• Also doch. Ich saß mit meinem Decurio hier und wusste es nicht.
    Entsprechend verwirrt war mein Gesichtsausdruck, aber ich fing mich schnell wieder und begann zu erzählen.
    Meine leben begann in Rom, mein Vater führte eine kleine Pferdezucht . Ich war drei Jahre alt als mein Vater starb. Meine Mutter starb kurz nach meiner Geburt. Mein Onkel nahm mich auf. Mittlerweile ist er Offizier bei der Classics. Und dann kam das was kommen musste. Ich ging nach Germania und meldete mich Schlussendlich bei der II. Ich durchlief meime Ausbildung, diente als Legionarius und wurde Optio.
    Mit einer Handbewegung wischte ich mir den Schweiß vom Gesicht.
    Ich diente noch ein Jahr dort und wurde Schlußendlich hier her auf Geheiß der Kanzlei versetzt. Und seit drei Tagen bin ich nun hier und habe dich vertreten.
    Ein Lächeln zeichnete sich in meinem Gesicht ab.

  • Der decurio nickte. Und da sie schon einmal zwanglos nebeneinander saßen fragte er weiter.


    "Das hört sich gut an. Aber wieso hast du dich nicht auch bei der classis eingeschrieben, zumal dein Onkel dort einen Offiziersrang bekleidet? Und dann, du sagst, du wurdest auf Geheiß der Kanzlei zur I. versetzt, hat das einen bestimmten Grund?"


    Und fast erläuternd fügte er hinzu.


    "Verstehe mich nicht falsch. Das soll kein Verhör sein. Aber ich bin gewohnt, von meinen Männern alles"
    er grinste,
    "oder zumindest alles zu wissen. Je mehr ich von ihnen weiß, desto besser kann ich auf sie eingehen. Wir equites sind wie eine familia, in der jeder für jeden da ist, sowohl im Frieden und erst recht im Ernstfall."

  • Das "Verhör " ging in die nächste Runde.
    Wir hatten uns gestritten. Er meinte ich soll zur Classics und ich wollte was von der Welt sehen. Naja bis nach Germania hab ich es geschafft und habe mich kurz entschlossen bei der Legion gemeldet und ich bereue es nicht.
    Ich drehte mich zu Cusor und legte mein Arm auf der nächst höheren Stufe ab.


    Was meine Versetzung angeht so habe ich eine Vermutung. Ich habe einen Kameraden erwischt wie er Legionseigentum stahl und es Privat weiterverkaufte. Ich meldete dies. Vielleicht war das dann der Grund für die Versetzung. Vielleicht liegt es aber daran das ihr hier unter der Seuche gelitten habt.


    Ich nahm Cursor nicht Übel das er mich ausquetschte, schließlich musste man Wissen was man an seinen Männern hatte.

  • Der decurio hatte genug gehört.
    Mehr oder weniger ...
    Weiteres zu erfahren düngte ihm nicht mehr, zumal seine Absicht, den patronus aufzusuchen um ihm Bericht zu erstatten, im Vordergrund stand.
    Vorher wollte er sich für kurze Zeit entspannen.


    "Gut. Das reicht für heute. Wir sehen uns morgen. Melde dich eine halbe Stunde vor dem Morgenappell in meinem officium."


    Damit lehnte er sich wieder entspannt zurück.

  • Der decurio verhinderte, daß er infolge der wohligen Wärme einnickte.


    Er stieg schnell aus dem Wasser und winkte einen Sklaven herbei. Der brachte das angeforderte Tuch. Er trocknete sich ab und nickte dem optio zu.


    "Wir sehen uns morgen, vale."


    Dann kleidete er sich an und machte sich auf den Weg zu seiner Unterkunft.

  • " Soll ich nicht lieber den Praefectus castrorum bitten, dir die Therme eine Stunde zur Verfügung zu stellen? " versuchte Antias Aurelia Lentidia davon abzubringen , jetzt! in die Therme zu wollen.
    " Es werden viele Legionäre da sein. Sie sind laut, verschwitzt und dreckig...das ist nichts für dich. Das sind sehr rauhe Zeitgenossen. " Nacktheit war zu der Zeit eine Selbstverständlichkeit. Keiner nahm Anstoss daran. Nur eins fehlte der ausgehungerten Meute, genau das stellte die Aurelia dar. Ein willkommenes hilfloses Opfer. Vor dem Eingang der Therme standen die ersten, reckten ihre Köpfe, taxierten die Aurelia und ihre Gefolge. Ließen erste Bemerkungen fallen, die keine Zweifel aufkommen auf was sie es abgesehen hatten. " Könntest du den Besuch der Therme nicht um eine Stunde verschieben?" bat Antias vor dem Eingang der Therme. Der centurio nahm ihn sich höchstpersönlich zur Brust, wenn er von dem Besuch erfuhr. An den Legaten wollte er nicht erst denken.

