Das Zittern der Gestirne...

  • "Unlängst hatte das Imperium einen neuerlichen Aufruhr zu bewältigen. Man zog vor die Pforten des Imperators und forderte (ja, man höre, man forderte vom Imperator!) Gerechtigkeit.
    Es ist ja nicht so, dass solche Aufruhre weiter ungewöhnlich wären, nur liegen hier die Umstände etwas anders.


    Das Volk sah sich nämlich von Äusserungen eines Magistraten zu diesen Taten getrieben. Und nicht irgendeines Magistraten, sondern gleich von jenen unseres Consuls. Es ist hier zunächst nicht mein Ziel spezifische Personen zu kritisieren, aber vielleicht sollten wir uns Gedanken darüber machen, wie die Magistrate, Senatoren und andere hohe Mitglieder nach aussen wirken. Was gesagt werden darf und was nicht.


    Man solle mich nicht falsch verstehen: Es ist nicht so, dass ich sage, dass wir uns fortan vor dem Volke fürchtend bei jeder öffentlichen Äusserungen bücken sollen, aber ob es wirklich förderlich und vor den Göttern auch tragbar ist, die Gründung unserer Stadt in Frage zu stellen und die Gründer als Banditen zu bezeichnen."

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Nur rein beiläufig erwähnte Avarus:


    Weiß der werte Senator Curio, was eine Kolumne ist?


    Doch dann brach der Damm:


    Scheinbar nicht, aber es ist sein Vorantreiben schmutzige Denkweisen an den Tag zu legen, ich werde nicht untätig zusehen, wie mein Name in den Dreck gezogen wird. Ein jeder der es wagt mich als Gotteslästerer in aller Öffentlichkeit anzuprangern, wird die Hallen der Basilika Ulpia bestens kennen lernen.


    Ein jeder hier und auch im Volke weiß, das ich niemals das Bande mit der Göttlichkeit brach, das ich stehts für sie stritt und mehrere Opfer darbrachte, die auf Kosten meines eigenen Schweißes entstanden und nicht auf die Gier.


    So errichtete ich das Orakel in Rom, baute die Marstempelanlage in Mogontiacum aus. Jedes dieser Vorhaben wurde auf eigene Finanzmittel realisiert. Was Curio habt ihr hingegen bereits getan? Ein Lämpchen angezündelt und in die Luft gestarrt? Genau das! Genau das Senator....


    Eure Hetze werde ich nicht dulden, ich hab es satt und noch vielmehr als das.


    Warum sagt mir, warum hab ich erst vor kurzen eine Zusage erteilt die Tempel des Mars in Rom nach meiner Amtszeit als Consul in Angriff zu nehmen? Weil ich Mars hasse? Weil ich die Götter hasse? Weil ich Geldgierig bin und doch keine Sesterze dafür mit nach Hause nehme?


    Höre doch auf zu reden, ich will erst sehen, das du etwas für die Götter tust, bevor du dich hier als Moralapostel aufspielst!"


    Erbost setzte er sich wieder hin und schmollte.

  • Als Avarus plötzlich mit lauter Stimme gegen Curio fährt, erschrickt sie und hört ihm zunächst nur überrascht, eher sogar fassungslos zu. Nachdem sie keine Lust auf noch mehr Herumgeschreie in den Hallen hatte und der Princeps Senatus sicherlich nicht eingreifen wird, erhob auch sie zu diesem Zweck kurz ihre Stimme.


    "Meine Herren! Ich bitte doch wirklich um Ruhe!


    Der Aufstand vor dem Palast hat bereits genug Staub aufgewirbelt und es soll nicht hier auch noch weiter gestritten werden.


    Ich muss sagen, ich war nicht dabei, als dies alles passierte. Ich kann nicht beurteilen, ob die Reaktionen übertrieben waren. Doch scheint mir der Unmut des Volkes bei, wie Senator Curio berichtete, Infragestellung der Gründung unserer Stadt und Bezeichnung der Gründer als Banditen, verständlich. Solche Äußerungen sind in der Öffentlichkeit unangebracht.


