Lex Octavia Solidaritatis Patriciarum

  • "Ich werde auch zu Ende bringen, was ich begonnen habe. Nämlich das Volk informieren! Dem Volk berichten, dass das Gesetz hinter dem Dekret nachsteht und es nicht angewendet werden kann.


    Ich hatte nie vor, das Gesetz abzuändern oder auszuweiten, und schon gar nicht es abzuschaffen. Das ging aus meinen vorangegangen Reden deutlich hervor.


    Ich wollte lediglich, dass das Gesetz kontrolliert wird. Aus diesem Vorhaben ist eine Überprüfung entstanden und was dabei herauskam, wissen wir ja.


    Das Gesetz hätte damals schon nicht anerkannt werden dürfen.... wer auch immer es kontrollieren hätte sollen.... der Fehler geschah schon damals und ich werde nicht derjenige sein, der den Fehler eines anderen korrigiert.


    Und schon gar nicht werde ich das Volk in Aufruhr bringen mit der Bitte, das Plebiszit abzuschaffen!"


    Ich wollte schon aufhören, konnte aber nicht umher, noch etwas zu bemerken....


    "Und bei allem Respekt, Senator Macer, von Angst brauchen wir gar nicht erst zu sprechen, denn dann würde sich die Frage stellen, warum nicht schon viel früher jemand auf die Idee kam, dieses Gesetz zu druchleuchten?"


    Mehr wollte ich dazu nicht sagen, aber es war klar, welchen Schluss man daraus ziehen konnte....

  • “Tribunus Plebis, bei allem Respekt vor deinem ehrwürdigen Amt, aber wenn du schon laut fragst, wer dieses Gesetz zu verantworten hat und wer dafür hätte Sorge tragen müssen, dass es keinem höhergestellten Recht widerspricht, dann gibt es darauf eine klare Antwort: Dein Vorgänger im Amt des Volkstribuns hätte das tun müssen und niemand sonst!“


    /edit: kleine Ergänzung

  • Ich sah zu Senator Quarto... anscheinend wollte man mir nicht zuhören....


    "Nun, Senator Quarto. Ich weiss, wer dieses Gesetz ins Leben gerufen hat. Darüber muss ich nicht aufgeklärt werden.


    Ich sprach von einer Kontrollinstanz! Kann es denn wirklich sein, dass die Volksversammlung ein Gesetz erlässt und keiner kontrolliert es?
    Kann es denn wirklich sein, dass niemand es der Mühe Wert fand, sich ein Gesetz über ein so vielbesprochenes Thema, näher anzusehen?"


    Ich machte eine kurze Pause und blickte durch die Runde...


    "Abgesehen davon, es wurde erklärt, dass das Plebiszit im Gegensatz zum Dekret des Kaisers steht und somit unanwendbar ist. Somit ist es ein sinnloses Gesetz!
    Darüber werde ich das Volk informieren, aber ich sehe keinen Grund, das Volk noch mehr in Aufruhr zu bringen, indem ich es Bitte, dieses Gesetz formell abzuschaffen.


    Meinetwegen lasst es stehen wie es ist! Immehrin hat es ja bis jetzt auch niemand beachtet!"

  • “Eine Kontrollinstanz für die Beschlüsse der Volksversammlung? Das ist fürwahr ein erstaunlicher Vorschlag für einen Volkstribun!


    Aber es stimmt, dass sich nach dieser Debatte und nachdem wir dieses Rechtsgutachten gehört haben, vermutlich kein Patrizier mehr um dieses Gesetz scheren wird. Dabei ist es bislang nur ein Gutachten, wenngleich es, wie ich zugeben muss, sehr schlüssig wirkt. Rechtssicherheit haben wir aber wohl erst, wenn die Gesetzeslage gerichtlich überprüft wurde.“

  • Der Caesar war auf einem kurzen Besuch in Roma und wohnte der Sitzung bei. Er folgte der Diskussion und wurde immer ärgerlicher, seine Finger begannen sich in den Stuhl zu krallen und er spürte das Blut in den Adern pulsieren. Der Senator neben ihm spürte was kommen würde. Ein Wutanfall. Dahingehend war er den Ulpiern sehr ähnlich, als Aelier hatten sich diese Eigenschaften ja auch nicht sonderlich verwässert. Letztlich hielt er es nicht mehr aus und sprang auf und trat in die Mitte des Saales. Er mochte Politik nicht, aber was hier geschah war unerträglich.


