Valetudinarium - Krankenhaus

  • So kurz angebunden wie bisher hatte er sich den Dienst beim Militär vorgestellt. Nicht viel reden, sondern handeln.


    Faustus trat ins Valetudinarium und sprach den Erstbesten an: "Chaire, ich soll hier diese Tafel abgeben und mich untersuchen lassen."



    Tauglichkeitsprüfung von


    Krankheiten



    Körperlicher Zustand


    Gehör



    Augen



    Sonstiges



  • Fautus nickte. "Ich will Soldat werden bei den Cohortes Urbanae." Als der Mann ihn noch immer anstarrte fuhr er fort: "Chaire ist Griechisch und..." Der Soldat hob ungeduldig die Augenbraue, lief leicht rot an und holte schon Luft, um los zu brüllen, da fiel Faustus ein, dass er seinen Namen nicht gesagt hatt: "Faustus Aemilius Nicanor ist mein Name" Schickte er schnell hinter her. Das Rot verzog sich leicht aus dem Gesicht und Fasutus war froh einer Standpauke entgangen zu sein.

  • Aha der Arzt äugte den Neuen an.


    also wenn Du Dir nicht Ärger einhalten willst, dann würde ich künftig mit SALVE beim Militär grüßen. dann schaute er ihn väterlich an. Wir sind ja nicht in Athena
    Dann schaute der Arzt den Probandten von oben bis unten an.


    Irgendwelche Krankheiten, körperlicher oder geistiger Art? Mutter und Vater gesund?


    Danach die Tafel dahinten vorlesen.


    V XII II
    III VIII IX [SIZE=6]
    M VII I[/SIZE]

  • Faustus zuckte geschockt zurück angesichts des Apfiffs, aber er hatte es schon geahnt.


    "Bin gesund. Genau wie alle in meiner Familie!" Sagte Faustus mit inbrünstiger Stimme.


    "fünf, zwölf, zwei, drei, acht, neun ... das ist aber klein geschrieben ... zw ... nein ... tausend, sieben ... fünfzi ... nein falsch ... eins"


    Oh Mist die Tafel war wirklich klein. Und wie klein. Aber er hatte es glaube ich geschafft. Hoffentlich.

  • Der Arzt lugte den "Neuen" an.


    Wohl Probleme mit den Augen....... er überlegt kurz.


    Dann schrieb er was auf die Tafel. Dann hielt er die Tafel dem Neuankömmling hin.
    Damit zurück zum Rekrutierungsbüro.


    Marsch



    Tauglichkeitsprüfung von Faustus Aemilius Nicanor


    Krankheiten
    keine


    Körperlicher Zustand
    sehr gut


    Gehör
    gut


    Augen
    befriedigend


    Sonstiges
    tauglich für den Dienst bei den Cohortes


  • Es erwies sich schon nicht als all zu leicht den besagten Ort zu finden. Nicht verwunderlich bei der Größe der Anlage. Doch ich hatte letztendlich das Krankenhaus der Castra gefunden. Mal sehen ob die Anwesenden hier genauso gesprächig waren wie im Rekrutierungsbüro. Ich klopfte an die Tür, öffnete ohne auf eine Antwort von drin zu warten und schaute mich um. Ahaa, das war also das Krankenhaus. Jetzt musste ich nur noch jemanden finden, der für mich zuständig war. hmm ...
    Da entdeckte ich einen Schreibtisch an der Wand, der sogar besetzt war. Am besten fragte ich dort nach wohin ich mich zu wenden habe. Langsam schritt ich auf den Mann zu, die Tabula i der Rechten.
    "Salve! Ich bin auf der Suche nach jemanden, der mich auf meine Tauglichkeit für die Einstellung zum Dienst überprüft. Weißt du an wen ich mich wenden muss?", fragte ich höflich.
    Damit es zu keinem Missverständnis kommt, hielt ich sicherheitshalber kurz die Tabula nach oben. Der Mann würde bestimmt damit schon etwas anzufangen wissen. Zumindest hoffte ich das.


