Lächelnd schritt ich langsam den Hügel hinauf zur Casa Rediviva und war beseelt vom Wunsch, zu meiner Familie zurückzukehren. Zu lange schon war ich weg gewesen und wollte nun wieder zurück in den Schoß dieser alten Gens.
Grinsend klopfte ich an die Porta.
[Vestibulum] Porta
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Helena selbst war es dieses Mal, welche die Tür öffnete. Kaya, die meistens diese Arbeit verrichtete, war zu stark von den Aufgaben ihres Bruders beansprucht und da sie nun gerade hier entlangkam. Sie drückte die Klinke leicht herunter und blickte ihn ein Unbekanntes Gesicht. Freundlich lächelte sie ihn an. "Salve, was kann ich für dich tun?"
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Ich wartete geduldig ab, bis sich die Tür etwas öffnete. Im Türrahmen erschien eine wunderschöne Frau, die mir sonderbar bekannt vorkam. Hatte ich sie nicht schon vorher gesehen? Stirnrunzelnd grinste ich nur.
"Tiberius Redivivus Iuvenalis ist mein Name."
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Sie legte fragend den Kopf schief und dachte kurz nach, ehe sie zögerlich seinen Namen wiederholte. "Tiberius Redivivus Iuvenalis?" Sie hatte diesen Namen noch nicht gehört, doch war dies auch nicht weiter verwunderlich, war sie doch nicht in der Rediviva, sondern in der Octavia aufgewachsen. "Mein Name ist Rediviva Helena." stellte sie sich noch immer etwas verdutzt vor, doch wollte sie nicht unhöflich sein und lächelte rasch wieder. Langsam wurde ihr die Tragweite seiner Worte bewusst, nämlich, dass noch jemand zu ihnen gefunden hatte. Eigentlich sollte sie misstrauisch sein, das war ihr durchaus klar, aber sie konnte es nicht. "Komm doch erst einmal herein." sagte sie rasch und führte ihn ins Atrium.
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>>> Kassandra <<<
Mit stolzem Lächeln hatte sie auf die Casa gedeutet. Sie entsprach möglicherweise einer Größe, die für eine noch so kleine gens wahrer Luxus war, doch jetzt da sie soviele Gäste hatten, zeigte sie sich wieder als sehr sinnvoll. Sie klopfte und als der Ianitor öffnete sagte sie mit ihrem fröhlichen Lächeln: "Dies ist Anneaus Sophus, er wird als Gast hier hausen." Und damit wurden sie eingelassen. Sie schritt zum Cubiculum weiter..
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Tiberius trat nun, nur etwa eine halbe Stunde nachdem er mit der Sklavin hineingekommen war, wieder von innen in das Vestibulum. Er fand schließlich einen Sklaven und ging auf ihn zu.
"Salve. Ich benötige einen ortskundigen Sklaven, der den Weg zum Bauplatz des Capitoliums kennt."
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Zitat
Original von Tiberius Annaeus Sophus
Tiberius trat nun, nur etwa eine halbe Stunde nachdem er mit der Sklavin hineingekommen war, wieder von innen in das Vestibulum. Er fand schließlich einen Sklaven und ging auf ihn zu."Salve. Ich benötige einen ortskundigen Sklaven, der den Weg zum Bauplatz des Capitoliums kennt."
Kaya hatte mit einem Sklaven namens Titus ein kleines Pläuschen gehalten, hoffend, dass Callidus davon nichts bemerkte. Die Brandnarbe an ihrem Arm verursachte unglaubliche Schmerzen, vor Allem in der Seele. LRC - ob sie diese Buchstaben jemals vergessen konnte? Da sprach ein Fremder Titus an und sie mischte sich rasch in das Gespräch ein. Eine vage Hoffnung beschlich sie. "Ich würde dich sehr gern dorthin führen, Herr. Mein Name ist Kaya." bot sie sich an.
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Tiberius musterte die Sklavin, sah sich dann kurz um und lächelte sie dann an.
"Salve, Tiberius Annaeus Sophus, ich bin Augur. Du kennst also den Weg. Wenn deine Herren dich gerade nicht brauchen, lasse ich mich gern von dir führen."
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Damit rechnend, Rediviva Helena in ihrer Casa vorzufinden, begab er sich eben dorthin und klopfte an der Tür zum Vestibulum.
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Helena selbst, die gerade erst angekommen war, nachdem sie sich nach der Arbeit eine neue Sklavin gekauft hatte, öffnete selbst die Türe und lächelte Sophus entgegen. "Salve! Komm herein!" bot sie an und öffnete die Tür vollends.
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Tiberius lächelte, als er Helena erblickte.
"Ah, ausgezeichnet, dass ich euch persönlich treffe. Salve."
Er trat ein.
"Ich habe soeben mit dem Duumvirn Metellus gesprochen. Ein engagierter junger Mann scheinbar. Die Dedicatio soll schon bald stattfinden. Er sagte mir, ihr seid darüber informiert, nicht wahr?"
