• Nun gut... dachte Claudia.


    "Ein Mensch, der so wie du, durch Türen stürmt und einen grossen Mangel an Respekt aufweist sollte nicht unbedingt erwarten, dass man dir mit besonderer Freundlichkeit begegnet."

  • Er schaute das Ding vor der Türe skeptisch an.


    "Was fällt dir eigentlich ein? Behaupten kann man viel, wenn der Tag lang ist! Ich stürme weder durch Türen, noch mangelt es mit an Respekt! Es kommt immer darauf an, wie sehr der gegenüber Respekt verdient hat und das hängt von vielen Dingen ab, anstatt von Positionen und Symbolen! Die sagen gar nichts aus! Wenn du hübsches Ding mich freundlich behandeln würdest, bekämmst du auch meinen Respekt zu spüren, merh als vor irgendwelchen Würdenträgern, die mehr damit beschäftigt sind, ihren Schmuck und Wanst vor sich herzutragen. Verantwortung und Arbeit, dass dürfen andere für sie tragen!"


    Callidus war sichtlich erregt und spuckte auf den Boden vor Verachtung solcher Personen.


    "Was zählt ist der Mensch an sich! Punkt! Lass dich nicht blenden, hübsches Kind!"


    Callidus hatte genug. Die Person vor ihm war nicht einsichtig und er hatte das Gefühl, dass er bei ihr nichts erreichen würde. Er seufzte.


    "Wieso müssen Frauen immer so anstrengend sein? Also, wenn darf ich melden?"

  • Sie bereute es in diesem Moment sehr, dass sie ihren Leibwächter nicht mitgenommen hatte, doch war sie schliesslich davon ausgegangen im Haus ihrer Freundin willkommen zu sein.


    "Du darfst ein Mitglied des Collegium Pontificium melden."


    Sie schlug ihre Kapuze zurück.

  • Callidus traute seinen Augen nicht. Wem sah er da vor sich? War es nicht diese unhöfliche Person aus Rom? Er gab nun jegliche Hoffnung auf.


    "Ah! Du bist das also! Reist du nicht etwas unter deinem Niveau oder wirst du verfolgt? Wie dem auch sei, jetzt wo ich weiß, wer du bist, darfst du natürlich eintreten, wehrte Flaminca!"


    Er schüttelte nur den Kopf. Daruf wäre er nie gekommen, dass sich eine Würdenträgerin unter dem Mantel verstecken würde. Er machte eine Geste, dass sie eintreten solle und folgte ihr dann.


    "Gehen wir doch ins Atrium! Was treibt dich hierher nach Hispania? Suchst du die Ruhe vor dem Pöbel in der großen Stadt?"

  • "Die Gründe für meinen Aufenthalt hier sind sehr privater Natur, daher hielt ich es für durchaus angebracht wenig Aufsehen zu erregen. Wie hätte ich ahnen können, dass man in diesem Hause Gastfreundschaft nur jenen entgegenbringt, die sich völlig öffnen und ihr Inneres nach Aussen kehren." sagte sie mehr zu sich selbst als zu ihm.


    "Führe mich bitte möglichst schnell zu Helena, da diese Angelegenheit keine weiteren Aufschübe duldet."

  • Der Weg von der Gladiatorenschule hierher war gar nicht so leicht zu finden gewesen. Ich hatte ein paar Leute gefragt, wobei mir mindestes drei von ihnen einen völlig falschen Weg angesagt hatten. Selbst kannte ich mich noch nicht wirklich aus in Tarraco, war ich doch erst kurz in der Stadt und auch während dieser Zeit eigentlich nur in der Schule.
    Endlich, nach einigem Suchen, stand ich endlich vor der Casa Rediviva.


    Ich klopfte an die Tür und wartete, bis mir ein Sklave öffnen würde.

  • Zitat

    Original von Tiberia Claudia
    "Die Gründe für meinen Aufenthalt hier sind sehr privater Natur, daher hielt ich es für durchaus angebracht wenig Aufsehen zu erregen. Wie hätte ich ahnen können, dass man in diesem Hause Gastfreundschaft nur jenen entgegenbringt, die sich völlig öffnen und ihr Inneres nach Aussen kehren." sagte sie mehr zu sich selbst als zu ihm.


    "Führe mich bitte möglichst schnell zu Helena, da diese Angelegenheit keine weiteren Aufschübe duldet."


    Callidus seufzte und winkte sie herein.


    "Nun unser Haus steht nicht jedem Fremden einfach so offen, wie ein Forum! Ich glaube kaum, dass man einfach in dein Haus so eindringen kann!"


    Callidus brachte sie zu Helenas Cubiculum.

  • Ein recht breitschultriger, braungebrannter junger Sklave öffnet die porta des Hauses - wohl ist er der ianitor der Casa Rediviva - begutachtet den Besucher eingehend und nicht ohne eine gewisse Vorsicht. "Salve! Was kann ich für dich tun?" fragt er dann.

  • "Salve Sklave. Ich möchte mit Helena sprechen, ich bin ihr Klient. Melde ihr, dass ich da bin oder führe mich direkt zu ihr, vorrausgesetzt sie hat Zeit"


    Ich trat einen Schritt weiter vor und sah den Sklaven böse an.Es kann nicht schaden,wenn die Laute ein wenig respekt vor einem haben. Immerhin bin ich Gladiator und das sieht man mir auch ein wenig an.

