicht im Bezug auf diese Verbindung richtig gehandelt zu haben noch mehr. Du sollst wissen, dass ich nicht nur deine vollkommene Schönheit, sondern auch deinen tugendlichen Charakter in höchsten Ehren halte und sehr schätze - eine solche Verbindung von innerer und äußerer Schönheit ist äußerst selten und ein weiterer Garant dafür, dass die Götter dir, Teuerste, gegenüber wohlgesonnen sind.
    Deine Bescheidenheit und das Verständnis der nicht stattfindenden Verlobungsfeier gegenüber erfreut mich sehr, habe ich doch die Befürchtung gehabt es würde dir missfallen, dich gar kränken.
    Deine Entscheidung, mir zu folgen, zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht und ich freue mich darauf, dir das Land und die Menschen näher bringen zu können. Hispania ist nicht Italien und Tarraco nicht Rom, doch dies Land hat seine Reize und die Stadt besitzt ebenfalls Möglichkeiten der Zerstreuung und interessante Aspekte. Der Palast, in welchem ich hoffentlich auch im kommenden Jahr residieren kann, dürfte dir auch sehr zusagen, er ist groß und geräumig, äußerst gut eingerichtet und es wird dir hier an nichts fehlen - nicht an Marmor, Gold, ja nicht einmal an privaten Thermen. Dies sind zwar keine Voraussetzungen für ein gutes Leben, ist dies doch nur unnötiger Pomp, doch du sollst wissen, dass es dir hier gut ergehen wird und ich meinerseits alles in meiner Kraft liegende Unternehmen werde, dir ein guter Ehemann zu sein und dir ein Leben bieten, welches du hoffentlich niemals bereuen wirst.


    Das Treffen beider Familien ist eine vorzügliche Idee. Leider hatte die Familie in letzter Zeit äußerst schmerzvolle Verluste zu beklagen, doch das Leben geht nunmal weiter und meine Vettern werden hoffentlich den Schmerz des Verlustes vergessen, wenn sie erkennen, welch ein liebliches Wesen bald zur Familie gehören wird. Mein Vater, das musst du wissen, ist derzeit in Rom leider nicht anzutreffen. Er ist erkrankt und hat sich auf sein Landgut in Sardinien zurückgezogen. Du wirst ihn irgendwann wohl auch kennen lernen, ich hoffe spätestens bei der Vermählung.


    Was den Termin der Vermählung anbelangt, würe ich ihn doch gerne noch offen halten, da ich noch nicht absehen kann, wie sich mein weiterer Weg abzeichnen wird, ob ich hier verweile oder doch nach Rom zurückkehre. Dementsprechend muss man den Termin sowieso anpassen und das würde ich gerne vermeiden, solange ich nicht die Gewissheit habe, wo ich in den nächsten Monaten dem Reich dienen werde. Ich hoffe du verstehst dies.
    Benachrichtige mich doch bitte, sobald die Verlobung eingetragen ist.


    Mir geht es derzeit gut, nur die Sorgen um die wirtschaftliche Lage Hispaniens plagen mich ein wenig. Es ist sonnig hier, nicht zu kalt und nicht zu warm, die Abende sind jedoch zu kühl, um unter dem Sternenhimmel zu speisen. Wie ist es in Rom?
    Ach ja, grüße mir Durus, meinen guten Freund. Ich habe ihm schon lange nicht mehr geschrieben und hörte, ich hoffe es sind nicht nur Gerüchte, das Pontifikat erhalten.


    Mögen die Götter ihre Schützenden Hände über dich legen und du dich bester Gesundheit erfreuen.


    Dein Verlobter,


    L. Flavius Furianus.


    [Blockierte Grafik: http://img263.imageshack.us/img263/1722/furiaaaatransparentaz9.png]

  • Cn. Fabius Antistes Rex Sacrorum M' Tiberio Duro Pontifici s.p.d.


    Das Collegium Pontificium tritt heute in der Regia zusammen. Ich erwarte Dein Erscheinen, um über die Belange der Religio Romana zu sprechen.



    Mögen die Unsterblichen Dich behüten

    ANTE DIEM X KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (22.9.2007/104 n.Chr.)