    "Ruhe!"


    Brüllt er in die Versammlung. Ein wütender Blick seinerseits lässt die aktuellen Protagonisten einen deutlichen Schritt zurücktreten. Man verstummt allgemein. Auf dieser Bühne hatte er sich selten bis nie gezeigt, doch sollte man ihn ernst nehmen und das würde er jedem deutlich einbläuen, der seine Autorität in Frage stellen würde.


    Er setzt sich auf der Tribüne auf den Stuhl des Kaisers. Manch einen der darauf folgenden erschrockenen Blicke straft er sofort durch einen eiskalt erwiedernden. Mag der Praefectus Urbi in Rom die Nummer zwei sein, in seinem Verständnis ist es der Caesar. Nur weil er das nie nutzte, heißt dies noch lange nicht, dass es nicht so wäre.


    "Senatores .......... et Tribunus Plebis."


    Schaut diesen verächtlich an.


    "Manch einer mag meinen, dass die Dynastie schweigt, so der Kaiser nicht in der Hauptstadt weilt. Und manch einer mag sogar meinen, dass sie allgemein alles durchgehen lasse."


    Er beugt sich vor.


    "Diesen sei gesagt, dass dem nicht so ist! Ich spreche im Namen des Kaisers, der Ulpia und im Namen Roms. Also hört mir zu. Mein Vater hat die Institution des Plebiszits nur zögerlich akzeptiert. Er steht nicht voll dahinter, sondern nahm es nur zähneknirschend so hin.


    Er hat nun die Steuerbefreiung für Patrizier per Decretum beschlossen. Und nun wirfst Du ihm vor, nachdem ein weiterer Tribunus bereits die Dreistigkeit besaß eine Lex entgegen dieser Weisung zu erlassen, dass man damals schon hätte darauf achten sollen, dass dieses Plebiszit ja so nicht wirksam werden kann. Diese Pflicht lag doch nicht bei uns, sondern dem Initiator, wenn er meint kaiserliches Recht brechen zu wollen oder Recht zu produzieren, welches keine Wirkung zeitigt, so ist das seine Sache und er hat etwaige Konsequenzen zu tragen.


    Kaiserliches Recht bricht jedwedes darunter. Gedenkst Du dieses Faktum zu ändern?


    Das besagte Plebizit hat keine Wirkung, das ist korrekt und als solches unnützes Recht wird es getilgt werden. Wir werden es jetzt nicht weiter unterlassen dieses Gesetz zu annullieren, da nun ja klar wurde, dass es sinnlos ist. Rechtslage also geklärt.


    Und nun lasst mich noch weitere zwei Dinge klarstellen.


    Prima. Das Plebiszit wurde vom Kaiser als absolute Sonderversion der Gesetzgebung gestattet. In absoluter Seltenheit und Außergewöhnlichkeit kann es erfolgen. Wird dies ausgeweitet und versucht eine weitere fixe Säule der Gesetzgebung zu installieren, so wird dies mit allen Mittel unterbunden werden. Auch und final mit Abschaffung des Plebizits. Das sollte nun klar sein. Ein Kontrollgremium ist unnütz, da zum einen das Plebiszit selten zu sein hat und weiter kontrollieren Palast und Curia alles was als solches beschlossen wird und sollte einer der beiden ein solches Plebiszit nicht gutheißen, so verliert es die Wirkung schneller als die Tinte auf dem Dekret trocknet, sei dessen sicher. Kontrolle also gewährleistet. Punktum.


    Das Kaiserhaus wird keine schleichende Republikanisierung des Reiches hinnehmen. Kein neues Gesetzgebungsgremium, das stetig tagt und unabhängig von Senat und Kaiser zu regieren trachtet. Jeder der neben den wahren Köpfen dieses Reiches versucht weitere zu installieren, der wird seinen verlieren. Mein Wort darauf! es ist eine schleichende Krankheit geworden, dass jeder denkt er könne am kaiserlichen Willen vorbei Politik machen und Entscheidungen treffen, immer weitere auf republikanischen Ansichten basierende Gremien, Komitees und Ausschüsse werden ins Leben gerufen. Ich werde meinem Vater empfehlen den Staat im Grundsatz neu zu bewerten.