    Und von einer Hetze auf dich durch Curio, oder wen du auch noch mit 'euch' meinst, hier im Senat kann doch wirklich keine Rede sein. "

  • Nicht zuletzt Dank den besonnen Worten der Senatorin Aelia Adria brachte es Curio tatsächlich fertig nicht lauthals loszulachen. So verschrobene Worte, wie die des Avarus, drangen in diesen Mauern nur sehr selten an Curio's Ohr.


    "Soll das ein Witz sein? Ihr tut ja geradezu so, als wäret ihr der erste Priester des Mars. Dabei sagtet Ihr mir gerade die letzten Tage direkt, warum Ihr dem Mars zürnet. Und auch andere wussten dies zu berichten. Er hat eure Kinder genommen und nun verdammt Ihr ihn."


    Sim-Off:

    Dass du diese deine Aussprüche HEUTE editiert hast, tut wohl nichts weiter zur Sache. Curio hatte es damals gehört und auch andere sind Zeugen.

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  • Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio
    Nicht zuletzt Dank den besonnen Worten der Senatorin Aelia Adria brachte es Curio tatsächlich fertig nicht lauthals loszulachen. So verschrobene Worte, wie die des Avarus, drangen in diesen Mauern nur sehr selten an Curio's Ohr.


    "Soll das ein Witz sein? Ihr tut ja geradezu so, als wäret ihr der erste Priester des Mars. Dabei sagtet Ihr mir gerade die letzten Tage direkt, warum Ihr dem Mars zürnet. Und auch andere wussten dies zu berichten. Er hat eure Kinder genommen und nun verdammt Ihr ihn."


    Sim-Off:

    Dass du diese deine Aussprüche HEUTE editiert hast, tut wohl nichts weiter zur Sache. Curio hatte es damals gehört und auch andere sind Zeugen.


    "Ihr sagt mir wahrlich nicht viel Senator, so wie immer wenn ein Projekt des Curio ins Stocken gerät, was habt ihr? Nichts! Was wollt ihr? Viel! Doch was könnt ihr? Sehr wenig! Also setzt euch und bleibt dort wo ihr ward, nämlich am Fußes des Palatins."

  • Die besonnen Worte der Adria hatten nicht länger Einfluss auf Curio. Er musste jetzt doch auflachen. Nur kurz aber doch.


    "Was auch immer ihr meint.


    Aber wie steht Ihr nun dazu, dass Ihr öfters gesagt habt, dass Mars Schuld am Tode eurer Angehörigen sei. Ihr müsst ihm somit zürnen. Ihr sagtet, dass Ihr alles gegeben hättet und die Götter Euch nichts.
    Ihr habt die Gründer Rom's mit einem Banditenhaufen verglichen. Der Sohn von Mars ein Bandit.


    Und nun? Spielt Ihr euch als eifrigsten Religiösen auf. Dies ist schändlich und im Bereich der Heuchelei und Lüge."

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  • "Wo habt ihr solche Reden her? Nun ich habe sicher viele Söhne und Angehörige verloren, ja gar Freunde, die mir nah stehen. Im Felde auf dem germanischen Boden, wie auf Anderen und sie alle starben für ein Reich, für das Reich für das Imperium. Mars war dabei zugegen und er hätte sie retten können, doch waren dabei mehrere tausend Soldaten, er entschied sich Anderen zu helfen. Wie soll ich da stehen Senator? Fünfzig Prozent lebt, die Anderen tot, meinst du nicht ich sollte meine Anstrengungen vergrößern um mehr Leben zu erhalten? Als hinaus zu ziehen und Mars zu verurteilen?"

  • In aller Ruhe hatte er die Debatte verfolgt, nun aber erhob der Kaiser seine Stimme und gemahnte zur Ruhe.


    "Senatores, haltet inne. Consul, dein Verhalten ist angesichts deines Amtes in keinster Weise angemessen. Zügle dich umgehend, andernfalls wirst du der Curia Iulia verwiesen werden.


    Senator Curio, warum hörte ich bislang keine Klage von einem amtierenden Magistrat?"

  • Eben wollte Curio die Diskussion mit Avarus weiterführen, als sich Lucius Ulpius erhob, zur Mässigung aufrief und eine direkte Frage dem Curio stellte.


    "Augustus. Eine solche Klage könnte in der Tat schon bald in diesen Hallen zu hören sein. Mögen jene Klänge in einem ersten Schritt die Götter etwas milder stimmen. Ich möchte dies um fast..."


    und bei diesem "fast" blickt er einen kurzen Augenblick zu Avarus


    "... unser aller wegen hoffen."