  • Ad
    Manius Tiberius Durus
    villa Tiberia in Roma
    Italia



    decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus suo amico M' Tiberio Duro s.d.


    Meine Worte werden wohl kaum im Stande sein, deine Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu lindern. Es sind Augenblicke, in denen man inne hält, Momente, die einem die eigene, unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
    Auch wenn es dir in jenem Moment nichtig erscheinen mag, so möchte ich dich in meinem Amte als decemvir litibus iucandis darauf hinweisen, dass Marcus Tiberius Gracchus dir etwas hinterlassen hat; konkret geht es um 1833.30 Sesterzen, einen Sklaven und drei Bilder.


    Nach unseren geltenden Rechtsgrundsätzen bist du der legitime Erbe. Ich bitte dich, mir bis zum ANTE DIEM V ID NOV DCCCLVII A.U.C. (9.11.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen*, ob du willens bist, dieses Erbe anzutreten. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird der Nachlass des Pompeius Strabo dem Staat zugute kommen.


    Möge dich die Erinnerung an den lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.


    Vale.


    [Blockierte Grafik: http://img100.imageshack.us/img100/2062/siegelmacdliwx8.gif]



    ROMA, ANTE DIEM VIII KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (25.10.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Annahme/Ablehnung bitte diesmal direkt an mich senden.
    Beachte bitte auch die Reiseregeln.


  • Ad
    Manius Tiberius Durus,
    Villa Tiberia,
    Roma


    Furianus Duro s.d.


    Mein Freund, welch erfreuliche Nachrichten erreichen mich in jüngster Zeit aus Rom. Nicht nur die lieblichen Worte meiner baldigen Verlobten aus eurem Hause versüßen mir den Tag, nein, auch die Nachrichten sind stets froher und glücklicher. So hörte ich, dass neben meinem Vetter Manius Gracchus nun auch du, mein Freund, in den Reihen des Collegium Pontificium zu finden sein wirst. Meine herzlichsten Glückwünsche, Durus, du hast es dir mehr als nur verdient und wir alle haben uns schon gefragt, wann deine Mühen endlich angemessen entlohnt werden würden. Umso mehr freue ich mich, dass dies mit deiner Ernennung nun geschehen ist.
    Erfreulich ist ebenso, dass ich keine Nachrichten in Bezug auf Krankheiten oder Leiden meiner Freunde, wie auch dir, erhalte. Du scheinst bester Gesundheit zu sein und ich werde dafür beten, dass dieser Zustand lange, besser gesagt ewig, anhalten möge.


    Du bist noch immer Junggeselle, mein Freund, wie kommt das? Sind die Damen angesehener Häuser denn blind oder schätzen den gemeinen Legionär mehr als einen verdienten Sentor und Pontifex Roms? Ich hoffe nicht, mein Freund. Hätte ich eine Tochter, sie wäre dein, denn niemand anderem hätte ich sie lieber anvertraut, als dir.
    Doch wir sind jung, noch ziert kein graues Haar unsere Häupter und ich bin sicher, dass auch du in Bälde eine liebliche, intelligente und angesehene Frau an deiner Seite haben wirst.


    Hispania ist ruhig, Durus, und ich habe mir die Arbeit wahrlich leichter vorgestellt, als sie ist. Positiv ist der seit jüngster Zeit große Andrang in mein Officium auf der Arx bezüglich neuer Karrieren, die eine gute Zahl an jungen Männern in ihre Hand nehmen wollen. Doch das Problem kommt sogleich mit dem Erfreulichen, denn auch wenn ich die Männer selbstverständlich auf weniger verantwortungsvollen Ämtern erproben will, so muss ich mir als Proconsul unweigerlich weitere Gedanken ihre Zukunft betreffend machen. Gedanken wie, zu was ich sie nach ihrer Erprobung ernennen soll, wie ihre Laufbahnen der Provinz zu Profit gereichen, wie auch ihnen selbst und dies unter der Prämisse keinem von ihnen besondere Nach- oder Vorteile zukommen zu lassen, keinen ja zu verstimmen. Zudem versuche ich, aber dies wird in meinem nächsten Senatsbericht sicherlich erwähnt, die Macht ein wenig in meine Hände zu lenken. Agrippa hat der Curia Hispaniens, meiner Meinung nach, zu viel Vertrauen geschenkt und zu viele seiner Aufgaben überlassen, das werde ich ändern und habe es bereits. Ich gebrauche mein Recht. Aber bevor ich wieder einige Aufgaben abgeben kann, ein Beweis des Vertrauens, will ich auch eine neue Curia, eine, die etwas bewegt.
    Aber gut, ich langweile dich sicherlich schon damit.


