Officium für Rechtsfragen

  • Auch im Officium für Rechtsfragen fand Vala sich ein bevor er seinen Dienst in der ersten Legion aufnahm, wollte er vor seiner Abreise doch noch einiges erledigen. Wie zum Beispiel den Cursus Iuris.


    "Salve Magister Decimus.", grüßte Vala den Mann nach dem üblichen Prozedere des Anklopfens und hereingebeten werdens, "..mein Name ist Titus Duccius Vala, ich möchte den Cursus Iuris absolvieren."

  • In der knappen Zeit die Flaccus mittlerweile neben dem Tirocinium Fori bei Purgitius Macer, seinen Verpflichtungen im Cultus und natürlich seinen persönlichen Studien, die er heftiger denn je betrieb, noch blieb, versuchte er auch sonst sich so viel Bildung wie nur irgend möglich angedeihen zu lassen. Eine hervorragende Möglichkeit dafür bot der Cursus Iuris an der Schola Atheniensis. In die Toga gekleidet, suchte er also das Officium für Rechtsfragen auf und stellte sich vor.


    "Salve Magister. Ich bin Quintus Flavius Flaccus und gedenke den Cursus Iuris zu absolvieren."

  • Nachdem sich Sextus durch seine Tätigkeit als Scriba personalis in den letzten Wochen eine kleine finanzielle Basis erwirtschaft hatte, konnte er nun an der Schola sein Wissen offiziel prüfen lassen. Seine erste Anlaufstelle war das Officium für Rechtsfragen. Nachdem er eingelassen wurde, offenbarte der junge Peregrinus sein Anliegen.


    "Salve, ich bin Sextus Cafo und möchte gerne den Cursus Iuris absolvieren."

  • Nachdem Sextus wieder einigermaßen in sein lang vermisstes Zivilleben zurückgefunden hatte, machte er sich daran, eine der Pflichtaufgaben noch abzuleisten, die er für seine weitere, politische Karriere wohl unablässig bewältigen müssen würde. Namentlich: Den Cursus Iuris.
    Also ging er, nachdem er Erkundigungen über die Amtszeiten des Officiums hatte einholen lassen, just zu diesen auch zum Officium für Rechtsfragen. Nach der üblichen Prozedur des Anklopfens, Wartens und Eintretens brachte er dann auch sein Anliegen vor.
    "Salve. Ich bin Senator Sextus Aurelius Lupus und möchte den Cursus Iuris ablegen."

  • Der Scriba sah auf, als es klopfte, und bat den Besucher herein. Ein Senator also... bei Senatoren waren die Anweisungen klar vom Magister Iuris. „Sehr gerne, Senator Aurelius. Für den Cursus Iuris ist eine Gebühr von 500 Sesterzen fällig.“ Erwartungsvoll sah er den Senator an.

  • Der Scriba nickte, zog eine Tabula hervor und notierte sich die Anmeldungsdaten. „Ich werde deinem Sklaven die Unterlagen zum Cursus Iuris mitgeben – in diesen findest du auch Informationen zum weiteren Prozedere, was die Prüfung betrifft.* Wenn du sie erfolgreich bestanden hast, wird dies hier ausgehängt, danach kannst du dich in der Basilica Ulpia als Advocatus melden.“



    Sim-Off:

    *Kommt per PN in den nächsten Tagen.

  • Die Fähigkeit zu zählen hatte er bereits ordentlich unter Beweis gestellt, nun aber, war es an der Zeit sich auf dem Gebiet der Rechtskunde weiter zu entwickeln. Zum einen dass er auch in diesem Bereich ernst genommen werden konnte, zum anderen war es für einen Beamten unerlässlich sich in Rechtsfragen und deren Verständnis ausgiebig auszukennen, um die Bürger mit noch mehr Paragraphen-Phrasen zu überhäufen. Also klopfte er an und wartete auf Einlass.

