Valetudinarium - Krankenhaus

  • Zitat

    Original vonCaius Furius Helios:


    Helios lächelte ein letztes Mal.

    "Das wird schon, Vigilus, wir warten auf dich, also komm genesen wieder."


    Und leichter Druck mit der Handfläche auf der Schulter Gabriels unterstrich das Gesagte.
    Danach machte er sich daran das Officium des Centurius der CU zu finden.


    Gabriel lächelte seinen Vorgesetzten an und nickte stumm, schenkte ihm aber auch ein Lächeln.
    Dann sah er ihm nach, wie er verschwand. Gerne hätte er ihn noch etwas wegen einer Beförderung gefragt, liess es aber bleiben. Gabriel lag in der letzten Zeit zu oft im Krankenhaus. Was erwartete er da. Und seinen kühnen Sprung mit zwei weiteren Vigiles in das brennende Haus war doch eine Selbstverständlichkeit. Und dennoch: Er war nun wirklich schon lange dabei. Aber vielleicht zu selten im Dienst.
    Naja, wie auch immer. Nun wollte er erst einmal genesen. Denn er hatte es satt, hier tatenlos rumzulegen, aber etwas anderes blieb ihn wohl einfach nicht übrig.


    Und so bekam er endlich seinen ersehnten Schlaf und während er einschlief dachte er an Medeia und hoffte, dass es ihr gut erging. Ebenso dachte er an Iulia und hoffte ebenso für sie, dass es ihr gut ging.


    Aber er dachte auch an seine Heimat und schlief schliesslich ein.


    edit: das Betreff

  • Sim-Off:

    Wegen meiner langen Abwesenheit, gehe ich nun nicht mehr weiter auf den Fall ein, da ich denke, dass sich dies erledigt hat. Sollte dies nicht der Fall sein, schreibt mir bitte kurz eine PN. Ich werde dann nachlesen. Auch beschreibe ich die Wochen nicht ausführlicher, da mich ja niemand besuchen konnte, da ich nicht da war. :)


    Irgendwann dann wurde Gabriel nach einer langen Genesungs-Zeit entlassen und trat den Weg in einen neuen Lebensabschnitt an


    Ein neuer Anfang

  • Ziemlich wütend und eigentlich rebellisch gestimmt betrat ich das Krankenhaus. Hier wurden eigentlich die übelsten Verwundungen behandelt, wo mutige Milites beinahe ihr leben oder nur einzelne Körperteile derr Sicherheit Romas geopfert und hier sollte ich mit meinem Wehwechen herrenne, was das für ein Eindruck machen musste..... murrend ließ ich mir die Salben auf die Arme schmieren und die kühen Tücher ließ ich mir auch nur widerwillig umwickeln....So verließ ich,d er nur ein paar Muskelschmerzen hatte das Lazarett, eingewickelt wie ein wirklicher Verletzter,, wobei ich doch nur ein paar Muskelschmerzen hatte....

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Die zwei Milites hatten immer noch Schwierigkeiten den tobenden Probatus in das Valendarium zu schleppen, immerhin war er nicht gerade ein Leichtgewicht.... Der Schaum der aus seinem Mund troff wirkte auch nicht gerade natürlich udn dazu noch diese seltsamen Bewegungen.... Sehr seltsam 8)


    Der Medicus diagnostizierte eine total zerstörte Leber und ein schweres Fieber, dass mit einer lustigen Erkältung und etwas Schnupfen gewürzt war. Der Schaum stellte sich als ein wenig Erbrochenes raus.
    Der Medicus beschloss den Küchenchef mal dazu aufzufordern sein Rezept, Kakarlakenbrei, zu überdenken und dazu vielleicht keine gekochten Maden zu servieren.
    Obwohl niemand diese proteinreiche Ernährung abstritt wollte man ja auch gesunde Soldaten im Exercitus haben.
    Die seltsamen Zuckungen waren wohl Folgen der ungewohnten körperlichen Belastung, was der Medicus kopfschüttelnd hinnahm. Zu seiner Jugendzeit hätte es sowas nicht gegeben.


    So schlummerte der Probatus nun friedlich, wachte hin- und wieder auf, fast 36 Stunden lang, dann war zumindest das Fieber abgeklungen.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

