Templum Iunonis Februatae

  • Die Kaiserin umgab sich mit einem höflichen Lächeln.
    Ah die Iulia gab sich zu erkennen. Und als sie ihr gewahr wurde, fiel es der Kaiserin auf. Diese junge Frau hatte schon ein Mal gesehen auf einer Cena. Sie hatte den Senator Iulius Centho begleitet. Sie war – kurz musste die Augusta nachdenken – ja genau. Sie war seine Tochter. Genau das erwähnte die junge Frau dann ja auch, als sie zu ihr kam um sie zu begrüßen. „Salve Iulia. Ich freue mich dich wiederzusehen und ich danke dir für deine Einladung, der ich natürlich gern gefolgt bin.“ Das sie ihr nur das Beste für das Opfer wünschte musste ja wohl nicht extra erwähnt werden. Dann wandte sie sich den anderen zu.
    „Salve Aurelia Drusilla, Tochter des Senators Aurelius Commodus. Ich bin erfreut dich kennen zu lernen.“ Sie wandte sich weiter. „Salve auch dir Furius Philus. Ich bin erfreut auch deine Bekanntschaft zu machen.“ Der Senator Iulis begrüßte sie nur kurz und bevor sie die Chance hatte etwas zu erwidern, entschuldigt er sich auch schon wieder. Sie nickte ihm also nur zu und wand sich der jungen Claudia zu. „Salve Claudia Sassia. Natürlich bin ich erfreut auch deine Bekanntschaft zu machen. Ich nehme an, du bist mit Senator Claudius Claudius Menecrates verwandt?“ Einen anderen Claudier hatte die Kaiserin hier in Rom noch nicht kennengelernt, also lag die Vermutung wohl nahe.

  • Aviana nickte der Augusta dankend zu als diese sie Begrüßte. „Danke ich freue mich auch dich wiederzusehen.“ Sagte sie und war nun doch schon etwas errötet. Denn dass die Augusta sie wiedererkannt hatte schmeichelte ihr natürlich ungemein. Und das die Augusta die Anderen als Unbekannte begrüßte wertet sie natürlich ungemein auf.
    Als die Augusta alle begrüßt hatte fuhr sie fort. „Ich hoffe das Du uns auch schon beim Voropfer begleiten wirst.“ Dann würden die drei Mädchen die Augusta die ganze Zeit an ihrer Seite haben.
    Sie Hatte es mit ihrem Vater so abgesprochen das keiner der männlichen Verwandten mit am Kultbild sein würde. Gnaeus würde draußen das Mutterschaff vorbeireiten und auf sie warten. Biss die kleine Prozession aus dem Inneren des Tempels zum Altar schreiten würde.

  • Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho
    Doch in der Menschenmenge vor dem Tempel erkannte er den Consular Purgitius. Bevor es los ging konnte auch da ein kurzes Gespräch nicht schaden. (ein kleines quasi nur eine Begrüßung) Also entschuldigte er sich bei der Augusta mit dem Hinweis das es noch das eine oder andere zu Tun gab. Und sicher wollte diese vorwiegend mit seiner Tochter reden.


    „Salve Consular Purgitius. Salve auch Dir. “ Sagte er erst an den Consular dann an dessen kleine Tochter gewandt.


    "Salve, Iulius", grüßte Macer zurück. "Ich darf dir meine Tochter vorstellen? Das ist Albina. Albina, das ist Senator Iulius", machte Macer seine Tochter und den Senator miteinander bekannt. Albinas Interesse hielt sich zwar in Grenzen, denn erstens war sie bisher selten in so großen Menschenmengen gewesen und daher ohnehin schon etwas eingeschüchtert und zweitens war sie ja hier, um die Kaiserin zu sehen und nicht irgendwelche Senatoren. Aber da sowohl ihr Papa als auch ihre Erzieherin dabei war, war sie wohl gezwungen brav zu sein und lächelte daher tapfer.