    Tauglichkeitsprüfung von



    Alter:


    Vorerkrankungen:


    Körperlicher Zustand:


    Gehör:


    Augen:


    Sonstiges:



  • „Da bist du bei mir richtig“, antwortete der Mann, kritzelte noch schnell und sah dann hoch, um den Rekruten zu mustern. „Gib mir die Tabula“, streckte er eine Hand danach aus, „und dann erzähl mal. Name, Alter, hast du irgendne Ausbildung, oder irgendwelche Fähigkeiten wie lesen und schreiben? Warst du schon mal krank oder verletzt?“

  • Auch dieser Mann schien nicht gerade viel Interesse zu haben. Lag wohl an der vielen Arbeit, die sie zu erledigen hatten. Wenig Zeit und viel zu tun.
    Jedenfalls streckte ich dem Mann vor mir, bei dem ich glücklicherweise sofort richtig war, auf Befehl die Tabula entgegen und rückte mir ein paar Worte zu recht.
    "Mein Name ist Servius Iulius Macro und ich bin 2O Jahre alt.", meinte ich. Soweit so gut. Jetzt kam jedoch der schwierige Teil. Ich hatte weder eine vernünftige Ausbildung noch konnte ich bis jetzt lesen oder gar schreiben. Nun gut, meinen Namen konnte ich schreiben und auch erkennen, wenn ich ihn denn sehen würde, aber dann hört es auch schon auf. Doch irgendwas musste ich mir einfallen lassen.
    "Ich bin recht stark, fit ...", meinte ich ohne arrogant wirken zu wollen, "... und habe des Öfteren die ein oder andere Idee. Zudem kann ich gut mit Holz umgehen und eine Waffe halten."
    Irgendetwas musste ich doch sagen, womit der Mann vor mir zufrieden sein könnte. Und letzteres war nicht einmal gelogen. Als Kind hatte mir mein Vater ein Holzschwert geschenkt, nicht vergleichbar mit einem richtigen Gladius, aber besser als nichts. Und viel Zeit hatte ich damit verbracht, ob es mir nun zugute kommen würde, sollte sich noch zeigen. Trotzdem kam ich mir mit meiner Antwort etwas dumm vor. Ich verschränkte die Arme hinter dem Rücken und sah den Schreiber an.
    Doch da war doch noch etwas. Richtig! Ob ich schon einmal krank oder verletzt war? Wer war das noch nicht im römischen Imperium? Mit dem Gedanken und der für mich unschlüssigen Frage im Kopf musste ich grinsen.
    "Ein schlimmer Husten hat mich mal geplagt, aber ansonsten bin ich gesund, möchte ich meinen.", sagte ich. Mehr gab es wohl auch nicht zu sagen.

  • Der Optio kritzelte Namen und Alter auf die Tabula, und hörte zu was der Iulier noch so beschrieb. Keine Ausbildung also, und auch sonst keine Fähigkeiten, die ihn für irgendeinen speziellen Dienst prädestiniert hätten. Was nicht ungewöhnlich war, die meisten, die sich rekrutieren ließen, hatten nichts spezielles gelernt – deswegen ließen sie sich ja rekrutieren. Das hieß, was das mit dem Holz anging... vielleicht ließ sich da was finden. Aber das würde sich dann wohl zeigen im Lauf der Ausbildung und, sofern der Kerl die bestand, der späteren Laufbahn als Berufssoldat. Von diesen Gedanken sagte er allerdings nichts laut. Ging den Rekruten ja nix an, fand er. Ob er genommen werden würde oder nicht, würde er schon noch früh genug erfahren. „In Ordnung... Eltern oder nahe Verwandte, irgendwelche Krankheiten da? Und während du erzählst, kannst du schon mal mit den Übungen anfangen. 20 Kniebeugen, 20 Liegestützen, dann schnell auf der Stelle laufen, bis ich halt sag.“

