[Cubiculum] Sklavenunterkunft

  • Plautius hatte bereits zu Beginn des Gesprächs und der ersten frage an Cato eine Wachstafel in seinem Kopf aufgeschlagen und schrieb dort jedes Wort für später nieder.


    "Genug! Ruhe jetzt!" donnerte die Stimme des Centurios laut und scharf. Dann wurde sie wieder ruhig, blieb aber dennoch bestimmt.


    "Alles zu seiner Zeit! Der Legatus hat eine Untersuchung des Vorfalles angeordnet, wo alle Beteiligten sich äußern dürfen. Sowohl die Legionäre, wie auch ihr, denn er wünscht die Wahrheit in dieser Angelegenheit. Miriam, der Legatus hat Anweisungen gegeben, daß man sich um dich kümmern wird. Er hat sogar nach seinem Leibarzt schicken lassen. Ruhe dich etwas aus und beruhige dich."


    Der Leibarzt war eine Lüge, aber vielleicht würde man Cato so nicht von der Sklavin runter prügeln müssen.


    "Cato, ein Medicus wird sich gleich um sie kümmern. Besser als du es kannst. Ich werde dich jetzt mit meinen Leuten in Gewahrsam nehmen. Ich stelle dich erst einmal unter Hausarrest in der Casa deines Herren. Dir wird nichts passieren, wenn du keinen Widerstand leistest. Denn den werden wir brechen! Und du möchtest doch sicher nicht, daß Miriam sich auch noch weitere Sorgen um dich machen muß, wenn du anstelle der Casa des Tribunus mit zerschlagenem Gesicht und Knochenbrüchen in einer feuchten Arrestzelle liegst. Sie ist hier in Sicherheit und ihr wird nichts passieren. Außerdem würde der Zwischenfall dann eine noch größere Tragweite für deinen Herren bekommen, wenn du hier und jetzt weiteren Widerstand leisten würdest. Eure Herren haben durch die Sache ernste Probleme und ihr wollt ihnen doch wohl nichts Böses, nach all der guten Zeit in ihren Diensten? Du wirst sie so schnell wie möglich wieder sehen! Und ich setze mich beim Legatus dafür ein, daß ihr euch in dieser Zeit schreiben könnt. Und wir beide werden jetzt gehen!"


    Plautius erhob sich. Vielleicht würde dieser weitere Schriftwechsel auch noch Hintergründe offen legen. Neben den ganzen Schuldeingeständnissen, wo einer den anderen schützen würde. Plautius wartete auf eine Reaktion Catos. Im Guten oder im Schlechten ... er und seine Leute waren bereit!

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  • Seine Stimme ließ sie zucken, aber ansonsten nichts weiter. Sie war es noch von damals gewohnt, dass man sie anschrie, aber was er dann sagte brachte sie fast um ihren Verstand. Sie konnten ihr nicht Cato so einfach wegnehmen. Und schreiben, wie sollte sie das denn machen wenn sie es nicht einmal konnte? Ihr Herz schlug schneller und schneller und sie wollte und konnte ihn nicht los lassen. Sie hatte Ewigkeiten warten müssen um ihn wiederzusehen und sie glaubte dem Centurio kein einziges Wort von dem was er sagte. Sie waren es doch immer die anderen Honig ums Maul schmierten, damit sie das bekamen was sie wollte und er würde sich alles mit Gewalt nehmen. Sie würden Cato nur bekommen wenn sie sie überwältigten, aber nicht anders auch wenn es ihrem Kopf noch so schlecht ging.
    "Ich werde nicht zulassen, dass ihr uns trennt" flüsterte sie, aber man konnte hören, dass ihr alles egal war ausser dieser eine Punkt. "Das ist alles eine Lüge"
    sagte sie schwach.
    Als sie den Centurio wieder ansah war ihr Blick immer noch bittend, aber es lag noch etwas anderes in diesem. "Lasst uns zusammen was sollen wir schon tun? Es war doch alles meine Schuld."

