[Officium] Legatus Augusti Pro Praetore Maximus Decimus Meridius

  • Herodes betrat den Raum und sah zu Kathena und Meridius. "Ich habe gesehen, dass sie mich suchen. Nun hier bin ich." Herodes wartete und freute sich, dass er wieder einen neuen Autrag hatte. "Ausserdem war bei mir eine Person in der Haupthalle, der mich anscheinend suchte. Er brauchte wohl einen Boten. Hast du ihn mit dem Auftrag zu mir geschickt?" fragte Herodes.

  • Meridius nickte.


    "Ein älterer Mann, mit weißem Haar? Das ist Dio, mein Scriba. Wenn er Dir einen Auftrag gibt, dann tut er es in meinem Auftrag. Das geht schon in Ordnung so."


    Er griff in eine Schublade.


    "Kannst Du diesen Brief und dieses Kästchen befördern?
    Es ist dringend. Ich wäre Dir sehr verbunden, wenn es schnell gehen könnte."


    Sim-Off:

    PN

  • Heordes nickte. "Ja, werde ich machen und das mit dem alten man geht klar, werde es mir merken." Herodes nahm das Kästchen und den Brief. "Werde es so schnell machen, wie es geht" sagte er schnell. Er verlies den Raum, um an seinen Ziel zu sein.

  • Ein Soldat zeigte mir den Weg und führte mich zu dem Officium des Statthalters. Als ich die Räumlichkeiten betrat, sah ich den Legaten hinter seinem großen Schreibtisch sitzen. In gebührenden Abstand blieb ich stehen und grüßte den Abgesandten des Kaisers.


    "Heil Dir, Legate ! Titus Didius Gordianus meldet sich auf deine Einladung hin wie befohlen. Mögen die Götter Dir stets wohlgesinnt sein !"


    Darauf machte ich eine ehrfürchtige Verbeugung.

  • Meridius blickte auf und erkannte Didius Gordianus. Er erinnerte sich an das Gespräch mit Germanica Aelia und an den Grund der Anwesenheit...


    "Sei gegrüßt, Didius.
    Schön, dass Du es einrichten konntest."


    Er forderte ihn mit einem Nicken auf näher zu treten
    und Platz zu nehmen.

  • Geschwind nahm ich nach der Aufforderung des Statthalters auf dem Stuhl vor dessen Schreibtisch Platz.


    "Ich danke Dir für deine Einladung, Legat. Nun, es gibt sicher Dinge, die Du mit mir besprechen möchtest, sonst hättest Du mich nicht zu Dir gebeten. Ich bin bereit."


    In gespannter Erwartung, was der Legatus mir sagen würde, saß ich ihm gegenüber.

  • "Legat!" Dio betrat das Officium des Legaten, "Ich bringe dir die Entwürfe für die Schreiben an unseren Imperator und die Führer der Factionis."



    ------ Maximus Decimus Meridius ------
    ------ Legatus Augusti Pro Praetore ------



    An den Imperator Caesar Augustus
    Roma


    Mein Imperator,


    die Provinz Germania veranstaltet PRIDIE KAL MAI DCCCLVI A.U.C. große Spiele in Colonia Augusta Treverorum, zu euer Ehren.


    Der Provinz Germania und mir wäre es eine große Ehre, euch zu diesen Spielen in Germania begrüßen zu dürfen.


    So hoffe ich, dass ihr meine Einladung wohlwollend bedenken werdet und bleibe euch stets treu ergeben.


    Vale


    Maximus Decimus Meridius
    http://www.imperium-romanum.in…/siegel-lapp-Meridius.gif



    ------ Maximus Decimus Meridius ------
    ------ Legatus Augusti Pro Praetore ------



    An die Princeps Factionis


    Salve Princeps Factionis,


    die Provinz Germania veranstaltet PRIDIE KAL MAI DCCCLVI A.U.C. große Spiele in Colonia Augusta Treverorum, zu euer Ehren.


    Im Zuge dieser Spiele werden auch Wagenrennen veranstaltet, mit diesem Schreiben, möchte ich dich stellvertretend für deine Factionis zu diesen Spielen einladen.



    Vale


    Maximus Decimus Meridius
    http://www.imperium-romanum.in…/siegel-lapp-Meridius.gif

  • Meridius unterbrach sein Gespräch kurz und wandte sich an seinen Scriba.


    "Das erste Schreiben ist gut. Doch auch der Kaiser ist nur ein Römer, er wird ebenfalls mit Du angeredet. Wir sind keine Perser oder Orientale, die buckeln müssen.


    Das zweite Schreiben geht in Ordnung, allerdings ist die Formulierung <zu euer Ehren> etwas geschwollen. Mach <zum Wohle des Imperiums> daraus und die Sache stimmt."


    Er reichte die beiden Wachstafeln zurück.


    "Und vergiss das Absendedatum nicht unterzubringen.
    Du kannst sie dann gleich abschicken. Danke."

  • Dann wandte sich Meridius wieder an seinen Gast.


    "Gut. So weit ich informiert wurde, wolltest Du Dich in der Politik Deiner Heimatstadt engagieren und als Magistratus kandidieren."


    Er hielt inne und sah den Mann fragend an.

  • "Das ist richtig, Legate. Doch darf ich anmerken, zwar ist die Colonia Claudia Ara Agrippinensium inzwischen seit Ende meiner Dienstzeit zu meiner Heimat geworden, so bin ich doch gebürtiger Römer, Sohn des Gordianus Didius Balbus, Enkel des Gnaeus Didius Falco.
    Ich bin zu dem Punkt gekommen, dass ich für mich beschlossen habe, dass es nicht länger reicht, allein Geschäfte mit Germanen zu machen und meinen Hof zu bewirtschaften. Ich möchte aktiv etwas bewegen und hoffe mit meiner Erfahrung dazu beitragen zu können."