  • Vielleicht war es genau dieser Umstand gewesen, der das Misstrauen des Sklaven geweckt hatte, die Statur des Gladiators war unverkennbar, und diese neue Sklavin, die sich die Herrin gekauft hatte, sah nicht viel anders aus - innerlich kopfschüttelnd atmete er leise ein und machte dann eine einladende Bewegung. "Dann folge mir bitte ins Atrium, ich werde der Herrin melden, dass Du gekommen bist. Wie lautet denn Dein Name?"

  • Zitat

    Original von Lucius Redivivus Callidus
    Callidus seufzte und winkte sie herein.


    "Nun unser Haus steht nicht jedem Fremden einfach so offen, wie ein Forum! Ich glaube kaum, dass man einfach in dein Haus so eindringen kann!"


    Callidus brachte sie zu Helenas Cubiculum.


    Sie kommentierte es nicht weiter und folgte ihm.

  • Die Nubier brachten die Sänfte vor der Casa Rediviva zum stehen und Aristophanes stieg aus und machte Metellus den Weg frei.


    "Warte hier!"


    sprach Metellus zu dem nickenden Griechen und klopfte an der Porta.

  • Semenchkare


    Der ägyptische, recht stämmige Ianitor öffnete mit mürrischem Blick die Tür und erblickte einen Römer. An und für sich war ein Römer nichts außergewöhnliches, aber momentan traten mehr Peregrini durch die porta als es Cives taten. "Wen darf ich melden?" fragte er direkt und ohne 'unnütze' Höflichkeiten.

  • Metellus musterte den Sklaven und war verwundert darüber, dass er ihn nicht kannte. Aber es war ja auch nur ein Sklave.


    "Marcus Matinius Metellus, Dummvir der Stadt Tarraco und Princeps Curie wünscht Helena Rediviva zu sprechen!"

  • Semenchkare


    Der Sklave versuchte keine Miene zu verziehen, doch der gute Herr vor ihm kam ihm eher vor wie ein drall geschminkter Schauspieler in einer Komödie. "So ein ganz hohes.. Herr." er verkniff sich das 'Tier' und ließ es lieberso dastehen, als könne er nicht gut sprechen. "Ich denke der Herr Duumvir kennen Herrin schon ganz gut. Komm rein."

  • Nantosuelta wurde von zwei Sklaven durch Tarraco gezerrt, mutig und mit aller Kraft wehrte sie sich, doch gegen die beiden Nubier konnte sie nichts ausrichten. Dazu waren sie noch äußerst grob, wie es Männer nuneinmal waren. Schließlich erreichten sie ihr Ziel und die Männer zwangen sie in einen aufrechten Gang und klopften an der Porta eines Hauses das sie nicht kannte.


    So sollte es nun Enden, Jahre diente sie ihrer Herrin und weil ihr neuer Mann seine ekelhaften Finger nicht von ihr lassen konnte wurde ich verkauft und dieses Ekel blieb. X(

  • Heute war es Helena selbst, welche die Tür öffnete, denn sie hatte erwartet, dass sie Sklavin geliefert wurde. Durch ein Gespräch auf den Märkten war hervorgegangen, dass ein Bekannter der Händlerin seine Sklavin nicht mehr wollte, der Grund war Helena unbekannt geblieben. Doch sie hatte Mitleid für die Sklavin empfunden und zudem konnte es nicht schaden, wenn sie noch ein wenig Unterstützung für die Frauen besorgte, denn Kaya war nun fort.


    Mit einem freundlichen Lächeln nickte sie den Nubiern und der jungen Frau entgegen. Sie wusste noch absolut nichts über das junge Ding, welches noch im Alter eines Mädchens zu sein schien. "Salve." grüßte sie mit gewohnt warmer Stimme und tat einen Schritt zurück. "Komm herein." An die Nubier gewandt fragte sie dann: "Wieviel war noch verlangt?"

  • Missgünstig sah ich auf, das war sie also meine Neue BesitzerIN. Wengistens gehörte ich nun wieder einer Frau, der Händler hatte sie auch nicht gerade gut behandelt, wenn auch besser als der Mann ihrer altern Herrin.


    Endlich froh das die Nubier meine Arme nicht mehr quetschten ging ich herein, lächekte die Herrin an und verbeugte mich.


    >>Salve Herrin, mein Name ist Nantosuelta, die beiden Nubier können nicht sprechen ihn wurde die Zunge herrausgeschnitten. Ich koste 100 Sesterzen.<<

  • Helena blickte das junge Mädchen etwas verwirrt an und dann zu den beiden bemitleidenswerten Kreaturen. Fürwahr, bemitleidenswert. Würde man ihr die Fähigkeit des Sprechens nehmen, wäre sie wohl nicht mehr lebensfähig. Sie fragte sich, was die beiden Männer angestellt haben musste, dass man ihr so etwas antat. Doch immerhin schien das Mädchen aufgeweckt zu sein und Helena nickte ihr aufmunternd zu. "Es freut mich, dich kennen zu lernen. Nenne mich ruhig Helena." Helena nahm den Beutel, den sie seit ihrem morgendlichen Einkauf mit der Tochter noch um ihre Hüfte trug, hervor und suchte den Preis heraus, 20 Sesterzen zusätzlich.


    "Gönnt euch noch einen schönen Wein oder was ihr wollt, ehe ihr zurück müsst. Ich danke euch." sagte sie mit einem Zwinkern zu den beiden Nubiern, während sie das Geld überreichte und kurz darauf die Tür schloss. "Folge mir in den Garten!"

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