Sponsalia Avarus & Lucilla - Alea iacta est

  • Zitat

    Original von Aelia Adria
    Sie tut es Livia mit dem Schluck Wein gleich um dann auf ihre Frage einzugehen.
    "An der Schola läuft es recht gut. Es gibt zwar immer wieder kleine Probleme " .. mit Personal oder Kursen, aber dies öffentlich zuzugeben, machte sicher keinen Eindruck. Genausowenig wie ihre nicht seltenen Gedanken an ein Leben ohne Schola für sich.
    "Wir konnten in den letzten Monaten im Vergleich zu früher mehr Kurse anbieten. Ich denke deswegen sank die Zahl der Schüler leicht, aber nicht sorgenerregend. Und solange wir ein gutes Angebot bieten und sich Interessenten dafür finden, kann die Schola zufrieden sein."
    Irgendwie schien jetzt eine Gegenfrage angebracht.
    "Wie geht des der Acta? Mein Abgang davon ist nun auch schon lange her und ich weiß überhaupt nichts mehr, was dort vor sich geht."


    Livia nickt verstehend und lächelt. 'Kleine Probleme' kennt sie aus ihrer Redaktion nur allzu gut. Zwar handelt es sich dabei meist um simple Lappalien, doch der Zeit- und vor allem Nervenaufwand ist verhältnismäßig stets immens hoch.


    "Das klingt wunderbar. Gerade eine gesunde Vielfalt von Kursen zu unterschiedlichen Themen ist sicher sehr wohltuend für das Interesse des Volkes an Bildung. Ich habe schon häufiger darüber nachgedacht, dass das jeweils aktuelle Programm der Schola Atheniensis in den Ausgaben der Acta Diurna besser zur Geltung kommen sollte. Doch mir selbst schwirrt in der heißen Phase kurz vor Redaktionsschluss meist so sehr der Kopf, dass alles außerhalb der gewohnten Routine ein wenig zurücksteht. Aber ich will es mir für die Zukunft nun ein weiteres Mal vornehmen, in dieser Hinsicht mehr Acht zu geben. Oder hast du zufällig eine inspirierende Idee, wie sich dieser Prozess vereinfachen ließe?"


    Sie nimmt ihren Becher noch einmal zur Hand und trinkt einen kleinen Schluck. Dann stellt sie ihn weider beiseite und beantwortet Adrias Frage.


    "Der Acta geht es soweit gut, denke ich. Die Redaktion ist zugegebenermaßen ein wenig unterbesetzt. Doch den Göttern sei Dank, dass wir einen überaus fleißigen freien Redakteur haben, dessen Name ich dir leider nicht nennen darf. Auch die Auctrix PPA engagiert sich überaus vorbildlich und nimmt mir viel Arbeit ab. Insofern hält sich die Arbeit insgesamt noch in machbarem Rahmen. Allein die Societas Aureata ist noch ein kleines Sorgenkind. Du erinnerst dich sicher selbst, dass hier schon seit einer gewissen Zeit ein wenig der Antrieb fehlt. Diesbezüglich wäre ein neues Konzept von Nöten. Doch momentan sehe ich leider noch keine Lösung."

  • Sein unsäglicher Hunger trieb die Hände an erneut bei der fleischigen Kost zuzulangen. Eins dieser frittierten, mit lybischen Mäusen gefüllten Saueuter mußte er noch probieren. Dann schnappte er sich noch einige der leckeren Austern und ließ sich von einem Sklaven den Wein nachfüllen.

  • Lucilla ist indessen bei den Trauben angelangt und kaut nachdenklich darauf herum. "Wir könnten noch nichteinmal auf eine der Casae in Germania oder Hispania ausweichen. Meine Schwester Tertia kann nicht aus Rom weg." Sie müsste also ihren Bruder gegen ihre Schwester abwägen. Andererseits, wieder betrübt es Lucilla, keiner von beiden ist hier und keiner von beiden hat auch nur brieflich bedauert, dass er es nicht ist. Zudem hatte sie beschlossen, sich nur noch nach Avarus und sich selbst zu richten, und sie wollte weder in Germania, noch in Hispaina, sondern in Rom feiern.


