Valetudinarium - Krankenhaus

  • Während die beiden sich unterhielten, erschien Proximus in Begleitung eines Centurios und eines Stabsoffiziers. Man hatte ihm mitgeteilt, was passiert war und das man jemand lebend geborgen hatte, wenn auch auf der Schwelle zum Jenseits.


    Da der Optio Valetudinarii sich bereits um den (Schwerst-)Verletzten kümmerte, wartete Proximus in einigen Metern Abstand, bis dieser fertig war und Bericht erstatten konnte.

    ir-civis.png Iulia2.png

    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • [Blockierte Grafik: http://img140.imageshack.us/img140/4148/esther.jpg]
    Esther


    Unverhohlen bewunderte Tilla den Mut ihrer Mutter offen mit dem herbeigerufenen Arzt der Soldaten zu sprechen. Esther gab sich ganz selbstbewusst und ihrer Sache sehr sicher. Die Drohung, dass sie verantwortlich sein würden, wenn der Mann starb, klang in ihren Ohren unglaublich, aber niemand konnte gegen den Tod angehen. Es lag jetzt einfach zum großen Teil an dem Verletzten selbst, um sein Leben zu kämpfen und zum kleinen Teil an ihnen ihm die bestmögliche medizinische Versorgung zu geben. Esther trat zu Tilla, die mit der Erwähnung einer Amputation ziemlich weiss im Gesicht geworden war. "Trete du ein Stückchen zurück und ruh dich aus, das wird jetzt sehr blutig. Ich weiß, dass du die Farbe 'Rot' nicht magst. Der medicus scheint sein Werk zu verstehen. Halte für mich die Soldaten im Blick, bitte." Sie warf einen prüfenden Blick auf die sie umgebenden Soldaten und schenkte Tilla ein aufmunterndes Lächeln, bevor sie zum Tisch zurückging.


    Tilla nickte stumm und wartete auf den Miles mit den sauberen Leinentüchern. Eines nahm sie ihn ab und säuberte damit ihre Hände und rubbelte über ihre nasse zerrissene Tunika mit dem Bemühen die Feuchtigkeit loszuwerden. Das Leinentuch war nach dieser groben Benutzung unbrauchbar geworden. Tilla knüllte es zusammen und nahm sich ein neues. Dieses legte sie sich um die Schultern und kuschelte sich darin mit vor der Brust verschränkten Armen ein. Es war kein großes Tuch, es bedeckte ihre Schultern und ihren Rücken, nicht aber den Saum ihrer zerrissenen Tunika, dessen dreckiger Stoff bereits an den Knien endete. Es bedeckte ihren blau funkelnden Tränenstein und das silberne Medailion mit dem Abbild ihres Vaters sowie das Muttermal auf dem Rücken. Die junge Sklavin spürte einmal mehr die Erschöpfung in sich und riss sich zusammen. Noch mehr Soldaten betraten den Raum. Tilla schluckte hart, mit der alten Angst vor den Uniformen kämpfend.


    Esther derweil assistierte nach kurzer Säuberung ihrer Hände dem medicus und nahm die Tücher, die die blutige Wunde bedeckten. Esther mochte nur eine kräuterkundige Frau sein, dann aber jemand, der wusste, wie mit der Heilung von Verletzungen umzugehen war. Auch sie bemerkte die eintretenden Soldaten und blickte den medicus Titus Sergius Lupus an, er hatte ihrer Meinung nach die Entscheidung zur Amputation zu fällen. Esther senkte die Stimme und sprach ihn leise an. "Ich bin die Mutter der jüngeren. Meine Tochter ist Sklavin einer reichen Patrizierin. Man sagte uns, dass wir bestraft werden, wenn der Mann stirbt." Der bewusstlose Mann murmelte nichts, kein Muskel seines Körpers zuckte, nur sein Brustkorb hob sich auf und ab. Esther ergriff ein Stück Kantholz, als Beißschutz für die Zähne des Verletzen gedacht. "Wenn wir ihm den Arm amputieren, wird er am Leben bleiben und später befragt werden können. Er sollte außerdem von starken Männern festgehalten werden, es kann ja sein, dass er mittendrin aufwacht." sprach Esther mit normaler Lautstärke weiter. Ihre Augen sprachen stumm davon, dass sie zusammen mit ihrer Tochter am Leben bleiben wollte.

  • Als Lupus denn Verband ganz ab nahm, geschau das was er Befürchtet hatte, Das Blut des Verletzten spritzt ihm eingegen, was soviel bedeutete die Hauptschlagader des Armes durchtrennt war. Genau da wo er die Arme zum Verbandanlegen mit den Daumen abdrückte war die Wunde. Er nahm einen Frisches Leinentuch und faltete es ein paar mal. Dann Drückte er es Auf die Stelle wo Das Blut heraus spritzte.


