[Colonia Augusta Treverorum] Der große Markt

  • „Dieser Grundsatz ist die richtige Einstellung um in einen Wettkampf zu gehen.“


    Da viel Livianus ein, dass er den Centurio noch gar nicht seiner Begleitung vorgestellt hatte. Wie unhöflich… dies musste schnell nachgeholt werde.


    „Achja! Centurio, dies ist die Hofdame des Kaisers Artoria Medeia! Meine liebe Medeia, dies ist Centurio Matinius Plautius, der direkte Vorgesetzte deines Neffen Avitus. Ihn kannst du nun fragen, wie es deinen Neffen geht. Er kann dir bestimmt mehr Auskunft geben, als ich es konnte.“


    Er schmuzelte.

  • Schweigend hatte Medeia das Gespräch der beiden Männer verfolgt. Erstaunt hatte sie kurz bei der Erwähnung ihres Neffens von seiten des Centurios geblinzelt in Bezug auf die Rennen. Die Aussage Avitus Gesundheit betreffend, ließ ihre Augenbrauen ganz kurz höher wandern und sie hielt für einen Moment den Atem an. Bei der Vorstellung lächelte Medeia, atmete wieder aus und neigte leicht den Kopf. "Es ist mir eine Freude Dich kenenn zu lernen, Centurio Matinius Plautius. Dann dient mein Neffe, Artorius Avitus, unter Dir? Nun, wie macht er sich? Ich wußte gar nicht, dass auch Legionäre an den Spielen teilnehmen!"


    Medeia sah den Centurio neugierig und freundlich bei ihren Fragen und Worten an. Ihr Blick fiel auch mal kurz auf die Erwerbung von Plautius und noch etwas mehr Neugierde glomm in ihren Augen.

  • Plautius verbeugte sich dezent und höflich noch einmal vor der Dame.


    „Centurio Matinius Plautius, zu Diensten. In der Tat, Artorius Avitus dient in meiner Kohorte bzw. Centurie, wenn ich mal nicht in Sachen Bauleitung unterwegs bin. Ebenso wird sein Cousin, Artoius Varus, unter mir dienen, wenn er als Probati die Grundausbildung durchhält. Avitus macht sich gut. Und dieses Urteil beruht nicht darauf, dass er wie ich in der Factio Purpurea ist und sich traut ein Buch in die Hand zu nehmen.“


    Plautius machte eine Handgeste zu der Kiste mit Büchern, die der dicke Rufus scheinbar spielend auf einem Arm trug, während er ansonsten Ausschau nach den angebotenen Leckereien und Speisen hielt.


    „Avitus ist fleißig, scheut vor keiner Arbeit und keinem Dienst zurück, ist gelehrig, diszipliniert und mutig. Gute Eigenschaften für einen angehenden Offizier oder einen guten Legionär, denn eine Legio kann ja nicht nur aus Offizieren bestehen. So hat er sich auch meinem Entschluss die Legio IX bei den Spielen zu vertreten mit einem geliehenen Pferd angeschlossen. Da es wohl nicht so viele andere Teilnehmer gab, durften auch Soldaten teilnehmen. Die Definition war meines Wissens „alles was ein Pferd hat und sich darauf halten kann.


    Lediglich Geduld ist noch nicht eine seiner Stärken. Wie alle jungen Soldaten fiebert er der ersten Schlacht und dem ersten Sieg entgegen, um sich als ruhmreicher Held und Verteidiger Roms zu fühlen. Das ist normal. Hoffen wir, dass die Realität noch etwas auf sich warten lässt.“


    Plautius zeigte mit einer Handgeste auf die deutliche Narbe in seinem Gesicht und an seinem Bein.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Medeia härte Plautius aufmerksam zu. Ab und an umspielte ein amüsiertes, mal ein stolzes und ein erstauntes Lächeln ihre Lippen. Bei den Worten über die Bücher und Plautius Gestik, folgten Medeias Augen wieder unwillkürlich neugierig seiner Hand und betrachtete nachdenklich die Kiste. Dass Avitus auch ein wissensdurstiger Mann war, schien ihr zwar neu, aber sie kannte ihn ja auch nicht so gut. Aber Medeia war durchaus froh, dass er so ein gutes Bild vermittelte und auch sich in der Legion zu machen schien. Obwohl Medeia das mit dem Offizier sein nicht ganz zustimmen konnte. Natürlich wollte auch Medeia, dass Avitus Offizier wurde. Denn schließlich lebten diese länger als ein normaler Fußsoldat. Mal abgesehen von dem Prestige.


