Die Reise zu den Mattiakern

  • "Ja, tatsächlich. Nun, in Sichtweite des Limes wird wohl kaum etwas passieren. Und wenn, kommen uns die Truppen von dort zu Hilfe", stellte er sachlich fest. Zumal er ohnehin hier nicht mit Zwischenfällen rechnete. Diese Gegend war fest in der Hand der Mattiaker und daß die tatsächlich treue Verbündete waren, davon hatte er sich ja überzeugen können.


    "Duplicarius, wir trennen uns schon hier. Die Tiere sollen nicht über das vertretbare Maß hinaus getrieben werden, ich möchte keines davon verlieren, nur weil wir es eilig hatten. Ich erwarte dann morgen von Dir eine kurze Rückmeldung, wenn ihr angekommen seit. Ihr müßt euch nicht eilen, macht ordentlich Rast, übernachtet in Ruhe." Er ließ seinen Blick über die Truppe schweifen. Dann gab er den Decurionen die erforderlichen Befehle.


    Nach etwa einer halben Stunde Rast schwang sich Ursus wieder in den Sattel. "Duplicarius, Du hast hier nun das Kommando."

  • Primus nahm Haltung an und entgegnete,
    Jawohl, mein Tribun! Gute Reise!
    Dann rückten die Männer ab und Primus blieb mit seinen Leuten zurück.


    Convenite!


    Die Männer sammelten sich um ihn und er gab die Befehle bekannt.


    Der Weg nach Mogo ist nicht mehr allzuweit! Wenn die Calones mit den Pferden soweit sind,... reiten 4 Mann voraus und erstatten mir halbstündlich Meldung,...der Rest folgt den Packpferden...meine Herren es wird ein gemütlicherer Ritt werden als bisher.


    Er wählte noch die Späher aus und nachdem die Packpferde bereit waren ging es weiter,...nach einer halben Stunde waretet die Vorauseinheit am Limes,...sie waren wieder sicher im Imperium...

  • Als es endlich weiter ging sprang Sedulus auf Pavonis und wartete auf den Tribunen und den Rest der Männer so wie die Anweisung das sie nun abrückten. Er drehte sich noch schnell bevor es los ging zu den Männern um welche die Packpferde eskortierten und winkte ihnen darunter sein Klient Lupus und Primus zu...




  • Es ging nun deutlich zügiger voran, da sie nicht mehr von den Packtieren aufgehalten wurden. Trotzdem übertrieb Ursus es nicht mit dem Tempo. Es reichte, wenn sie Mogontiacum am Abend erreichten. Schnell ließen sie den Limes hinter sich und konnten ihren Ritt nun auf der anständig ausgebauten Straße fortsetzen. "Es ist doch die Rückkehr in die Zivilisation, das kann man wirklich nicht anders sagen", stellte Ursus nicht ohne Stolz fest. "Ich kann Dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich auf mein Bad freue."

  • Ja das stimmt. Es geht doch nichts über unsere römischen Straßen.


    Auch wenn einige Stellen baufällig waren da der Untergrund vom Regen ausgespühlt wurde. Aber dies zu beheben war ja keine große Kunst für uns Römer.


    Ja, freuen schon. Nur weiß ich nicht ob ich noch fähig bin nach dem langen Ritt. Ich glaube eher das ich wie ein Sack Steine in mein Bett falle...




  • Es war seit langem ein ruhiger Ritt,...die Kolonne trabte in Richtung Mogontiacum. Ein jeder der Equites und Calones hing seinen Gedanken nach. Während die einen an ihre Pritsche und Essen dachten, waren die anderen bei ihren Lieben daheim.
    Primus, welcher dem Zug vorausritt dachte an seine Frau Iulia,...immer wieder kam die Szene vor Augen in welcher sie ihn mit großen Augen ansah und dann nach ihm greifend in den Fluten verschwand...welch grausames Spiel der Götter ihn immer wieder damit zu konfrontieren.
    Er suchte sich abzulenken und fand sie auch kurz als ein Meldereiter der Vorhut herankam,...es war Ocellus. Er zügelte sein Pferd und ritt neben Primus.


    Salve Ocellus,...und...was aufregendes?


    Salve Primus,...kommt darauf an,...wir haben geholfen bei einem Ochsengespann ein gebrochenes Rad zu wechseln,...Lucius hatte nichts besseres zu tun als der Tochter des Bauern schöne Augen zu machen un d uns herum zu kommandieren...


    Ocellus grinste nachsichtig,...
    Primus ebenso,


    Soso, kommandiert hat er euch,...na warte,...


    Ocellus winkte ab und meinte,
    Laß´ihn doch,...solange es Spaß ist...


    Primus nickte und Ocellus ritt wieder davon.
    Nach einer Weile kamen sie an einem Ochsengespann vorbei, der Bauer grüßte die Equites überschwenglich und die Tochter,...nicht gerade zu verachten,...schien irgendwie zu träumen.
    Jaja, Lucius, der Traum aller Frauen in Germania,...achwas, im ganzen Imperium...

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Ja das stimmt. Es geht doch nichts über unsere römischen Straßen.


    Auch wenn einige Stellen baufällig waren da der Untergrund vom Regen ausgespühlt wurde. Aber dies zu beheben war ja keine große Kunst für uns Römer.


    Ja, freuen schon. Nur weiß ich nicht ob ich noch fähig bin nach dem langen Ritt. Ich glaube eher das ich wie ein Sack Steine in mein Bett falle...


    Es ging nun sehr rasch voran, schon weil es sich viel angenehmer ritt. Sie sahen die Stadt vor sich liegen, als die Sonne gerade den Horizont erreichte und die wenigen Wolken in prachtvollen Farben erstrahlen ließ. "Da wären wir also wieder." Man konnte seiner Stimme anhören, daß Ursus erleichtert und froh war, daß sie den Weg - und eigentlich die ganze Mission - so gut hinter sich gebracht hatten. Zügig ritten sie auf das Stadttor zu.

  • Es begann langsam dunkel zu werden. In spätestens einer Stunde würde es hier finster wie eine numidische Taverne sein...
    Den Landmarken entnahm Primus daß sie noch 3 bis 4 Stunden von Mogontiacum entfernt waren.
    Er ließ halten und die Packpferde abladen,...eine halbe Stunde Pause.
    Zeit zum essen, was trinken und vor allem was wegbringen.
    Lucius kam von der Vorausabteilung an und Primus sagte ihm,


    Lucius,...wir sind noch 3,...vielleicht 4 Stunden entfernt von Mogo,...wir wollen durchreiten,...kein Lager aufschlagen,...die Pferde sind dazu in der Lage und die Männer wollen auch nur zurück in´s Castellum...was sagst du?


    Lucius rieb sich das stoppelige Kinn und entgegnete,
    Na auf jeden Fall! Ich schlafe lieber später auf meiner Pritsche als jetzt noch zu schanzen...


    Primus nickte und sagte,
    Gut,...also reite schon mal zu deiner Einheit zurück und wartet auf uns,...den Rest des Weges reiten wir zusammen!


    Lucius tippte an seinen Helm und sprang auf sein Pferd,...weg war er.


    Primus ließ die Packpferde wieder beladen nachdem sie untersucht worden waren. Es waren genügsame Tiere, froh, nach ihrem Dienst als Kampfpferde noch danach in trockenen Ställen mit regelmäßigem Futter zu stehen. Nachdem alles gepackt war ging es weiter.
    Mit Einbruch der Dämmerung erreichten sie die Vorhut und nach einiger Zeit erreichten sie endlich das Stadttor von Mogontiacum.

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