    "Fest draufdrücken sagte er zur frau die neben ihm stand."


    Zum Glück kam auch schön der Miles mit den Kohlebecken zurück und er hatte mitgedacht denn es lagen schaon einige Eisen darinn. Ohne lange etwas zu erklären nahm er sich eines entfernte die Hand der Frau samt Tuch von der Wunde und Drückte das Glühende Eisen darauf. Es dauerte nur eine Augenblick und der Gestank nach frisch verbrannten Fleich stieg in die Nasen der Umherstehenden. Der Verwundete wurde wachbrüllte vor schmerzen und brach noch wärende dem brüllen wieder zusammen. Dennoch erfüllte das Eisen seine Zweck die Wunder aus der das Blut zuvor hervorspritzte was zugebrannt. Lupus entfernte vorsichtig das immer noch Glühende Eisen von der Wunde, nicht das sie gleich weider aufriss. Er steckte das Eisen wieder in das Kohle becken.


    Dann wante er sich zum Tribunus kurz und knapp
    "Der Arm ist nicht mehr zu Retten, ob er es überleben wird kann ich noch nicht sagen, das hängt von ihm selbst und seinen Lebenswillen ab."

  • Blut spritzte, dann kam das glühende Eisen, welches gleich den Geruch nach einem guten Braten über dem Feuer verbreitete. Da konnte einem schon das Essen vergehen.


    Zum Glück hatte Proximus schon hier und da ein Feldlager erlebt und es trieb ihm nicht die Überlkeit in den Kopf. Dennoch schluckte er schon mehmals, es stank bestialisch nach verbrannten Fleisch.


    Mach ihn ab ! antwortete Proximus kurz und knapp als Lupus sich an ihn wandte. Wichtig ist, das er überlebt, wieviele Beine und Arme dann noch dran sind ist egal. Es kam ein gequältes Lächeln über seine Lippen.


    Falls ihr hier noch etwas braucht, man wird es Euch bringen !
    Bezüglich der zwei Frauen, über sie war Proximus während er sich ins Valetudinarium begeben hatte, informiert worden. Wenn sie was brauchen, gewährt es ihnen. Schafft eine Möglichkeit wo sie sich Ausruhen und Frisch machen können ! Ich erwarte sofort Meldung wenn er wach und oder ansprechbar wird !


    Proximus schloss mit einem PERGITE und wandte sich dann zum Gehen.

    ir-civis.png Iulia2.png

    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Die gleißenden Schmerzen, als das Brandeisen auf seine Wunde gedrückt wurde, rissen an seinem Bewusstsein, rissen ihn aus der Ohnmacht, ohne dass der Verletzte wirklich mitbekam, wie er wach wurde. Das einzige, was er wahrnahm, das einzige, was existierte, war brüllender Schmerz, aus dem seine sämtlichen Glieder zu bestehen schien. Und tatsächlich glühte nicht nur die Wunde, die mit dem Brandeisen nun geschlossen worden war, sondern der ganze Körper des Mannes, glühte vor Fieber, das in ihm zu wüten begann. Er wachte auch nach der Behandlung mit dem Brandeisen nicht wirklich auf... gelegentlich kam ein Stöhnen über seine Lippen, gelegentlich zuckte sein Körper, als wolle er sich im Fieberwahn hin und her werfen, aber er war zu schwach, um sich wirklich zu rühren. Die nächsten Stunden, so viel war klar, würde er auf jeden Fall nicht aufwachen, und auch sein Schicksal – ob er lebte oder starb –, würde frühestens am nächsten Tag vielleicht ein wenig klarer werden.

  • "Ihr habt es gehört" sagte Lupus zu den Miles die noch anwesend waren, diese wussten was Lupus jetzt alles brauchte. Und Lupus machte sich an die Arbeit ...


    Nach eine Stunden nach den Lupus dem Verletzten den Arme abgenommen hatte, sah er nach dem Verletzten, der Verband war noch in ordnung, aber der Mann war immer noch nicht wach. Er blickte zum Miles der über den Verwundeten wachte.


    "Wenn sich irgend etwas tut an ruf mich, ich bin im Garten"


    Dann machte sich Lupus auf den weg zu seinen Beeten.