  • Zitat

    Original von VETURIA SERENA
    „Salve Aurelia Drusilla, Tochter des Senators Aurelius Commodus. Ich bin erfreut dich kennen zu lernen.“


    Was die Augusta und Aviana kannten sich schon und die Iulia hatte sie noch nicht eher bekannt gemacht? Ein klein Wenig Eifersucht blitze in Drusilla auf. „Wir würden uns sehr freuen wenn du uns schon zum Voropfer in den Tempel begleitest.“ Setzte sie nach und ärgerte sich jetzt ein bisschen das sie das Opfer nichts selbst ausführte. Immer hin war ein solcher Akt in solcher Begleitung ein Gewinn an Prestige für die ganze Familie. Andererseits wusste die Augusta nun auch so das auch Drusilla sich an dem Opfer beteiligte. Und sie hatte nichts weiter tun müssen als herzukommen. Im Grunde wurde sie nur den Weihrauch reichen und trotzdem in der Nähe der Augusta sein. Sie würde sagen können das sie mit der Augusta geopfert hatte.

  • Die Augusta begrüßte sie alle freundlich und das war nun sicher nicht erstaunlich den warum sollte sie es nicht sein. Alle hier umwarben sie um ihre Gunst. Gnaeus war da nicht anders denn auch wenn der Augustus heute nicht dazugekommen war, war es schon Mal gut dass sein Name hier schon mal gefallen war. "Ich hoffe das dein Mann und dein Sohn sind wohl auf." Floskelte er vor sich hin aber die Mädchen lenkten die Augsta schon mit Fragen ab ob sie schon dem Voropfer beiwohnen würde.
    Gnaeus würde nicht mit hineingehen denn aus der Gesellschaft die sein neuner Arbeitgeber aufgeboten hatte würden nur die Frauen mit ins Innere gehen.

  • "Man muss die Feste feiern wie sie fallen" ... 'müssen' natürlich nicht, aber man 'kann' oder besser 'sollte' sie feiern, denn wer weiß schon, wann sich wieder die Gelegenheit dazu bieten würde, die nobilitas von Rom auf einem "Haufen" anzutreffen. Allen voran die Augusta , die erste Frau des Staates, deren Bekanntschaft wohl jeder gerne machen wollte.


    Die Bekanntschaft der Augusta hatte Prisca aber unlängst gemacht, sodass das diesjährige Opfer am Festtag der Iuno Februata für Prisca nichts weiter als eine Lästigkeit, eine Gelegenheit von vielen war, bei der sie sich dem un-standesgemäßem Zwang der kollektiven "Einheitlichkeit" unterwerfen musste: Weiße Tunika, Schleier, das Haar offen und am besten noch barfuß ... Bin ich denn meiner Sklavin Dienerin, dass ich mich derart prostituieren muss? ...Naja, ganz so schlimm war es natürlich nicht, doch war Prisca heute mal wieder mit dem falschen Fuß aufgestanden.


    Und der Grund dafür? Nun, der lag eigentlich an der Person (oder besser gesagt der Göttlichkeit) in persona, nämlich Iuno, die bis dato sämtliche Opfer und Gebete der Aurelia - hinsichtlich ihres sehnlichsten Wunsches nach einem Kind - (gefühlter maßen) komplett ignoriert hatte. Ja, in der Tat haderte Prisca mit der Höchsten aller Göttinnen über das Schicksal ihrer andauernden Kinderlosigkeit und hatte sie sich längst einer anderen Göttin (Fortuna) zugewandt. Das Opfer hier hätte sich Prisca also liebend gerne "geschenkt" und das war auch der wahre Grund, weshalb Prisca (hinter ihrem Schleier) so missmutig und schlecht gelaunt das Treiben eher abseits stehend beobachtete.


    Allein ihrem Gemahl zuliebe war Prisca überhaupt hier erschienen, um in der Öffentlichkeit keinerlei Stoff für etwaige Gerüchte zu liefern und so stand sie auch "brav" in der Menge und befolgte Rituale mit der entsprechenden Routine, die sich in all den Jahren in Rom angeeignet hatte.