    "Vielleicht könnte Livianus ja den Kaiser fragen. Er scheint ja ein ganz gutes Verhältnis zu ihm zu haben, und wenn der Kaiser es ihm erlaubt, alleine als Privatmann das Pomerium zu betreten, dann sollte das doch gehen, oder nicht?" Natürlich ist es fraglich, ob der Kaiser so etwas tun würde. In Lucillas Vorstellung ist er nach der Audienz nun zu einer vollkommen unberechenbaren, launenhaften Person geworden, die im gleichen Atemzug Leben schenken wie vernichten kann und dies auch nach Gutdünken tut, vielleicht, je nachdem, mit welchem Fuß er zuerst aufgestanden ist.

  • "Wenn es soweit ist, erden wir uns etwas einfallen lassen, das jedem gerecht wird und ihn keiner Verhinderung sein wird. Doch bis dato gehen noch einige Monate ins Land."


    Er schiebt den Teller von sich, der ratzeputz leer geräumt ist und schaut sich nach etwas Obst um. Doch mehr als einige Trauben ißt Avarus dann doch nicht mehr. Die Grundlage für mehr des guten Weines ist geschaffen.

  • Zitat

    Original von Tiberia Livia
    "Das klingt wunderbar. Gerade eine gesunde Vielfalt von Kursen zu unterschiedlichen Themen ist sicher sehr wohltuend für das Interesse des Volkes an Bildung. Ich habe schon häufiger darüber nachgedacht, dass das jeweils aktuelle Programm der Schola Atheniensis in den Ausgaben der Acta Diurna besser zur Geltung kommen sollte. Doch mir selbst schwirrt in der heißen Phase kurz vor Redaktionsschluss meist so sehr der Kopf, dass alles außerhalb der gewohnten Routine ein wenig zurücksteht. Aber ich will es mir für die Zukunft nun ein weiteres Mal vornehmen, in dieser Hinsicht mehr Acht zu geben. Oder hast du zufällig eine inspirierende Idee, wie sich dieser Prozess vereinfachen ließe?"


    Sie nicke Livia zu.
    "Natürlich, es wäre schön, wenn in der Acta mehr über die Schola berichtet würde."
    Da schreckt sie plötzlich durch einen Geistesblitz leicht hoch. "Da fällt mir übrigens gerade ein: der Schmuckladen heißt Decora Hellados.
    Gut, also zur Acta. Die Aufgabe liegt aber meiner Meinung nach doch bei der Schola, sich darum zu kümmern, da die Acta gar nicht über alle möglichen Infromationen, besonders über künftige Pläne, verfügt. Ich werde mich bemühen, regelmäßiges für die Acta zu organisieren. Es sollte doch möglich sein, es zustandezubringen."



    Zitat

    "Der Acta geht es soweit gut, denke ich. Die Redaktion ist zugegebenermaßen ein wenig unterbesetzt. Doch den Göttern sei Dank, dass wir einen überaus fleißigen freien Redakteur haben, dessen Name ich dir leider nicht nennen darf. Auch die Auctrix PPA engagiert sich überaus vorbildlich und nimmt mir viel Arbeit ab. Insofern hält sich die Arbeit insgesamt noch in machbarem Rahmen. Allein die Societas Aureata ist noch ein kleines Sorgenkind. Du erinnerst dich sicher selbst, dass hier schon seit einer gewissen Zeit ein wenig der Antrieb fehlt. Diesbezüglich wäre ein neues Konzept von Nöten. Doch momentan sehe ich leider noch keine Lösung."


    "Zu wenig fleissige Mitarbeiter der Acta, ja, das kenne ich noch aus früheren Zeiten. Genauso wie die Socieatas." Mit einem leichten Lächeln erinnert sie sich an ihre früheren Zeiten bei der Acta und wie froh sie ist, nicht mehr dabei zu sein, diesen regelmäßigen Stress kurz vor Veröffentlichung und nach Veröffentlichungen wegen diverser Beschwerden und Streitigkeiten mitzumachen.
    "Doch dieser nicht zu benennende freie Redakteur klingt doch sehr geheimnisvoll. Weshalb sollte er nicht bekannt werden?", fragte sie mit neugierig gedämpfter Stimme.

