Verinas Zimmer

  • Das alles ging so schnell, es war fast unglaublich. Zumindest kam es ihr so vor. Das Zimmer leerte sich immer weiter und weiter bis nur noch sie beide drinne standen. Sie schmiegte sich in seine Umarmung und legte ihre Wange an seine Schulter. Es war ein schönes und doch ungewohntes Gefühl zu wissen, dass sie nun zusammenleben würden.


    Ich bin fertig. Wir müssen nur noch gehen und dann sind wir endlich in unserem zu Hause. Ich freue mich so und kann es immer noch nicht glauben. Es ist so wunderbar. Sie kam aus den Schwärmereien nicht mehr raus.

  • Mir machte nur etwas anderes Kopfzerbrechen, wie sollten wir den schrank und das Bett nach oben schaffen? Sie waren zwar nicht soo schwer, aber zu unhandlich für mich alleine! Aber auch das würden wir irgendwie schaffen.
    Na gut Svea, dann sag mal aufwiedersehen zu deinem alten zuhause!
    Sagte ich während ich mich schon einmal auf den Wagen setzte und die Zügle in die Hand nahm

  • Nun war wirklich die Zeit gekommen Tschüß zu sagen, aber sie bereute keine ihrer Entscheidungen. Marga sagte sie noch schnell, dass sie valentin bescheid geben sollte und, dass sie ihn noch ansprechen würde. Sie erklärte ihr auch, dass sie selber nicht gewusst hatte, dass es alles so schnell gehen würde.
    Lächelnd kam sie wieder nach draussen und stieg zu ihrem Liebsten mit auf den Wagen. Ich bin bereit wir können in unser neues zu Hause fahren, ach und ich hab noch welche gebeten ebenfalls dorthin zu kommen um zu helfen, also die beiden Burschen von eben werden uns bekleiten. Sie strahlte ihn an, denn sie hätte ihn schließlich die ganzen Sachen nicht alleine schleppen lassen können.

  • Ich wartete auf dem Wagen und als sie dann kam und sagte, dass die beiden burschen auch mitkamen war ich doch etwas erleichtert, sonst hät ich ein schönes Problemchen bekommen. Ich lächelte zurück und trieb das Pferd an, welches den Wagen zog.

  • Lanthilta war noch nie so schnell gewesen. Sie hatte das Bett bereitet und das Kohlebecken angeheizt und stellte nun einen Krug mit Wasser und Becher bereit. Auch wischte sie noch einmal ein wenig Staub weg, als sie auch schon Verina in das Zimmer brachten und so konnte sie gleich auf das Bett deuten. "Legt sie dort hin," meinte sie freundlich und wartete nun selber auf weitere Anweisungen.

  • Es war ein schönes Gefühl wieder zu Hause zu sein, oder es wäre ein schönes Gefühl gewesen, wenn es andere Umstände gewesen wären. Leider gab es ihr eigenes Zimmer ja nicht mehr in diesem Sinne, aber die Casa hatte ja noch mehr und sie war froh, als sie sich auf ein weiches Bett legen konnte anstatt auf den harten Boden in der Regia. Ein leiser Seufzer war von ihr zu hören, als sie sich aufs Bett sinken ließ und dann auf der Stelle wieder ihre Augen schloss. Hier konnte ihr wenigstens nichts geschehen, dachte sie sich und schlief erst einmal ohne viel weiter mit zu bekommen.

  • Man hat sie in ihrem Officium niedergeschlagen und deswegen hat sie eine Beule am Hinterkopf und ziemliche Kopfschmerzen. Sie wurde dann gekbebelt und gefesselt. Um die Handgelenke habe ich ihr eine Paste gestrichen damit die kleinen Wunden dort schneller heilen und habe sie dann verbunden. Wahrshceinlich hat sie eine Gehirnerschütterung,aber mehr als Bettruhe kann ich in diesem Fall nicht verordnen.