  • Eine recht eigenartige Aufnahmeprozedur, wenn sie es denn überhaupt schon war. Was würde noch auf mich zukommen bis ich eingestellt werden würde? Klar, man musste sich ja selbstverständlich vergewissern, ob ich für den Militärdienst geeignet sei, und ob es sich denn überhaupt lohnte mich einzustellen. Es brachte ja keinem etwas, wenn ich schon bei den ersten Übungen vor Schwäche umfallen würde. Aber ich war optimistisch. So machte ich mich daran die zu absolvierenden Übungen in Angriff zu nehmen. Sollte doch eigentlich kein Problem werden ...
    Ich streckte meine Arme gerade nach vorn und begann langsam wiederholend in die Knie zu gehen. Meinen Rücken gerade, die Beine zusammen und die Fersen fest auf dem Boden haftend, zählte ich leise für mich mit. Ab der Zwölften Wiederholung merkte ich langsam wie sich ein Brennen in den Oberschenkeln hervor tat. Durchhalten, es waren doch nicht mehr viele!
    So biss ich die Zähne zusammen und führte die verbleibenden acht Wiederholungen nicht mehr so sauber durch, wie die Ersten. Geschafft! Puuh ... 2O Kniebeuge hatte ich nun also hinter mir, folgte nun die Liegestütze und davon ebenfalls 2O.
    "Alle gesund.", meinte ich nur, während ich die kurze Pause bewusst nutzte, um neue Kraft zu sammeln. Das meine Eltern erst kürzlich ermordet worden waren musste der Mann schließlich nicht wissen. Er war ja nur Arzt und sicher ging es ihn auch nichts an. Wie es in der Verwandschaft aussah wusste ich nicht einmal so richtig, also bezog ich meine Antwort auch darauf. Aber Gesund mussten ja alle sein. Schließlich war, wenn ich mich nicht täusche, ein Verwandter ebenfalls beim Militär und hatte dort einen recht hohen Rang inne. Nachdem ich nun also ein paar mal durchschnaufen konnte, machte ich mich daran die Liegestütz' in Angriff zu nehmen.
    Ich stützte mich also auf meine Arme. Diese hatte ich als erstes dicht am Körper anliegend. Wenn mir die Puste ausgehen sollte, würde ich einfach die Arme weiter auseinander nehmen, um so meine letzten Kraftreserven herauszukitzeln. Die Beine hatte ich dicht nebeneinander. Auf meinen Rücken hätte man jetzt wohl ein Tablett mit Krügen und Bechern voll Wein stellen können, ohne dass etwas verschüttet ging. So knickte ich meine Ellenbogen ein, streckte sie wieder aus, knickte ein- ganz langsam.
    Eins ... Zwei ... Drei ...
    Schweiß trat mir auf die Stirn. Mir war warm. Zumal ich nicht im geringsten auf die Übungen vorbereitet war, aber jetzt war es ja eh zu spät. Da musste ich durch. Die Arme begannen langsam zu schmerzen, doch ich wusste, dass ich es gleich geschafft hatte. Nur noch drei ... Zwei ... Eins ... Fertig!
    Erleichtert kniete ich etwas von dem Tisch vor mir entfernt. Mein Atem ging schwer. Die beiden Übungen hatten doch mehr abverlangt, also ich gedacht hatte. Zwar hatte ich die Stellung der Arme nicht verändern müssen, aber trotzdem. Ich war schon mal besser drauf. Der Schweiß lief mir nun ins Gesicht und ich wischte ihn mit meinem Ärmel der Toga ab. Puuh, mir entglitt ein Seufzer.
    Zum Schluss noch einmal ein bisschen auf der Stelle rennen, dann war es hoffentlich geschafft. Also stand ich auf und begann zu laufen. Erst langsam, doch stetig schneller werdend, bis ich auf der Stelle schnelle, kleine Schritte machte, die Arme nah am Körper und sich der Bewegung anpassend. Wie lange würde ich wohl in dieser ziemlich lächerlichen Position verweilen müssen? Ich war mir sicher, dass das Ganze sicher ein wenig zum Schmunzeln aussah. Doch ich gab mir alle Mühe, und der Schweiß lief und lief.