  • Nein,.. ich würde Miriam nicht verlassen und wie um das zu unterstreichen, legte ich meine arm noch entschiedener um Miriam. Ich weiss, wenn er Gewalt anwenden würde, hätten wir keine Chance, doch ohne diese würden sie uns nicht auseinander kriegen. So drehte ich meinen Kopf zu dem Centurio und blickte ihn ernst an, mit der entschiedenheit eines Mannes, der schon wusste, das sein Leben verwirkt war.

    "Centurio Plautius, ich werde dich nicht freiwillig begleiten. Wenn mein Domine von dieser Geschichte erfährt, ist mein Leben nichts mehr wert. Ich bitte dichg daher, lass uns zusammen, bis das Ende unweigerlich kommt. Sschliesse dierse Kammer, wir werden sie nicht verlassen... doch bitte, lass mich die letzte Zeit bei meiner Geliebten bleiben."

  • Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    "Cato, ein Medicus wird sich gleich um sie kümmern. Besser als du es kannst. Ich werde dich jetzt mit meinen Leuten in Gewahrsam nehmen. Ich stelle dich erst einmal unter Hausarrest in der Casa deines Herren. Dir wird nichts passieren, wenn du keinen Widerstand leistest. Denn den werden wir brechen! Und du möchtest doch sicher nicht, daß Miriam sich auch noch weitere Sorgen um dich machen muß, wenn du anstelle der Casa des Tribunus mit zerschlagenem Gesicht und Knochenbrüchen in einer feuchten Arrestzelle liegst. Sie ist hier in Sicherheit und ihr wird nichts passieren. Außerdem würde der Zwischenfall dann eine noch größere Tragweite für deinen Herren bekommen, wenn du hier und jetzt weiteren Widerstand leisten würdest. Eure Herren haben durch die Sache ernste Probleme und ihr wollt ihnen doch wohl nichts Böses, nach all der guten Zeit in ihren Diensten? Du wirst sie so schnell wie möglich wieder sehen! Und ich setze mich beim Legatus dafür ein, daß ihr euch in dieser Zeit schreiben könnt. Und wir beide werden jetzt gehen!"


    Ich hatte in der Tür gestanden und lässig am Rahmen gelehnt, nachdem ich die Soldaten eingelassen hatte. Zu den Worten des Centurios erhob ich meine Stimme.
    "Ich werde darauf achten, dass ihr nichts geschieht, Cato. Geh mit ihnen", sagte ich und sah den Sklaven ernst an. Dass er nun wieder so einen äußerst dummen Aufstand machte, war beinahe klar gewesen.

  • Plautius erhob sich und sein Gesicht und seine Stimme wurden hart. Er hatte es im Guten versucht. Dort draussen hörten Hunderte von Soldaten auf seine Befehle und stellten diese nicht in Frage. Er würde sich also von Sklaven nicht auf der Nase herum tanzen lassen und seine Autorität untergraben lassen.


    "Sklave! Ich habe Dir eine klare Anweisung gegeben, der du gefälligst Folge leisten wirst! Was dein Herr, der Tribunus, oder ein Militärgericht in Form des Legatus später mit der anstellen wird ist eine Sache, die mich nichts angeht. Dein Wunsch ist eine Frechheit, zumal du nicht einmal Mitglied dieses Haushaltes bist. Deine Bitte ist abgelehnt!"


    Die Wachen spannten sich ebenfalls an. Die Anweisungen des Centurio waren klar. Bei Widerstand überwältigen, mitnehmen und dann ohne Kleidung in eine Kerkerzelle stecken. Und vor allen den Sklaven nicht kaputt machen. Zumindest nicht zu sehr.

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  • Ich hatte ihn gebeten, doch es hatte nichrts genutzt. Aber ich würde meine kleine Miriam nicht zurücklassen, nicht jetzt, nicht mehr.... Und schon garnicht würde ich sie diesem anderen Sklaven überlassen, schon der Gedanbkle daran, das er sie mit seinen schmierigen Fingern berühren würde, liess mich schauern.

    "Centurio, ich habe vom Letgatus den Befehl erhalten, mich um sie zu kümmern ! Und das werde ich auch tun,"
    antwortete ich mit fester Stimme ohne dabei MIriam los zu lassen.