    "Wenn ein junger Mann sich den Legionen anschließt, doch gerade in der Hoffnung und Illusion sich schnell und leicht Ruhm und Lorbeeren zu verdienen. Aber ich bin sehr froh, dass Du soviel Gutes von meinem Neffen berichten kannst, Centurio!" Medeia lächelte auch ehrlich froh darüber. "Wo sind denn die Legionäre untergebracht? Wäre es möglich meinem Neffen dort einen Besuch abzustatten?"

  • "Die Männer sind in unserem Castellum der Legio IX in Unterkünften für 8-10 Leute untergebracht. Je nach Belegung halt. Das Castellum ist von der Stadt sehr gut aus zu erreichen. Was den Besuch angeht, so ist das grundsätzlich möglich, wenn wir nicht gerade im Krieg oder im Manöver sind und die täglichen Pflichten darunter leiten. Da es wenig Frauen im Lager gibt und wir auch das Gerede niedrig halten wollen bzw. um Mißverständnisse zu vermeiden, wäre es aber vielleicht besser eher offiziell den Legatus zu besuchen und dann Avitus und seinen Verwandten in der Principia oder dem Praetorium "zufällig" zu treffen."

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Medeia nickte leicht schmunzelnd. "Das scheint mir ein guter Vorschlag zu sein, Centurio." Medeia hoffte zwar, Avitus einen Besuch noch abstatten zu können, aber sie wußte auch nicht, wie lange sie noch in Germanien bleiben würde. Wenn es sich so hinziehen würde wie bei der Kaiserin, dann wäre dafür mehr als genug Zeit übrig.


    Nun gewann dann doch die Neugierde die Oberhand. Medeia sah lächelnd auf die Neuerwerbung von Plautius. "Darf ich fragen, was Du Dir an dem Stand erworben hast? Das scheinen mir doch Schriften zu sein..."

  • "Ihr dürft, werte Dame. Ich bin schon seit meiner Kindheit eine Leseratte und vertrete die Ansicht, daß man sehr viel aus Büchern und Schriften lernen kann. Leider scheint Germanien intellektuell und in Sachen Verfügbarkeit von Literatur der letzte Ecken unseres Imperiums zu sein. Daher nutze ich jede Gelegenheit zum Einkauf. In diesem fall konnte ich als "Architectus der Legio IX" einige griechische Bücher über Architektur erwerben. Zwar auf Griechisch, aber das ist kein Problem. Ich komme ohnehin langsam etwas aus der Übung. Dazu einige philosophische Standardwerke für zwischendurch. 2 Bücher über Staatskunst, 2 über römische Geschichte, ein Buch über den Konflikt Athen mit Sparta und umgekehrt, wie auch ein Buch über römisches Recht. Das ist zwar schon älter, aber na ja. In Germanien wird man nicht sehr wählerisch. 2 Liebesgeschichten, halt so was mit Herzschmerz und vielen erotischen Details. Sehr beliebt bei den Legionären in einsamen Winternachten. Ein Buch über Brückenbau, eine Abhandlung über Kriegsmaschinen und ein veraltetes Werk über Strategie und Taktik, ein Buch über die römischen Götter und "Wie werde ich Priester in 10 Schritten", ein Kräuterbuch. Dazu ein ordentliches Bündel Gedichte und zu meiner besonderen Freude 5 Bände von "Ajax dem Harpientöter von Thessalien". Zugegeben, das Letzte ist unglaublicher Schund aus dem Bereich der thessalischen Gruselgeschichten, aber hier wurde ein Hauch von Kindheit wieder in mir wach. Dafür bin ich jetzt ziemlich abgebrannt. Aber für einige Fässer Met, Honig und Kräuter wird es noch reichen."


