officium | Handelsstation

  • Auf den Ruf hin trat der alte Nikias ein. Er blickte sich im Raum um und sah einen Mann, den er sogleich grüßte...." chaire, ich bin hier, um erlesene tylusische Waren zu kaufen. ".....wieder blickte er sich unsicher um. Er hätte auch viel lieber seinen Schmied geschickt, doch konnte dieser stumme Geselle nicht sprechen und es wäre wohl somit keine gute Idee gewesen.

  • " Nun, mein Schmied bedarf neuer Perlen aus dem fernen Tylos, um weiterhin Schmuck anbieten zu können. Ich bin hier, um den Preis der Perlen zu erfahren, und wie viele man mir geben kann. "

  • Sim-Off:

    Sorry, dass die Antwort nun so lange brauchte


    Nikias fuhr sich mit der Hand durch den Bart...." aiaiai "....dachte er sich...." 48 Sesterzen sagst du? Ich zahlte stets 36 für dieselbe Menge. Einen Preisanstieg kann ich noch verkraften, doch ist dieser äußerst hoch und schmälert meine Gewinne äußerst stark. Wie kommt es, dass die Perlen so teuer geworden sind? "....immer noch fuhr er sich nachdenklich durch den Bart. Der alte Grieche schätzte seine Gewinne bei diesen Preisen ab und war damit etwas unzufrieden.

  • Ich weiss, ich weiss! Der Preisanstieg ist deswegen so hoch, weil im Moment die Perlentaucher grosse Probleme haben. Erstens besteht praktisch kein Nachwuchs in dieser Arbeitssparte, das heisst, die Männer werden immer älter und kommen daher immer weniger tief, was zu einer Einbusse der "Ernte" führt.


    Dazu kommt noch, dass ich gerade meine Flotte erneuern muss und daher die Preise etwas steigern musste, um die Unkosten zu decken. Ich hoffe doch sehr, dass die Preise in der nächsten Zeit dann wieder gesenkt werden können.

  • Der alte Grieche nickte bei den Worten des Königs, um dann zu antworten..." ich habe noch Reserven und werde vorläufig mit den Gewinnen auskommen müssen. Ich danke dir und werde die feinen Perlen kaufen...." So nahm er genug Säckchen mit den kostbaren Meeresedelsteinen mit, um seinem Schmied wieder Arbeit zu verschaffen.

  • Es dauert nicht lange bis sich Victor vom Stadttor bis zur tylusischen Botschaft durchgefragt hat. Neugierig schaut er sich im Inneren des Gebäudes um und überlegt bei jedem, der ihm entgegen kommt, ob es ein Tylusier ist, oder wie ein Tylusier wohl aussieht. Bis vor ein paar Tagen wusste er noch nichtmal genau, wo Tylus überhaupt liegt. Heute weiß er, dass es irgendwo im Osten liegt, irgendwo hinter den Grenzen des zivilisierten römischen Imperiums. Er fragt sich, weshalb das Land noch nicht Teil des Imperiums ist, aber wahrscheinlich hat es eine riesige Streitmacht, vor welcher sogar der Kaiser zurückschreckt. Vic soll das allerdings egal sein, er sucht nur Gewürze, und die besten kommen angeblich aus Tylus. Er fragt eine kleine Frau die ihm über den Weg läuft aber überhaupt nicht aussieht wie aus dem Osten, wo das Officium der Handelsstation ist und folgt ihren Wegweisungen. Dann steht er vor besagtem Officium und klopft an.

  • Dem Römer wurde geöffnet von einem Angestellten, der überhaupt nicht anders aussah, als viele Angestellte in Rom.


    Was wünscht ihr, Gast?

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Enttäuscht zieht Vic einen Augenbraue nach oben. Der Mann der ihm öffnet sieht auch nicht aus, wie jemand, der aus Tylus kommt. Natürlich hat Vic auch keine Ahnung, wie jemand auszusehen hat, der aus Tylus kommt. Aber irgendwie anders, wie aus dem Ausland eben. "Salve. Das ist doch hier die Handelsvertretung, oder? Nun, ich komme wegen eines Handels. Ich bin an größeren Lieferungen tylusischer Gewürze interessiert."