    Secunda. Das Verhalten des amtierenden Tribunus Pleis in diesen Hallen ist unverschämt und inakzeptabel. Er droht Kaiser und Senat offen damit das Volk aufzuwiegeln und versucht uns zu erpressen. Leugne nicht! Es steht klar hinter Deinen Worten. Du zeigst keine Demut, sondern stellst Bedingungen und Forderungen. Man wird Mittel und Wege nutzen um die Stabilität des Reiches zu wahren. Du diktierst nicht uns, sondern wir Dir. Vergiss Deinen Platz nicht, sonst wird er Dir gewiesen werden! Deine Drohungen verrauchen ungehört, mir machst Du keine Angst.


    Roma locuta, causa finita!"

  • Als der Ceasar plötzlich das Wort ergriff, war ich etwas verwundert, da ich ihn, bis jetzt, nicht gesehen hatte und seine Wortmeldung gleich Null waren!


    Doch konnte und wollte ich die Anschuldigungen nicht auf mir Sitzen lassen.


    "Werter Caesar Gaius Ulpius Aelianus Valerianus!


    Zitat

    "Manch einer mag meinen, dass die Dynastie schweigt, so der Kaiser nicht in der Hauptstadt weilt. Und manch einer mag sogar meinen, dass sie allgemein alles durchgehen lasse."


    Es wäre mir am Liebsten gewesen, der Kaiser hätte dieser Diskussion beigewohnt.
    Er hätte dieser Diskussion sicher schon vor langer Zeit zu einem Ende geholfen!
    Umso mehr freut es mich, dass du nun das Wort in seinem Namen ergreifst!
    Und ich wollte nichts anderes als Klarheit schaffen, was dieses Gesetz betrifft und diese Klarheit haben wir nun!


    Zitat

    Er hat nun die Steuerbefreiung für Patrizier per Decretum beschlossen. Und nun wirfst Du ihm vor, nachdem ein weiterer Tribunus bereits die Dreistigkeit besaß eine Lex entgegen dieser Weisung zu erlassen, dass man damals schon hätte darauf achten sollen, dass dieses Plebiszit ja so nicht wirksam werden kann. Diese Pflicht lag doch nicht bei uns, sondern dem Initiator, wenn er meint kaiserliches Recht brechen zu wollen oder Recht zu produzieren, welches keine Wirkung zeitigt, so ist das seine Sache und er hat etwaige Konsequenzen zu tragen.


    Allerdings habe ich, Marcus Vinicius Lucianus, dieses Gesetz nicht ins Leben gerufen, denn jeder der mich kennt, kann dir bestätigen, dass ich mein Leben bisher dem Kaiser gewidmet hatte und ich keineswegs an seinen Worten gezweifelt hätte.


    Als ich nun das Amt des Tribunus Plebis übernahm bin ich wieder auf dieses Gesetz gestossen und in meiner Eigenschaft als Volkstribun, sah ich es als meine Pflicht, dies zur Sprache zu bringen!"


    Zitat

    Kaiserliches Recht bricht jedwedes darunter. Gedenkst Du dieses Faktum zu ändern?


    Ich wusste nicht, ob der Caesar alle meine Worte gehört hatte....


    "Und es war nie meine Absicht, das Dekret des Kaisers in Frage zu stellen. Im Gegenteil, es gab hier zwei Erlässe, welche sich widersprachen und wie wir nun gehört haben, wissen wir, dass das Plebiszit unanwendbar und somit ungültig ist.
    Was ich lediglich in meinen letzten Worten sagen wollte, dass es wohl nicht notwendig sein kann, dass man für eine Erklärung der Ungültigkeit eine Volksversammlung einberufen muss?!"


