"Dann möchte ich dir danken und dich nicht weiter stören. Vale!"
Damit ging er zur Tür, wandte sich noch einmal mit einem Nicken um und ging hinaus.
Magister Domus Augusti - Officium
- Lucius Aelius Quarto
- Geschlossen
-
-
An den
Praefectus Praetorio
Gaius Caecilius Crassus
Cohortes Praetoriae
Castra Praetoria, RomSalve Gaius Caecilius Crassus!
Im Namen des Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus bitte ich Dich, die in Deiner Obhut befindliche Geisel Acuma Saldas Lingas Mezena pes rezas Decebalus in den Palatium Augusti zu überführen.
Der Imperator Caesar Augustus wünscht die Geisel höchst selbst zu empfangen, weshalb ich Dich bitte, angemessene Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Ich wäre Dir jedoch sehr verbunden, wenn dabei gleichzeitig die herausgehobene Stellung des Acuma innerhalb seines Volkes berücksichtigt wird.
Prinz Acuma soll in die Aula Regia der Domus Flaviana gebracht werden und ich bitte darum, mich bei seiner dortigen Ankunft zu informieren.
gez. Lucius Aelius Quarto
----- MAGISTER DOMUS AUGUSTI -----[Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]
ROM - ANTE DIEM XV KAL SEP DCCCLVI A.U.C. (18.8.856/103 n.Chr.)
Quarto hatte das Schreiben bereits am Morgen diktiert. Nun lag die Reinschrift vor ihm und er studierte sie noch mal, bevor er die Mitteilung siegelte und dem wartenden Boten der Equites Singulares überreichte. “An den Praefectus Praetorio.“
-
Irgendwann an diesem Tag nahm ich den weiten Weg zum Magister Domus Augusti auf mich. Es gab ein paar Dinge, die ich mit ihm besprechen wollte und so war ich aus meinem Officium zu dem gegebüberliegenden gekommen und klopfte zwei Mal an.
poch*poch
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“Herein!“
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Nach einem kurzen Gang durch den Palast, erreichte der Centurio die Amtsstube des Magister Domus Augusti und ließ sich von einem Scriba anmelden. Nervös ging er am Gang auf und ab und sah sich immer wieder in den beeindruckenden Gängen des Palastes um. Einen so hohen Beamten wie diesem Magister war er noch nie zuvor gegenüber gestanden und so war es nur zu verständlich, dass er einen guten Eindruck für sich und seine Legion hinterlassen wollte.
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Der Scriba kehrte zurück und sagte: “Du kannst jetzt eintreten, Centurio“
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Der Centurio tat wie ihm geheißen und trat in das ziemlich geräumige und prunkvolle Officium des Magister Domus Augusti. Als er diesen dann auch gleich erblickte, stellte er sich stramm vor ihn hin und salutierte.
"Salve Magister! Der Legatus Legionis Marcus Decimus Livianus schickt mich. Er wartet vor den Stadttoren am Campus Martius auf die Erlaubnis das Pomerium betreten zu dürfen, um am Consilium Principis teilnehmen zu können."
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Quarto lächelte, als er die Worte des Centurios vernahm.
“Ich nehme an, seine Legion hat er in Mantua gelassen?
Wenn dem so ist, dann ist es ihm aufgrund der Einladung des Kaisers selbstverständlich erlaubt.“ -
Mit den schwer beladenen Palastsklaven im Schlepptau begab Decius sich zum Officium des Magister Domus Augusti und klopfte dort an die Tür.
Klopf Klopf
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Der Centurio schmunzelte ebenfalls, als er die Worte des Magisters hörte. Gleichzeitig wurde ihm aber auch bewusst, dass er den Kaiser nicht gegenübertreten würde, was ihn etwas enttäuscht. Es war ja auch eine zu große Hoffnung, die er gehegt hatte, dass ein einfacher Centurio wie er, dem Kaiser des römsichen Reiches gegenübertreten durfte. Er nickte dem Magister also zu und salutierte.
"Vielen Dank Magister! Ich werde es ihm ausrichten. Vale!"
Mit diesem Worten machte er eine zackige Wendung und verließ das Officium des Magister Domus Augusti, um auf dem schnellsten Wege zurück zum Campus Martius zu gelangen.
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“Vale.“, murmelte Quarto dem zackigen Centurio hinterher.
Es hatte bereits schon wieder jemand geklopft. Darum rief er gleich anschließend: ”Ja bitte?”
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Decius trat in das Officium ein, die Sklaven bleiebn derweil mit den sperrigen Kisten geduldig vor der Tür stehen.
"Salve, Magister. Diese Kisten...", er deutete auf sie, "wurden soeben von Lieferanten abgegeben. Sie kommen vom sarcinator madinat hamad aus Ostia und sind für den Kaiser bestimmt. Was soll vorerst mit ihnen geschehen?"
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Quarto kratzte sich am Kopf.
“Was ist denn drin und wer oder was ist Madinat Hamad?“ -
Decius schaute etwas unschlüssig auf die Kisten, dann wieder zu dem Magister Domus Augusti.
"Tja, nach den Worten der Lieferanten zu urteilen wird es sich wohl um wertvolle Waren handeln, die der Kaiser bestellt hat. Madinat Hamad... das ist, soweit ich informiert bin, ein Bezirk im Königreich Tylus."
Decius hatte während einiger Nachforschungen einmal Kontakt mit einem tylusischen Händler gehabt, und er meinte sich zu erinnern, dass dieser von Madinat Hamd als solchen Bezirk gesprochen hatte...
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“Ah, ich verstehe. Vermutlich des Kaisers neue Kleider. Sie müssen in die Domus Augustana gebracht werden.“
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"In die Domus Augustana, jawohl. Wollt ihr euch selbst um die Zahlungsmodalitäten kümmern, oder soll dies an den Comes Sacrarum Largitinorum geleitet werden?"
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“Ist Sache des Comes Sacrarum Largitinorum.“, sagte Quarto etwas geistesabwesend, weil schon wieder in irgendwelchen Papyruskram vertieft. “Das geht schon in Ordnung, der Tyluser ist der neue Hoflieferant.“
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"Jawohl" sprach Decius, trat salutierend ab und machte sich mit den Sklaven auf den Weg zur Domus Augustana.
-
Ich öffnete die Tür und trat ein.
Salve Aelius!, begrüßte ich den Magister Domus Augusti.
Ich hoffe ich störe gerade nicht?
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“Salve Gaius Decimus Maior, aber nein. Bitte, komm’ doch herein.“
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