  • Zitat

    Original von Decima Valeria
    "Dann habt ihr noch keinen Termin für die Hochzeit angesetzt?" fragte Valeria, die nun ebenfalls mit dem Hühnchen fertig war und einige Oliven hinterher schob, Avarus.


    "Nicht so hundertprozentig..." versucht der Senator dieser Frage auszuweichen.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    "Nicht so hundertprozentig..." versucht der Senator dieser Frage auszuweichen.


    Valeria sah Avarus verwundert an.
    "Hm....Dann hoffe ich aber, dass die Nachricht von der Hochzeit rechtzeitig bis nach Germanien durchdringt", schmunzelte sie und zwinkerte Avarus zu, den sie gar nicht so schlimm fand, wie Meridius immer prophezeiht hatte.


    Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    Mattiacus erhob seinen Becher zu Maior.


    "Auf die schönen Frauen der Familie Decima !" sagte er und schaute dabei Lucilla und Valeria.


    Valeria wandte den Kopf und grinste Mattiacus an.
    "Alter Chameur", kicherte sie und sah fröhlich zu Lucila hinüber.

  • "Wir werden die Hochzeit auf jeden Fall länger voraus planen, als die Sponsalia. Ihr werdet also alle früh genug davon unterrichtet." wendet sich Lucilla an Valeria. Da sie sich aber selbst noch keinerlei Gedanken über den Termin macht, brauchen sich die Gäste darum erst recht nicht zu sorgen. Nachdem der Mai und Iuni eh nicht für Hochzeiten geeignet sind und Avarus und sie zuerst dienstlich unterwegs wären, würde es sich eh noch weit hinziehen.


    Schließlich blickt auch Lucilla schmunzelnd zu ihrem Cousin. "Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass mein Lieblingscousin uns am liebsten selbst behalten würde. Du darfst nicht auf eine Decima warten, Mattiacus, es gibt auch außerhalb unserer Familie schöne, intelligente und nette Frauen." :D

  • Ich hob meinen Becher und prostete den anderen zu. Dann blickte ich zu Nepos und versuchte an seinem Gesicht zu lesen, was er gerade dachte. Er schien viel lockerer zu sein, seitdem er mit einem Teil der Familie bekannt gemachst worden war...

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla
    "Wir werden die Hochzeit auf jeden Fall länger voraus planen, als die Sponsalia. Ihr werdet also alle früh genug davon unterrichtet."


    "Gut gut. Dann kann ich ja guten Gewissens nach Germanien reisen"; sagte Valeria und lächelte.
    "Nehmt es mir nich übel, aber ich werde jetzt gehen. Ich bin ziemlich müde und werde bald auch schon wieder abreisen. Es war schön, euch alle einmal wiederzusehen!"
    Sie erhob sich und umarmte jeden einzelnen zum Abschied - auch Avarus umarmte sie kurzerhand um ihm zu zeigen, dass er für Valeria jetzt schon zur Familie gehörte. Sie warf noch ein fröhliches "Vale!" in die Runde, dann verließ sie die Apicia.

  • Zitat

    Original von Aelia Adria
    Sie nicke Livia zu.
    "Natürlich, es wäre schön, wenn in der Acta mehr über die Schola berichtet würde."
    Da schreckt sie plötzlich durch einen Geistesblitz leicht hoch. "Da fällt mir übrigens gerade ein: der Schmuckladen heißt Decora Hellados.
    Gut, also zur Acta. Die Aufgabe liegt aber meiner Meinung nach doch bei der Schola, sich darum zu kümmern, da die Acta gar nicht über alle möglichen Infromationen, besonders über künftige Pläne, verfügt. Ich werde mich bemühen, regelmäßiges für die Acta zu organisieren. Es sollte doch möglich sein, es zustandezubringen."