    So wünsche ich dir beste Gesundheit, mein Freund. Mögest du noch weiterhin für deine grandiose Arbeit in solch einem Maße geehrt werden, wie mit deiner Ernennung ins Collegium. Ich hoffe ebenfalls, dass deine Familie wohl auf ist, wie auch die Fratres Arvales, denen ich leider fern sein muss.


    Dein Freund und Bruder.


    [Blockierte Grafik: http://img263.imageshack.us/img263/1722/furiaaaatransparentaz9.png]

  • Ad
    Tiberia Albina,
    Villa Tiberia,
    Roma


    Liebe Verlobte,


    entschuldige, dass ich erst jetzt die Zeit dazu finde, dir zu antworten. Die Amtsgeschäfte in Hispania halten derzeit meine volle Aufmerksamkeit in ihrem festen Griff.
    Auch dein Brief schob die Wolken beiseite und erhellte mir den Tag, dein Wohlergehen beruhigt mich ungemein, so dass mir manch schlaflose Nacht genommen wurde. Ich bin in Sorge, Albina. Durch meinen Klientelring und die Meldungen aus Rom sowie die Artikel in der Acta Diurna beunruhigen mich zutiefst. Der Anschlag auf Senator und Consul Prudentius Commodus, ein weiterer auf Senator und Praefectus Urbi Octavius Victor und nun die Nachricht, dass meine geliebte Tante und oberste Hüterin des Vestafeuer ebenfalls einem Anschlage zum Opfer gefallen war, schürrt Ängste in mir. Ängste, die sich nicht meiner Familie gelten, sondern im besonderen Maße dir gegenüber. Ich sorge mich um dein Wohlergehen in Rom, ja, ich sorge mich um dein Leben, liebste Verlobte. Hast du genügend Leibwächter stets mit dir, Albina? Ist die Villa Tiberia genügend geschützt und gesichtert? Wenn nicht, so teile es mir unverzüglich mit, ich schicke Geld, Leibwächter und Sklaven nach Rom.
    Bitte verspreche mir, Albina, niemals Abends hinaus zu gehen und tagsüber mindestens fünf Leibwächter und genügend Sklaven um dich herum zu haben, bitte versprich mir vorsichtig zu sein. Ich will und kann nicht eine weitere Verlobte zu Grabe führen, besonders nicht nach einem erneuten und so großen Verlust in der Familie aufgrund dieser Anschlagsserie.


    Ich danke dir für deine Anteilnahme an unseren Verlusten geliebter Menschen, das bedeutet mir viel. Glücklicherweise habe ich nun die Gewissheit, dass mein geliebter Onkel Aristides doch unter den Lebenden weilt, doch das Wehklagen um Flavia Leontia, die junge Arrecina und nun meiner Tante, verzerrt meinen Körper und Geist. Die Nächte hier scheinen kühl und selbst die leuchtenden Sterne und der helle Mond verdrängen die Dunkelheit des Schmerzes nicht.
    Einzig die Zukunft wärmt mich, unsere Zukunft und die Vorfreude nicht nur eine reizende und kluge Ehefrau an meiner Seite zu haben, sondern auch auf einen kleinen Nachfolger, welcher in dieser großen Villa das unbeschwerte Lachen eines Kindes einführt.