  • Antias passte es überhaupt nicht, dass er gezwungen war die Verwandte des Legaten mit zu den Thermen zu nehmen, aber das war Lentidia genauso egal wie die Tatsache, dass sie Ärger kriegen konnte.
    Sie hatte bekommen was sie wollte, denn sie bekam immer was sie wollte, auch wenn es Sachen waren, die die Nerven anderer aufreibten.
    Der Weg vom Campus zu den Thermen dauerte ein wenig, auf diesem versuchte der Obsidius noch, sie dazu zu überreden, eine andere Gelegenheit zum besichtigen der Thermen in Erwägung zu ziehen, aber sein Betteln half nichts, denn sie bekam, wie gesagt, immer was sie wollte.
    Als der Soldat von lauten, verschwitzten und dreckigen Männern sprach, entflammte das nur noch mehr ihr Verlangen danach.
    Da waren sie auch schon, die lauten verschwitzten und dreckigen Soldaten. Lächeln tat sie, allerdings nicht freudig, sondern eher verführerisch, nicht oft bekamen die Männer hier etwas der Art schönes wie Lentidia zu sehen.
    Als Antias wieder davon anfing, ihren Thermenbesuch zu verschieben, wurde sie langsam der Nörgelei überdrüssig.
    Mit einem abfälligen Blick missbilligte sie Antias Worte.
    "Du strapazierst meine Nerven, ich finde mich allein zu recht." regelte sie ihn und wandte sie mit arrogantem Blick ab, um sich mit ihrem Gefolge selbstständig zu machen. "Wie langweilig." kommentierte sie kurz darauf.
    Nach ein paar Schritten blieb sie stehen, damit sie das Geschehen außerhalb der Therme besser beobachten konnte. Dieser Obsidius dachte doch wohl nicht, dass sie, eine Aurelia, eine Verwandte des Legaten, wirklich mit den primitiven Soldaten zusammen in die Thermen gehen würde? So ein Dummkopf.. wenn sie die Therme für sich haben würde, könnte sie sich immer noch eine "gewisse" Begleitung mitbringen.

  • Sie war genervt. Ihm ging es nicht anders. Er war über ihre förmliche Entlassung regelrecht froh. Nach zwei Schritten auf den Thermeneingang zu blieb er stehen. Ein breitschultriger Legionär versperrte ihm den Weg. " Wer ist das?" Es bildete sich schnell eine kleiner Auflauf. " Frag sie selber, sie freut sich auf jede Unterhaltung." sagte Antias mit einem Grinsen. " Du verstehst schon."


    Der Legionär grinste, rückte sein cingulum zurecht und machte sich auf den Weg zu ihr. Ihm folgten vier seiner Kameraden. So was frisches, gut aussehendes hatte garantiert nichts gegen ein bisschen mehr Unterhaltung. Diesen Kerl den sie bei sich hatte schob er mit einer Armbewegung zur Seite. Zwei Legionäre kümmerten sich um ihn, hielten ihn fest.
    "Hübsche Römerin, kann ich dir helfen. Ich habe gehört du suchst Unterhaltung." Er trat an sie heran, legte ihr den Arm um die Schulter. " Ich wüsste da ein Plätzchen, an dem du gut unterhalten wirst." raunte er ihr verschwörerisch ins Ohr. " So ein hübsches Ding wie dich unbeschäftigt zu lassen, wäre ein Frevel an den Göttern." Seine Kameraden im Hintergrund, machten ihre Bemerkungen und waren gespannt auf ihre Antwort. Einer von ihnen hatte Mila ins Visier genommen und machte sich an sie ran. Warum nicht,dachten der Rest und machte Anstalten, es bei der anderen weibliche Begleitung zu versuchen.Im Endeffekt hatte sich ein Ring aus Legionären um die Aurelia und ihr Gefolge gebildet.


    Antias stand am Eingang der Therme und beobachtete grinsend das Treiben. Mit den Jungs konnte sie Spielen.

