Das Schiff legte endlich ab und Imperiosus spührte, wie die Wellen das Schiff hin und her schwankte. Doch er hatte keine Angst, dass ihnen etwas zu stossen würde, denn schließlich war ja das Opfer angenommen wurden...
[Schiff] Stern von Heraklion
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Mir war immer noch speiübel. aber tapfer fragte ich Imperiosus:
"Wie weit ist Victor mit diner Ausbildung gekommen? Kennst du schon alle Attribute Neptuns?" -
Attribute von Neptun ???? Imperiosus schaute ein wenig verdutzt udn überlegte, was Fausta damit meinte"Bin mir da nicht so sicher, was meinst du mit Attributen?". fragte er sie dann, damit er ihr keine falsche Antwort geben würde.
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Ein ungewöhnliches warmes Gefühl breitete sich aus. Ich schwebte gerade zu in dem Körper meiner Mutter, noch klein, aber schon bedeutend.
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Immer noch etwas mulmig im Bauch antwortete ich Imperiosus:
"Unter Attributen versteht man, Werkzeuge, Tiere, Pflanzen und Verzierungen, die wir mit bestimmten Göttern in Verbindung setzen.
Das Hauptattribut des Neptun ist natürlich der Dreizack, aber auch Fische und Delphine. Ausserdem wirst du feststellen, dass fast allen seinen Skulpturen der gleiche krause Bart eigen ist, der Ihn von den Darstellungen anderer männlichen Götter unterscheidet.
Weisst du in welcher Weise sich unser Gott Neptun hauptsächlich von dem Ihm oft gleichgesetzten Poseidon unterscheidet?" -
Imperiosus hörte ihr kurz zu, langsam kamen ein paar erinnerungen, aber er wußte beim besten willen nicht, ob er dies von Victor erfahren hatte oder ob er dies bei seiner Studien über Neptun irgendwo gelesen hatte. "Ich weiß nicht, ob Victor dies mit mir besprochen hatte, doch ich glaube ich kenne den unterschied." Imperiosus machte eine kurze Pause, um nochmals in seinen Gedanken zu stöbern. "Poseidon werden Kinder zugesagt, während Neptun keine hat. Bei den Griechen ist Poseidon der Vater von Pegasus dem geflügelten Pferd. Was natürlich nicht stimmt." Man hörte aus Imperiosus stimme heraus, dass er nicht an die griechichen Göttern glaube, somit auch nicht an ihren Mythen. "Neptun schuf das Pferd durch einen Stoss mit seinem Dreizack." Imperiosus überlegte weiter, doch ihm fiel nichts mehr ein.
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"Sehr gut. ausserdem war Poseidon als ungestümer, unberechenbarer und zorniger Gott gefürchtet. In dieser Eigenschaft machte man ihn auch für Erdbeben verantwortlich. Beinamen wie Gaieochos und Ennosigaios verdeutlichen diese Zornausbrüche des Gottes.
Dies istr eine Eigenschaft, unserem römischen Neptun fehlt, da Erdbeben dem Volcanus bzw. der Tellus zugerechnet werden. Sühneopfer für derartige Naturkatastrophen werden hauptsächlich auch an namenlose Gottheiten gerichtet. Wir suchen vielmehr Ruhe und Milde in seinem Handeln. Sein Auftauchen soll das ungestüme Meer beruhigen." erklärte ich meinem Schüler. -
Imperiosus hörte aufmerksam zu, denn er wollte bei ihr genau so fleißig lernen, wie bei Victor. Nur kurz wurde Imperiosus von dem Meer abgelenkt, doch er schaute schnell wieder zu Fausta. Er schrieb sich alles auf, was sie ihm erzählte, damit er immer wieder mal nachschauen konnte. 'Hoffentlich ich genug Papyrus dabei' dachte er sich.
Nun schaute er Fausta wieder an.
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Ich fuhr fort.
"Ausserdem werden Neptun im Gegensatz zu dem griechischen Gott Poseidon keine Kinder zugedacht. So wie uns Römern allgemein verwandtschaftliche Götterverhältnisse nicht in unser Religionsverständnis passen.