    Puh, ich hoffe nur, dass die Iulia das Opfer zügig und professionell vollzieht und die Zeichen nur Gutes verheißen mögen, damit ich nicht den Rest des Tages hier herum stehen muss ..., dachte Prisca ganz für sich, während sie sich im Pulk "treiben" ließ.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Nun grade Luicus der ja selbst drei Kinder hatte und auch den Kindern seines Cousins etwas abgewinnen konnte war immer angetan von kleinen Kindern. Er ging nun in die Hocke ohne auf seine Toga zu achten um der Kleinen Gelegenheit zu geben ihn auf Augenhöhe zu begrüßen. „Ich bin erfreut dich kennenzulernen Purgitia Albina.“ Er lächelte die junge Dame freundlich an. Er wusste natürlich ob der Schüchternheit kleiner Mädchen und bedrängte sie nicht weiter und beließ es bei seinem Lächeln. Ach war das schön als Aviana noch so klein war. Selbst Tiberius war schon aus dem gröbsten heraus, Kinder waren schon was schönes. Dann erhob er sich wieder auf die Höhe des Purgitius. „Ich freu mich auch dich ein mal wieder außerhalb des Senates zu sehen. Grade heute da meine Tochter das erste mal ein öffentliches Opfer vollzieht.“

  • Albina betrachtete den Senator einen kurzen Augenblick, um sich dann zu einer Erwiderung der Begrüßung zu entschließen. "Salve, Senator!" sagte sie also und strahlte ihn an. Auch Macer blickte glücklich drein, als Senator Iulius wieder auf seiner Augenhöhe war. "Ja, ich war in letzter Zeit nicht ganz so viel unterwegs, das stimmt", bestätigte er die Anspielung auf seine seltenen Auftritte außerhalb des Senats. "Es ist also deine Tochter, die heute das Opfer durchführt?", erkundigte er sich dann interessiert, denn damit hatte er sich bisher gar nicht genau befasst, wer heute das Opfer zelebrierte. Und auch wie alt die Tochter von Senator Iulius war und welche Funktion sie bekleidete, war ihm bisher nicht bewusst.

  • Luicus als die kleine ihn nun begrüßt hatte und ihn anstrahlte war der Iulische Senator zufrieden. Dann sagte er an den Consular gewandt. „Ja ich denke das betrifft nicht nur dich sondern mich ebenso.“ Der Purgitius war sicher nicht der einzige der sich politisch zurückgenommen hatte. Genaugenomen wüsste er jetzt auf den Pflock keine der sich grade Übergebühr ins Licht setzte.
    Dann sprach ihn der Consular auf das Opfer an. „Ja sie und ein paar Freundinnen aber sie wird das Opfer vollziehen. Die Augusta hat sich angekündigt und ist nun eingetroffen.“ Lucius wies auf die Gruppe an dem Becken vor dem Tempel.

  • Macer nickte interessiert und wissend zugleich. "Ja, dass die Kaiserin kommen wollte, war für uns ein guter Anlass zu kommen. Albina wollte sie unbedingt einmal sehen", erklärte er und vergewisserte sich, dass Albina auch schon die Gruppe um die Kaiserin entdeckt hatte. Albinas Erzieherin kümmerte sich aber schon darum und schien der Senatorentochter bereits leise zu erklären, wer von der Gruppe wer war, so dass Macer sich wieder seinem Senatskollegen widmen konnte. "Gibt es einen besonderen Anlass für das Opfer?" erkundigte er sich weiter. "Also, abgesehen vom Feiertag, meine ich?" Es gab ja durchaus persönliche Anlässe, die man dann für ein öffentliches Opfer nutzte, aber allzu direkt wollte Macer dann auch wieder nicht fragen, denn immerhin ging es hier nur um ein wenig gepflegte Konversation, bei der er nicht mit allzu großer Neugier glänzen wollte.

  • Die Kaiserin war es ja gewohnt, dass alle um ihre Aufmerksamkeit buhlten. So lächelte sie milde und schenkte jedem die gleiche Aufmerksamkeit.
    „Mein Mann und Sohn sind wohl auf und sie bedauern es sehr, dass andere Verpflichtungen sie heute daran hindern dem Opfer beizuwohnen.“
    Serean stutzte einen Moment, dass sie an dem Opfer teilnehmen sollte hätte sie zu gern im Vorfeld gewusst. Sie war davon ausgegangen lediglich Zuschauerin zu sein. Aber sie war professionell genug um diese kurze Irritation zu überspielen. „Natürlich begleite ich euch gern zum Voropfer.“

