| Sklavenunterkunft | Eine leere Kammer für Miriam

  • Zusammen erreichen wir die Casa. Wie üblich hatte ich den Hintereingang genommen und Miriam in eine der leeren kleinen Unterkünfte gebracht.


    "Hier kannstr du dich ausruhen."


    Ich lächelte.

    "Es ist nicht besonders gross, aber es ist warm und das Bett ist neu. Ich werde dir gleich etwas zu essen bringen."

  • Miriam war mit ihm gegangen hatte aber immer einen gewissen Abstand gehalten um im Notfall fliehen zu können. Sie konnte diese innere Angst nicht einfach so ablegen und auch nicht, dass sie sich wie eine Flüchtige benahm, denn sie hatte immer wieder ihren Kopf gedreht und nachgesehen dass man ihnen auch nicht folgte.


    Die Casa war anders als die aus der sie geflohen war, aber dennoch hübsch, wenn man dafür Augen hatte. In der kleinen Kammer angekommen schaute sie zu allererst ihn an und dann den kleinen Raum. Schon wieder war sie in einer Sklavenunterkunft und sie hoffte wirklich, dass es nur vorrübergehend war. SIe müsste einfach lügen damit man nicht rausbekam wer sie wirklich war.


    Miriam lächelte Cato unsicher an und legte den Umhang ab. Ihre Schulter lag ein klein wenig frei und man konnte einen blauen Fleck erkennen, den sie noch von Kos hatte als er sie so gepackt hatte und ihr die Tunika vom Leib reißen wollte.


    "Es ist vollkommen in Ordnung und nur vorrübergehend. Danke, dass du mir hilfst.." Sie versuchte ihren Unmut zu verstecken.

  • Die Kammer war wirklich nicht gross, aber sauber... Und sollte ich gleich Lucius bescheid sagen ? Ich war mir nicht sicher, ich würde Alexis fragen.


    "Verzeih, aber hier bist du sicher. Und das ist die grösste Kammer, über die ich verfügen kann."


    Da fiel mir ihr blauer Fleck auf. Etwas verschämt, da ich auf ihre nackte Haut gestarrt hatte, fragte ich:

    "Hat man dich geschlagen ?"

  • "Mach dir darüber keine Sorgen, hier wird man mich dann wenigstens nicht vermuten."


    Miriam erschrak sichtlich,als er sie auf das Schlagen ansprach. Ein wenig hastig legte sie sich eine Hand auf die Schulter. Ihre Wunden, die noch nicht alle verheilt waren, die Peitschenhiebe von Cinna, sicher würden diese sie verraten, als Sklavin deklarieren.


    "Die Wunden?" fragte sie abwesend, da sie nicht wusste, dass er nur einen blauen Fleck gesehen hatte und nicht die Striemen. "Sie...ja...nein..." stotterte sie und legte ihre Arme vorn über kreuz und sah zu Boden.

  • Ich ging von der Tür zu ihr und setzte mich neben sie.

    "Hast du noch mehr Wunden ? Hat man dich verprügelt ?"


    Vorsichtig legte ich schüchtern meine Hand auf ihren Arm.

    "Du kannst mir vertrauen, ich werde dir helfen. Egal wer du bist oder was du getan hast."

  • Miriam hatte sich auf das bett gesetzt und war etwas bestürzt. Sie hatte sich eigentlich selber verraten und hätte sich dafür ohrfeigen können.



    Ihren Arm zog sie bei seiner Berührung nicht weg aber sie schaute ihn nicht an sondern hatte ihren Blick auf den Boden gerichtet.
    "Ich bin Sklavin und ich bin weggelaufen. Der Bruder meines Herrn hatte mich ausgepeitscht und geschlagen und ich bin dann abgehauen und ich will nicht emhr zurück. Bitte verrate mich nicht."


    Flehend sah sie ihn nun doch an.

  • Ich hatte es geahnt, es gab nicht viele Gründe, das ein junges Mädchen nicht die Hilfe der Behörden in Anspruch genommen hätte, nach dem sie entführt wurde.


    "Ich werde dich nicht verraten, versprochen. Aber es ist gut das du mir es gesagt hast."


    Ich lächelte sie freundlich an, löste meine Hand von ihrem Arm und stand auf.