  • [Blockierte Grafik: http://img140.imageshack.us/img140/4148/esther.jpg]


    Seltsam.. sie hatte mit dem medicus gesprochen und er reagierte mit keinem Zeichen auf ihr hastiges Flüstern. Der Mann machte weiter und widmete sich der Versorgung der schweren Wunde. Esther assistierte ihm so gut sie vermochte und.sah weg, als das Eisen auf die Haut traf. Aus den Augenwinkeln konnte sie sehen, wie ihre stumme Tochter in die Knie ging. Sie hoffte, dass Tilla durchhalten würde, das Mädchen musste sich an frühere Zeiten errinnert fühlen. Ohne weitere Worte über ihre schwierige Situation zu verlieren gab Esther ihren Platz auf und überliess ihn den Miles, die offenbar schon öfters mit dem medicus zusammen gearbeitet hatten. Der dazugestoßene Soldat Marcus Iulius Proximus befahl, dass dem Verletzten der Arm abgenommen werden und außerdem sie ihre Wünsche äußern sollten was sie brauchten.


    Esther zögerte keinen Moment, orderte zwei einfache Tuniken, einen Eimer zum sich waschen und Decken sowie etwas zu trinken und zu essen. Schweigend ging sie zu Tilla und hielt ihre Hand, während sie gemeinsam auf die Bestellungen warteten. Der Miles kehrte zurück und befestigte eine Schnur an den jeweils gegenüber liegendene Wänden. Ein zweiter Miles hängte mehrere große Tücher über die Schnur. Offenbar durften sie das Krankenzimmer nicht verlassen und bekamen deshalb einen Teil des Raumes zugewiesen. Während im Hintergrund die Männer an der Amputation arbeiten, widmeten sich Esther und Tilla sich selber, das hiess sie wuschen sich, zogen sich um und stillten ihren Durst und Hunger. Es war verständlich, dass Tilla kaum Hunger hatte, aber Esther zwang sie etwas zu essen. Die ältere Frau war am Ende ihrer Kräfte und breitete die Decken für ein gemeinsames Lager am Boden aus. Jeweils in eine Decke eingekuschelt saßen die Frauen mit dem Rücken zur Wand, wobei die Müdigkeit sie rasch überwältigte. Sie bekamen nicht mehr mit wie Titus Sergius Lupus sie mit dem Verletzten und einer Wache alleine liess.


    Kurz vor Morgengrauen wurde Esther wach und rappelte sich mit steifen Knochen auf, bemüht ihre schlafende Tochter nicht zu wecken, um nach dem Verletzten zu sehen. Behutsam löste sie den Tücher über den Verbrennungen und schmierte die aus Ägypten stammende Paste auf die verbrannte Haut. Sie wechselte die Tücher und schmiss die benutzten Tücher ins Feuer. Mit prüfendem Blick betrachtete sie die Stelle, wo ehemals noch ein Arm gewesen war und tupfte die Stirn des Unbekannten trocken. Das Fieber wütete in ihm, dennoch regte er sich kaum. Sie versuchte ihm Trinkwasser einzuflößen und betete in ihrer Heimatsprache zu den Göttern, dass er möge überleben. "Lebe, Mensch.. lebe... das ist alles was du tun musst.. was tatest du im Feuer? Hunderte Menschen werden hungern...."

  • Stunden vergingen... reihten sich aneinander, eine nach der anderen, bis die Nacht schließlich verging. Und nie wachte der Mann auf. Manches Mal gab er Unverständliches von sich im Fieberwahn, oft wimmerte er, nur selten schrie er lauter, aber nie wachte er tatsächlich auf, nie so, dass er klar im Kopf gewesen wäre.
    Immerhin: er überstand die Nacht. Nicht sonderlich gut... aber als der Morgen anbrach, lebte er noch. Doch der Blutverlust war hoch gewesen und kostete ihn nach wie vor viel Kraft, und das Fieber tobte weiter in ihm... und wer nach ihm sah, wer ihn ein wenig eingehender untersuchte, konnte spüren, dass nicht nur die Brandwunden an seinen Beinen noch unnatürlicher glühten als seine Haut vor Fieber, sondern dass auch der kümmerliche Stumpf, der von seinem Arm noch geblieben war, heiß und heißer wurde, und dass unter dem Verband eine undefinierbare, ekelerregende Flüssigkeit aus der Wunde zu treten begann.