    Wenn es in Rom kühler wird, wird es in Rom angenehmer. Die schwülen Tage scheinen wohl der Vergangenheit anzugehören, das ist mir die liebste Zeit, auch wenn sie hier in Hispania noch etwas auf sich warten lässt.
    Du hast eine Halbschwester, Albina? Erzähle mir doch bitte von ihr und sodenn du auch noch andere Geschwister hast, auch von ihnen. Ich bin in den Linien der gens Tiberia nicht sehr bewandert und tue mich recht schwer mit der Zuordnung. Ich habe einen gleichaltrigen Bruder, liebe Verlobte, doch er weilt derzeit auf Sardinia und wird wohl sicherlich meinem Vater im Garten oder auf dem großflächigen Landgut behilflich sein.
    Manius, meinen Onkel, musst du unbedingt kennen lernen, doch solltest du bedenken, dass er sich im Bezug zu mir lieber als Vetter sieht, denn Onkel, vermutlich klingt es für ihn schlicht und einfach sehr alt, wenn ich ihn als Onkel titulieren würde. Er ist in der Kunst der Rhetorik sehr bewandert und an sich ein wacher Geist.
    Die Familie weiß um unsere Verbindung, du kannst folglich ruhig den Kontakt zu den verbliebenen Flaviern suchen.
    Die Amtsgeschäfte verlangen nun meine Zeit, so dass ich mich dem Ende neigen muss.


    Ich wünsche dir den Segen der Götter, mögen sie dich stets behüten und schützen, gerade in solch gefährlichen Zeiten. Mache es ihnen aber auch nicht so schwer und achte selbst auf dich, liebste Verlobte.
    So verbleibe ich mit großer Sehnsucht nach deiner Antwort in dem fernen Hispania.


    Dein Verlobter,


    Furianus



    [Blockierte Grafik: http://img263.imageshack.us/img263/1722/furiaaaatransparentaz9.png]

  • Ein Bote des Palatin erreichte die domus Tiberia und gab die Schreiben der kaiserlichen Kanzlei ab.



    M. AELIUS CALLIDUS PROCURATOR A LIBELLIS PALATII
    PONTIFICI SENATORI MAN. TIBERIO DURO SUO S. D.


    Aus Gründen der Abwesenheit des pontifex maximus sende ich dir, werter Tiberius Durus, die Anmeldung eines Vereines zu, die bei der Kanzlei durch deinen Verwandten Tiberius Iuvenalis eingereicht wurde. So soll, wie es die Gesetze besagen, sich das collegium pontificium um die Genehmigung kümmern.


    Vale.



    --- PROCURATOR A LIBELLIS ---
    ADMINISTRATIO IMPERATORIS





    Germanitas Quadrivii


    Zweck des Vereins


    Der Verein Germanitas Quadrivii widmet sich dem Bau und dem Erhalt von Schreinen für die Lares Compitales an den Kreuzungen Roms.


    Mitgliedschaft


    Neue Mitglieder werden vom Magister oder in seiner Abwesenheit vom Pro Magister ernannt. Einen Ausschluss kann nur der Magister nur durch eine mehrheitliche Abstimmung erwirken.

    Struktur des Vereins


    Der unterste Rang innerhalb des Vereins ist der eines Sodalis Minor. Jedes neue Mitglied beginnt als Sodalis Minor. Drei Monate nach dem Eintritt wird durch eine Abstimmung der Sodalis Maior entschieden ob er in ihre Reihen aufgenommen wird. Sklaven bleibt dieser Aufstieg allerdings verwehrt. Geleitet wird der Verein von einem Magister und dessen Stellvertreter einem Pro Magister, die alle drei Monate durch eine Wahl bestimmt werden. Kandidaten für diese beiden Ämter müssen Sodalis Maior sein. Bei der Wahl des Vorstands und auch bei anderen Wahlen haben alle Sodalis, außer Sklaven, das Stimmrecht. Falls es notwendig sein sollte, kann der Magister einen Sodalis zum Scriba ernennen.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Ein Schreiben aus der Ferne wurde der Villa Tiberia zugestellt.