  • Bei allen Asen und Wanen, murmelte Marga und ging zu Verina hin, strich ihr leicht über die Stirn, bemerkte aber auch, dass sie scheinbar schon am Einschlafen war. Sanft zog sie die Decke etwas höher. Wir werden uns schon um sie kümmern und ich werde sie die nächsten Tage nicht aus dem Bett lassen. Ich danke Dir, Medicus.
    Sie sah zu Lanthilta. Geh in die Küche und bereite mir alles vor, ich will ihr eine kräftige Brühe machen. Danach komm wieder her und lös mich ab. Ach und such Hergen, er soll in die Curia gehen und Valentin Bescheid geben, was passiert ist. Das Mädchen nickte und ging als Erstes auf die Suche nach Hergen.

  • Verina war wirklich schon eingeschlafen, denn wenn man bedachte was sie die Nacht schon alles mitgemacht hatte, war es nicht verwunderlich, dass sie nun schlief. Sollte noch etwas sein werdet ihr mich in der Regia finden, da muss ich noch einmal sehen ob es Verletzte gibt. Vale. Der Medicus blickte noch einmal auf die schlafende Frau und verließ dann das Zimmer und die Casa um sich zurück auf den Weg zu machen.

  • Vale antwortete Marga und schaute noch einen Moment besorgt auf Verina, ehe sie sich im Zimmer zu schaffen machte und eine Öllampe entzündete, die Vorhänge zuzog um damit ein gewisses Schummerlicht zu erzeugen, dass ihre Augen später nicht geblendet würden und die Kopfschmerzen dadurch nicht verstärkt würden. Ausserdem sorgte sie dafür, dass ihre Füße gewärmt wurden und kümmerte sich um das Kohlebecken, das zwar schon angeheizt worden war, wo aber Lanthilta wohl noch ein wenig Unterricht für die Eile brauchte. Zuletzt setzte sie sich neben sie und wartete auf ihre Ablösung, die wohl ein wenig dauern würde.

  • Valentin führte mich zu ihrem Zimmer, und als ich eintrat nahm ich den Helm ab und legte ihn zur Seite. Dann ging ich langsam auf das Bett zu indem sie lag. Ich konnte nicht erkennen ob sie schlief oder ob sie wach war, da ihre Haare ihre Augen verdeckten. Ich setzte mich neben sie auf ihr Bett und begann ihr sanft die Haare aus demGesicht zu streicheln. Svea? Svea bist du wach? fragte ich sie leise, denn wenn sie noch schlief wollte ich sie auf keinen Fall wecken, da sie sich den Schlaf mehr als genug verdient hatte.

  • Es war selten, dass sie wach gewesen war, denn die Kopfschmerzen wollten nicht weichen und sie suchte sich eigentlich einen kleinen Schutz, dass sie nicht immer dran denken musste was geschehen war. Das leichte Streicheln und dann die leisen Worte ließen sie langsam wach werden und der erste Moment war ziemlich schlimm, weil ihr wieder schlecht war und sie ein paar Sekunden brauchte bis sich das wieder gelegt hatte. Als die Sicht klarer wurde erkannte sie ihn und lächelte schwach. Marcus, schön, dass du bei mir bist sagte sie leise und wollte sich schon etwas aufsetzen, als ihr Kopf ihr einen Strich durch die Rechnung machte. Seit wann bist du hier?

  • Ich lächelte sie an, und schüttelte den Kopf Noch nicht sehr lange Es gibt viel zu tun!! Als ich sie da liegen sah, und eingeutig feststand dass es ihr nicht besonders gut ging, brach es mir das Herz. Ich war für die Sicherheit zuständig, doch konnte ich nicht einmal für die sicherheit für sie, den liebsten Menschen der Welt garantieren. Dieser Typ sollte hoffen dass er einen Weg nach draußen findet, andernfalls würde ich kurzen Prozess mit ihm machen. Wie geht es dir heute? fragte ich sie dann mit sanfter stimme.

  • Genau das hatte sie vermutet und sie nahm schon an, dass die Stadt in Schutt und Asche liegen musste so lange wie das schon alles dauerte. Ich habe das Gefühl jemand hat mit meinem Kopf Ball gespielt, aber ansonsten geht es mir ganz gut. Eigentlich stimmte das nicht ganz, aber sie wollte ihn nicht noch mehr Kummer machen, als er schon hatte. Es waren die Bilder die ihr nicht aus dem Kopf gingen, als der Mann ihr das Messer an den Hals gehalten hatte und es immer fester dagegendrückte. Das so etwas passieren würde, da hatte sie nicht einmal im Traum daran gedacht und es war ein Erlebnis welches man nur schwerlich wieder aus dem Kopf bekam. Verina griff nach seiner Hand und hielt sie fest, versuchte ihn auch weiter anzulächeln. Aber wie geht es dir. Du siehst aus als hättest du sehr lange nicht geschlafen sagte sie wieder leise.