  • "Wie stellst Du Dir Deine Arbeit vor und welche Pläne hast Du?"


    Meridius hörte aufmerksam zu und versuchte sich ein Bild von dem Mann, welcher vor ihm saß zu machen.

  • Ruhig setzte ich an zu den Worten wie ich sie mir zurechtgelegt hatte.


    "Nun, wie der Arbeitsaufwand tatsächlich aussieht und wie umfangreich dieser ist, wo Prioritäten zu setzen, wo Abstriche in Kauf zu nehmen sind, werde ich wohl erst nach einer genauen Einarbeitung wissen.
    Aber nichts destotrotz habe ich natürlich Ziele. Es liegt einiges im Argen in der Colonia und mein Engagement, mich in der Stadtverwaltung zu bewerben, rührt nicht ohne Grund von den Tätigkeiten der vorherigen Magistrate, die - mit Verlaub - selten Präsenz gezeigt haben. Ich will versuchen, es besser zu machen.
    So zeigt sich mir auf einen Blick, dass gerade in den Handwerksvierteln die Fassaden vieler Gebäude Risse aufweisen und einer Renovierung benötigen, sollten sie nicht einstürzen. Auch kamen mir Klagen auf, Teile der Wasserentsorgung funktioniere nicht, die Kanäle seien teilweise verstopft, sicher ein eindeutiges Indiz dafür wie lange keine Wartungsarbeiten mehr durchgeführt wurden und wie verfallen die Colonia teilweise ist.


    Und - das sage ich mit Recht - es ist eine Schande, was aus der Colonia geworden ist. So hoffe ich durch einen meinen bescheidenn Beitrag die Stadt wieder zu mehr Glanze zu verhelfen und dass sich deren Bürger voller Stolz und in dem Bewusstsein darauf besinnen, wem der Name dieser Stadt gewidmet ist.


    Darüberhinaus plane ich einige weitere Neuerungen, so existiert bislang keine rechtsgültige Marktordnung, die Händler wissen so nicht, auf was sie sich einstellen sollen. Eine solche möchte ich schaffen und außerdem den Amtsschimmel in den verstaubten Verwaltungsräumen entfernen, die Gerichtsbarkeit restrukturieren und durch großangelegte Baumaßnahmen den alten Glanz der Stadt wiederherzustellen."


    Ich machte eine Pause und blickte in das Gesicht des Statthalters. Hoffentlich hatte ich ihn nicht überfallen. Dann ergänzte ich noch


    "Zweifelsohne sind einige der Projekte eher langfristiger Natur und so hoffe ich, wenn ich selbst irgendwann nicht mehr im Amt bin, dass mein Nachfolger sie gewissenhaft weiterverfolge."

  • Meridius hörte dem Mann interessiert zu und nickte hier und da. Er hatte zweifelsohne einiges vor und Meridius zweifelte nicht daran, dass er auch die nötige Energie mitbringen würde.


    "Ich habe mir natürlich Erkundigungen über Deine Person eingeholt. Du warst den Unterlagen zu folge zuerst bei der Legio I, später auch bei den Cohors..."


    Er sah den Mann an.


    "... die Gradus Deiectio macht sich jedoch nicht so gut.
    Was ist damals genau vorgefallen?"

  • Da der Statthalter mich schon darauf ansprach, konnte ich schlecht seine Fragen ausweichen. Ich seufzte.


    "Es ist richtig. Ich war bei der Legio Prima und wurde danach zur Cohors, nach Confluentes, versetzt.
    Da Du dir schon bereits Erkundigungen über meine Person geholt hast, werden Dir sicher auch die Umstände eben jener Gradus Deiectio bekannt sein. Ich möchte die Geschehnisse, die damals vorgefallen sind, in keinstem Falle rechtfertigen, denn das sind sie nicht. Sei es aus jugendlicher Unberrschtkeit, ich habe meine Strafe dafür erhalten, und wurde mit honesta missio aus der Armee entlassen, nachdem ich mich in den Germanenkriegen bewähren konnte."

  • Meridius sah den Mann nachdenklich an.


    "Nun gut. Ich denke, dass Du eine gute Arbeit leisten wirst."


    Er griff nach einer Wachstafel und machte sich eine Notiz.


    "Ich werde Dich noch im Laufe das Tages ernennen. Wenn Du in Colonia eintreffen wirst, wirst Du bereits Magistratus sein. Ich gehe davon aus, dass Du mein Vertrauen nicht missbrauchen wirst. Und Colonia wird sicher von Deiner Arbeit profitieren."

  • "Wie kannst Du annehmen, dass ich Dein Vertrauen missbrauche, Legate ?"


    fragte ich ein wenig verwundert.


    "Doch ich danke Dir, und werde mich bemühen, Dein Vetrauen weder zu missbrauchen, noch zu enttäuschen."


    Ich erhob mich, um mich vom Statthalter zu verabschieden.

  • Meridius blickte den Mann etwas verwundert an. Hatte er nicht gesagt, dass er davon ausginge, dass er es nicht tun würde?


    "Ach ja, es wäre gut, wenn ich regelmäßig Berichte aus Colonia zugesandt bekommen würde. Ich bin gerne auf dem Laufenden, was Colonia betrifft..."

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