Officium des Scriba Logei

  • "Vale" kann ich noch sagen, ehe ich wieder mit mir allein bin.


    Eh? ?(


    Also sollen die Rollen mit allen Fehlern abgeschrieben werden? Nun gut, dann eben Wort für Wort. Was daran überfordernd war, abgesehen davon, daß ich mir Sitzfleisch anfuttern mußte und Ruhe dazu brauchte, ist mir nicht klar. Was mit den unleserlichen Stellen passieren soll, weiß ich zwar nicht, aber das wird sich zeigen. Schau' ich mir erstmal ein Original und eine Abschrift an, dann wird's mir sicherlich klarer ...

  • ... Als ich am nächsten Morgen in die Schola kam, sah ich schon das neue Schild, betrachtete es eine Weile,
    machte die Tür auf und betrat mit einem zufriedenen Lächeln mein neues Officium. Der Raum war aufgeräumt
    und das Fenster stand auf. Ich sah mich um und atmete erst mal tief durch.. Es war ein schönes Gefühl, hier
    zu sein...

  • Stella kam etwas später, um mit Clara über die Arbeit zu reden, sie hatte eine Aufgabe für sie. Sie klopfte kurz und
    betrat den Raum . Das Officium machte einen zufriedenen Eindruck auf sie. Das Fenster war offen und die Sonne
    schien ungehindert herein und erhellte das Zimmer.


    "Salve Clara! Wie ich sehe, hast Du Dich schon hier gut eingerichtet ... Das freut mich .... . Nun, ich
    habe ein paar Schriftrollen mitgebracht, Du sollst die ins Scriptorium zum Abschreiben bringen und die
    fertigen abholen. Die bringst Du dann zu mir, in mein Officium, dann werden wir weiter sehen... Fragen? ..."

  • "Guten Morgen, Stella, danke Dir, nun ja, es gibt aber hier im Büro noch viel zu tun, was die Einrichtung angeht... "


    Nachdenklich sah ich mich um, es sah schon sehr ordentlich aus, auch eine Schale mit Obst stand auf dem Tischchen
    und ein Krug voll Honigwasser fehlte auch nicht.


    "Fragen? ... Nein, ich kenne mich damit aus und freue mich über die Aufgabe ... Aber, wo befindet sich das Scriptorium?"

  • Als Ursus davon gehört hatte, daß Clara nun für die Schola arbeitete, hatte er sich gleich vorgenommen, sie hier mal aufzusuchen. Immerhin hatte er ebenfalls begonnen, für die Schola tätig zu werden, da freute er sich besonders auf zukünftige Zusammenarbeit mit ihr.


    Dies war also ihr Officium. Nach kurzem Anklopfen trat er ein. "Salve, Clara. Ich wollte Dich doch mal in Deinem neuen Reich hier besuchen." Die ehrliche Freude stand ihm ins Gesicht geschrieben und er trat lächelnd auf sie zu.

  • Ich war gerade damit beschäftigt eine Ordnung in dem großen Schrank zu schaffen, der mit Buchrollen, Pergamenten
    und einer Menge Kapseln mit Papyri überladen war, als es klopfte und bevor ich den Besucher hereinbitten konnte,
    betrat er schon das Officium, ich blickte den Besucher kurz an und lächelte freudig, als ich Ursus erkannte, ich ging
    ihm entgegen, und gab ihm meine Hand zur Begrüßung ...


    "Salve, Ursus, das ist aber eine angenehme Überraschung, Dich hier zu sehen ... Wie geht es Dir? Wir haben uns
    lange nicht gesehen ..., aber nimm bitte Platz und erzähl mir, was führt Dich hierher?"