  • Ich hob überrascht die Augenbrauen. Seit dieser Typ mit Miriam hier aufgetaucht war, nahm er sich eine Frechheit nach der anderen heraus. Und nun log er auch noch! Ich wandte mich an den Matinier.
    "Centurio, mit Verlaub - der Legat ist nicht in der Casa gewesen, seitdem die beiden hier aufgetaucht sind. Entweder, er gab diese Anordnung außerhalb, oder aber - und das ist wahrschenlicher - er lügt."


    Ich sah es gar nicht ein, diesen Kerl allein hier mit Miriam zu lassen. Angeblich war er nur um ihr Wohl besorgt, aber warum waren sie dann geflohen? So ein Blödsinn, hier wurden sie wie Menschen behandelt, nicht wie Vieh oder Besitz, warum also waren sie abgehauen? Ich würde diese Lüge nicht unterstützen, indem ich nichts sagte und sie gewähren ließ. Nein. Mit wütendem, festen Blick sah ich Cato an. Was fand Miriam nur an diesem blonden, verweichlichten Lügner?!

  • Ich ignonrierte diesen Kerl einfach, doch wäre ich alleine mit ihm, hätte ich sicherlich die Beherrschung verloren, was glaubte er eigentlich wer er den sei ? Ich richtete meinen Blick auf den Centurio.

    "Mindestens 30 Legionäre können das Bestätigen, Centurio."

  • Miriam schien bald der Kopf zu platzen bei diesem ganzen Wortgefecht. Entsetzen lag in ihrem Blick, dies schien alles schief zu laufen und alles war ihre verdammte Schuld und es war ja klar gewesen, dass Marius so anfangen würde, aber sie würde Cato nicht los lassen auf keinen Fall. Sie würden es nur mit Gewalt schaffen. "Cato bleibt hier" sagte sie mit bestimmender Stimme und sah den Centurio und dann Marius an und für ihn hatte sie einen Blick der ihre Enttäuschung aussprach weil er Cato so anmachte. Mehr war sie grade nicht in der Lage zu sagen.

  • "Ich kenne den Befehl des Legatus, denn ich war am Tor zugegen. Aber ich interpretiere den Befehl so, daß du sie nur bis hierher bringen solltest. Hier ist sie in ihrem Haushalt und es wird sich um sie gekümmert. Und du kommst jetzt mit und hörst auf zu denken! Sklaven haben zu gehorschen und nicht zu denken. Damit können sie anfangen, wenn sie gekreuzigt wurden!"


    Plautius gab den Wachen einen Wink, welche sich in Bewegung setzten.


    "Den Rüffel des Legatus wegen einer eventuellen Fehlinterpretation seines Befehles kannst du getrost mir überlassen, Sklave. Ich denke das werde ich auch noch überleben." sagte er in kaltem Tonfall.

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  • Zitat

    Original von Miriam
    ...und sah den Centurio und dann Marius an und für ihn hatte sie einen Blick der ihre Enttäuschung aussprach weil er Cato so anmachte. Mehr war sie grade nicht in der Lage zu sagen.


    Ich sah betreten zu Boden. Ich war hin und her gerissen, einerseits war ich bestrebt, meinen Herren nicht zu verraten, andererseits wollte ich nicht, dass Miriam wegen mir enttäuscht war. So zog ich es vor, nichts mehr zu sagen, sondern nur mit einer undurchdringlichen Miene herumzuschauen. Das ganze würde gleich eskalieren, das spürte ich einfach. Cato würde nicht weichen, der Centurio nicht scherzen. Und Miriam? Sie würde das ganze sicherlich nicht gut aufnehmen, wenn man diesem Cato weh tat. Obwohl ich Lust hatte, mich mit ihm zu prügeln, weil er so vermessen darauf war, alles nur noch schlimmer zu machen, statt vernünftig zu sein und es beim momentanen Stand der Dinge zu lassen. Wenn er so weiter machte, würde man ihn sicherlich nicht gut behandeln. Miriam konnte ich als Vertreter des Maior Domus schützen - aber Cato? Das wollte und konnte ich nicht, denn er war nicht nur der Geliebte jener Sklavin, die mir etwas bedeutete, sondern zudem nicht der Sklave des Livianus. So wartete ich, was nun geschehen würde...