    2 Mal editiert, zuletzt von Tiberius Iulius Solinus ()

  • Nach 36 Stunden lief zwar immer noch die Nase und es wurde gehuste, doch ich wollte mal schaun was nach Pilum und Gladius noch kommen würde. Daher erbat ich meine Freigabe, doch der Medicus blieb stur. Also redete ich udn redete ich und redete ich udn redete ohne Unterlass bis der Medicus entnervt nach gab und ich schniefend hinaustrat in die freie Welt. In eine Welt ohne die Schmerzensschreie der Männer die amputiert werde, ich trat hinaus in eine Welt in der es kein Aderlass, kein Säftekochen oder sonstige Scharlatanerei gab. Ich betrat eine freie Welt! Hochmotiviert begab ich mich zum Officium.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • Der Medicus kannte mich inzwischen. Es war ein alter Grieche udn wir unterhielten uns auch ein bisschen auf Griechisch, während er mir unter großen Schmerzen meine Rüstung auszog, das Blut beseitigte, die Wunden reinigte und auch verband.
    Der PP Sedulus war wohl sehr behutsam miit mir umgegangen wie ich in dem Moment erfuhr.
    Ich bekam auch einen Verband.
    Heraklit von Korinth, so hieß eben dieser Medicus, erlaubte es mir sogar an den Fornalübungen teilzunehmen. Richtiger Drill würde mir aber erst in 2 Tagen gestattet sein.
    Ich bat ihn noch darum, seinem Liebhaber und seiner Frau und den Kindern einen schönen Gruß auszurichten und mit einer abfälligen Bemerkuing über "diese Römer" entließ mich der Medicus.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • In meinem Kopf sah ich mich schon dabei, den Hals des Medicus umzudrehen.


    "Ja." Zumindest schien er ein geschultes Auge zu besitzen.


    Als der Medicus weiter herumtastete, versuchte ich mich abzulenken, indem ich meine ganzen Aktionen mit meinem Scutum gegen Minor nochmal vor meinem Auge vorbeiziehen ließ. :D

  • Nach einer Weile schien der Medicus genug zu wissen und ging in eine Ecke des Raumes. Als er wiederkam hatte er einen Salbentopf bei sich und reichte ihn Metellus.


    Hier, zweimal täglich einreiben. Dann ist bald wieder Platz für Neue.


    Eigentlich hatte er eben gerade in die Mittagspause gehen wollen, also fragte er eher routingemäßig nach.


    Noch andere Beschwerden?

  • Ich begrüßte meinen alten Freund, der schon wusste was los war:


    Es ist doch immer das Gleiche mit euch Römern! Könnt ihr nicht wengistens ein bisschen auf euch aufpassen?


    "Och komm, ich konnte mcih doch nicht vor versammelter Mannschaft zum PP machen!"


    "Ihr seid wie kleine Kinder, ihr Barbaren, ihr werdet eines Tages noch zu Staub verfalen, alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis, vergiss das nicht!


    "Du implizierst in deiner Beschwerde, dass das Imperium etwas Vergängliches ist, aus dem wir etwas lernen sollen? Jeder weiß doch, dass das Imperium niemals untergehen wird!"


    Der Medicus schüttelte den Kopf und mit einigen weiteren Flüchen auf den Lippen behandelte und verband er die Wunden. Ich dankte und betrieb noch ein bisschen , hier verwende ich mal den griechischen Fachausdruck, Smalltalk.


    Dann verabschiedete ich mich und verschwand auch schon wieder.

    "Ich bin der Geist der stets verneint!
    und das mit Recht; denn alles was entsteht
    Ist wert dasss es zugrunde geht;
    Drum besser wär's dass nichts entstünde.
    So ist denn alles was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz das Böse nennt
    Mein eigentliches Element."

  • In der Tat roch Marcellus die Tinkturen schon von weitem. Aber heute waren keine Schreie zu vernehmen. Marcellus trat in die Vorhalle des Valetudinariums. Vor ihm standen noch drei andere Miles welche nicht sehr krank aussahen. Anscheinend hatten sie nur keine Lust am Training teilzunehmen. Oh wie Marcellus solche Typen hasste. Er hoffte für diese Typen das er eines Tages nicht Ausbilder werden würde. Da stand er nun in seiner zerfetzten Tunika. Seine Wunde an seiner rechten Seite war wieder am bluten. Doch es ging nicht vorwärts. Da war es mit seiner Geduld am Ende. Er schubste die drei vor ihm zur Seite, welche sehr gekonnt auswichen. "Ihr wollt krank sein? Ein Scheißdreck seit ihr! Soll ich dafür Sorgen, dass ihr einen Grund habt, von Dienst befreit zu werden?" Die drei Miles verkrümmelten sich. Marcellus war wirklich nicht in bester Laune was damit zusammen hing, dass er seine Zeit wohl nun unter den Kranken hier zu verbringen hatte, anstatt auf dem Exerziersplatz. Dann wandte er sich an den Scriba des Valetudinariums. "Wird man hier auch behandelt, oder muss man erst zusammenbrechen, damit man bemerkt wird?" Er knallte seine Hand, mit der er sich seine Wunde gehalten hatte auf den Tisch, so dass feine Blutspritzer den Scriba traffen.

  • Der Scriba des Valetudinariums hatte keinen seiner besseren Tage. Wieder lauter Simulanten, die sich irgendwelche Schmerzen ausdachten. Doch dann tauchte ein Mann in zerfetzter Tunika auf, der aus einer Wunde an seiner Seite blutete.


    "Immer ruhig mit den jungen Pferden! Du folgst mir am besten gleich in einen Behandlungsraum."


    Er ging vorweg in einen angrenzenden Raum und wies mit seiner Hand auf eine Liege.