  • Der Gast wurde bei mir gemeldet und ich liess ihn eintreten.


    Salve Septemvir Epulonum. Ich bin der Vertreter des Königreiches von Tylus. Mein Name ist Annaeus Otho. Was kann ich für euch tun?


    Ich wies ihn an, auf einem Stuhl oder einer der 2 an der Wand stehenden Clinen Platz zu nehmen und reichte ihm eine Schale mit Früchten.

  • "Salve Annaeus!" Kurz überlegt Vic, ob dieser Annaeus vielleicht mit seinem alten Centurio Florus verwandt sein könnte. Aber diese Verbindung wäre wohl doch ein bisschen zu weit hergeholt. 8)


    Natürlich wählt Vic die Kline und greift sich auch gleich mal eine Frucht aus der Schale. Bei soetwas lässt er sich nie lang bitten. "Ich bin an Gewürzen aus Tylus interessiert. An größeren Mengen, um genau zu sein. In Rom hat man mir versichert, dass es die besten Gewürze überhaupt wären und sie sich hervorragend für lukanische Würste eigenen."

  • "Die Menge ist vielleicht gar nicht mal so ungewöhnlich." beginnt Victor. "Ich dachte so an 50 Einheiten fürs erste, in ein, zwei Monaten dann das Doppelte. Was mich aber stört, das sind die Preise, die man in Rom auf dem Markt dafür zahlen muss. Ich mein, sicher, die Zwischenhändler müssen auch irgendwie ihren abendlichen Getreidebrei zahlen, aber mir kommt es eher so vor, als würden die meisten noch die Renovierung ihrer Casa mit draufschlagen. Ich kenn da jemanden, der kennt jemanden, der schippert öfter mal von Ostia den Tiber rauf nach Rom, ich könnte die Ware also direkt hier in Ostia übernehmen." Schon beim Sichten der Einkauflisten von Decius ist Vic aufgefallen, dass man im Wurstmarkt auf jedes As achten muss.

  • Wie immer hörte ich gut zu und einmal mehr kam das Argument der Preise.


    Du weisst aber schon woher diese Gewürze kommen, wenn du den hohen Preis beklagst? Kannst du dir denken wieviele Meilen diese Waren zurücklegen müssen, um hier in Italien verkauft zu werden?

  • Victor hebt abwehrend die Hände. "Versteh mich nicht falsch, Annaeus, es geht mir nicht um den Preis, den die Waren wert sind. Es ist mir schon klar, dass es ein weiter Weg von Tylus bis hierher ist." Natürlich hat Vic keine Ahnung, wie weit der Weg tatsächlich ist, denn er hat ja keine Ahnung, wo Tylus tatsächlich liegt. Allerdings liegt es irgendwo hinter den östlichen Provinzen und die sind schon ziemlich weit entfernt, manche noch weiter als Malaca von Rom.


    "Es geht mir nur um den teilweise unverschämten Aufschlag, der auf dem Markt in Rom auf alles aufaddiert wird, nur weil es das Zentrum der Welt ist. Die Olive aus dem Süden, die in Ostia eine halbe Sesterze kostet, die kostet in Rom fast eine ganze. Im täglichen Leben hab ich nichts dagegen, diesen Rom-Zuschlag zu zahlen, dafür wohn ich schließlich im Zentrum der Welt." Außerdem kann er sowieso nicht viel dagegen tun. "Aber wenn man einen Betrieb zu führen hat, wenn man große Mengen braucht, dann wird aus so einer halben Sesterze pro Stück ziemlich schnell ziemlich viel Geld."

  • Ich verstehe was du meinst, denn stellt ein Betrieb z.B. 100 Dinge her und bezahlt bei jedem 0.5 Sesterzen mehr als nötig, so sind das schon mal 50 Sesterzen, welche einfach nur so als "Romzuschlag" hinzukommen.


    Im Prinzip kann ich da schon etwas unternehmen. Da lässt sich sicher etwas machen. Doch was schlägst du konkret vor?

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