  • Die Anwesenheit der jungen Aurelierin hatte sich im Lager schnell herumgesprochen, seit sie angekommen war. Und dass sie heute offenbar "Ausgang" hatte, hatte sich noch viel schneller herumgesprochen, denn sowas fiel natürlich auf. Und auch wenn wohl so gut wie jeder Soldat scharf darauf war, sie zu sehen, war es tatsächlich eher Zufall, dass Priscus mit einigen Kameraden denselben Weg entlang kam, den sie mit ihrem Gefolge zu den Thermen nahm. Ein Blick reicht ihm um zu sehen, dass diese Frau scharf war. Verdammt scharf. Vor allem, weil sie ganz offenbar etwas hochnäsig war. Frauen die zickten und sich sträubten hatte der zähe Optio am liebsten. Allerdings reichte auch ein zweiter Blick auf ihr Gefolge, um sich sicher zu sein, dass er sie wohl kaum alleine im Lager in die Finger bekommen würde. Aber sollte er sie aus welchem Grund auch immer doch alleine antreffen, so würde er sich die Chance nicht entgehen lassen, denn mit ihr konnte er zweifellos die heißeste Nummer seines gesamten Soldatenlebens schieben! Dass sich ein bestimmer Körperteil von ihm schon jetzt darauf freute, zeichnete sich sogar unter der Wolltunika ab. Aber da wohl alle im Moment woanders hin schauten, war Priscus das nicht einmal peinlich.


    Für einen dritten Blick auf das junge Ding reichte die Zeit nicht mehr. Der Optio musste mit seinen Kameraden weiter und die Frau war auch bald schon vor dem Thermen umringt. Neidisch war Priscus nicht deswegen. Die anderen sollten ruhig auch ihren Spaß haben.

  • Aufgregt und geschockt schlugen die Sklavinnen ihre Hände vor den Mund, sodass sie Becher und Krug fallen ließen. Die Soldaten fassten ihren Domina an! Eine Patrizierin! Ardzrun war auch zu dämlich gewesen zu verstehen, was die Soldaten vor hatten, so reagierte er erstmal nicht, als er festgehalten wurde und beobachtete erst einmal. Die Situation war heikel, es war kein Offizier anwesend, der seine notgeilen Männer zurrückrufen konnte. Antias hatte der Aurelia prophezeit, was passieren würde, aber sie hatte nicht zu gehört, zu sehr war sie damit beschäftigt gewesen, die verschwitzten Soldaten zu begutachten.
    Ihr passte es gar nicht, dass sie die Kontrolle verlor. Sie war diejenige, die die Soldaten anfasste und nicht umgekehrt, das durften die Männer nicht, sie war schließlich eine Frau von hohem Stand und zudem noch die Cousine des Legaten!
    Außerdem verspürte sie Angst, da ihr die Sache aus der Hand glitt.. also gab es nur eine Möglichkeit..
    Sie riss sich aus den Armen des Widerlings, der sich derartiges anmaßte, und verpasste ihm eine gewalte Ohrfeige, die aber nur für sie gewaltig war, ihm hatten wohl die zarten Finger nicht gerade viel Schmerz bereitet. Danach trat sie einige Schritte zurück zu ihren Sklavinnen.


    "Wie kannst du es in deiner Minderheit wagen Hand an die Cousine des Legaten zu legen!" mittlerweile hatte sich Ardzrun aus dem Halt der anderen Soldaten losgerissen und sich schräg vor Lentidia postiert.
    Die junge Aurelia würde ihn, wenn sie heil aus dieser Situation rausgekommen war, erst einmal zurechtweisen und bestrafen für seine Dummheit, da er seine Aufgabe als Custos Corporis nicht erfüllt hatte.
    Eigentlich sollten ihre Worte reichen, um die Soldaten los zu werden, immerhin würde ihnen vermutlich heftiger Ärger blühen, wenn sie sie weiter belästigten. Aber es waren Männer.. primitive, von Lentidias Schönheit erregte Männer..

