• Einen Moment Duccius, ich habe nicht von einer Maximalgrösse gesprochen soweit ich mich erinnere, sondern von einer Normgrösse.

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    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Er seufzte und nickte ergeben. "Nun denn, dann kam dies wohl falsch an, aber bei dem ständigen Hin und Her sollte man es mir nachsehen. Sind dann erst Mal alle Fragen hier geklärt? Dann können wir die Diskussion allgemein in die Curia verlegen?"

  • "Heist das, dass ich eine Gelegenheit bekomme, alles selbst vorzutragen. Wenn ja, soll ich zu einem Architekten gehen, oder nicht?"


    Wandet ich mich an Duccius, der alles zu wissen schien und der derr Kopf der Curia zu sein schien, soweit ich das bisher beurteilen konnte.


    Ich fühlte mich niedergeschlagen, da alle meine Pläne, all meine Mühe um sonst gewesen war.

  • "Fürs Erste wird es wohl dieses Gespräch gewesen sein," lächelte er. "Denn im Prinzip hatten alle Mitglieder der Curia heute die Möglichkeit hier beizuwohnen. Aber ich bin sicher, Florus wird aber sicher wissen Dein Projekt vorzutragen und durch Petronia wird ein detailliertes Protokoll vorliegen. Allerdings," er sah zu Florus um herauszufinden, ob er ebenfalls dieser Meinung war. "Einen Architekten zu beauftragen wird wahrlich nicht das Schechteste sein. Zeige ihm das Terrain und vielleicht noch Alternativgebiete und lass ihn alles ausmessen. Lass ihn ein paar Projektvorschläge, auch basierend auf dem Deinen machen und reiche sie dann mit ihm zusammen ein, so dass man ein besseres Bild bekommt."

  • Ich sah dem Mann an, dass er damit nicht einverstanden war, doch was sollte ich tun? Seine Arbeit war gut gewesen, für das, was er sich vorgestellt hatte, doch er hatte es unterlassen, auch Alternativen zu suchen oder genauere Abklärungen zu treffen.


    Solche Fehler passierten häufig und niemand war deswegen böse. Daher konnte ich nur nicken und mich von den andern verabschieden.

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  • Marcia brachte sie in den Bespreungsraum und bot ihr einen Platz und etwas zu Trinken an. Sie stellte den Becher mit frischem Wasser auf den Tisch. "Der Duumvir wird gleich kommen, ich gehe ihm schnell bescheid sagen." Kaum hatte sie es gesagt ging sie auch schon los um ihn zu holen.

  • Marcia hatte ihn in der Abschlußbesprechung mit dem Magistraten, der Morgen nach Raetia reisen sollte erwischt und so musste er die Frau etwas warten lassen. Aber da dort bequeme Stühle wie auch Getränke standen, sollte es kein unangenehmes Warten sein. "Salve," begrüßte er sie freundlich. "Ich bin der Duumvir Valentin Duccius Germanicus. Was kann ich für Dich tun?"

  • Valeria verabschiedete Marcia mit den Worten "Hab Dank für deine Mühe" und setzte sich seufzend in einen Sessel. Sie musste nicht lange warten und da kam schon der Duumvir. Valeria musterte ihn neugierig, hatte sie doch schon viel von diesem Mann gehört.
    "Salve Germanicus. Ich bin Decima Valeria und ich bin wegen zweierlei Dingen hier. Zum einen möchte ich mich als Sacerdos Iunonis vorstellen, die von nun an den Tempeln von Mogontiacum vorstehen wird. Das zweite ist mehr eine Privatangelegenheit..."
    Sie lächelte den Duumvirn freundlich an und fand ihn schon jetzt sympathisch. :]

  • Oha, eine neue Priesterin. Endlich mal frisches Blut bei den alten Säcken im Tempelbezirk. Na das würde die Anbeter der römischen Götter und somit 2/3 der Bevölkerung freuen. Und schwanger, wie es schien? Nun, dann hatte sie sicher auch den Vater mitgebracht. Zuwachs konnte nie schaden. Freundlich lächelte er sie an. "Nun, dann sei in der Stadt Mogontiacum willkommen. Die Bewohner wird es freuen einmal wieder einen jungen und dazu noch weiblichen Priester hier begrüßen zu dürfen." Er deutete auf die Getränke. "Darf ich Dir etwas anbieten? Wasser oder einen frischen Saft? Aus den letzten Winteräpfeln, sehr süß und fruchtig." Er nahm ihr gegenüber Platz. "Private Angelegenheit?"