  • Ich wollte es nicht,... nicht meine Miriam verlassen, nicht freiwillig ! Sie nicht hier lassen und wohl möglich nie mehr wieder sehen. Und dann war sie diesem Marius ausgeliefert... Ich liess sie n icht los, blickte in ihre Augen, flüsterte leise : "Ich liebe dich...."
    Dann wartete ich darauf, was kommen würde.

  • Plautius machte einen weiteren Wink und seufzte. Mit Sklaven hatte man nur Ärger, vor allem wenn es nicht die eigenen Sklaven waren.


    Die Legionäre stürzten vor und schwangen bedrohlich die Fäuste und Schlagstöcke. Plautius hatte die Leute gut ausgewählt. Ein Teil packte sich Cato vor und 2 Legionäre hielten Miriam dabei fest.


    "Schafft den Sklaven Cato in den Kerker und übergebt ihn Optio Artorius Avitus. Er soll ihn einsperren bis wir ihn verhören."


    Dann wandte er sich an Marius um.


    "Und du sorgst dafür, daß die Sklavin so schnell wie möglich für eine Befragung wieder zur Verfügung steht. In einer stabilen körperlichen und geistigen Verfassung!"

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  • "Ich liebe dich auch Cato" flüsterte sie ihm zurück und vergrub ihre Hände in dem Stoff seiner Tunika. Sie würde ihn nicht los lassen, das stand schon einmal für sie fest. Doch wie immer in solchen Situationen geschah alles viel zu schnell und die Legionäre kamen auf sie zu und rissen ihr Cato einfach weg und zwei von ihnen packten sie. Zwar hatte sie unendliche Kopfschmerzen, aber das vergas sie nun einfach und begann sich aufzubäumen und versuchte soe dem Griff der Männer zu entkommen.
    "NEIN!!!!!!" schrie sie und trat und versuchte nun auch zu beißen.
    "NEIN, NEIN, das dürft ihr nicht machen, nicht einsperren" rief sie immer wieder während sie alles dran setzte von den Männern los zu kommen um zu Cato zu gelangen. Sie durften sie nicht schon wieder trennen.

  • Sie schleppten mich weg, weg von meiner liebsten Miriam,.... Ich wollte es nicht, doch ich hatte keine andere Wahl, der Griff der Legionäre war zu fest, auch wenn ich mich dagegen wehrte, konnte ich mich nicht lösen. Ich sah nur meine kleine Miriam an, währemnd man mich fortbrachte,.... Es durfte nicht sein, aber es war so,... wieder wurden wir getrennt.

  • Ich verfolgte die weiteren Geschehnisse lediglich mit Blicken, nickte auf die Worte des Centurios hin und sah den Soldaten und Cato nach, wie sie den Raum verließen. Die Tür wurde unsanft geschlossen und ich sah sie noch einen Moment an, ehe ich mich umwandte und Miriam zerknirscht musterte.


    Mit undurchdringlicher Miene ging ich um Miriams Liege, die ja eigentlich meine war, herum und tauchte ein frisches Tuch in die flache Schüssel mit Wasser. Ich setzte mich halb auf die Pritsche und legte ihr das kühle Tuch vorsichtig auf die unansehnliche Beule auf ihrer Stirn.


    "Es tut mir leid", sagte ich dann und sah beschämt in ihre Augen.

  • Das musste alles einfach nur ein großer Alptraum sein und sie würde gleich erwachen um festzustellen, dass noch gar nichts geschehen war oder sie stand noch immer da und zerstörte das Geschirr. Etwas davon musste es einfach sein, aber man hatte nicht eben ihren Liebsten weggesperrt, das war sicher nicht so. Miriam schloß ihre Augen, in der Hoffnung, dass wenn sie diese wieder öffnete alles so war wie immer, aber es geschah überhaupt nichts. Alles war genau so wie es nun einmal war. Sie war in der Sklavenunterkunft und Marius war hier.
    Traurig und ungläubig schaute sie ihm in die Augen, als er sich entschuldigte. "Warum entschuldigst du dich?" fragte sie mit brüchiger Stimme und spürte das kühle Tuch an ihrer Stirn. Sie wollte hier weg so schnell es ging und wusste soch, dass es niemals klappen würde.
    "Warum musste das alles geschehen?"