    "Leg dich hin und dann können wir uns gerade um die Formalitäten kümmern. Danach rufe ich den Medicus. Also: Name, Rang, Einheit, Was ist passiert?"


    Er hatte sich mit Tabula und Stilus versorgt und wartete auf die Informationen. Lebensgefährlich schien der Miles nicht verletzt zu sein und so konnte er die Formalitäten jetzt schon erledigen.

  • Marcellus schnaubte, setzte sich aber auf die Liege. "Hörzu Freundchen! Ich habe keine große Lust hier zu sein in Ordnung? Und da hast du nur deine Formalitäten im Kopf?" Das war ja wieder typisch römisch. Marcellus seufzte. "Probatus Tiberius Helvetius Marcellus! Stichwunde und ein paar Prellungen! Jetzt weißt du alles! Hol schon den Medicus!" Marcellus ballte die Fäuste. Er haßte es hilflos zu sein. Würde der Medicus ihm nur einmal wehtun, würde er ihm wehtun.

  • Der Scriba ignorierte den Anfall des Probatus und notierte seine Angaben.


    "Bis der Medicus kommt solltest du dich ein wenig abregen, das mag er gar nicht."


    Mit diesem Tip verließ er den Raum und machte sich auf die Suche nach dem Medicus.


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Einige Zeit später betrat der Medicus den Raum. Man sah ihm deutlich den Soldaten an und die ein oder andere Narbe verriet dem Betrachter, daß ihm Schlachtfelder keineswegs fremd waren. In der Hand hielt er die Tabula auf der der Scriba alles notiert hatte. Er hatte außerdem etwas von ungeduldig gemurtmelt, so daß er den Mannn mit einer prophylaktischen Warnung begrüßte.


    "Bleib sitzten Probatus! Dann werde mal deine Tunika los und zeig, was du mir zu bieten hast."


    Weitere Fragen würden warten müssen bis er alle Verletzungen in Augenschein genommen hatte.

  • Widerwillig zog Marcellus die Fetzen, denn eine Tunika war die wahrlich nicht mehr, von seinem Körper. Ein muskulöser Körper trat zum Vorschein, der an eingen Stellen Gelbe und Blaue Flecken aufwies. Auch einige Narben waren zu erkennen, die aber schon älteren Datums waren. Auffällig war die Stichwunde an seiner Seite, die wieder aufgerissen war. "Zunähen, dass muss reichen. Alles andere würde mich nur aufhalten!" Marcellus wollte keine Minute länger in diesem Gebäude verbringen, als notwendig.

  • Schon wieder so ein Jungspund, der es kaum abwarten konnte mit kaum verheilter Wunde zum Dienst zurückzukehren. Neben einigen älteren Narben und einigen blauen Flecken fiel natürlich sofort der leicht blutdurchtrenkte Verband auf.


    Vorsichtig entfernte er diesen und sah eine wieder aufgerissene Wunde. Er ließ sich von einem Capsarius Wasser mit Kräutern und sauberen Tüchern zum Auswaschen der Wunde bringen. Er wusch die Wunde selbst aus und griff dann zu Nadel und Faden, die der Capsarius schon bereitgelegt hatte.


    "Halt dich mit den Händen an der Liege fest während ich nähe!"


    Mit geübten Stichen nähte er die Wunde sauber zu.


    Schließlich applizierte er eine übelriechende Tinktur und verband die Wunde mit einem frischen Verband.


    "So und jetzt bleibst du erstmal sitzen bis ich etwas anderes anordne! Wie ist es genau zu der Wunde gekommen?"


    Seine Blicke durchbohrten den Probatus förmlich, falls der es wagen sollte aufzustehen.


    Sim-Off:

    Du wurdest in der Villa doch versorgt oder? -.^

  • Marcellus dachte gar nicht daran, sich festzuhalten als der Medicus seine Wunde zunähte. Innerlich bereute er es ein wenig, aber er biss die Zähne zusammen. Er wollte seine Hände freihaben um im Notfall zu reagieren. Wie er es hasste, so auf dem Präsentierteller zu sitzen und nichts tun zu können. Man könnte beinahe schon von einer gewissen Angst sprechen, doch wenn Marcellus so etwas wie Angst kannte, waren seine Reaktionen darauf nie ängstlich wirkend. Er rümpfte die Nase, als der Medicus eine Tinktur auf die Wunde schmierte. "Willst du mich vergiften?" Er war bereit den Medicus von sich wegzuschubsen, riß sich dann aber doch zusammen. Auf seine Frage hin antwortete er mürrich "Was für eine Frage! Wonach sieht das wohl aus? Nach dem Werk eines Feiglings der mich von hinten aufschlitzen wollte!" Die Wut kochte in ihm. Er würde den Typen schon noch erwischen. "Wenn du dich bitte beeilen würdest! Ich muss mir diesen Schönling vorknöpfen um nicht besser zu sagen, aufknöpfen. Ich weiß schon was die beste Medizin ist!" Und ob er das wusste: Rache!

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