  • Valeria nickte erfreut und sagte:
    " Danke für deine frendlichen Worte. Und ja, etwas Wasser wäre nicht verkehrt. Zumindest vorerst."
    In letzter Zeit konnte sie einfach Unmengen trinken. Ob das mit der baldigen Niederkunft zusammenhing? Sie wusste es nicht, aber es schadete ja schließlich nie, wenn man viel trank.
    "Ja, eine Privatsache sozusagen. Wann immer die Religion und Germanien zur Sprache kommen, fällt dein Name. Als ehemalige Curatrix der Schola in Tarraco habe ich auch erfahren, dass du einen Cursus über die germanischen Götter abgehalten hast. Leider war es mir damals nicht möglich zu verreisen. Aber ich erhoffe mir vielleicht ein, zwei Privatstunden bei dir", sagte sie und lächelte Germanicus nach einem Zwinkern an.
    "Außerdem möchte ich mich für die Kultur Germaniens engagieren. Ich hörte, ihr habt ein Amphitheater, in dem regelmäßig geschauspielert wird?"

  • Er schenkte ihr einen Becher voll ein und reichte ihn ihr, schüttelte aber bedauernd den Kopf. "Ich fürchte, da muss ich Dich korrigieren. Wir, meine Cousine und ich, haben "nur" einen Kurs über das allgemeine Leben, Gesellschaft und so weiter der Germanen abgehalten. Der Kurs über die Götter ist in Planung und wir warten noch auf eine Terminabsprache mit der Rectorin der Schola Aelia Adria. An diesem wirst Du selbstverständlich gerne dann teilnehmen können," schmunzelte er leicht und trank einen Schluck Saft, der ihm aber fast etwas zu süß war, weshalb er etwas Wasser bei mischte. "Du möchtest also mehr über die Kultur und das Leben hier erfahren? Nun, das sollte wohl einzurichten sein," meinte er mit leicht amüsiert erhobener Braue.

  • Valeria runzelte die Stirn. Da hatte sie wohl Iulianus' Kurs und den germanischen durcheinander gebracht. Sie grinste.
    "Ähm...ja, genau den meinte ich. Und ich werde gern daran teilnehmen, wenn es die Umstände erlauben."
    Sie nahm den Becher entgegen und bedankte sich höflich, nahm zwei, drei Schlucke und sah Germanicus dann wieder an.
    "Am Kaiserpalast ist dein Name bekannt und auch bei den Bürgern. Du giltst als gastfreundlicher Mann, der großes Wissen über die germanischen Riten und Sitten hat", sagte sie.
    "Von daher kann ich es kaum erfahren, etwas über die Provinz und die Leute zu lernen. Stimmt es wirklich, dass die germanischen Götter Asen und Wanen heißen?" fragte sie interessiert.

  • "Öhm....," war zunächst das Einzige, was er herausbekam, so überrascht war er ob der Neuigkeit, dass er wohlbekannt war, besonders dort und ungefähr genauso dämlich wie überrascht musste er wohl für ein oder zwei Herzschläge auch aussehen. "Äh, ja, wie? Im Palast und bei den Bürgern? Ich bin nur ein einfacher Mann, der nichts weiter macht als sein Leben zu leben, ich kann mir nicht vorstellen, dass es so weite Bekanntheitskreise zieht," erwiederte er und musste sich doch ein wenig verlegen das Kinn kratzen. "Und was das Wissen betrifft, ich bin viele Jahre meines Lebens im freien Germanien gewesen und dort aufgewachsen, wie auch geboren und auch als wir hierher ins Imperium kamen, immer unter germanischen Sitten und Traditionen groß geworden, die ich auch heute noch, so weit es mir mangels Goden und ähnlichem möglich ist, einhalte. Also sollte das Wissen darüber schon bestehen," schmunzelte er, nachdem er sich etwas gefangen hatte. "Und ja, es stimmt, es sind die beiden Göttergeschlechter. Die größte Gruppe bilden die Asen, an deren Spitze Odin bzw. Wotan steht. Alle Götter weisen menschliche Eigenschaften auf, und keiner von ihnen ist unfehlbar. Diese Götter werden alle während der Götterdämmerung oder Ragnarök (Verhängnis der Götter) sterben. Die Götterdämmerung ist der letzte Kampf vor dem Weltuntergang. Später wird die Welt wie unberührt wieder neu entstehen. Und die Asen sammeln sich auf dem Idafeld.
    Nach der Überlieferung wohnen zwölf Asen in Asgard. Sie herrschen über die Welt und die Menschen, allerdings beschränkt durch das Schicksal, das nur die Nornen im vollen Umfang kennen. Ihnen werden Eigenschaften wie Stärke, Macht, Kraft etc. zugeschrieben. Sie sind weitgehend vermenschlicht, haben also einen irdischen Alltag.
    Den Wanen als Göttern des Herdfeuers, des Ackerbaus etc. werden Eigenschaften wie Fruchtbarkeit, Erdverbundenheit, Wohlstand zugeschrieben.
    Nach einem mythologischen Kampf (dem Vanenkrieg) gegen die Asen mussten die Wanen den Asen den Meeresgott Njörd und dessen Kinder, die Zwillinge Freyja und Freyr, als Geisel stellen, um den Frieden zu bewahren. Im Austausch erhielten die Wanen den Asen Hoenir sowie den weisen Riesen Mimir."
    Er merkte, dass er wieder in eine Belehrungsstunde verfiel und seufzte. "Verzeih, ich neige dazu zu viel Informationen auf einmal vermitteln zu wollen."

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