    Zitat

    Secunda. Das Verhalten des amtierenden Tribunus Pleis in diesen Hallen ist unverschämt und inakzeptabel. Er droht Kaiser und Senat offen damit das Volk aufzuwiegeln und versucht uns zu erpressen. Leugne nicht! Es steht klar hinter Deinen Worten. Du zeigst keine Demut, sondern stellst Bedingungen und Forderungen. Man wird Mittel und Wege nutzen um die Stabilität des Reiches zu wahren. Du diktierst nicht uns, sondern wir Dir. Vergiss Deinen Platz nicht, sonst wird er Dir gewiesen werden! Deine Drohungen verrauchen ungehört, mir machst Du keine Angst.


    "Und bei allem gebührenden Respekt, werter Caesar. Ich habe dem Kaiser keineswegs gedroht, ich habe lediglich darauf hingewiesen, was, möglicherweise, passieren kann!
    Schliesslich kennen wir dies schon aus der Vergangenheit.
    Wie ich schon dem Princeps Senatus versichert habe, werde ich dem Volk diese Entscheidung mit grösster Vorsicht in meiner Wortwahl mitteilen und genau dies versichere ich dir, hier und jetzt nochmal!


    Und sollte dennoch in meinen Worten Respektlosigkeit und Unverschämtheit durchgekommen sein, so tut es mir aufrichtig leid, Caesar!"

  • Hungi rieb sich die Schläfen. Diese hämmernden Kopfschmerzen in letzter Zeit setzten ihn doch schon gar arg zu. Er hob beschwichtigend die Arme.


    Meine Herren, bitte beruhigt euch. Mein Bruder ist noch jung in der Politik, aber ich bin mir sicher, daß er keine irgendwelchen Erpressungen den Senatoren oder dem Kaiserhaus gegenüber vorhat. Er hat halt nur das Pech, sein Amt gewissenhaft ausführen zu wollen, eine Art, die nicht unbedingt die schlechteste ist. Denn genauso gut hätte auch sein Vorgänger dieses Thema ansprechen können, allein, dieser hatte es nicht. Seis drum.


    Wieso kam Hungi sich in letzter Zeit immer wie ein Mediator vor? Egal.


    Es ist doch nun einmal so, daß der Imperator sein Veto gegen dieses Plebiszit nicht eingelegt hat. Das bringt uns in eine mißliche Lage. Formal ist das Plebiszit gültig zustandegekommen, wie Decimus Mattiacus ausführte, inhaltlich aber vollkommen konträr zum Decretum des Kaisers. Wir im Senat können da eher gar nichts machen, der Kaiser hingegen schon. Also entweder lassen wir dieses Plebiszit in der Versenkung verschwinden und kümmern uns nicht mehr drum, oder der Kaiser hebt dieses auf.


    In der Zwischenzeit war Hungi aufgestanden und bewegte sich ein paar Schritte.


    Ich muß allerdings unserem Cäsar recht geben. Die Einrichtung eines Plebiszites ist veraltet und unserer heutigen Zeit nicht mehr würdig. Sollte es dem Kaiser belieben, diese unsägliche verknöcherte Einrichtung aus republikanischen Zeiten abzuschaffen, so bin ich sicher einer der ersten, der da zustimmen wird.


    Sim-Off:

    Plebiszite hat es historisch zu unserer Zeit nicht mehr gegeben.

  • Valerian hätte es gern gesehen, wenn ebenso der Augustus hier gewesen wäre. Dessen Autorität in Reich und Senat war universal und ettabliert. Seine unbekannt. Er würde diese trotzdem vehement durchsetzen, sollte man sie anzweifeln, doch würde dies Szenen produzieren, die er lieber vermeiden wollte. Er hoffte es käme nicht dazu.