  • „Ja Senator Claudius Menecrates ist mein Großvater.“ Beeilte sich Sassia zu sagen. Das die Kaiserin Aviana schon kannte, störte sie zwar ein klein wenig. Aber schließlich war sie selbst ja erst ein paar Wochen hier in Rom und hatte daher auch noch gar keine Gelegenheit gehabt, der Kaiserin zu begegnen. Um so besser zu erfahren, dass die Augusta scheinbar ihre Großvater kannte. Ihr würde sicher etwas einfallen um daraus Kapital zu schlagen.
    Dann war die Claudia freudig überrascht, die Kaiserin nahm tatsächlich am Voropfer teil? Oh wie schön, dass konnte ja wohl auch nicht jeder von sich sagen, dass er mit der Kaiserin zusammen geopfert hatte. So würde dieser Tag hier heute wohl noch zu einem vollen Erfolg werden. „Es ist eine große Ehre, dass das Voropfer begleitest.“

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Lucius nickte bei den Ausführungen des Consulars die Augusta betreffend. Ja sie war sicher einer der Hauptgründe für die meisten der Anwesenden auf dem Tempelvorplatz hier zu sein. Auch wenn es natürlich ein Feiertag war.
    Auf die Frage nach dem Anlass antwortet er dann auch gleich.


    „Nun ja meine Tochter hat den Wunsch Priesterin der Iuno zu werden. Da ist es angemessen das sie beweist das sie sich diesem Kult widmet.“ Erklärte er kurz den Anlass dafür das seine Tochter das Opfer vollziehen würde.

  • Es war natürlich schade das der Augustus und besonders der Caesa nicht gekommen waren. Andererseits war dies ein Feiertag für Iuno warum sollte sie sich also hierfür Zeit nehmen? Also war es nicht so entscheiden das die beiden nicht da waren auch wenn es schade war. „Das ist natürlich schade aber um so schöner das du gekommen bist.“ Merkte Aviana an die nun doch etwas nervös wurde ob der ganzen Geschichte.


    Im Grunde würde die Augusta nicht am Opfer teilnehmen denn der Ritus war genau geplant da konnte man nicht mal schnell alles umwerfen. Die Augusta sollte sie nur schon in den Tempel begleiten und dort schon dem Voropfer beiwohnen. So das diese dann auch in der kleinen Prozession war die sich aus dem Temple Richtung Opferstein auf dem Tempelvorplatz bewegte. Dabei würde die Augusta natürlich neben ihr gehen dann das Aviana auch wenn sie Opferherrin war vor der Augusta aus dem Tempel kam würde wohl nicht so gut aussehen. Das Bild aber das Aviana neben der Augusta aus dem Tempel kam wurde sich die Leuten einprägen. „Es freut mich das du uns begleiten wirst.“


    Nun wies Aviana auf die Tempeltür. „Ich denke wir können beginnen.“ Nach dem sie sich neben die Augusta gestellt und ihre Freundinnen sich hinter sie geschart hatten, nickte sie ihrem Verwandten Gnaeus zu. So das dieser mit seinen Teil der Arbeit beginnen konnte.
    Nun schritt sie mit ihrer kleinen Entourage in das Innere des Tempels. Das Licht kam nur durch die Tür und die entzündeten Öllämpchen. So das es wie in jedem Tempel recht duster war. Aviana hielt erst einige Schritte vor dem Kultbild entfernt an um ihren Begleiterinnen und besonders der Augusta die Gelegenheit zu geben hier zu warten. Nur sie selbst Sassia und Drusilla würden zum Kultbild gehen wobei die Beiden hinter ihr stehen würden um ihr den Weihrauch und dann die Blumen zu reichen. Aviana sah sich noch mal kurz um und ging dann zum Kultbild der Iuno Februata die den jungfräulichen Aspekt der Juno darstellte. Was natürlich einer der Gründe war warum Aviana hier als Unverheiratet opferte. Nun war es an Drusilla ihr den Weihrauch zu reichen damit sie mit dem Voropfer beginnen konnte.