  • Der Optio musterte den Rekruten mit unbewegter Miene, während der die Übungen absolvierte. Er hatte schon bessere gesehen... und schlechtere. Mit dem Stylus kratzte er sich am Hinterkopf, als der Iulius von Kniebeugen zu Liegestützen überging. Alles in allem schien der Rekrutierung nichts im Weg zu stehen – Krankheiten in der Familie schien es ja auch keine zu geben, wobei der Optio mutmaßte, dass ohnehin kaum einer da die Wahrheit sagte. Die Kerle kamen, weil sie rekrutiert werden, nicht weil sie abgelehnt werden wollten... was zu verheimlichen war, wurde verheimlicht. Aber die Frage gehörte zur Standardprozedur, und er machte sich nicht die Mühe, das in Frage zu stellen.
    Er besah sich ein bisschen, wie der Iulius auf der Stelle lief, kritzelte dann noch etwas kurz auf die Tabula und sagte schließlich: „In Ordnung, kannst aufhören.“ Hören konnte der Mann scheinbar auch, jedenfalls hatte der Optio nichts bemerkt, dass er damit irgendwie Schwierigkeiten hätte. Fehlte noch wie es um die Augen stand. „Stell dich mal da hin“, wies er auf einen Punkt in der Mitte des Raums, „bisschen nach vorne... ja, genau da. Und schau zu der Wand dort. Was kannst du auf der Tabula erkennen?“ Immer kleiner werdend waren auf besagter Tabula, die an der Wand befestigt war, Symbole aufgezeichnet: ein Lorbeerkranz, ein Haus, eine Waage, ein Adler.

  • Von den Übungen "leicht" ins Schwitzen gebracht, beendete ich den Lauf auf der Stelle, nachdem der Optio meinte, ich könne aufhören. Ich atmete einmal kräftig durch und wischte mir den Schweiß von der Stirn. Die kleinen Sporteinlagen hatten doch mehr von mir abverlangt, als erwartet, aber ich hatte es geschafft. Hoffentlich auch zur Zufriedenheit meines Gegenüber. Ich zog mir die Tunika wieder zurecht, die beim Lauf auf der Stelle etwas verrutscht war und wartete in strammer Haltung auf neue Anweisungen.
    ... die auch sogleich kamen!
    So stellte ich mich, wie mir geheißen, auf den angegebenen Punkt in der Mitte des Raumes. Ich tat noch einen Schritt nach vorn, als der Optio meinte, ich könne noch ein Stück und blieb dann an der gewünschten Stelle stehen. Mein Blick durchquerte den Raum zur gegenüberliegenden Seite. Dort hing, an einem Nagel befestigt, eine Tabula mit kleiner werdenden Symbolen bemalt. Das war wohl ein Augentest, der dem Optio versicherte, ich habe keinen Knick in der Optik oder ich wäre blind wie ein Fisch. Nein, nein. Sehen konnte ich eigentlich recht weit und genau, dass hatte sogar mein Vater an mir bemerkt. Er meinte, dass mich diese Eigenschaft eines Tages mal weit bringen würde. Doch da war noch nicht klar, dass ich hier landen würde. Doch ganz so unrecht hatte er ja auch nicht. Immerhin galt es hier für meine Augen einen kleinen Test zu bestehen und dieser war nicht ganz ohne, ansonsten würde die römische Armee solche auch nicht durchführen.
    Ich kniff die Augen etwas zusammen, konzentrierte mich und sagte, was ich sah- oder gedachte zu sehen.
    "Ganz oben befindet sich ein Lorbeerkranz, gefolgt von einem Haus, worauf eine Waage kommt ..." Ich hielt einen kurzen Moment inne und vergewisserte mich, was ich sah. Jaa! "... und das Letzte ist ein Adler.", meinte ich bestimmt. Dann wiederholte ich die Reihenfolge noch einmal und glich sie noch einmal mit der Tabula ab. "Lorbeerkranz, Haus, Waage und Adler!"
    Ich nahm meinen Blick von der Wand und drehte mich wieder zum Optio um. Diesen Test konnte ich eigentlich gar nicht verhauen haben, so hoffte ich, und war zugleich gespannt, was als nächstes auf mich wartete.

  • „In... Ordnung“, machte der Optio gedehnt und machte eine weitere Notiz auf der Tabula, nachdem der Rekrut nun auch bewiesen hatte, dass seine Augen in Ordnung waren. „Das wär's dann hier für dich. Nimm die Tabula und geh zurück zum Rekrutierungsbüro, dort sagen sie dir alles weitere.“ Mit diesen Worten reichte er dem Iulius die Tabula zurück und nickte ihm noch einmal zu.