    Livia versucht sich den Namen des Ladens zu merken. Ein kleiner Wink an ihren Sklaven bedeutet diesem, sich eine entsprechende Notiz zu machen. Dann wendet sie sich wieder Adria zu und lächelt.


    "Nun, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Personal der Schola andere Dinge zu tun hat, als Artikel für die Acta zu schreiben. Häufig geht alles über die eigentliche Arbeit einfach unter. Wie wäre es denn mit einer Kompromisslösung? Sofern die Schola einem unserer Redakteure jeweils in Stichpunkten die aktuellen Informationen zusendet, wollen wir auch gerne den entsprechenden Artikel dazu ausformulieren. Möglicherweise klappt es auf diese Weise besser, ohne dass eine von beiden Seiten übermäßig viel Arbeit damit hat. Wäre diese Vorgehensweise eine Hilfe für euch?"


    Zitat

    "Doch dieser nicht zu benennende freie Redakteur klingt doch sehr geheimnisvoll. Weshalb sollte er nicht bekannt werden?", fragte sie mit neugierig gedämpfter Stimme.


    Nun wird Livias Lächeln ein wenig geheimnisvoll, doch sie schüttelt bedauernd den Kopf.


    "Es tut mir leid, doch ich musste ihm ausdrücklich versprechen, nichts von seiner Mitarbeit nach außen hin preiszugeben. Zum einen liegen die Gründe dafür sicherlich in seiner Bescheidenheit. Zum anderen ist es manchmal auch einfach sehr angenehm, den Mantel der Anonymität zu nutzen, um jeglichen wie auch immer gearteten Reaktionen der Öffentlichkeit zu entgehen."

  • [quote]Original von Tiberia Livia
    "Nun, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Personal der Schola andere Dinge zu tun hat, als Artikel für die Acta zu schreiben. Häufig geht alles über die eigentliche Arbeit einfach unter. Wie wäre es denn mit einer Kompromisslösung? Sofern die Schola einem unserer Redakteure jeweils in Stichpunkten die aktuellen Informationen zusendet, wollen wir auch gerne den entsprechenden Artikel dazu ausformulieren. Möglicherweise klappt es auf diese Weise besser, ohne dass eine von beiden Seiten übermäßig viel Arbeit damit hat. Wäre diese Vorgehensweise eine Hilfe für euch?"
    "Wenn du das wirklich organisieren könntest, bin ich damit natürlich einverstanden."

  • Zitat

    Ich hob meinen Becher und prostete den anderen zu. Dann blickte ich zu Nepos und versuchte an seinem Gesicht zu lesen, was er gerade dachte. Er schien viel lockerer zu sein, seitdem er mit einem Teil der Familie bekannt gemachst worden war...


    Was aber unter Umständen nicht nur an der Bekanntschaft der Familienmitglieder, sondern eher am Genuss des vorzüglichen Weines liegt, dem Nepos ordentlich zugesprochen hat. "Obwohl es schade ist, dass gerade unsere Schwestern und Basen so nett anzuschauen sind!" stimmt Nepos schief grinsend in den Trinkspruch ein.

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Nepos
    "Obwohl es schade ist, dass gerade unsere Schwestern und Basen so nett anzuschauen sind!" stimmt Nepos schief grinsend in den Trinkspruch ein.


    Lucilla lächelt verlegen und schluckt die aufkommende Röte mit einer Traube hinunter. Langsam wird ihr klar, warum die Familie versucht, sie von allen Männern fern zu halten, wenn diese Decima-Wirkung sogar schon auf Verwandte übergreift. 8o


    Solange noch Gäste da sind, so lange bringen die Bediensteten der Taberna noch Speisen und Getränke und so lange hören die Musiker nicht auf, zu spielen. Erst spät in der Nacht wird Lucilla von ihrem Verlobten nach Hause begleitet und dort in die Obhut der Decima-Männer zurückgegeben. :]



    Sim-Off:

    Avarus und Lucilla verdrücken sich damit in die restlichen Provinzen...

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