  • Gnaeus der nun leider nicht wirklich in das Gespräch der Frauen passte, nahm das Nicken seiner Verwandten zur Kenntnis. Iulius Centho hatte ihm seine Aufgaben hier erklärt und er wusste was nun zu tun war. Als die kleine Gesellschaft aus Aviana ihren Freundinnen und ein paar weiteren Frauen, der Augusta und ihrer Begleiterinnen in den Tempel gingen. Hatte er hier draußen noch so einiges zu tun.
    Er ging zu dem Mitgebrachten Mädchen die hier als Chor singen sollten und sagte ihnen wo sie sich hinstellen sollten. Etwas hinter dem Opferstein aber auch nicht zu weit. In einer Art Halbkreis mit Durchlas so das die Prozession genau durch den Chor laufen konnte.
    Als nächstes ging er mit zwei Helfen das Opfertier hohlen und führte es zum Opferstein. Dort wurde es durch die Helfer mit Stricken an den Füßen festgebunden. Ein wirklich schönes Schaf dachte sich Gnaeus als er es nochmals betrachtet. Schneeweis war es und die Hufe ausgekratzt geputzt und mit Öl zum glänzen gebracht worden. Die Hörner waren vergoldete und das Fell gewaschen und gekämmt das war wirklich mal eine würdiges Opfertier. Das Tier war natürlich unruhig den wenn ein Tier an allen vieren mit Stricken gefesselt wurde merkte es das etwas nicht stimmte. Es bewegte sich aber nicht und stand einfach.
    Gnaeus war nach seinen Vorbereitungen nun erste mal zum warten verurteilte den drinnen hatte das Voropfer zwar schon begonnen. Aber erst wenn Aviana wieder nach draußen kam würde er wieder in Aktion treten.

  • Drusilla freute sich natürlich darüber das die Augusta mit in den Tempel gehen würde. Das würde dem ganzen natürlich einen weiteren Anstrich der Erhabenheit geben. Sie war mit der Augusta beim Opfern das klang doch schon mal ganz gut.


    Als Aviana dann sagte es würde nun losgehen stellte sich Drusilla hinter Aviana und die Augusta. Anders als üblich würde der Opferherr oder in diesem Fall die Opferherrin also nicht alleine ganz vorne laufen. Das war schlau von Aviana diesen Kunstgriff würde sich Drusilla merken.
    Neben Sassia und hinter der Augusta und Aviana stritt Drausilla so würdevoll wie es ihr möglich war in das Innere des Tempels. Hm noch ein kleiner Stopp? Ah die Augusta und ihre Begleiterinnen sollten nicht ganz mit zum Kultbild. Gesagt hatte Aviana das nicht aber es ergab sich wohl aus der Situation. Nach dem kurzen Stopp ging es an der Augusta vorbei zum Kultbild wo Aviana stehen blieb und so unweigerlich auch Sassia und Drusilla die ja hinter ihr waren, nun ging es also los. Drusilla die schon die ganze Zeit eine Silberne Schale mit Weihrauchkörnchen trug. Ging nun noch ein Stück nach vorne und hielt Aviana von der Seite die Schale hin.

  • Puh nun war es soweit Aviana war konzentriert denn nicht nur war es ihr erstes öffentliches Opfer sondern die Augusta stand nicht weit hinter ihr. Drusilla reichte ihr von der Seite die Schale mit dem Weihrauch. Nun ging es also los. Aviana griff in die Schale und nahm etwas Weihrauch zwischen die Finger. Dann streute sie diesen in eines der vor dem bunt bemaltem Kultbild stehenden Schalen mit glimmender Kohle. Der Weihrauch begann dann sogleich zu verbrennen und den typischen Geruch zu verbreiten. Die dichten Schwaden die der Weihrauch hervorbrachte fächelte sich Aviana mehrere Male mit beiden Händen über den Kopf. Dann stand sie mit den Handflächen nach oben da und begann das anfangsgebet an Janus den doppelgesichtigen Gott des Anfangs und des Endes. „Vater Ianus, durch das Opfern des Weihrauches bete ich ein gutes Gebet. Ich bin Iulia Aviana nimm meine Weihrauchgabe an und öffne die Tore zum Olymp. Auf dass die Göttin Iuno Februata mein Gebet erhören kann.“ Als sie geendet hatte wand sie sich nach rechts um das Gebet abzuschließen.


