[Cubiculum] Sklavenunterkunft

  • Nach zwei anderen Sklaven betrat auch Darius die Unterkunft. Schnell hatte er einen Platz gefunden, an dem er sich entschlossen hatte seine Sachen zu positionieren. :] Er legte seinen Beutel mit den zwei Tuniken, dem Mantel und dem zweiten Paar Schuhen, neben die Pritsche, die direkt unter einem Fenster stand, durch das das Sonnenlicht hereinschien, würde sie Sonne mal scheinen. Der Sklave seufzte. Tagelang nur mieses Wetter. Darius setzte sich auf seine Pritsche und lehnte sich gegen die Wand, ahnunslos was jetzt auf ihn zu kommen würde.


    Jetzt war er wieder in Germanien, dort wo er herkam und wo er große Teile seines Lebens verbracht hatte. Viel hatte er noch nicht von der Welt gesehen. Eben Germania, Gallia und ein wenig Italia.
    Die anderen Sklaven, die die Sklavenunterkunft auch schon gefunden hatten, waren schon wieder verschwunden um ihren Aufgaben, die sie zu erledigen hatten nachzugehen. Doch Darius war unschlüssig, was er tun sollte. Schließlich hatte er noch keine genauen Anweisungen des Herrn bekommen. Die Herrin und ihr Sklave waren schließlich nicht mitgereist, für dessen Schutz er sonst verantwortlich gewesen wäre.

  • Auf der Suche nach Darius betrat Livianus die Sklavenunterkünfte und sah sich um. Auch wenn die Sklavenunterkünfte noch spartanischer als der Rest des Hauses eingerichtet war, so wollte Livianus, dass auch die Sklaven sich wohl fühlten und nichts Wichtiges vermissten.


    "Darius?!"

  • Darius schreckte aus seinen Gedanken hoch und sah auf einmal seinen Herrn in den Unterkünften. Er zögerte nicht lange und fragte sofort:


    "Ja, Herr?"

  • "Darius! Da Aemilia jetzt in Britannien ist und deine bisherige Aufgabe damit erledigt ist, habe ich entschlossen dich zu meinem Scriba zu machen. Lesen und schreiben kannst du ja und da du Germane bist, kannst du mir bestimmt auch als Übersetzer dienen."


    Fragend sah Livianus den Sklaven an um Bestätigung zu erhalten.

  • Schreiben und Lesen konnte er, aber gab es dafür nicht gebildetere Menschen? Übersetzer war in Ordnung, Germanisch konnte er ziemlich gut. So leicht verlernte er seine Muttersprache schließlich nicht, auch nicht nach zehn Jahren Auszeit oder wieviele es auch gewesen waren...


    "Ähm ... Wenn ihr es wünscht, Herr."

  • "Ja, so soll es sein! Das bedeutet natürlich für dich auch, dass du dich hier im Castellum frei bewegen kannst! Ich werde dich sicher auch ab und zu in der Principia brauchen. Du darfst auch in meine Officien um Schreibarbeiten zu erledigen. Manchmal wird es bestimmt auch nötig sein, dass du mich auf irgendwelchen Reisen begleitest. Aber ich denke, es wird dich nicht weiter stören, wenn du öfters aus der Casa heraus kommst."


    Livianus schmunzelte.

  • "Schreibarbeiten ... Was genau für Arbeiten, Herr?"


    Darius schaute etwas fragend. Das mit den Reisen würde bestimmt lustig werden. Auch nach Germania Libera?

  • Ich betrat das Cubiculum und sah mich um. Anders als in Tarraco oder Rom, dachte ich. Aber man lebte sich mit der Zeit ein. Ich ging zu einer Liege, die noch frei war, setzte mich darauf und zog meine Schuhe und den Umhang aus. Dann legte ich mich hin. Allerdings wollte ich nicht gleich schlafen, sondern zuerst noch nachdenken...doch darauf wurde nichts. Ich war so müde, dass ich schon schlief, als mein Kopf das Kissen berührte.

  • Livianus betrat die Sklavenunterkünfte und lies alle Sklaven zusammentrommeln.