  • [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img20/5448/urbaner7.jpg]


    Die Wache die bei dem Verletzten aufpasste, griff an und ab an diesen , um zu kontrollieren ob er noch lebte. Zwar hatte er schon die letzten drei Male sich so angefühlt, als würde er stetig wärmer. Bei der jetzigen Kontrolle wurde es dem Miles dann sprichwörtlich doch zu "heiß". Er rief einen weiteren Miles dem er was ins Ohr flüsterte. Dieser lief sodann in den Garten, bis er den Arzt gefunden hatte. Optio Lupus , schnell, der Verletzte wird immer heisser !

    ir-civis.png Iulia2.png

    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • [Blockierte Grafik: http://img140.imageshack.us/img140/4148/esther.jpg]
    Esther


    Ihre Erfahrung war groß und vielfältig, aber sie reichte offenbar nicht aus, um den namenslosen unbekannten Mann aus seinem steigenden Fieber zu entführen. Wieder löste sie die Tücher von den Verbrennungen, schmierte die Paste drauf und legte diesmal keine neuen Tücher auf. Esther kam in den Sinn, dass ihre Bemühungen keinen Sinn mehr hatten, als sie sah, welch garstige Flüssigkeit aus aus dem Armstumpf herauskam. Nein, so wurde das nichts mehr. Die Götter hatten sich offenbar gegen sie und ihrer dreier Weiterleben entschieden. Esther wusch ihre Hände sorgfältig ab und setzte sich zu Tilla, die gerade versuchte etwas vom Essen zu verzehren, was ein Miles ihnen gebracht hatte. Gemeinsam mit ihrer Tochter verzehrte sie auch einige Bissen und lauschte der Vorgänge auf der anderen Seite des Raumes. Der weißé Vorhang trennte und schirmte sie ab. Tief atmete sie durch und strich durch Tillas kurze beinahe schwarze Haare. "Nicht die Hoffnung verlieren... hörst du?!?" sprach sie ihr Mut zu. Sie reichte ihr ihre Hand und zog sie vom kalten Boden hoch. Die ältere und jüngere Frau stellten sich gemeinsam neben den von ihnen zurückgeschobenen weißen Vorhang und konnten so alles mitansehen was passierte.

  • Lupus betrat das Zimmer sah sich den verletzten an. Als er sah das garstige Flüssigkeit aus dem Armstumpf herraus kam. Nah er eine Messer und öffnete das Austrittsloch etwas mehr damit. Dann drückte er gegen den Armstumpf so das mehr von der garstigen Flüssigkeit, die nicht anders als Eiter war heraus kam. Das machte er so lande bis Blut kam. Als er aufhörte zu drücken blieb hörte es auch auf zu Bluten. Dann sagte er zum Miles "Macht dem Mann Wicktel damit das Fieber runter geht." mehr konnte er im Moment für den Mann nicht tun.

  • [Blockierte Grafik: http://img140.imageshack.us/img140/4148/esther.jpg]
    Esther


    Die Miles begannen an dem Verletzten, welcher ihren Bemühungen zum Trotz immer noch nicht aufwachte, zu hantieren. Mutter Esther zog sich mit Tochter Tilla hinter den Vorhang zurück. Sie wurden nicht gebraucht. Geschweige denn von ihrer beider Anwesenheit wurde Notiz genommen. Mutter Esther wurde einmal mehr schmerzlich bewusst, dass sie rein zufällig zur Stelle gewesen waren, dass sie lediglich diensteifrige Geister waren. Leise flüsternd nahm sie ihre Tochter in den Arm und schwieg sich über ihre grummelnden Gedanken aus. Natürlich könnte sie sich bei dem Soldaten melden, der die Macht über die Miles hatte, aber man hatte ihnen in aller Deutlichkeit gesagt, dass sie nur gehen durften, wenn der unbekannte Mann überlebte. Noch sah es nicht so aus, als ob er leben würde oder überhaupt einen winzigen Funken Lebenswillen inne hatte. Bei jedem Stöhnen des Mannes sah Tilla hoffnungsvoll auf und wurde jedes Mal schlichtweg enttäuscht. Schweigend betrachteten beide Frauen die grauen Schatten auf dem Vorhang.

  • Ich fand das Valetudinarium ohne Probleme, ich klopfte an der Tür und wartete bis von drinnen ein "Ja" zu hören war.


    Ich trat ein und grüßte: "Salve Optio, ich möchte zum Militär, hier ist meine Tafel!"


    Ich überreichte ihm die eben erhaltene Tabula und wartete darauf das er seines Amtes waltet.

  • Lupus mussterte den Körper des Mannes, er sah keine Verletzungen oder Narben die ihn für den Dienst untauglich machen würden. Er schreib etwas auf die Tabula.



    Tauglichkeitsprüfung von Lucius Domitius Ahenobarbus


    Krankheiten



    Körperlicher Zustand
    -normal-


    Gehör



    Augen



    Sonstiges



    hiermit erkläre ich den Lucius Domitius Ahenobarbus für



    Dann murmelte er Anziehen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!