    Plautius strahlte eine Zufriedenheit aus, als ob er gerade die Schatzkammer des Imperators leer geräumt hatte.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • "Leseratte?" murmelte Medeia leicht erstaunt. Doch die nächsten Worten des Plautius ließen Medeia noch erstaunter zurück. Je weiter Plautius aufzählte, desto breiter wurde ihr Lächeln und schließlich lachte sie leise, besonders bei der leichten Lektüre, die Plautius aufzählte. "Ich bin ehrlich beeindruckt, Centurio. So viele Werke haben manche reichen Römer nicht in ihrer ganzen Bibliothek stehen." Wobei Medeia innerlich auch zugeben musste, dass es so manch einen reichen Römer gab der zigtausend Schriften seinen Bestiz nannte. "Welche philosophischen Schriften sind es denn? Und die Werke über die Staatkunst..ist Platons Politeia dabei?" Jetzt spähte Medeia mit wirklich unverhohlenem Interesse auf die erworbenen Schätze, um die sie Plautius wohl etwas zu beneiden schien.


    Doch dann musterte sie Plautius noch mal, mit eindeutig größeren Interesse und einem sehr freundlichen Lächeln auf dem Gesicht. Ihre Gesichtsfarbe nahm auch einen etwas gesünderen Ton ein als noch die etwas blasse Farbe von zuvor. "Aber verzeih, ich will Dich nicht aushorchen, Centurio. Ich danke Dir für die Auskunft bezüglich meines Neffen und auch über Deine Schätze!"

  • Plautius lachte freundlich.


    "Werte Dame. Ich wollte ich hätte unsere Hausbibliothek aus Tarraco nach feierabend zum Entspannen zur Verfügung. Mein Vater hat mich und meinen Bruder Agrippa immer in derBibliothek eingesperrt, wenn wir als Kinder unartig waren. Nur hat er uns im Nachhinein gesehen damit nicht bestraft. Bei den Philosophen konnte ich einige Standardwerke von Platon, Sokrates und Aristoteles, Protagoras und Pythagoas, sowie Heraklid erwerben. Ich mag Platon nicht sonderlich, aber in diesem Land würde man als Lesehungriger auch die letzten 10 Jahresausgaben der Acta kaufen. Man lernt genügsam zu werden.


    In Sachen Avitus gibt es vielleicht auch noch eine andere Möglichkeit. Ich könnte ihm euren Wunsch hinsichtlich eines Treffens ausrichten. Dann könnte man sich zu einem ungezwungenen Abendessen in einer der vielen Tavernen hier vor Ort treffen. Es gibt her wohl auch einige gute Häuser, wo man sehr gut und zu bezahlbaren Preisen speisen kann wie der Imperator. Und wo man einen Legionär nicht direkt schräg anschaut, wenn er mit einer Dame und einem Centurio als Aufpasser bis zur ersten Vorspeise auftaucht. Danach hätte ich nämlich ein dringendes Treffen mit meinem Legatus. Zum bezahlend er rechnung bin ich dann aber wieder da. Sonst muß Avitus die nächsten Jahre Geschirr spülen um das Essen abzuarbeiten."

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • "Du magst Platon nicht?" Medeia schien etwas verwundert zu sein. "Platon ist doch von den Philosophen derjenige, der den schönsten Schreibstil hat. Sozusagen die leichte und angenehme Lektüre für die Wahrheitssuchenden!" Die Praeposita schmunzelte dabei und sah Plautius interessiert und musternd an. Schließlich nickte sie langsam.


    "Es würde mich sehr freuen, solltest Du ein Treffen mit meinem Neffen arrangieren können, Centurio. Welche Taberna würdest Du empfehlen? Und wäre es vielleicht heute Abend recht?" Sie sah lächelnd zu Livianus und wieder zu Plautius. "Ich müsste jetzt noch etwas mit dem Legaten besprechen!" fügte sie in einem leicht entschuldigenden Tonfall an.