  • Ursus nahm ihre Hand und drückte sie leicht. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich käme nur wegen Dir. Aber Dich zu besuchen war einer der Gründe, warum ich hergekommen bin. Ich wollte ansonsten mal schauen, wer sich schon so zu meinem Kurs angemeldet hat. Der geht ja bald los." Er war schon mächtig nervös deswegen. Immerhin sein erster Versuch, andere etwas zu lehren. "Und wie geht es Dir? Hast Du Dich schon einigermaßen eingelebt?" Gerne kam er ihrer Aufforderung nach und setzte sich erst einmal. Dann blickte er sie erwartungsvoll an.

  • Meine Freude über Ursus Besuch war sehr groß, wie immer, wenn ich ihn sah, und als Ursus dann den Platz nahm,
    setzte ich mich auch und hörte mit gespannter Aufmerksamkeit zu,


    "Oh ja, ich habe die Vorankündigung über Deinen Cursus "DE IMPERATORE TIBERIO" schon gesehen und wollte auch,
    den Cursus besuchen, aber es kam so viel dazwischen, dass ich es nicht mehr schaffte, ... leider ..."


    dabei lächelte ich verlegen und seufzte leicht, aber ich freute mich auch sehr für Ursus, dass er es so weit gebracht hat,
    andere etwas zu lehren, er könnte stolz auf sich sein.


    "Ach, mir geht es sehr gut, danke, ich freue mich, dass ich wieder arbeiten kann und ich bin auch sehr mit meinem
    neuen Zuhause zufrieden, besser könnte es eigentlich nicht sein ..., aber erzähl mir mehr über Dich, Ursus, wie läuft
    Deine Karriere? "

  • "Das ist schade, Clara. Ich hätte gerne Deine Meinung gehört, denn ich mache sicher bei meinem ersten Kurs noch einige Fehler. Es wäre gut, wenn ich jemanden hätte, der mir objektiv sagt, was ich besser machen könnte." Ja, er war nervös deswegen und hoffte nur, daß man es ihm nicht allzusehr anmerkte.


    "Es ist wirklich schade, daß Du nicht mehr bei uns wohnst. Tilla trauert Dir sehr hinterher. Ist es nicht wunderbar, daß wir durch die Arbeit an der Schola weiter unseren Kontakt halten können?" Er freute sich ehrlich, mit Clara zusammenarbeiten zu können. Denn er schätzte ihre freundliche und dabei doch offene Art. Und auch ihre Zuverlässigkeit.


    "Meine Karriere läuft im Moment wunderbar. Immerhin bin ich Quästor. Und hoffe natürlich, daß dies erst der Anfang meiner Karriere ist. Doch natürlich kann niemand in die Zukunft schauen. - Ich freue mich, daß es Dir gut geht. Darf ich fragen, wo Du jetzt wohnst? Damit ich Dich vielleicht einmal besuchen kann?"

  • Leicht verärgert bahnte sich Marcus seinen Weg durch die Schola Atheniensis bis er vor einigen Verwaltungsräumen stand. Der Schreiber am Eingang hatte ihm den Weg zwar einigermaßen genau beschrieben, aber auf dem Gelände der Schola waren derart viele Leute unterwegs, dass er sich teilweise durch das Menschengedränge durchzwängen musste um an sein Ziel zu kommen. Erfreulich, dass sich derart viele Bürger weiterbilden wollten und in diesen Räumen einen Hort der Bildung und des Wissens fanden. Hier musste er jedoch richtig sein – hoffte er zumindest. Bei der erstbesten Türe klopfte er an und wartete gespannt auf eine Antwort aus dem Inneren des Officiums.



  • Ursus schien etwas nervös zu wirken, als er über seinen Cursus sprach. Es war aber völlig normal, denn es war sein erster...
    und auch die grössten Redner hatten vor ihren Auftritten manchmal Herzklopfen ....


    "Ursus, ich bin mir sicher, Du hast Deinen Cursus so gut vorbereitet, dass Du gar keine Fehler machen wirst,... und wenn Du
    erst vor Deinem Auditorium stehst, wird auch Deine Aufregung sich legen ..."


    sagte ich optimistisch und lächelte ihn dabei aufmunternd an.