Weisst du welche Kultpartnerin wir Neptun zuordnen?" -
Imperiosus überlegte eine weile und schaute auf's Meer, irgendwie konnte er sich so am besten konzentrieren. Nach einer kurzen Zeit, fiel es ihm ein, als hätte Neptun ihm dies ins Ohr geflüstert. "Slacia..." sagte er leise.
Nun drehte er seinen Kopf wieder zu Fausta und lächelte sie an. "Salacia ist die Kultpatnerin von Neptun." Imperiosus war froh, dass ihm dies wieder eingefallen war.
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"Sehr gut. Wir sollten uns langsam in unseren Kabinen einrichten. Hast du vorher noch eine brennende Frage, deinen Kult oder die Religion im Allgemeinen betreffend?"
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Imperiosus schaute Fausta an. Dann überlegte er einen kurzen Augenblick, doch im moment viel ihm keine Frage ein, die er ihr stellen könnte. "Im Moment habe ich keine, aber die werden bestimmt noch kommen." Nun lächelte Imperiosus sie an, denn er wußte genau, dass er sie bestimmt noch was Fragen würde, er kannte sich ja schon lange genug.
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"Dann lass uns unsere Kabinen suchen. Mir ist heute merkwürdig unwohl. Es wird die ganze Aufregung heute sein. Wir könnten uns ja zum Nachtmahl wiedertreffen."
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Imperiosus nickte Fausta zu, er merkte, dass es ihr wohl nicht gut ging. "Ist es sehr schlimm?" wollte Imperiosus wissen. Machte eine Geste, als würde er ihr aufhelfen wollen, falls sie es wünschte.
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Ich liess mir gern aufhelfen und wir gingen unter Deck, während das Sxhiff die italische Küste entlangsegelte,
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Die stern von Heraklion liegt im Hafen von Misenium, die Mannschaft war zwei Tage damit beschäffigt Proviant und Vorräte auf zunehmen. In der Zwischenzeit nutzte ich die Gelegenheit einige Geschäfte zu tätigen.
Dann war es endlich soweit, wir konnten wieder Auslaufen, gen Süden um Italia herum.
"Kos, nun geht es mal wieder nach Hause..."
"Ai, Kaptän..."
Ich gebe noch einige Befehle, dann laufen wir aus...
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Erleichtert betrat ich meine Kabine. Hier im Bauch des Schiffes schien das Schaukeln des Schiffes nachzulassen. Ich legte mich auf das bequem aussehende Bett und las eine religiöse Schrift, während die Sklaven, meine persönliche Habe in den Schränken und Truhen einordneten.
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Imperiosus ging in seine Kajüte und holte alle seine Schriftrollen, die er mitgenommen hatte. In ihnen stand alles, was er bisher in seiner Ausbildung gelernt hatte und er wollte sie sich nochmals durchlesen. Es konnte nur hilfreich sein, falls Fausta mal wieder eine Frage stellen würde. Irgendwie fühlte er sich wohl, beim schaukeln des Schiffen. Imperiosus hatte auch ein gutes Gefühl, dass die Reise betraf, er hatte auf jedenfall die richtige Entscheidung getroffen. Neptun würde ihm sicherlich zusehen, wie er ausgebildet wird, um ihm dann später zu dienen. Einige Sklaven brachten ihm eine Schale mit Trauben und anderen Sachen, doch im Moment hatte er keinen Hunger und er stellte sie auf den kleinen Tisch, der dort stand.
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Schon wieder ein mulmiges Gefühl. Ich drehte mich nur ein wenig unbewegte mich mit kleinen, zuckhaften Tritten.
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Erschrocken richtete ich mich auf. So langsam dämmerte mir, was mit mir geschah. Schwanger!
Ich fragte mich, ob ich mich freuen sollte, oder Angst haben.
die Zeit würde es zeigen. Gedankenverloren machte ich mich zurecht und ging zum Abendmahl in die Messe.
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