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Sie erwiderte sein Lächeln, versuchte allerdings die aufkeimende Verwirrung aus ihrem Blicke fernzuhalten. Sie war zwar nicht darüber informiert, aber sie wollte ihren Zukünftigen ja auch nicht in schlechtem Licht dastehen lassen und nickte. "Wielang ist es doch gleich nochmal hin? Er hatte mir damals nur einen ungefähren Zeitraum nennen können, da noch nichts genaues bekannt war." machte sie einen kleinen Umweg um nicht sagen zu müssen, dass an dieser Stelle die Kundgebung nicht geklappt hatte.
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"Ah, dann legte er vermutlich den Termin erst vor kurzem genau fest. Es soll an den Iden (15.5.) stattfinden. Ach ja, ich nehme an, ihr vermutetet es schon, aber dennoch wird es euch wohl freuen zu hören, dass meine Überprüfung des Bauvorhabens im Sinne der Götter positiv verlaufen ist."
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Und ob diese Neuigkeit erfreulich für Helena war. Das noch eben sanft lächelnde Gesicht begann nun zu strahlen und man konnte beinahe den Stein hören, der laut von ihrem Herzen herunterkugelte. "Das sind... wirklich große Neuigkeiten! Ich bin mehr als erfreut!" beteuerte sie. Sie hatte damit zwar nicht gerechnet, aber ihre Enttäuschung wenn es nicht geklappt hätte, hatte sie sich auch noch nicht ausgemalt. "Dies ist ein riesengroßer Schritt für Tarraco!" freute sie sich. "Was würdest du davon halten, wenn wir uns ins Triclinium begeben und darauf einen kleinen, leicht verdünnten Becher Wein füllen, während wir eine Kleinigkeit zu uns nehmen?" bot sie zwinkernd an.
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Tiberius lächelte noch einmal. Er würde im Rahmen seines Wirkens in Hispania wohl die alte Gewohnheit, sich beim Wein etwas zurückzuhalten der Höflichkeit und der Hitze wegen ablegen müssen.
"Es wäre mir eine Ehre."
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"Sehr schön" sagte sie erfreut und geleitete ihn zum Triclinium.
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Unter ihrer Kapuze vor neugierigen Blicken verborgen klopfte Claudia an die Porta der Casa Rediviva.
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Callidus hörte ein Klopfen an der Türe. Sichtlich genervt ging er zur Porta. Sicherlich wieder irgendwelche Händler, die Helena etwas andrehen wollten, oder Bettler, die Almosen wollten.
Callidus riß die Türe auf und sprach genervt."Wir kaufen nichts und geben tun wir auch nichts, also..."
Dann betrachtete Callidus das Geschöpf vor der Türe genauer. Anscheinend hatte die Person etwas zu verbergen, denn sie hüllte sich in einen Mantel ein, so dass man kaum etwas erkennen konnte. Eindeutig sah er aber, dass es sich um eine Frau handeln musste. Er versuchte noch mehr Eindrücke von der Person aufzuschnappen. Sie musste schön sein... Aber reich wohl nicht, denn Reiche würden niemals alleine ohne ein Herr von Sklaven durch die Strassen ziehen, so wie es Patrizier taten und Helenas Geliebter auch schon. Er lehnte sich an den Türbalken und grinste.
"Verzeih mir, edles Geschöpf! Momentan ziehen seltsame Gestalten herum! Was kann ich für dich tun? Ein warmes Mahl? Du musst dein Gesicht nicht vor mir verbergen, Kind!"
Callidus versuchte etwas mehr von dem Gesicht zu erkennen. Anscheinend war sie doch nicht so jung, wie er erhofft hatte, was man kurz an seinen Mundwinkeln erkennen konnte.
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Claudia wäre fast ein Seufzer entfahren als sie den anmassenden Discipulus vor sich sah.
"Ich suche Helena. Kannst du mich zu ihr führen?" fragte sie.
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Er gähnte, als er dort so an dem Türbalken gelehnt stand.
"Helena? Eine viel gefragte Person! Ich glaube nicht, dass sie einfach jedes Strassenkind empfängt! Da musst du mir schon mehr bieten! Einen Namen oder eine entsprechende Gegenleistung dafür, dass ich dich durchlasse! Immerhin bin ich kein Sklave, sondern römischer Bürger!"
Callidus seufzte. Er schaute an sich herunter. Nein, wie ein Sklave sah er nicht aus. Dies ärgerte ihn dann noch mehr, denn Manieren legte die Frau nicht an den Tag.
"Ein paar freundliche Worte wären für den Anfang gar nicht schlecht gewesen! Vielleicht sollte ich dich in einigen Sachen mal unterrichten... Lektion 1: Man begrüsst die Person freundlich gegenüber und nennt Name und Anliegen! Tja und dann gibt es da noch das Wort 'Bitte', was Wunder bewirken kann! Aber ich kann dir keinen Vorwurf machen, Manieren bekommen nur noch die wenigsten gelehrt! Das liegt zum teil an der Ausstrahlung Roms, das moralische Loch dieses Imperiums!"
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