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  • Erhebt sich, da er als amtierender Magistrat nun angesprochen wurde.


    "Mein Kaiser, ich war zugegen als das Volk, oder zumindest ein erzürnter Teil davon auf den Palatin Gehör verlangte, auf unverzeihliche Weise, aber sie taten es. Dort habe ich versucht in Deinem Sinne und im Sinne des Römischen Staatswesens zu deeskalieren. Zu einer tatsächlichen Würdigung etwaiger Geschehnisse und Aussagen des Consuls kam es dabei und bislang auch sonst nicht. Ich war nicht zugegen als Avarus diese getan haben soll und kenne deren Inhalt nur insoweit, als es hier geschildert wurde. Ich kann mich nur beschweren, so ich Anlass dafür habe. Und es gibt auch noch eingens für derartige Überwachungen gedachte Magistratsämter. Es zu erkennen und anzusprechen, den Tribunus Plebis, es zu ahnden den Censor. Und sollte beides nicht gehen, so obliegt es auch weiter dem Iudicium Imperialis derartiges gerichtlich zu klären und gerichtlich zu ahnden.


    Sollte es dazu kommen, so stehe ich als Iudex bereit, meine Pflicht zu tun."

  • "Werte Senatoren, mein Kaiser, die erst kürzlich stattgefundenen Ereignisse in denen ein Mann ganz besonders im Mittelpunkt stand, lassen dem Volk und mir persönlich keine Ruhe. Es handelt sich bei dieser Person, wie wir alle bereits wissen, um den amtierenden Consul mit Namen Medicus Germanicus Avarus, jener der die Götter öffentlich beleidigte und die Gründer als Banditen bezeichnete. Ich bin der Meinung, dass ein solches Verhalten nicht ungesühnt, geschweige den geduldet werden darf. Nicht nur ich, sondern auch das Volk ist über seine schändlichen Worte in höchstem Maße empört, so wie man es vor kurzem vor dem Palast beobachten konnte. Nur mit Müh und Not konnte ich die Bürger dazu bewegen sich zu beruhigen. In anbetracht dieser fürchterlichen Umstände und weil ich es selbst nicht ertragen kann, dass so abfällig über die Götter gesprochen wird, sehe ich es nun als absolut notwendig an, mich direkt an die höchste Instanz in Rom zu wenden und berufe mich hiermit auf den Codex Universalis § 35 Allgemeines, Absatz ( 8 ), Punkt 3.


    Durch die Appelatio bitte ich dich, mein Imperator, selbst diesen Fall zu prüfen und anschließend eine Entscheidung zu fällen..."

  • Es schien also ernst zu sein. Der Kaiser dachte kurz über das Gehörte nach und wandte sich anschließend an den Consul.


    "Was genau hat der Consul dem Volk erzählt?"

  • "Mein Kaiser...


    Ich habe dem Volk seine wahren Grundzüge aufgezeigt, dies zu deutlich, das gebe ich zu, doch stehen jeden Tag oben am Forum Schausteller, die nur Selbes tun, doch lacht man da und scherzt darüber, mir fehlt da wohl das Talent dazu. Eine Kolumne über die Brüder Remus und Romulus doch war der Zeitpunkt einer solchen Darbietung wohl schlecht oder der Ort falsch gewählt."

  • "Seine wahren Grundzüge...", murmelte Curio und schüttelte den Kopf.


    Doch jetzt war Curio auf die Fortsetzung von Avarus gespannt, denn der Imperator wollte genau wissen, was Avarus dem Volk erzählt hätte, also horchte Curio gespannt weiter.

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  • Das Selbe, was ich einst hier in der Versammlung zum Thema: "Der Tribunus Plebis bittet um das Wort " einbrachte, doch gab es damals mehr Geschmunzel, als einen Volkssturm, denn mehr als die Hälfte des Senats entstammen dem Volk und sollten es eigentlich vertreten. Und auch ihr mein Kaiser ward anwesend.


    Er entrollte eine letzte unverbrannte Kopie der Kopie...


    AZG XLMX SENA TRIBPLEB


    -Zitat XXII-


    '...Der Senator Germanicus Avarus erhob sich.'