    "So Du also nur Klarheit suchtest, dann hast Du sie bekommen, ja, Tribun. Niemand sagte ja auch, dass Du dieses Gesetz gemacht hast, mit keiner Silbe. Dass Du es als Deine Pflicht ansahst eine ganz offensichtlich verwirrende Rechtslage zu entwirren wirft Dir ebenso keiner vor, im Gegenteil .... es ist löblich. Eine Volksversammlung hierzu ist wirklich nicht notwendig, da stimme ich Dir zu, ich werde meinem Vater nach seiner Rückkehr raten, dass er umgehend ein Mandatum per Decretum Imperatoris veröffentlicht, dass unser unsinniges Plebiszit aufhebt. Ob Du es drohend meintest oder dies nicht tatest, ich empfand es so und meine Mahnung steht. Für Dich und andere. Aber Deine Entschuldigung erscheint mir redlich und ich kenne nur ehrenhaftes über Dich und Deine Familie. Es sei also vergessen, was immer es war. Und ich hoffe wirklich, dass das Volk diese Nachricht ruhig aufnimmt. Eine Maßregelung am Volke tut dem Kaiserhaus am meisten weh, aber eine Szene wie die uns jüngst dargebotete wird man sich nicht mehr bieten lassen. Man wird bedeutend härter dagegen vorgehen, das kannst Du dem Volk auch sagen. Aber genug davon."

  • Zitat

    Eine Volksversammlung hierzu ist wirklich nicht notwendig, da stimme ich Dir zu, ich werde meinem Vater nach seiner Rückkehr raten, dass er umgehend ein Mandatum per Decretum Imperatoris veröffentlicht, dass unser unsinniges Plebiszit aufhebt.


    Genau das war es auch, was ich meinte..... hatte mich der Caesar, in diesem Punkt also doch verstanden, dachte ich.


    Zitat

    Ob Du es drohend meintest oder dies nicht tatest, ich empfand es so und meine Mahnung steht. Für Dich und andere. Aber Deine Entschuldigung erscheint mir redlich und ich kenne nur ehrenhaftes über Dich und Deine Familie. Es sei also vergessen, was immer es war.


    Ich quittierte seine Worte mir einer angedeuteten Verbeugung.


    Zitat

    Und ich hoffe wirklich, dass das Volk diese Nachricht ruhig aufnimmt. Eine Maßregelung am Volke tut dem Kaiserhaus am meisten weh, aber eine Szene wie die uns jüngst dargebotete wird man sich nicht mehr bieten lassen. Man wird bedeutend härter dagegen vorgehen, das kannst Du dem Volk auch sagen. Aber genug davon.


    Wie ich schon vorher sagte, würde ich das Volk mit der grössten Vorsicht infomieren, sah jedoch keine Notwendigkeit, nun diese Worte nocheinmal zu wiederholen, schien es mir doch, dass der Caesar die Sitzung beenden wollte.

  • Schaut überrascht zum das Wort ergreifenden Hungaricus. Es wundert ihn doch sehr, dass der Praefect ihn scheinbar wie ein kleines cholerisches Kind zu beruhigen sucht. Kurz steigt die Wut erneut in ihm auf, doch er schluckt es herunter. Das war es nicht wert.


    "Danke Praefectus ... es ist ja nun geklärt was zu klären war. Ich verurteile keineswegs Gewissenhaftigkeit, unterstelle mir dies nicht ..."


    Schaut drohend. Heute war er in der Laune sich mit jedem anzulegen.


    "... die Ulpia suchte keine Jasager und Honigschmierer. Wir haben immer lieber eine ehrliche Kritik gehört, denn schmeichelnde Floskeln. Das weiß jeder hier. Darum ging es heute auch nicht.


    Julian legte kein Veto ein, das ist korrekt. Was seine nicht allzu hohe Meinung gegenüber dem plebiszit deutlich macht. Es war schlicht nicht wichtig genug, da es ja keine Wirkung hatte. Doch nun wird es der Kaiser aufheben, ich werde es ihm nahelegen und er wird dem entsprechen.


    Ob das Plebiszit als ganzes wieder zu entfernen ist, das überlasse ich allerdings gänzlich dem Ratschluss des Augustus."

  • Nur langsam klingten die Kopfschmerzen wieder ab. Dieser permanente Stress, das ständige Ausloten der Worte, das dauernde Darauf-Achten, daß niemand über die Stränge schlug und auch Hungi selber nicht auf dem glatten Parkett der Politik ausrutschte, waren in letzter Zeit sehr nervig für Hungi geworden.


    Wenn der Kaiser das Plebiszit aufheben würde, wäre mir dies sehr recht. antwortete Hungi nur knapp.

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