• Ich nickte "Natürlich weiss ich das, oder weisst du etwa nicht, woher deine Sklaven abstammen?


    Und ja, ich vertraue ihm, er weiss genau, wie es um ihn stehen würde, würde er dich nicht mit seinem Leben beschützen!"


    Abgesehen davon gab in und um die Regia genug Wachsoldaten, die auch noch für Sicherheit sorgten.

  • Phaeneas fand, dass Crinon übertrieb, als er sich ein zweites Mal verbeugte. Falls man in dieser Hinsicht überhaupt übertreiben konnte. Vielleicht hatte Crinon in dieser Hinsicht nur die Manieren, die dem Bithynier fehlten... Er selbst hätte sich jedenfalls nicht so leicht zu einer weiteren Verbeugung bequemt.
    Doch noch etwas anderes, aber ähnliches, zeigte sich während dieses kurzen Gesprächs. Etwas, das Crinon ebenfalls von Phaeneas unterschied: Er bemühte sich um die Herrin und versuchte einen bestmöglichen Eindruck zu machen. Phaeneas verhielt sich gemäß seiner Erziehung, doch er hatte noch um niemandes Gunst geworben.
    Zum Verhalten der Herrin enthielt er sich jeglichen gedachten Kommentars, hörte nur zu, achtete auf diese oder jene bedacht oder unbedacht gefallene Bemerkung und war bei allem ein stiller Beobachter.

  • Das verschlug Paulina dann doch die Sprache. Denn sie hätte tatsächlich nicht sagen können woher alle ihre Sklaven kamen. Darüber hatte sie sich in Rom noch niemals Gedanken gemacht.
    ...wie über so manches andere auch nciht.


    “Also gut. Ich gebe mich ganz in deine starken Hände. Du weißt bestimmt am besten was hier gut und richtig für mich ist.“, sagte sie lächelnd.


    “Ach ja, wo wir gerade davon sprechen: Wir sollten bald einen Termin für die Hochzeit festlegen. Meinst du nicht auch?“

  • Bleib ihr denn etwas anderes über, hier oben im Norden......


    Dann nickte ich freundlich lächelnd "Das sollten wir allerdings.... hast du vielleicht schon einen Termin ins Auge gefasst?" fragte ich gleich nach, um ihr die Entscheidung zu überlassen.....

  • Sie musste nicht lange überlegen, natürlich so bald als möglich. Das hätte sie auch am Liebsten gesagt, aber da mussten schließlich noch andere Dinge bedacht werden.
    “Wir müssen Einladungen verschicken, alles muss vorbereitet werden, ich habe noch gar kein Hochzeitsgewand ausgesucht und es kommen bestimmt viele Gäste. Obwohl wir natürlich sehr sorgfältig mit der Gästeliste sein müssen. Es ist doch nur zu peinlich, wenn die Hochzeitsgäste nicht einem gewissen Anspruch genügen. Das spricht sich in Windeseile herum. Die Gäste müssen irgendwo unter kommen und dafür muss auch gesorgt werden. Außerdem brauchen wir Unterhaltung. Musikanten, wir brauchen auf jeden Fall Musikanten und ein paar exotische Gaukler wären auch gut. Aber keine spanischen Tänzerinnen, nur das du´s weißt!“

  • "Das ist in der Tat Einiges, was erledigt werden muss und wenn der Termin alsbald sein soll, dann sollten wir uns bald an die Umsetzung machen.......vielleicht kann dir ja Phaeneas bei diversen Besorgungen und Planungen zur Hand gehen?!"


    Dies war, mehr oder weniger, die Aufforderungen den Sklaven Aufgaben erteilen zu können, wann immer ihr das beliebte....

  • Zitat

    Original von Aelia Paulina
    ...ich habe gehört das es hier im Winter sogar schneien soll.


    Mühsam unterdrückte Crinon ein Lächeln der Belustigung. "angeblich schneien" sollte es also? Er hatte den einen oder anderen Winter erlebt als der Wald buchstäblich im Schnee versank. Wenn er an die schlechte Jagdsaison dachte, die da stets folgte, machte sich erneut das Unbehagen breit. Ja es schneite, und wie!

  • Natürlich reichte ein Blick des Herrn und Phaeneas wusste, dass eine Rückmeldung von ihm erwartet wurde.
    „Ich denke ja, Herr“, antwortete der bithynische Sklave. Der Herr hatte ihn schließlich angesprochen, also war er es auch, dem Phaeneas Antwort gab.
    Es schien eine Eigenheit der Herrin zu sein, alles und jeden in Frage zu stellen. Innerlich schmunzelte Phaeneas. Ob sie das bei Lucianus wohl auch einmal tun würde?