  • Man musste sie einfach lieben, denn sie lag da, wurde überfallen und ihre sorge lag bei mir und meinem Schlaf? Ich lächelte sie wieder sanft an ja das ist schon eine weile her, ich habe das letzte mal geschlafen als sie mich aus dem Bett geholt haben! Und ich werde erst wieder schlafen, wenn es dir besser geht und du zuhause neben mir liegst! fügte ich dann noch an, obwohl ich befürchtete, dass das noch eine ganze Weile dauern konnte. Mir gingen soviele Fragen durch den Kopf, welche mit diesem Überfall zutun hatten, aber ich wollte sie nicht bedrängen, deshalb lächelte ich wieder und strich ihr sanft über die Wange.

  • Das ist wirklich lange her und du solltest dich ausruhen,denn es bringt nichts wenn du einfach umkippst und dann nicht mehr aufstehst. Davon habe ich nichts und die Stadt erst recht nicht. Verina drückte seine Hand leicht etwas fester, als er mit der anderen über ihre Wange fuhr. Man konnte die Verbände sehen die sie um diese hatte und auch wenn sie den Kopf anhob, war der feine Schnitt an ihrem Hals zu erkennen, auch wenn er wriklich nur klein war. Ich möchte gerne bald wieder nach Hause kommen, aber was ist mit unserer Tür? Nach ihrem letzten Kenntnisstand lag diese im Gang und war ziemlich im Weg, ausserdem konnte sie das Officium nicht ewig unbesetzt lassen, auch wenn es ihr sicher schwer fallen würde wieder da hin zu gehen musste das chaos beseitigt werden.

  • Was hatte dieser Bastard denn mit ihr gemacht? ging es mir durch den Kopf, als ich die ganzen ausmaße erst jetzt wirklich sah. Langsam stieg in mir eine Wut, eine Wut welche ich bei diesem Kerl nur allzugerne auslassen wollte. Ich zwang mich zu einem lächeln, streichelte immer weiter sanft ihre Wange. Das kann ich nicht! Ich werde erst ruhen bis dieser Mann der dir das angetan hat, im Carcer sitzt, oder tot ist! und letzteres wäre mir lieber, fügte ich für mich im Gedanken noch an.
    Mach dir um die Wohnung keine Sorge, ich werde mich um sie kümmern, wenn du wieder da bist wird alles so sein wie vor dieser Nacht! Du brauchst an nichts denken, das ist der Vorteil wenn man Krank ist!

  • Ihr Blick schien sich einen Moment in die Ferne zu sichten, auch wenn sie ihn anschaute sah es doch so aus, als würde sie fast durch ihn hindurch sehen. Ich wünschte ich könnte an nichts denken, Marcus, aber ich sehe es immer wieder vor mir. Sanft legte sie ihr Gesicht weiter in seine Hand und schloss die Augen, aber umso schneller waren sie wieder offen, denn nun wo sie wieder klarer denken konnte, sah sie auch Bilder wieder klarer. Ich hoffe es ist bald wieder Ruhe. Weißt du schon warum das alles ausgebrochen ist? Das kam so plötzlich, denn es gab die ganze Zeit doch gar keine Unruhen. Zumindest hatte sie davon nichts mitbekommen.

  • Nein das weiß ich noch nicht, die Verhöre müssen erst anfangen! Ich weiß es ist schwierig, aber denk nicht mehr daran, hier bist du sicher, hier kann dir niemand etwas tun!
    Es war schon ein komisches Gefühl sie da liegen zu sehen, sie war die einzigste die mir sagen konnte was der Kerl gesucht hatte, aber ich wollte dass sie das alles so schnell wie möglich hinter sich brachte. Was sollte ich nun tun?

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