    "Und es freut mich zu hören, dass Deine Karriere wunderbar läuft, werter Quästor ..., und dass wir uns nun hier in der Schola
    öfter sehen können, freut mich ganz besonders, ... denn ich vermisse auch Euch alle, und das kleine Glöckchen fehlt mir sehr,
    es war eine schöne Zeit, aber es war auch die Zeit gekommen, die Villa zu verlassen ...."


    Etwas traurig sah ich Ursus an, in eigenen Gedanken verloren, schwieg ich einen kleinen Augenblick, dann seufzte
    ich leicht und lächelte wieder, als ich an mein neues Zuhause dachte,


    "Ach, Ursus, ich würde mich sehr über Deinen Besuch freuen, ich wohne jetzt in der Villa Urbana der Gens Sergia,
    an der Via Nomentana am Fuße des Quirinal ..."

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Flavus


    Leicht verärgert bahnte sich Marcus seinen Weg durch die Schola Atheniensis bis er vor einigen Verwaltungsräumen stand. Der Schreiber am Eingang hatte ihm den Weg zwar einigermaßen genau beschrieben, aber auf dem Gelände der Schola waren derart viele Leute unterwegs, dass er sich teilweise durch das Menschengedränge durchzwängen musste um an sein Ziel zu kommen. Erfreulich, dass sich derart viele Bürger weiterbilden wollten und in diesen Räumen einen Hort der Bildung und des Wissens fanden. Hier musste er jedoch richtig sein – hoffte er zumindest. Bei der erstbesten Türe klopfte er an und wartete gespannt auf eine Antwort aus dem Inneren des Officiums.


    Heute war wirklich was los ...


    "Herein... bitte!"


    sagte ich laut und schaute mit einem freundlichen Lächeln zur Tür

  • Marcus hörte hinter der Türe eine zierliche und ungewöhnlich jung klingende Stimme, die ihn freundlich hinein bat. Für einen Jüngling war sie eindeutig zu hoch, daher konnte er bereits jetzt davon ausgehen, dass sie einer Frau gehören musste – einer jungen Frau, wenn ihn der Eindruck durch die geschlossene Türe nicht täuschte. Er tat wie ihm geheißen und öffnete schwungvoll die Türe. Seine schlechte Laune verflog mit einem Mal, als nach und nach eine junge und noch dazu überraschend hübsche Frau in sein Blickfeld trat. Er fand es äußerst ungewöhnlich eine so zierliche und graziöse Gestalt hier in diesem Officium anzutreffen, ließ sich aber dennoch nicht beirren und setzte ein charmantes Lächeln auf, als er eintrat und die Türe hinter sich schloss.


    "Salve! Ich bin Marcus Decimus Flavus und möchte mich nach einem bestimmten Cursus an der Schola erkundigen. Bin ich da bei dir richtig?"

  • Die Tür ging auf und ein gut gelaunter junger Mann betrat das Officium, der mich einen Augenblick zu lang ansah....Aber
    sein gepflegtes Aussehen und sein charmantes Lächeln imponierten mir und ich begrüßte ihn mit einem netten Lächeln,


    "Salve, Marcus Decimus Flavus, wenn Du Dich nach einem bestimmtem Cursus erkundigen möchte, dann kann ich Dir
    nur empfehlen, bei unserem Rector Medicus Germanicus Avarus vorbeizuschauen, der ist für alle Kurse zuständig..."

  • Das Lächeln des jungen Decimers wurde breiter und schließlich zu einem gewinnenden Grinsen, als sein hübsches Gegenüber seine freundliche Geste erwiderte und ihm ebenfalls ein wunderschönes Lächeln schenkte. Marcus ging noch langsam einige Schritte auf den Schreibtisch der jungen Frau zu, während sie ihm bereits seine Frage beantwortete. Die Antwort verwunderte ihn jedoch etwas und so wurde auch sein breites Lächeln wieder etwas schmäler.