    Tauglichkeitsprüfung von
    Servius Iulius Macro


    Alter: 20


    Vorerkrankungen: keine


    Körperlicher Zustand: gut


    Gehör: gut


    Augen: gut


    Sonstiges: ./.

  • Die nächste Station auf seinem Weg zum Rekruten der Cohortes war die Musterung im Valetudinarium. Auch dieser Weg war angeschrieben und somit war es nicht besonders schwer gewesen den Eingang zu finden. Anscheinend waren die Stadtkohorten darauf eingestellt, dass sich laufend Rekruten für den Dienst meldeten und hatte dementsprechend praktische Vorbereitungen getroffen. Beim Eingang des angekommen klopfte der junge Fabier und trat ein. "Salve! Ich wurde vom Rekrutierungsbüro hergeschickt um meine Tauglichkeit überprüfen zu lassen." Was auch immer das heißen sollte. Gespannt darauf was nun folgte, hielt er seinem Gegenüber die Tabula entgegen.


  • Medicus


    Der Medicus, der neue Rekruten auf ihre Tauglichkeit überprüfte war nicht gerade für seine Freundlichkeit bekannt und so nahm er die Tabula brummend entgegen. Wundern musste man sich darüber nicht, war er doch der niedrigste Rang unter den Principales und das trotz seiner fundierten medizinischen Kenntnisse. Entsprechend sah er es auch als keine besondere Herausforderung an hier Tag ein Tag aus bei neuen Rekruten die Überprüfungen auf Tauglichkeit durchzuführen. Er sah den Jungen abfällig musternd an.


    "Du willst also der Cohortes Urbanae beitreten, ja? Natürlich! Sonst wärst du ja nicht hier. Also, dann sag mir deinen Namen und den deiner Eltern. Sind irgendwelche Erkrankungen in deiner Familie bekannt oder hattest du selber einmal eine schwere Erkrankung?


    Und lüge mich ja nicht an Junge! Ich merke das!"


    Gleichzeitig nahm er einen Griffel zur Hand.

  • Natürlich hatte Scato nicht einen überschwänglichen Empfang erwartet, doch dieser Medicus machte nicht gerade den Eindruck, als würde er sehr Glücklich darüber sein, dass die Cohortes Urbanae in absehbarer Zeit einen Rekruten mehr in ihren Reihen haben sollte. Und was hieß hier Lügen? Natürlich hatte er nicht vor irgendjemanden anzulügen. Hier ging es schließlich um seinen großen Traum, seine Zukunft. Dementsprechend verunsichert reagierte der junge Fabier auf die Bemerkungen des Mannes. "Mein… Mein Name ist Lucius Fabius Scato. Mein Vater war Gaius Fabius Licinus, er ist aber vor einigen Jahren gestorben. Meine Mutter heißt Calidia Marcella."


    Damit waren die einfachen Fragen beantwortet. Was die Familienkrankheiten betraf, so war Scato nichts bekannt, was nicht hieß, dass es keine gegeben hatte. Seine Eltern hatten zumindest nie welche erwähnt oder über Krankheiten in der Familie gesprochen. Dementsprechend unwohl fühlte er sich in seiner Haut, als er die Frage mit einem etwas unentschlossen wirkenden "Mir sind keine Krankheiten in meiner Familie bekannt." antwortet. "Ich selbst war als Kind das eine oder andere Mal krank, aber nichts, was bleibende Beschwerden verursacht hätte." Hoffentlich gab sich dieser unfreundliche Medicus mit diesen Antworten zufrieden.


  • Medicus


    Der Medicus zog eine Augenbraue hoch und machte sich entsprechende Notizen.


    "Die Diagnosen treffe ich, Junge. Dann mache nun 20 Kniebeugen, 20 Liegestütze und Laufe im Anschluss schnell auf der Stelle bis ich halt sage. Während dessen verrate mir, ob du irgendeine Ausbildung genossen hast. Kannst du lesen, schreiben, rechnen? Du hast noch keine 20 Jahreswechsel erlebt oder?"


    Bei der letzten Frage schätzte der Medicus das Alter seines Gegenübers sicherheitshalber. Manche Männer, die sich um den Dienst bei den Stadtkohorten bewarben, wussten ihr Alter nicht genau. Wie es bei diesem hier war, würde sich nun zeigen.

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