Zusammen mit Marga kam ich hier in den großen Raum und sah, dass all die Herren vom Sklavenmarkt unter anderem auch versammelt waren. Es war irgednwie merkwürdig sie alle hier zu sehen und so ging ich auf den Tisch zu und stellte zwei Schüsseln ab und Marga zwei Platten mit Essen. Ich sah die anderen kurz an und warf dann einen Blick zu meinem Herrn was er nun verlangen würde.
Zwangloses Abendessen
- Hergen Hagenson
- Geschlossen
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"Danke," sagte er zu den beiden. "Marga bitte sag Hergen, er soll noch einmal nach Fuscus schauen. Diantha," er nickte ihr kurz lächelnd zu und sie wusste, da er es ihr vorher schon gesagt hatte, was sie zu tun hatte: Die Teller und Becher füllen und dafür sorgen, das alle zufrieden waren. Etwas später würde noch eine junge Frau erscheinen, die für ein wenig musikalische Unterhaltung sorgen würde. Sie stammte hier aus der Stadt und gehörte einem guten Bekannten von Valentin, der ihm diese geliehen hatte.
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Die junge Sklavin brachte Speisen und blickte etwas verloren oder unwohl drein. Irgendwie tat sie mir Leid.
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Ich hatte mir ebenfalls einen Platz gesucht und mich gesetzt, erwartete nun freudig das angekündigte Abendmahl...
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Ja er hatte mir schon vor dem Essen gesagt was ich alles zu tun hatte und so hielt ich meine Augen offen, dass jeder das bekam was er wollte und natürlich hoffte ich, dass alle Anwesenden auch so freundlich waren wie mein neuer Herr es zu mir war. Ich goss jedem einen Becher ein und stellte sie vor den Herren ab. Immer in der Nähe hatte ich die kleine Tafel liegen, für den Fall, dass man mich ansprach und ich was sagen wollte, aber das wollte ich eigentlich nur bei meinem Herrn machen.
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Als mir die Sklavin einschenkte und den Becher vor mich hinstellte, nickte ich ihr dankend zu. Ich konnte meine Erziehung auch Sklaven gegenüber nicht einfach wegwerfen.
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Er betrat den Raum und verbeugte sich leicht. "Entschuldigt bitte die Verspätung! Ich sehe, Ihr habt auf mich gewartet, das ist erfreulich," lächelte er. "Florus," grüßte er den Kommandanten, den er aus der CCAA kannte, während er fragend zu den Anderen sah.
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"Ah, Fuscus, endlich! Lass Dir etwas zu Trinken geben und nimm Platz. Wenn ich vorstellen darf, der Praefectus Alae Decimus Magnus, Der Scriba von Florus, Terentius Pictor, ein Anhänger germanischer Kultur," zwinkerte er. Der Magister Scriniorum der Inferior, Matinius Fuscus, Bruder des Proconsuls von Hispania. Nun dann kann ja das Mahl beginnen, meine Herren!"
Es wurde groß aufgetischt, Wildbrett, ein wenig Gemüse, Oliven, Brot, Würste, Garum, Fisch, alles was das Herz begehrte. Es war bei weitem nicht mit dem Mahl beim Bankett vergleichbar, das wollte er auch gar nicht erst versuchen, aber es war eine recht angenehme Mischung aus römischer und germanischer Küche, gut gewürzt und mit viel Flüssignahrung dazu.
"Nun, meine Herren, es freut mich, dass Ihr die Einladung angenommen habt. Ich hoffe, es wird Euch munden und niemand kommt heute Abend zu kurz." In diesem Moment trat eine junge Frau in weiten, beinahe durchscheinenden Gewändern mit einer Lyra den Raum und verbeugte sich ehrerbietig. "Ah und da ist auch schon unsere musikalische Begleitung für heute Abend. Eine Leihgabe des Tullius Egnatius, einer der reichsten Händler in Mogontiacum. Sie wird uns heute Abend mit ihrer lieblichen Stimme ein wenig von den politischen und militärischen Diskussionen ablenken, die uns ja selbst in der Taberna eingeholt hatten," schmunzelte er leicht. -
Salve Fusce! grüsste ich den Neuankömmling und hob meinen Becher um ihn zu begrüssen.
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Pictor war ihm noch vom Sehen her bekannt und er nickte auch ihm zu. Decimus Magnus sagte ihm nichts, aber dennoch liess er es auch bei ihm nicht an Höflichkeit mangeln. Dann nahm er dankbar den Becher von der jungen Frau an und begab sich auf seinen Platz. "Nun, was habe ich bisher verpasst?" Er sah in die Runde.
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Eine Runde Getränke aber die hast du sicher schnell aufgeholt, oder?
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Als Germanicus mich vorstellte erhob ich mich und begrüsste den Magister Officiorum freundlich und setzte mich dann wieder....
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Ich gab auch dem Neuankömmlin einen Becher mit Trinken und half dann auch etwas das Essen zu verteilen, dann sah ich auch die neue Frau die dazu trat mit ihrem Musikinstrument. Ich konnte keine spielen wünschte es mir aber schon immer mal. Wieder stellte ich mich etwas Abseits hin und wartete darauf, dass ich wieder etwas für jemanden tun konnte.
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"Nun Florus, hast Du den Ärger des Nachmittags verdaut? Es tut mir wahrlich leid, dass es dann doch nichts wurde für Dich und doch bin ich gleichzeitig glücklich drum. Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht länger übel?"
Die Frau begann leise eine schöne, beinahe traurige Melodie zu singen, während man sich über Oliven, Fleisch, Fisch, diverses Gemüse und Käse hermachen konnte. -
Still lauschte ich mit einem Ohr der Musik, mit dem anderen dem Gespräch udn war schon gespannt, was Florus nun sagen würde....
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Nun, da ich offensichtlich unbewaffnet hierher gekommen bin, habe ich wohl den Ärger bis auf Weiteres aufgeschoben.
Nein, es ärgerte mich schon, vorallem, da ich diese Frau wirklich gut hätte brauchen können, doch so ist es nun mal auf dem Markt. Dafür habe ich über 6000 Sesterze gespart und meinem Bruder in Rom den Auftrag erteilt, dort für mich die Augen auch offen zu behalten.
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Als ich dies hörte kam mir die Idee, meinen vater, oder einen meiner Brüder eine ebensolche Bitte zukommen zu lassen....
"Danke für den Tip, Florus" rutschte es mir herraus, während ich darüber nachdachte....
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Abrupt drehte ich mich um.
Du wirst mir doch nicht ....
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Ich winkte ab "Ach, keine Angst, ich hab nur laut gedacht...... und.... naja, deinen Tip überlegt..... hab ja schliesslich genug verwandte in Rom....."
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Eben lachte ich laut heraus.
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