  • Tage, Wochen, es kam ihm wie Monate vor. Diese Zeit war an ihm vorrübergestrichen, ohne, dass er viel davon wahrgenommen hatte. Er hatte einen einseitigen Alltag. Einige Arbeiten für Livianus, Fechtübungen mit der Luft und größtenteils Langeweile. Das Holzgladius, dass er schon vor Monaten von Livianus bekommen hatte, verwahrte er gut unter seiner Liege. Öfters hatte er daran herumgeschnitzt, so dass es immer mehr wie ein richtiges Gladius aussah. Kleine Verzierungen zierten den Griff und auf der Unterseite hatte er in kleinen Lettern seinen Namen eingeritzt. 'DARIVS'. Langsam ließ er die Klinge aus Holz über seine Handfläche gleiten. Ein Splitter bohrte sich in seine Hand. Darius zuckte leicht zusammen und legte das Holzschwert kurz beiseite. Vorsichtig zog er den Splitter aus seiner Hand. Er biss die Zähne zusammen, als der Splitter in der Mitte auseinanderbrach. Jetzt war immer noch eine Hälfte in seiner Hand. Die Handflächen waren eine der wenigen Stellen, an denen Darius leicht verwundbar war. Langsam drückte er das Holz aus seiner Handfläche. Aber es wollte nicht. Der Splitter blieb weiterhin tief in der Hand stecken. Darius nahm ein kleines Messer, mit dem er an seinem Gladius herumschnitze, und schnitt sich leicht die Haut auf. Ein wenig Blut sickerte heraus, aber auch das kleine Stück Holz ließ sich leicht entfernen. Kurz blickte er sich in der Unterkunft um. Niemand zu sehen. Langsam schlich er zu der Liege seines Nachbarn. Mit einer kurzen Bewegung wischte er das Blut dort ab und war blitzschnell wieder auf seinem Platz. Niemand hatte etwas gesehen. Er vergewisserte sich, dass nirgendwo ein Sklave zu sehen war und verließ dann die Unterkunft. Was er suchte war die frische Luft und gleichzeitig Einsamkeit. Er hatte viele Stunden mit dem meditieren im Hortus oder auf dem Land vor dem Castellum verbracht. Teilweise bis spät in die Nacht saß er auf dem harten Grasboden und tat nichts, dachte nichts, rührte sich kein bisschen. Er hatte gelernt ruhig zu atmen und alles fallen zu lassen. Rasch schlich er durch das Praetorium, passierte das Atrium und verließ letztenendlich das Haus seines Herrn.

  • Miriam wurde wieder zurück in die Sklavenunterkunft gebracht und dort alleine gelassen. Sie war sich sicher, dass sie vor der Tür warten würden, denn sie durfte hier ja nicht weg. Sie hatte keine Ahnung was nun letztendlich mit ihr geschehen würde, aber das spielte eigentlich auch keine Große Rolle mehr. Man hatte ihr Cato genommen und sie wusste nicht einmal wo er jetzt war und wie es ihm ging. Es schien genauso wie in Hispania zu sein als man sie voneinander trennte und sie damit leben musste ihn nie wieder zu sehen. Es war nur ein Zufall gewesen, der sie wieder zusammenführte und sie hatte ihn zerstört, sie ganz alleine. Wie sehr sie sich dafür doch hasste, so sehr, dass sie es gar nicht beschreiben konnte.


    Sie drängte sich in eine der hintersten Ecken auf dem Boden gegen die Wand. Sie wollte nicht auf ihre Pritsche gehen sondern blieb im Dreck sitzen. Hauptsache man würde sie nicht gleich sehen wenn jemand hier rein kam, auch wenn das eher unwahrscheinlich war, da diese Unterkunft ziemlich übersichtlich war. So konnte Miriam nichts anderes machen, als ihren Gedanken nachhängen.

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