    "Ich werde erst mal sehen, das ich was zu essen für dich finde."

  • "Danke, aber was willst du deinem Hern sagen wenn er fragt wer ich bin? Wenn er es erfährt wird er mich doch sicher den Behörden übergeben oder nicht?" Das machte ihr am meißten Sorgen, denn sie war hier in einem Haus aus dem sie sicher nicht so einfach würde wieder rauskommen wenn der Herr einmal von ihr erfahren hatte.


    Miriam schaute ihn von unten hinauf an, als er stand und nickte, strich sich dabei über ihren Arm.


    "Ich brauche nicht viel, mach dir nicht so große Umstände."

  • Ich lachte leise...

    ""Mein Domine ist in Germania. Und die Herren hier im Haus werd ich erst mal nichts erzählen. Und wer schaut schon in die Kammer der Sklaven ?"


    Ich ging zur Tür.

    "Diese Tür bleibt immer offen und du kannst jederzeit gehen... Aber warte erstmal ab, ich bring dir etwas zu essen."


    So verlies ich kurz die Kammer.

  • Miriam war schon so verwirrt, dass sie alles durcheinander brachte. "Nein ich meinte auch nicht den Herrn, sondern diesen Lucius von dem du gesprochen hast."
    Sie winkte nur mit der Hand ab, dass das auch warten konnte bis er wieder da war.


    Er hatte Recht, sie würde einfach warten, denn schlimmer als es schon war konnte es ja eigentlich gar nicht mehr werden. Hier konnten die Männer sie wenisgtens nicht finden. Als Cato weg war legte sie sich erschöpft auf das Bett behielt ihre AUgen aber offen.

  • Es dauerte eine Weile bis zurück kam. Zwar hatte ich mich beeilt etwas zu essen zusammen zu suchen, aber trotzdem dauerte es etwas. Aber leider war nichts warmes darunter.

    "So, verzeih das es etwas gedauert hat...."


    Ich stellte das Tablett auf das kleine Tischchen. Darauf war alles, was ich so schnell finden konnte. Frisches Brot, Wurst und Käse, einige Oliven und Datteln, etwas kaltes Brathuhn und kaltzen Braten, dazu etwas kaltes Wasser und von Sevys gutem Wein.


    Ich sah sie lächelnd an : "Greif ruhig zu..."

  • Miriam war kurz davor einzuschlafen, denn sie hatte die ganze Zeit auf ie offene Tür gestarrt aus Furcht es könnte noch wer anders hier reinkommen. Langsam und etwas mühevoll setzte sich Miriam wieder auf und fasste sich an die Schläfen, denn ihre Kopfschmerzen waren immer noch nicht weg. Sie war blass aber in dem Licht konnte man nun auch noch einen leicht bläulichen Schimmer in ihrem Gesicht entdecken der die ganze Zeit nicht aufgefallen war. Auch dies war noch von der Behandling von Cinna übrig geblieben...


    "Du brauchst dich doch nicht entschuldigen, wirklich nicht und danke für das Essen." Es war in ihren Augen wirklich reichlich zu essen und sie wusste nicht wann sie das letzte Mal so etwas gutes bekommen hatte.


    Vorsichtig nahm sie sich etwas von dem Brathuhn und biss ein kleines Stükchen ab. Es schmeckte sehr gut.


    "Wie wird es jetzt weiter gehen?"

  • ich setzte mich neben sie auf das Bett, etwas auf Abstand. Es freute mich das sie etwas as.

    "Ich weis es noch nicht genau. Du kannst erst mal hier bleiben."


    Ich schenkte ihr etwas zu trinken ein.

    "Lucius ist mein Freund und ich kann ihm schon vertrauen, aber er ist mittlerweile ein hoher Provinzbeamter..."


    Und da war noch was, Lucius, der Schürzenjäger.

    "Und ausserdem, er ist ein Mann, der nicht die Finger von den Frauen lassen kann...."

  • Da sie Hunger hatte aß sie immer weiter und genoss es sichtlich, auch den Becher mit dem Trinken nahm sie sich.


    "Aber auch nicht zu lange, ich will nicht, dass man mich sucht, weder mein Herr noch die vom Schiff. Ich weiß nicht ob sie vor haben mich wieder zu bekommen."