  • Für den breitschultrigen Legionär war es ein sanftes Streicheln. „ Ho, Ho, die Cousine des Legaten. Die würde hier nicht ohne Begleitung eines centurio auftauchen.“ Er folgte ihr lachend. „ Weißt du , der Praefect von Rom ist mein Vetter 2. Grades. Also passen wir wunderbar zusammen. Und du halbe Portion scher dich aus dem Weg, sonst falte ich dich zusammen wie ein Stück Papyrus.“ Die Legionäre um sie herum, sahen nicht mehr so freundlich drein. Sollte die halbe Portion nur einen Finger rühren , gab es hier gleich eine anständige Keilerei. „ Hol sie dir.“ rief einer. „ 10 Sesterzen, komm zu mir.....“ Unruhe, die Schlinge zog sich fester um die Aurelia.
    Antias sah sich um, Marius war nirgends zu sehen. Sich mit diesem Legionär anzulegen, hatte er keine Lust.
    Antias drängte sich durch die Legionäre nach vorn. Blieb im Rücken der Sklavinnen der Aurelia stehen. Die Situation war zu komisch, er grinste vor Schadenfreude. Langsam wurde es aber ungemütlich. Sie kannte seinen Namen und wenn hier was schief ging.... „ 15 Sesterzen ...“ brüllte hinter ihm einer.

  • "Deine Anwesenheit in diesem Castellum sagt mir, dass du es im Gegensatz zu deinem Vetter nicht weit gebracht hast." sprudelte es aus ihrem Mund heraus, bevor sie sich überhaupt ausmalen konnte, welche Konsequenzen das für sie haben konnte. Langsam stieg ihr die Schwüle zu Kopf, sie hatte Angst und Ardzrun würde es nicht mit so vielen aufnehmen können. Ardzrun war groß und stark, aber sein Gegner war ebenfalls breit gebaut.. er alleine würde sie nicht beschützen können.


    Wo waren denn die Offiziere?


    Auch wenn sie einfach nur wieder ins Praetorium wollte, ließ sie sich das keines Wegs anmerken, sie war eine stolze Person und ließ sich doch nicht von so einem primitiven Legionär einschüchtern! Jedenfalls dachte sie das.., die Angst blieb und nahm langsam überhand.


    "Mach dich nützlich!" fauchte sie ihren Custos Corporis an, der mit offenem Mund vor ihr stand und anscheinend keinen blassen Schimmer hatte, was hier gleich passieren konnte.
    "Du lässt die domina in Frieden." sagte er fast schon naiv hohl, als würde der Soldat auf ihn hören..

  • Bei der Therme ging es weiter. Es Sammelten sich immer mehr Leute. Und langsam wurde es immer Lauter. Die genauen Worte konnte konnte ich nicht verstehn, aber die Gesichter sprachen eine deutliche Sprache. Kurz entschlossen setzte ich mich in bewegung und ging zu deder Menschentraube. Was ist hier los!!!

  • Die Faust gehoben, hielt der Legionär inne. Es sollte doch gerade spaßig werden. Ärgerlich murmelten einige von den Umstehenden was in ihren Bart. Die ersten verdrückten sich. "Spielverderber. " war von hinten zu hören. " Wo kommt denn der her?" brummte einer. " Nichts besonderes Optio. Wir teilen gerade die Unterhaltung für die Nacht ein. Frisch von draußen. Willst du dich beteiligen?" sagte der breitschultrige Legionär. " Blond , brünett, schwarzhaarig. Der Knabe hier ist auch zu haben." Er zog den custos coporis der Aurelia an seiner Tunika vor den Optio.


    Antias stand hinter der Sklavin und begrüßte innerlich das Auftauchen des Optio. Ein bisschen mehr Angst hätte der Protz ihr ruhig noch einflößen können, aber das konnte ein anderes Mal nachgeholt werden. Sixtus war dazu gekommen und stand bei in der zweiten Reihe hinter der Aurelia. Antias hatte ihn entdeckt. Das Grinsen seines Freundes ließ nichts gutes ahnen. Er sah ihn kurz verschwinden. Sixtus hatte sich geduckt , zwischen zwei Kameraden vor ihm durchgegriffen, den Po der Aurelia erwischt, rein gekniffen und sich schnell verzogen. Antias verbiss sich das Lachen. Hinter Mila stehend hatte er alles aus nächster Nähe beobachtet.

  • Nach einer gefühlten halben Stunde griff endlich ein Optio in das geschehen ein..
    Lentidias Puls beruhigte ein wenig, nachdem ihr die Angst genommen wurde.
    Allerdings koche es in ihr wieder hoch, als dieser breitschultrige Soldat sie wieder als nächtliche Unterhaltung bezeichnete und sie sogar mit ihren niederen Sklaven auf eine Stufe stellte, in dem er die Frauen auf die Haarfarbe reduzierte.