  • "Siehst du, meine Liebe, alles kein Problem..... ausserdem bin ich ja auch noch da, falls es wirklich etwas geben sollte, und das kann ich mir kaum vorstellen, was du nicht zu schaffen vermagst!" grinste ich freundlich.....


    "Zum Termin..... was hältst du vom ANTE DIEM VII KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (26.10.2007/104 n.Chr.)? Oder wird das zu knapp?"

  • “Vielleicht ein bisschen später? Ich würde gerne noch den lieben Marcus... also Aelius Callidus einladen, einen Verwandten von mir, der in Rom lebt. Er hat immer schrecklich viel im Palast zu tun, aber eventuell... Mein Cousin wird leider nicht kommen können, wegen dieses blöden Krieges, ansonsten hätte er sich unsere Vermählung bestimmt nicht entgehen lassen.
    Wie wäre es eine Woche später, KAL NOV DCCCLVII A.U.C.*“




    Sim-Off:

    * 01.11.2007/104 n.Chr.

  • "Ich denke, es werden viele nicht kommen, bzw. kommen können, die wir gerne dabei hätten oder einladen..... aber so ist das leider!


    Aber natürlich habe ich Nichts gegen diese Verschiebung..... umso mehr Zeit haben wir für die Vorbereitungen!"

  • “Ach…“ – seufzte sie theatralisch – “…du weißt ja, von meiner nächsten Familie leben nicht mehr viele. Der Vater ist tot, der eine Bruder auch und der andere…“ – sie seufzte noch theatralischer – “…spielt gerne den Narren. Als ich in Rom war habe ich ihn gar nicht gesehen. Es heißt, er würde in einem Fass auf dem Forum leben. Wie soll man ihm da eine Einladung zukommen lassen? Soll man sie an 'Aelius Hadrianus, im Fass auf dem Forum Romanum in Rom' adressieren? Er ist ein bisschen eigensinnig, weißt du, dass war er schon als wir noch klein waren.“
    Sie lächelte still, so als würde sie sich wehmütig an ihre Kindheit erinnern, aber auch das wirkte ein wenig gespielt.
    “Meinen Cousin würde ich gerne einladen, aber er ist mit diesem dummen Krieg beschäftigt. Bleibt der liebe Marcus… also Marcus Aelius Callidus. Den würde ich gerne einladen.“
    Sie überlegte einen Moment lang und fügte dann hinzu: “Meine Freundinnen aus Rom kann ich nicht hierher einladen. Das sind hochgeborene Patrizierinnen und Frauen von Stand, denen kann man diese Reise nicht zumuten.“
    Als ob sie wirkliche Freundinnen gehabt hätte, es waren in Wahrheit eher flüchtige Bekanntschaften.

  • "Das heisst, es gibt nur den Einen, den du einladen möchtest? Wenn dem so ist, dann würde ich dich bitten, ihm selbst zu schreiben und ich kümmere mich dann um den Rest der Gäste!"


    Schliesslich würde diese Hochzeit mehr ein Ereigniss für die Gesellschaft werden, als eine Familienfeier!

  • Sie selbst? Paulina hatte bereits einen Protest auf den Lippen, aber dann fiel ihr ein, dass sie ihren Zukünftigen ja auch noch um etwas bitten wollte.


    “Ist gut.“, gab sie deshalb lächelnd zurück, fügte aber noch hinzu: “Aber ich werde etwas Geld brauchen. Für den Postdienst und außerdem muss ich vielleicht doch noch ein paar Kleinigkeiten vor der Feier einkaufen. Könntest du mir vielleicht ein bisschen geben?“
    Sie klimperte unschuldig mit den Augen. Das konnte er ihr doch unmöglich abschlagen. :rolleyes:=)

  • Fangt das jetzt schon an mit der Schnorrerei?


    "Aber natürlich, selbstverständlich! Um die Ausrichtung der Feierlichkeiten kümmer ich mich natürlich, aber du brauchst ja sicher angemessene Kleidung und ein paar Accessoires!" nickte ich freundlich lächelnd....


    "Ich lasse dir eine angemessene Summe bereitstellen!"

  • “Danke! Du bist ein Schatz!“, sagte Paulina freudestrahlend. Großzügigkeit schätzte sie über alles. Hoffentlich war er auch so großzügig wie er jetzt tat.


    Ja, man muss zugeben, sie war den materiellen Dingen dieser Welt schon sehr zugetan. :rolleyes:

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