    Ein flüchtiges Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab..


    "Aber genau das macht mir Sorgen. Er ist dein Freund und ein hoher Beamter warum sollte er mich also nicht verraten? Wäre es nicht sogar seine Aufgabe dies zu tun wenn er erfährt, dass ich eine entflohene Sklavin bin?"


    Miriam zog eine Braue in die Höhe.


    "Willst du mir damit sagen ich solle mich vor ihm hüten?"

  • Ich lachte...

    "Du dich hüten ? Vor Lucius ? Nein, wenn du einen Freund hättest, der müsste dich vor ihm schützen... Lucius tut nichts gegen den Willen einer Frau...."


    Ich reichte ihr ein paar Oliven..

    "Hier, probier die mal.... Aber Lucius ist unkonventionel und steht zu seinem Wort."


    Ich musste grinsen...

    "Und er wäre selber fast als Sklave geboren..."

  • "Dann hat er mehr Glück gehabt als ich, denn ich wurde so geboren und ich war noch nie glücklich damit, vielleicht hatte ich deswegen auch noch nie ein schönes Leben. Wahrscheinlich bin ich sogar selber dran Schuld." Sie ließ etwas ihren Kopf hängen griff dann nach den Oliven und kostete sie. Auch diese waren gut.
    Miriam hatte sonst noch nie über Männer nachgedacht, hatte auch noch nie einen Freund, denn sie hatte sich noch nie mit anderen Menschen vertragen ausser mit Ria, die zu ihrer Freundin geworden war und der kleine Junge vom Schiff den sie in ihr Herz geschlossen hatte und immer wieder hoffte, dass er keinen Ärger bekommen würde.
    "Wenn das so ist kann er mir ja vielleicht wirklich helfen wenn er immer zu seinen Wort steht würde ich bevor ich mit ihm sprechen würde ihm ein Versprechen abringen, dass er mich nicht verrät."

  • Ich legte einfach meinen Arm um sie, hoffte nur Alexis würde nicht gerade jetzt herein schauen, obwohl ich keinerlei Absichten hegte, sondern nur sie trösten wollte.

    "Auch ich war schon immer ein Sklave und wurde früher oft geschlagen. Schuld daran sind nicht wir, und frei zu sein bedeutet auch nicht unbedingt Glück."


    Ich musste unweigerlich an Nova und Quintus denken.

    "Ich könnte mit Lucius sprechen, auskundschaften was er so denkt..."

  • Sie zuckte etwas zusammen aber ließ es einfach geschehen, dass er sie umarmte, also einen Arm um sie legte. "Es beduetet vielleicht nicht Glück, aber du kannst selbst über dich bestimmen und musst dir nicht immer wieder etwas sagen lassen und vor allem dich nicht rumscheuchen lassen. Ich möchte nicht weiter der Fußabtreter von jemanden sein. Verstehst du was ich meine?"


    Genau so hatte sie sich immer gefühlt, egal wohin sie gekommen war und nach der Geschichte mit Cinna war sowieso alles vorbei gewesen.


    "ICh wäre dir wirklich dankbar wenn du das machen könntest" Nun endlich schaffte sie auch ein offenes Lächeln.

  • Ich lächelte sie an.

    "Ich werde mit Lucius reden,.... und dann sehen wir weiter."


    Langsam erhob ich mich.

    "Schlaf du erst mal, du brauchst Ruhe."


    Ich legte einen Schüssel auf das Tablet.

    "Damit kannst du die Kammer von innen abschliessen...."

  • Miriam legte ihre Hände auf die Bettkannte und sah ihm nach und dann auf den Schlüssel. Es gab ihr ein großes Vetrauen, dss sie einfach die Türe würde abschließen können wenn ihr danach war.
    "Danke!" Sie nahm den Schlüssel in die Hand und drehte ihn etwas abwesend zwischen den Fingern hin und her. "Ich versuche zu schlafen und hoffe, es kommt es was positives bei dem Gespräch raus." Miriam seufzte leis und zog ihre Beine auf das Bett.
    Wenn sie Angst bekommen würde dann würde sie abschließen, das wusste sie.

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