    "Ehrlich gesagt muß ich langsam dem Glauben verfallen, das weder der vorherige, noch der diesjährige Volkstribun das Gesetz in seiner Abschrift jemals gesehen hat, denn wie kommt es dann, das man sich darauf beschränkt uns zu Bauern zu machen.


    Rein historisch ist es so gewachsen..., vielleicht passt ja eine kleine Anektode dazu, wie wir aufgestiegenen Plejber uns den Patrizierstand vorstellen, ich möchte dabei keine Zwiespälte aufreißen, sondern nur versuchen, diese beiden Vorgänge zu vergleichen."



    "Vor ca. 807 Jahren traf ein Haufen Banditen in Mittelitalien ein, der von zwei Brüdern Namens Romulus und Remus angeführt wurde. Sie raubten den benachbarten Völkern Land und Frauen und gründeten ihren eigenen kleinen Banditenstaat. Irgendwann begründete Romulus eine gute alte römische Tradition, indem er seinen Bruder ermordete. Wäre dies anders gekommen, würden wir heute wahrscheinlich in einer Stadt Namens Rem leben.
    Nachdem einige Zeit lang Könige geherrscht hatten. manche von ihnen Etrusker, haben unsere Vorfahren die Republik gegründet. Das Rudel Familien das alles kontrollierte, nannte sich selbst Patrizier und besaß alles Land von irgendwelchen Wert. Da sie im Grunde nichts anderes waren als wohlhabende Bauern, legten sie fest, das nur wohlhabende BauernAnspruch auf Ruhm und Würde hätten. Geld was aus einer anderen Quelle wie der Landwirtschaft stammte galt uns unrein, weil es Geld war, was sie nicht bekamen.
    Die geringeren Menschen waren die Plebejer, die ein bischen zu spät gekommen waren, um das beste Land für sich zu beanspruchen, weil das schon an den ersten Trupp Banditen gegangen und an deren Nachkommen weitervererbt worden war. Doch die Plebejer verfügten über die Eigenschaft zahlreich zu sein und die Patrizier brauchten sie, wenn es soetwas wie eine Armee geben sollte. Der Rest dieser römischen Geschichte war nichts weiter, als der Kampf dieser beiden Klassen um die Macht. Die Plebejer wollten auch Land besitzen und ehrbar sein, was einigen so (ich hoffe es) auch meiner Familie tatsächlich gelang. Da das gute Land in der Regel jedoch schon vergeben war, blieb nur die Möglichkeit, es jemanden anderen wegzunehmen, und so machten wir uns auf den Weg ein Imperium zu erobern.
    Es gab nur eine Ausnahme von der Regel Reichtum-aus-Landbesitz-gleich-Ehre: Im Krieg erplünderte Beute galt ebenfalls als ehrenhaft. Und Beute war alles, was die Leute, die man umbrachte, herumliegen ließen, wie die Leute selbst, sofern diese noch atmeten und arbeitsfähig waren. Wenn man reiche Gefangene machte, konnte man sie an ihre Familien zurückverkaufen. Grob ausgedrückt waren dei einzigst ehrbaren Methoden, Geld außerhalb der Landwirtschaft zu verdienen : Diebstahl, Sklavenhandel und Lösegelderpressung.
    Damit keine Mißverständnisse aufkommen, die Babaren sind für gewöhnlich noch schlimmer als wir und meistens widerwärtig.
    Wenn mein langes Leben mich eines gelehrt hat dann, das der einzig wirklich entscheidende Faktor das Glück ist. Einige haben es und andere nicht, und das hat nichts mit Charakter oder angeborener Tugend zu tun.
    Wir können opfern, alle vorgeschriebenen Riten zelebrieren oder die für den jeweiligen Lebensaspekt zuständige Gottheit bestechen, am Ende kommt es nur auf Fortuna an, und es gibt nichts, was wir tun können, um sie zu beeinflussen."