    "Gleich direkt zum Rector?"


    Dieser Mann hatte anscheinend nicht viel zu tun, wenn er Zeit hatte sich um jede Cursusanfrage persönlich zu kümmern. Aber gut. Wenn das hier so üblich war, dann wollte Marcus dem nicht widersprechen und würde den Rector aufsuchen, was ihn auch gleich zur nächsten Frage brachte. Er sah dem jungen Fräulein weiterhin lächelnd n ihre hübschen Augen.


    "Und wo kann ich den Rector finden?"

  • Es tat mir leid, den jungen Mann enttäuschen zu müssen, aber es war nun mal so. Seine Gemütsbewegungen könnte
    man ihn gut ansehen, sein breites, charmantes Lächeln wurde auf einmal schmaler, dann wieder sehr freundlich,


    "...Ja, direkt zum Rector, ... denn Du hast nach einem bestimmten Cursus gefragt und nun der Rector kann Dir diese
    Frage beantworten ..."


    Es war sehr begrüßungswert, wenn die junge Menschen sich weiterbilden möchten, und so lächelte ich Decimus Flavus
    aufmunternd an


    " das Büro des Rectors ist auf der anderen Seite des Flurs, sehr leicht zu finden, er wird sich auf Deinen Besuch freuen..."




  • "Dein Vertrauen in mich ehrt mich wirklich sehr", meinte Ursus ein wenig verlegen, da sie sich so sicher schien, daß er es ordentlich machen würde. Er selbst wäre sich da gerne genauso sicher.


    "Ich finde es auch ausgesprochen schade, daß Du nicht mehr bei uns wohnst. Aber Du hast natürlich recht, wenn Du sagst, daß es irgendwie Zeit wurde. Unabhängigkeit ist ein kostbares Gut, das man auf keinen Fall unterschätzen sollte. Und ich komme Dich ganz sicher besuchen! Bei der Gens Sergia wohnst Du? Achja, ich erinnere mich einen Anschlag auf dem Markt gelesen zu haben, daß sie Räumlichkeiten vermieten. Ich lernte einmal eine Sergia Plotina kennen. Eine sehr intelligente und freundliche Frau. Wenn die anderen Familienangehörigen ähnlich nett sind, bist Du bei ihnen ausgezeichnet untergebracht." Bei der genauen Beschreibung würde er kaum Schwierigkeiten haben, das richtige Haus zu finden.

  • "... Danke, Ursus, aber so, wie ich Dich kenne, wirst Du Deinen Cursus schon ordentlich machen und die Kursteilnehmer
    mit Deinem Wissen erfreuen und bereichern ..., oh ja ..."


    Dabei nickte ich mehrmals zustimmend, denn ich war überzeugt, dass sein Cursus erfolgreich verlaufen wird.


    "... Ja, ich wohne jetzt bei der Gens Sergia, leider kenne ich aber noch nicht alle Familienmitglieder da, nur Sergia Severa,
    die ist auch die Herrin des Hauses, eine sehr angenehme junge Frau, und unsere Curatrix Furia Stella wohnt auch da,
    sie hat mir auch den Tipp gegeben und mich mit der Dame Severa bekannt gemacht ..."


    Es gab noch etwas, was ich Ursus schon lange fragen wollte, und nun war er hier und ich fasste all meinen Mut zusammen
    und sah ihm direkt in die Augen,


    "Ursus, Du weißt, ich schätze sehr meine Unabhängigkeit, aber ich bin ganz alleine auf dieser Welt, und Du bist mir so ein
    guter Freund geworden ..., nun möchte ich Dich fragen, ob du mein Patron werden würdest?...."


    ich holte tief Luft, schlug die Augen nieder und fügte hinzu -

    " .... Es wäre mir eine Ehre, Dich als meinen Patron zu wissen ..."

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