    Ardzrun riss sich los "Ich geb dir gleich Knabe!" und schubste den Mann weg.


    Die Aurelia wandte sich dem Vorgesetzten zu "Optio! Du scheinst deine primitiven Affen nicht unter Kontrolle zu haben. Ich verlange Maßregelung!"beschwerte sie sich zurecht. Das würde ein Nachspiel haben und zwar ein gewaltiges!
    Plötzlich kniff ihr jemand in den Po, was ihr ein kurzes schmerzliches Stöhnen entlockte. Sie warf einen Blick über ihre Schulter und sah direkt in die Augen dieses Obsidius, der sie in das ganze Schlamassel gebracht und sie nicht einmal gerettet hatte, auch das würde ein Nachspiel haben! Böse warf sie ihm einen vernichtenden Blick zu, freute sich aber innerlich über die Berührung. Ihr hatte auch die Berührung des breitschultrigen Soldaten ein wenig gefallen, aber da sie in dieser Situation nicht mehr die dominate war, fand sie es unakzeptabel!

  • Ich Versuchte mir einen ersten überblick zu Verschaffen. Was aber gar nicht so leicht war.
    Mit einer Steinernen Mine sah ich den Legionarius an.
    Wenn du nicht gleich diese Dummen Sprüche lässt, prügle ich dich in die Zelle. Und danach wirst du den Rest deiner Dienstzeit mit Latrinenlecken verbringen! Dann sah ich zu drr Jungen Frau . Sie war ausser sich, schimpfte und beschwerte sich.
    Und wer bist du? Und wer bei den Göttern ist für den Aufstand verantwortlich!?!?

  • Gerade noch rechtzeitig schritt der Optio ein und pfiff seinen Hund zusammen, der Lentidia schon wieder bedrohlich nahe gekommen war.
    Sie war wirklich froh, dass ein Vorgesetzter aufgetaucht war, denn ohne ihn wäre sie aus dieser Sache bestimmt nicht so glimpflich heraus gekommen. Die junge Aurelia versteckte ihre Angst, die bis vor dieser Sekunde noch ins unermessliche gestiegen war, hinter ihrer herrischen, arroganten Art, welche ihr immer mehr zum Verhängnis geworden war.
    Das sie allerdings gefragt wurde, wer sie denn eigentlich sei, empörte sie.


    "Wer ich bin?" entgegnete sie dem Optio mit einem Beigeschmack von fragend und arrogant "Ich bin Aurelia Lentidia, Cousine deines Legaten, aber wem erzähle ich das, du scheinst niemand bedeutendes zu sein, sonst hättest du sicher von meiner Ankunft erfahren." schmetterte sie ihn überheblich zu Boden.


    Die Situation hatte sie beruhigt, keiner der Soldaten würde es weiter wagen sie zu bedrängen, jetzt wo der Optio anwesend war.
    Lentidia gänte hörbar "Mir ist langweilig.." sagte sie mit gelangweilter Miene ".. kommt, ich will eine Kleinigkeit essen." wies sie ihre Sklavin mit einer abwinkenden Handbewegung in Augenhöhe an zu gehen.
    Ihr Blick streifte diesen Obsidius, für eine kurze Sekunde kniff sie ihre Augen zu und warf ihm somit einen rachsüchtigen Blick zu, bevor sie in Richtung Praetorium weiterzog.

  • Das wäre um Haaresbreite schief gegangen. Aretas ging der Rest runter wie Öl. Ein breites Grinsen aus der zweiten Reihe konnte sich daher leisten.
    Marius verabschiedete sich eilig von seinem Freund und folgte der Aurelia und ihrer Sklavin unauffällig. Er wusste wo sie hin wollten und kannte alle Schleichwege in der castra ( welcher Legionär nicht).


    Aretas schenkte der Aurelia auf ihre zusammengekniffenen Augen ein Grinsen. Mit einem erneuten Auftauchen von ihr, hier vor der Therme, war in nächster Zeit nicht zu rechnen. Er musste nur zu sehen, dass er fern vom Prätorium blieb. Zum Glück wurden für die Bewachung nur altgediente Legionäre eingesetzt. Die das besondere Vertrauen des Legaten genossen. Aretas hatte für heute genug. In den Unterkünften gab es am heutigen Abend erfreulichen Gesprächsstoff. Aurelia Lentidia hatte mit ihrem Auftreten dafür gesorgt.

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