    „Da es sich bei unserem neuen zu Hause um ein Legionslager handelt müsst ihr euch in Zukunft an einige Regeln halten. Niemand! Absolut niemand verlässt ohne meine Erlaubnis das Praetorium. Innerhalb des Praetoriums könnt ihr euch frei bewegen, außerhalb werdet ihr von den nächst besten Legionären aufgehalten, der euch über den weg läuft. Die einzigen Ausnahmen sind Cicero, Marius und Darius. Diese Drei haben von mir eine persönliche Erlaubnis sich frei im Castellum und auch außerhalb zu bewegen. Auch das Wachpersonal wurde darüber informiert. Alle anderen, die dieser Anweisung zuwiderhandeln, haben mit Strafen zu rechnen! Es ist absolut verboten, dass Zivilisten und Sklvane ohne Erlaubnis im Castellum herumlaufen.“


    Er sah in die Runde.


    „Außerdem möchte ich, dass in Zukunft alle Besucher des Praetoriums von einem Skalven am Eingang begrüßt werden. Vor der Türe stehen zwar Wachen, aber es wirkt einfach freundlicher wenn ein Besucher sofort bei seiner Ankunft von einem Sklaven begrüßt und bedient wird. Darauf lege ich großen Wert! Gibt es Fragen hierzu?“


    Sim-Off:

    Ich gehe immer davon aus, dass es hier einen ganzen Schwarm an Sklaven gibt und ihr nur einige besondere Charakteren aus diesen Reihen verkörpert…. Ihr könnt ruhig auch so spielen und andere NPC-Sklaven mitsimen. Es gibt also Küchenpersonal, Stallburschen,… usw. – alles was ein so riesiger Haushalt eben braucht.

  • Cicero sah zu den restlichen Sklaven. Er selbst kannte diese Regeln bereits und würde dafür sorgen, dass sie streng eingehalten wurden.

  • Darius schaute auf, als der Herr eintrat. Hinter ihm noch einige andere Sklaven und wenig später noch mehr. Darius hörte aufmerksam zu und nickte danach und gab damit zu verstehen, dass er einverstanden war und keine Fragen hatte.

  • Auch ich nickte bei den Anweisungen. Allerdings würde ich an absehbarer Zeit sowieso nicht mehr im Praetorium sein, sondern nach Ilaria suchen. Mein Herz pochte. Ich war nämlich gerade dabei, meine Sachen zusammenzupacken und zu verschnüren. Auch war mir klar, warum Livianus diese Befehle erteilte. Der Hauptgrund war sicherlich Miriam.

  • Als alle mit einem Nicken oder einer anderen Geste bestätigten, dass sie Livianus Worte verinnerlicht hatten, fuhr er fort.


    „Das wäre vorerst alles! Wenn es Fragen oder Probleme gibt, dann wendet euch an Cicero. Sollte es nötig sein, wird er es mit mir besprechen!“


    Mit diesen Worten verlies er die Sklavenunterkunft.

  • Aussichtslos. Wenig Erfolg versprechend. Müßig.
    Als das erwies sich meine Suche nach Ilaria. Niemand hatte sie gesehen, niemand wusste von ihr, niemand konnte mir helfen.


    Ich saß auf der schmalen Pritsche und dachte nach, als ich lauten Tumult vom Eingang her hörte. Ich runzelte die Stirn. Was war das? Schließlich stand ich auf und ging ins Atrium und von dort zum Eingang.

  • Sie hatte sich ein Lager in der hintersten Ecke ausgesucht. Die Hauptsache war gewesen so weit weg wie nur möglich von den anderen. Miriam fühlte sich hier nicht wohl und sie konnte sich den anderen nicht anpassen, und das spürten die anderen auch alle. Sie war zu fast jedem unfreundlich und launisch und scherte sich nicht um die Aufgaben die man ihr zutrug. Die meißte Zeit suchte sie sich immer eine Ecke aus in die sie sich verkrümeln konnte.
    Heute saß sie auf ihrem Lager, halbzugedeckt und schaute auf den Boden. Ihre Gedanken gingen immre wieder zu einem Mann zurück, der unendlich fern zu sein schien.
    Ihre Handgelenke hatten sich derweil gebessert und waren am abheilen, wenn nicht wieder jemand auf die Idee kommen würde sie in Fesseln zu legen. Es war schon Mittag und sie hätte arbeiten müssen, aber das störte sie nicht weiter.

  • Cicero kam zu der neuen Sklavin. Ihr Name interessierte ihm nicht.....noch nicht. Neue Sklaven musste sich erst seine Anerkennung verdienen.


    "Hey Mädchen! Reinige das Cubiculum des Legaten!"

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