[Casa Helvetia] Am Fuße des Aventin - Circus Maximus

  • Als sein Vater lange Zeit nicht antwortete betrat Gabor den Raum.
    Sein Vater saß ein seinem Tisch, völlig in Gedanken versunken. Er hatte ihn wohl nicht gehört.
    "Ich war in Misenum und der Termin ist schon für den ANTE DIEM X KAL IUN DCCCLVI A.U.C. (23.5.2006/103 n.Chr.) angesetzt. Ich hoffe du hast nichts gegen solch einen knappen Termin. Wir sollten auf jeden Fall morgen in aller Frühe aufbrechen. Der Duumvir erwartet uns!"

  • Ein Sklave öffnete die Pforte. Mit etwas schläfrigen Blick und halb offenen Augenlidern besah er sich den Besuch genau, der da geklopft hatte, und er erkannte recht schnell die beiden Purpurstreifen, die den Gast als Vertreter des Ordo Senatorius auswiesen.


    "Ja ?"

  • "Mein Name ist Publius Matinius Agrippa, ich wünsche deinen Herren zu sprechen, sei so gut und kündige mich an ..."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Der Sklave wurde hellhörig, als er den Namen vernahm. Irgendwo hatte er diesen schonmal gehört und angestrengt kramte er in seinem Gedächtnis. - Und da war es auch schon, der Proconsul, der Proconsul von Hispania, ...der Patron, der Patron !! Dem Sklaven wurde aufeinmal bewusst, wenn er davor der Türe hatte und öffnete geschwind die Tür, um den hohen Besucher hineinzulassen. Im Hineinlassen senkte er ehrfürchtig sein Haupt und schloß anschließend wieder die Tür.


    "Bitte." wies er mit dem Arm ins Atrium und ging dann selber voran, in den Warte- und Empfangsraum.


    Nachdem er sich vergewissert hatte, daß dem Gast ansonsten nichts fehlte, eilte er eifrigst in den oberen Stock, um den Hausherrn zu holen. Stimmengemurmel und allgemeine Hektik breiteten sich aus, als sich im Haus herumsprach, wer der unbekannte Gast im Atrium war.

  • Agrippa setze sich im Atrium hin und wartet nun auf Tacitus. Das Atrium sah nett aus, Tacitus schien seinem Geschmack, was die Einrichtung betraf zu teilen ...

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  • Der Sklave platzte in das Cubiculum des Hausherrn, als dieser gerade beschäftigt war sich von einem anderen Sklaven beim Anlegen der Toga behilflich sein. Zornige Blicke straften den Ianitor.


    "Kannst du mir erklären, warum du derart in mein Privatzimmer hereingeschneit kommst ? Zumal ohne zu klopfen ?" fragte Tacitus in leicht säuerliche Tonfall.


    Der Sklave machte eine entschuldigende Geste und verneigte sich demutsvoll. "Herr, der Patron ist zu Gast, der Proconsul aus Hispania."


    "Der Patron ? Du machst Witze." entgegnete Tacitus dem Sklaven. Natürlich machte er keine Witze. Das würde er nicht wagen. Trotzdem war Tacitus erstaunt und überrascht, daß der Proconsul, sein Patron und langjähriger Freund Agrippa ihn hier in Rom in dieser seinen Casa aufsuchte. Bemüht sich nichts von dieser Überraschung anmerken zu lassen, machte er einen möglichst ernsten und ausdruckslosen Gesichtsausdruck.


    "Geh' runter und bitte ihm etwas zu Trinken an, und auch an Speißen, wenn es ihm danach verlangt. Ihm soll es an nichts fehlen."


    Der Sklave verschwand wieder und Tacitus beeilte sich, seine Toga rasch anzulegen. Erst recht dem Patron konnte er nicht in einer einfachen Haustunika entgegentreten.
    Schließlich trat er auf die Brüstung des oberen Stocks und eilte hinunter ins Atrium, wo sich der Patron inzwischen bequem gemacht hatte.


    "Agrippa, mein Patron und Freund."


    Eine Verbeugung deutete den Respekt an, den Tacitus für den ehemaligen Censor und Consular und Statthalter des Kaisers empfand.


    "Es tut mir Leid, daß ich dich warten ließ. Dein Besuch ist fürwahr eine große Ehre für mich und mein bescheidenes Heim und ich kann ehrlich sagen, daß ich stolz darauf bin, dich als meinen Gast empfangen zu dürfen. Bitte, darf ich Dir etwas anbieten ?"

  • "Salve Tacitus, du musst dich nicht entschuldigen und schon gar nicht vor mir verbeugen, dass beschämt mich, ich bin bloss ein einfacher römischer Bürger und kein König."


    "Ich hätte gerne etwas Wein, falls das möglich wäre, alter Freund ..."

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  • Wie er ihn kannte. Aus Privilegien hatte sich Agrippa ja noch nie etwas gemacht.


    "Sehr gerne. - Servus !"


    Ein Sklave erschien und brachte einen Kanne Wein und zwei Becher. Während er einschenkte fragte ich Agrippa


    "Und was führt Dich in die Urbs ?"


    Er greift nach dem Becher und reicht ihn Agrippa. "Prosit."


    Da stürzt sein Sohn Gabor ins Atrium, offensichtlich hatte er ihn gesucht. Beinahe hätte sich Tacitus verschluckt.


    "Ah, Agrippa, darf ich Dir meinen Sohn Gabor vorstellen. Ihn zieht es irgendwann einmal in die Politik."


    Sim-Off:

    Ich mag keine parallelen Zeitebenen ;)

  • Dankend nahm er den Becher entgegen, nahm erstmal einen kräftigen Schluck und blickte zu Tacitus.


    "Die Wahlen, mein Sohn Metellus möchte Quaestor werden und wie man hört kandidierst du als Aedil Plebis? ich bi davon überzeugt, dass du gewählt wirst, alter Freund ..."


    Er wandte sich zum jungen Mann, welcher soeben eintrat.


    "Ich grüsse die Gabor, es ist mir eine Freude dich kennenlernen zu dürfen ..."

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  • "Ja, in der Tat, ich kandidiere zum Aedilis Plebis. Mögen die Götter meiner Kandidatur wohlwollend begegnen."


    Etwas zögerlich sprach Tacitus weiter.


    "Darf ich auf deine Unterstützung vertrauen, mein Patron ?"

  • Zitat

    Original von Numerius Helvetianus Novatus
    Entschlossen klopfte Novatus an die Porta der Casa. Voller Vorfreude auf ein Wiedersehen mit seinem geliebten Vater Tacitus, wippte er auf den Fussballen auf und ab.


    Der Sklave huschte geschwind zur Tür und öffnete sie.


    "Ah, der Herr Novatus. Tretet ein ! Euer Vater befindet sich im Atrium. Der Proconsul Matinius ist zu Gast."

  • "Sicher werde ich dich unterstützen alter Freund, schliesslich bin ich ja hier, aber ich denke schon das du gewählt wirst, ich hörete bereits in Tarraco von deinem Engagement in und um Rom ..."

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