    Ad
    Quintus Tiberius Vitamalacus
    Roma, Villa Tiberia
    Italia



    Salve Vitamalacus,
    salve Familie,



    mit der Hoffnung, dass ihr wohlauf seid und euch bester Gesundheit erfreut, übersende ich euch Grüße von Sicilia, insbesondere von Gratianus, meinem verehrten Vater, der sich, wie ich euch mitteilen soll, in der Tat bester Gesundheit erfreut und gerne noch einmal daran erinnern möchte, dass ihr jederzeit herzlich dazu eingeladen seid ein paar Tage als sein Gast in seiner Villa zu verbringen und in den Genuss sicilianischer uberitas zu kommen.
    Nicht nur ihr würdet euch damit etwas Gutes tun, denn die Luft hier soll, wie man so sagt, gewaschen vom Meer reiner nicht sein können; auch meinem Vater würdet ihr zu mehr Glück verhelfen, beschwert er sich doch dann und wann mal über die Isolation, die er weitab des Familiensitzes erfährt.


    Das Anliegen, mit dem ich mich an dich wende, verehrter Vitamalacus, ist aber mein Vorhaben, mich in den kommenden Tagen von Sicilia abzusetzen und Fuß im mächtigen Roma zu fassen, wo ich gedenke meine Ausbildung schließlich in eigene Hand zu nehmen und mir, auf der Suche nach Erfüllung der Bestimmung, die Necessitas mir zu meiner Niederkunft mitgab, nunmehr meinen eigenen Weg zu bahnen.
    Rechnet mit mir so um den XI. herum. So die Winde günstig stehen und Pluto mir nicht den Wassertod wünscht, werde ich mich voller Freude auf unser Kennenlernen vorbereiten.


    Mögen die Götter dich und die Familie immer schützen. Ich verbleibe mit Vorfreude,



    Decimus Tiberius Lupus


  • An
    Tiberia Albina
    Villa Tiberia
    Rom



    Liebe Cousine,


    verzeih mir, das meine letzten Zeilen so lange her sind, doch der Dienst in der Legion erlaubt mir in diesen Tagen nicht viel Zeit. Mittlerweile haben wir die erste grosse Schlacht geschlagen und waren siegreich, so das die erste grössere Stadt unsere ist. Und um dich zuberuhigen: Ich habe die Kämpfe bisher unverletzt überstanden und habe auch nicht vor, den Parthern zu unterliegen. Nicht jetzt, da der Imperator mir die Prima anvertraut hat.


    Dein letzter Brief hat mich berührt und ich weis, wie schwer die Situation für dich sein muss, aber letzlich ist eine der Pflichten, welche ein jeder von uns vollbringen muss. Und auch wenn du verheiratet bist, ändert dies nichts daran, das ich weiter auf dich acht geben werde. Die Villa Tiberia wird dir immer offenstehen, genau so wie jedes Castellum, in dem ich gerade Dienst tue. Flavius Furianus wird dir ein guter Ehemann sein, wenn er es nicht tut, wird er merken, was es heisst einen Miles der Prima zu verärgern.


    Gerne würde ich jetzt direkt zur Seite stehen, daher wünsche ich es mir, das deine Hochzeit erst nach meiner Rückkehr erfolgt.


    Meine liebe kleine Cousine, der Dienst des Tages ruft, auch Helena entsendet dir Grüsse.


    dein, dich liebender, Cousin QTV



    An
    Manius Tiberius Durus
    Villa Tiberia
    Rom


    Durus,


    ich hoffe, alles ist bestens.
    Natürlich unter stütze ich deine Wahl und begrüsse sie, dochich vermute, das du längst erfolgreich im Amt bist, wenn dich diese Zeilen erreichen. Ich zweifle nicht daran, das die Götter dir auf diesem Weg zur Seite stehen.
    Bei nächster sich bietenden gelegenheit bitte ich dich den Fratres Tiberius Andronicus als Fratre vorzuschlagen.


    Hier im Feindesland haben wir die ersten Schalchten erfolgreich geschlagen, die erste Stadt ist unsere. Der Feind kämpft tapfer, doch ich zweifle nicht daran, das wir für Sicherheit am östlichen Limes sorgen werden. Ich werde jedenfalls alles in meiner Macht dafür tun, hat der Imperator in diesen Tagen mir das Kommando über die Prima übertragen.


    Vale,


    Q. Tib. Vit.


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