    "Nun sind wir also soweit, das das Land vergeben ist, natürlich gibt es weiterhin aufstrebende Stände und so machte man sich in der alten Republik, ja schon so alt ist das Gesetz Claudia, daran denen die etwas zu viel haben sollen, etwas wegzunehmen. Natürlich bestand dabei die Schwierigkeit, das denen, die weniger Betriebe erlaubt werden sollten, dieser Vorschlag unterbreitet werden mußte und sie ihn absegnen sollten. Das dumme dabei ist, das sowohl die patrizischen, wie die plebejschen Senatoren sich ungern etwas weg nehmen lassen wollten, also beschränkte man die Lex genau so, wie es für die Tugenden und Ehrbarkeiten passend war, also die Landwirtschaft an die Senatoren, die unreinen Handwerksbetriebe an das Volk.


    Wenn man sich jetzt dahin stellt, könnte man zu dem Schluss kommen, warum bleiben wir dann nicht bei diesen ehrbaren Tugenden, oder entsinnen uns darauf zurück... ich will versuchen auch dies ein wenig zu erklären.


    Damals als man das Gesetz 'erfand' war Getreide ein gutes wie wertvolles Handelsgut, es brachte des Senatoren genügend Einkommen, um sowohl das eigene Leben, wie das der Familie zu gewährleisten, als auch sich ab und an im Cursus Honorum blicken zu lassen, denn und das wissen die meisten Plebejer meines Denkens immer noch nicht, die Arbeit im Senat ist weiterhin unbezahlt.


    Irgendwann erreichte man also den Punkt, das die Kornkammer Italiens, Sizilien durch immer neue Kornkammern mehr und mehr abgelöst wurde, da wurde auf die rießigen Getreidelieferungen aus Ägypten zugegriffen, deren Felder nur selten in den alten Senatorenhänden war, oder auch aus Germanien oder Hispanien zuimportiert. Die Folge kann sich jeder zusammen rechnen, der es beherrscht, die Preise verfielen schneller, als man seine Ernte einbringen konnte. Doch die Senatoren waren natürlich auch nicht dumm und erweiterten das alte Gesetz der Lex Claudia soweit, das sie all das Anbauen und porduzieren durften, was die Erde her gab.... auf wieviele verschiedene Zweige das zutrifft ist wohl auch klar.
    Nur um einige zu nennen, bauten sie also auch Wein, Oliven, Obst, Tiere (Vieh, Pferde) an, bauten Mamor, Eisen, Gold ab oder fischten Fisch.


    Die alte Lex Claudia exsistiert also nicht mehr, weil sich das Bild des römischen Wirtschaftswesen weit mehr verändert hat.


    Natürlich ist es nun der einfache Mann, der immer wieder darauf hinzuweisen hat, das eben diese Zweiklassengesellschaft, die einst zwischen Patriziern und Plebejern gewachsen ist, sich nun mehr auf die Schichtigkeit zwischen den Plebejern umverlagert, aber und das ist der Punkt diese wird es immer geben. Nehme ich heute den Senatoren etwas weg, haben sie Morgen kein Einkommen mehr, verlieren sie die Moral am Staate zu arbeiten, oder können es sich einfach nicht mehr leisten, stehen sie Morgen vor der Türe oder auf der Rosta um eine Änderung zu verkünden. Oder gebe ich heute dem einen Teil der Plebejer etwas mehr fordert Übermorgen der andere Teil eben den Gleichen Status. Es ist einfach eine Zeit, wo jeder sich das erarbeiten muß, was er sich wünscht und kann er das nicht, so ist ihm das Glück nicht hold.
    Es ist hart, aber das Leben ist es auch und uns schnekte man ebenfalls nichts, die Zeiten waren damals nicht anders, nur das wir andere Gegner hatten... keine Römer."



    "Nebenbei möchte ich noch auf die wahnwitzigen Forderungen einiger Nichtrömer auf der Rosta beleuchten, wenn es nach mir ginge, wären sie die Ersten die keine Betriebe erhalten dürften, denn was gibt ihnen das Recht auf unserem Land zu arbeiten in eigenen Schmieden, während Römer sich kaum über Wasser halten können?"


    'Vorerst nahm er wieder Platz.'


    Er legte das Pergament auf seinem Schoß ab.


    "Der unterstrichene Teil ist nun derer, der einige wenige erzürnt hat, immerhin fällt es nun nach so vielen Wochen dazwischen auch einigen Senatoren -die damals ebenso anwesend waren- ein sich zu erbosen, wohl mehr auf ihren eigenen Vorteil bedacht."

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