  • Der Scriba hinter der Tür sah kurz auf und rief ein „Moment noch“, als er das Klopfen hörte. Dann widmete er sich erst mal der Arbeit, die auf seinem Schreibtisch lag, machte fertig, woran er gerade saß, und erst dann kam ein: „Herein.“

  • So trat er ein, blickte sich um und ging auf den sitzenden Scriba zu. "Salve, Decimus Varenus." Für einen kurzen Augenblick linste er auf die vielen liegenden Stapel an Papyri. Das erinnerte ihn an sein eigenes Arbeitszimmer. "Ich bin gekommen, um den Cursu Iuris abzulegen. Wenn möglich?"

  • „Salve, Decimus“, erwiderte der Scriba mit professioneller Höflichkeit. „Den Cursus Iuris, sagst du? ... Das wird schwierig, die Aufnahme bei dem Kurs ist begrenzt. Wofür brauchst du ihn, für den Cursus honorum?“

  • Huch... Hatte er wohl einen Buchstaben nicht ganz so deutlich ausgesprochen, sodass er auf die Frage mit einem Nicken antwortete. "Für den Cursus honorum wohl eher nicht." Vor allem weil er in Bälde wohl sein Ordo aberkannt bekommen würde. "Sondern ich bin am Palatin als Primicerius tätig. Ich möchte meinen juristischen Sachverstand nun endlich schwarz auf weiß niederschreiben lassen." Für die meisten waren Urkunden, Büsten und so Zeug ausschlaggebender als der tatsächliche Verstand. So auch am Palatin.

  • „Hmhmhm“, machte der Scriba, als er die Begründung hörte. „Tut mir leid, dann kann ich deine Anmeldung leider nicht annehmen. Der Magister iuris nimmt derzeit nur Prüflinge, die den Abschluss für den Cursus honorum brauchen...“ Seine Stimme klang bedauernd, das konnte man ihm anhören.

  • Er traute seine Ohren nicht, als ob die Beamten kein juristischen Sachverstand benötigten. "Der Magister iuris will also einem Beamten vom Palatin das Ablegen des Kurse verweigern? Mit welcher Begründung? Faulheit? Der Palatin entsendet mehr Bescheide und so weiter als es von einem Senator zu erwarten wäre." Zumal jeder Döddel der den Cursus honorum durchlief den Kurs ablegen konnte. Auch wenn dieser erst für das Amt des Prätors benötigt wurde, jedoch nur wenige dieses Ziel erreichten. "Möchte der Magister iuris also dass durch mangelhafte Bescheide die Gerichte überlaufen werden? Zumal, was wäre, wenn ich demnächst Procurator a cognitionibus werden möchte? Nun gut." Er wandte sich bereits ab. "Ich werde den Augustus darüber berichten. Und ich werde die Daseinsberechtigung der Schola überprüfen lassen.", drohte er an. War er ihm doch näher als so manch andere Senatoren, auch ohne den Cursus Iuris, zumindest räumlich gesehen.


    Vielleicht wäre er auch der erste Procurator a cognitionibus ohne den besagte Kurs vorweisen zu müssen. Sollte er es denn werden wollen.

  • Der Scriba war es ja gewohnt, Schimpftiraden abzubekommen, aber bei dieser duckte er sich tatsächlich ein wenig. „Ich kann mit dem Magister Iuris noch mal sprechen, wenn er das nächste Mal hier ist, und ihm deine Argumente darlegen. Vielleicht entscheidet er dann anders“, war aber trotzdem das einzige, was er dem Decimus sagen konnte, während der sich schon abwandte um zu gehen. Die letzten Worte fand er auch nicht schön... aber er konnte leider nichts machen, und letztlich würde es ihn wohl auch kaum betreffen, wenn der Decimus seine Drohung wahrmachte. Es waren immer die oberen Köpfe, die rollten. Und er war nur ein einfacher Scriba.

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