  • Plautius nahm Haltung an. "Meine Dame! Legatus! Nichts liegt mir ferner, als Euch aufzuhalten. Ich werde alles veranlassen und wünsche noch an angenehmes Marktgeschehen."


    Plautius und Rufus stürzten sich wieder ins Geschehen und setzten ihre Einkäufe fort, was relativ einfach war, denn Rufus hatte aufgrund seine enormen Größe einen guten Überblick über Stände und Angebot und ging auch jetzt voran. Durch seine breite Statur schuf er eine Gasse, so daß Plautius problemlos folgen konnte.


    Und da war ja auch schon der Stand mit Honig.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Medeia neigte den Kopf zum Abschied. "Es war mir eine Freude Dich kennen zu lernen, Centurio. Ich hoffe, Dich bald wieder zu treffen. Vale!" Medeia sah ihm noch nachdenklich hinter her. "Ein interessanter Soldat, Legat. Ich wußte gar nicht, dass der Wissensdurst so weit gestreut sein kann." Medeia lächelte sinnierend und wandte dann ihre volle Aufmerksamkeit wieder Livianus zu.


    "Nun, wegen meinen Plänen. Ich hatte vorhin schon angedeutet, dass sich die Pläne kronketisieren, für den Cursus Honorum zu kandidieren." Medeia ging mit Livianus einige Schritte weiter. "Ich wollte Dich da um Rat fragen, Legat!"

  • Weiter war sie über den Markt geschlendert und hatte an einem Stand eine wunderschöne Bernsteinkette gefunden. Kaum war sie an den Stand herangetreten, begann der Händler auch schon mit ihr zu handeln. Erst war sie etwas überrascht ob der besonders großen Geschäftigkeit des Mannes, aber dann stimmte sie in den Handel ein und als ihr der Preis angemessen erschien, bezahlte sie den PReis und ging mit ihrem Neuerwerb weiter über den Markt.

  • Ein paar junge Germanen hatten sich den Markt angesehen. Auch die Gaukler und kleinen Schauspieler und nachdem sie so einen Eindruck erlangt hatten, beschlossen sie, dass es mal an der Zeit war, dass die Römer ein richtiges Schauspiel zu sehen bekamen. An einem etwas ruhigerem Ort, wo eben noch ein Schauspiel stattgefunden hatten, versammelten sie sich. Einer der jungen Leute, der recht gut Latein konnte, musste sich nach vorne stellen und die leute informieren.


    Römer! Germanen! sprach er in beider Sprachen, erst Latein, zu Ehren der Gastgeber, dann auf germanisch zum Verständnis für die anderen. Kommt und seht! Seht wie die Götter und Helden unseres Volkes bestehen!
    Ein paar Leute, die meisten germanischen Ursprunges, aber auch ein paar Römer blieben neugierig stehen. Und so begann er, nach einer kleinen Weile, als immer mehr auf seine wiederholten Aufrufe stehen blieben mit der Erzählung, während hinter ihm die anderen in Aufstellung gingen. Noch während er erzählte, trat er etwas zurück um das Sichtfeld ganz auf die germanischen "Schauspieler" zu lenken.

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    "Nun, wegen meinen Plänen. Ich hatte vorhin schon angedeutet, dass sich die Pläne kronketisieren, für den Cursus Honorum zu kandidieren." Medeia ging mit Livianus einige Schritte weiter. "Ich wollte Dich da um Rat fragen, Legat!"


    Livianus verabschiedete sich vom Centurio und wandte sich dann wieder an seine Klientin.


    "Sprich nur! Ich hoffe, ich kann dir helfen."