    Nun war Sassia dran ihr die Blumen zu zureichen. Weise Blumen natürlich und natürlich nicht einfach nur einen Strauß sondern Kränze. Genauer gesagt drei Kränze aus Wildblumen in die kunstvoll weis Lilien eingeflochten waren. Der foculus stand natürlich vor dem Kultbild so das die dargebotenen Blumenkränze gleich ihren Platz finden würden.

  • Ihr erster öffentlicher Auftritt und dann auch gleich noch mit der Augusta an der Seite. Nun gut die Augusta stand nicht an ihrer Seite, aber sie war dabei und das zählte. Sassia konzentrierte sich nun aber auf ihre Aufgabe. Nichts wäre peinlicher, als wenn sie ihren Einsatz verpassen würde.
    Als Aviana dann ihr erstes Gebet abgeschlossen hatte, trat Sassia einen kleinen Schritt vor reichte Aviana die gebunden Blumenkränze und zog sich dann wieder auf ihren Platz zurück.

  • Zum Glück lief alles wie abgesprochen und reibungslos. Auch Sassia kam ihrer Aufgabe als Ministri sehr aufmerksam nach, so das alles wie am Schnürchen klappte. Hoffentlich blieb das auch so, beim Rest des Opfers. Aviana hielt die Blumenkränze einen nach dem anderen in Richtung des Kultbildes um sie der Göttin zu präsentieren. Nach dem sie alle drei Kränze nach einander nach Oben gehalten hatte lagen alle drei auf dem foculus. Aviana drehte die Hände wieder nach oben. „Göttliche Iuno ich Iulia Aviana Tochter des Lucius Iulius Centho bringe Dir zu ehren heute an deinem Festtag ein Opfer für dich da. Heute ist Dein Festtag und alles heute soll Dir zu Ehren geschehen. Diese Blumen sollen dich gnädig stimmen auf das Du wohlwollend mein Opfer annehmen wirst.“ Sprach sie das Gebet und wand sich nach rechts um das Gebet zu beenden. Für das Voropfer sollte das reichen denn draußen am Altar würde sie noch mal ein Gebet sprechen um der Göttin das Tier zu weihen.


    Das Voropfer war schon mal nicht so schlecht gelaufen fand Aviana. Nun aber würde der schwierige Teil kommen das Hauptopfer am Altar. Aviana schanufte kurz durch dann drehte sie sich nach rechtes und machte einen kleinen Bogen um nicht zwischen Drusilla und Sassia hindurch zu müssen. Als sie wieder auf der Höhe der Augusta war blieb sie stehen und sah diese kurz an. Vermutlich erwartet sie ein anerkennendes oder huldvolles Nicken. Nach dem Motto das hast du gut gemacht aber genau konnte Aviana nicht sagen was sie von der Augusta erwartet. Sie würden gleich zusammen den Tempel verlassen und irrengend wie erwartet sie ein Zeichen von der Augusta das diese bereit war.

  • Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho
    „Nun ja meine Tochter hat den Wunsch Priesterin der Iuno zu werden. Da ist es angemessen das sie beweist das sie sich diesem Kult widmet.“ Erklärte er kurz den Anlass dafür das seine Tochter das Opfer vollziehen würde.


    "Nun, das ist ein naheliegender Grund", antwortete Macer, denn es war genau das - naheliegend, aber ansonsten nicht weiter spektakulär. Daher fiel ihm auch nicht viel mehr ein, was er noch dazu sagen sollte. "Dann ist es natürlich etwas ganz besonders, dass ihr dabei gleich die Kaiserin zuschaut. Wie kommt es, dass sie ausgerechnet bei diesem Opfer dabei ist?", fiel ihm dann doch noch eine Bemerkung ein. Vielleicht konnte er so ja etwas über die Beziehung zwischen den Iuliern und der Kaiserfamilie herausbekommen. Merken würde er sich das zwar wahrscheinlich ohnehin wieder nicht lange, aber vielleicht noch rechtzeitig seinem Sekretär weitererzählen, bevor er es wieder vergaß.

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