  • Medeias neigte nachdenklich den Kopf. Dabei sah sie für einen Moment neugierig zu den Schaustellern hinüber. Verwundert bemerkte sie die bilinguale Ankündigung, zuckte jedoch mit der Schulter. Wieder schien sie kurz nachzudenken, ehe sie ansetzte zu sprechen. „Ich habe lange darüber nachgedacht. Früher wäre ein solcher Schritt für mich nicht in Frage gekommen. Zwar habe ich mich schon immer für Politik interessiert, aber ich bin doch sehr von meiner Heimat geprägt. Eine Frau kümmert sich dort nicht um solche Belange.“ Ein leichter Schatten huschte über ihr Gesicht, als sie das sagte. Anscheinend hielt sie davon eher weniger. „Aber in Rom ist das doch ganz anders. Doch trotzdem hatte ich mich eher davon ferngehalten. Mal abgesehen von der Diskussion bei der Volksversammlung.“


    Medeia schwieg kurz. „Aber die Freiheit für die Frauen dem römischen Reich und den Römern auf so großartige Weise dienen zu dürfen, ist für mich ein großes Gut. Dies sollte auch für kommende Generationen geschützt bleiben. Aus diesem Grunde und natürlich um meinen Beitrag für das Imperium zu leisten, so bescheiden es auch sein mag, möchte ich mich zur Wahl stellen. Was hältst Du davon? Und ich würde gerne Deine ehrliche Meinung erfahren, Legat!“ Medeia sah Livianus fragend an.

  • Livianus hörte seiner Klienten sehr genau zu und dachte kurz nach, ehe er ihr eine Antwort gab.


    „Nunja Medeia! Ich denke, dass du sehr wohl gute Chancen bei einer Wahl hast. Zum einen kommst du aus einem angesehenen Haus, dass sich im Laufe der Zeit auch sehr viele Freunde gemacht hat und zum anderen bringst du einen gewissen Vorteil mit, bisher am Kaiserhof und noch dazu so Nahe am Kaiser gedient zu haben. Das werden die Leute bestimmt nicht außer Acht lassen. Jemanden, den der Kaiser ein solches Vertrauen schenkt, dem schenkt meistens auch das Volk sehr rasch das Vertrauen. Und wenn du deine Worte nur annähernd so gut wählst wie eben, dann steht wohl auch einem Sieg nichts im Wege. Meine Unterstützung ist dir jedenfalls sicher.“

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    [.....]


    So began der junge Germane die Geschichte von Thors Fahrt gegen Geirröduri zu erzählen und die anderen spielten die Erzählung nach.


    Loki, der Thor oft begleitete, wurde von dem Eisriesen Geirrödur gefangen genommen. Er versprach, um sich zu retten, Thor unbewaffnet in die Hände der Riesen zu spielen. Weil Thor Loki vertraute, ließ er sich von ihm ohne den Schutz von seinen Hammer in Geirrödurs Halle führen. Auf dem Weg dorthin suchten sie Grid auf, eine weise Frau vom Stamm der Jöten, Von Grid erhielt Thor einen Kraftgürtel, den Stab Gridarvölur und Eisenhandschuhe.
    So lernte Thor, der die Riesen (Thursen) sonst als Feinde bekämpfte, zum einen die positive Seite ihres Wesens als Urkräfte kennen, zum anderen aber auch die Magie der weisen Frauen, d.h. die weibliche Seite der Göttlichkeit.
    Nur dadurch gelang es ihm, der "anderen Seite" der weiblichen Magie zu widerstehen, dem Zauber, den Geirröds Töchter ausübten.
    Sie ließen den Fluß Vimur anschwellen, den Thor durchwaten mußte, doch er konnte sich mit dem Stab Gridarvölur retten. In Geirröds Halle schließlich stemmten sich beide unter den Stuhl, auf dem Thor Platz nahm, und versuchten, ihn an der Decke zu erdrücken, doch er stemmte den Stab dagegen und brach beiden den Rücken.
    Nun warf Geirrödur selbst ein glühendes Eisenstück nach Thor, das er aber mit den Eisenhandschuhen, die er von Gridur hatte, auffing und zurückschleuderte.
    Es fuhr durch eine eiserne Säule, durchbohrte Geirrödur und drang tief in die Erde ein.

  • Venusia hörte die Germanen und blieb stehen umsich das Schauspiel anzuhören. Es interessierte sie sehr, was sie wohl aufführen würden. Es war eine Geschichte über ihre Götter. Ein Lächeln konnte man in Venusias Gesicht erkennen und sie hörte aufmerksam zu.

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