"Sehr schön, dann werde ich den Praetor davon unterrichten dass du als Pflichtverteidiger zur Verfügung stehen wirst.
Gibt es sonst noch etwas?"
"Sehr schön, dann werde ich den Praetor davon unterrichten dass du als Pflichtverteidiger zur Verfügung stehen wirst.
Gibt es sonst noch etwas?"
Ein Miles aus dem dunklen Teil der Castra Praetoria kam zum Officium des Scribas um dort eine kurze Mitteilung abzugeben.
Officium Scriba Personalis des Praetor Peregrinus
Salve,
leider muss ich mitteilen, dass ich nicht als Pflichtverteidiger zur Verfügung stehen kann, da durch meine Verwandtschaft mit dem amtierenden Praetor Peregrinus der Verdacht der Befangenheit aufkommen und dem Prozessverlauf schaden könnte.
[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigbalb.png]
Dann verschwand der Miles wieder.
Tiberius nahm die Nachricht in Empfang, las sie sich durch und legte sie zu den anderen Mitteilungen.
ZitatOriginal von Tiberius Caecilius Metellus
"Sehr schön, dann werde ich den Praetor davon unterrichten dass du als Pflichtverteidiger zur Verfügung stehen wirst.
Gibt es sonst noch etwas?"
“Wenn der Praetor kein weiteres Anliegen hat, von meiner Seite aus nicht.“
"Hm, mal überlegen... nein, andere Anliegen des Praetors sind mir in diese Sache bisher nicht bekannt. Man wird dich somit auf die Liste der zur Verfügung stehenden Pflichtverteidiger setzen."
Ein Bote aus der Casa Octavia kam in der Basilica Ulpia vorbei und gab einen Brief ab.
Praefectus Urbi Octavius Victor Praetori Peregrinus Prudentio Commodo S.,
Als Leiter einer Ermittlungsbehörde muss ich es ablehnen für die Pflichtverteidigung zur Verfügung zu stehen. Daraus möglicherweise entstehende Verwicklungen wären dem Gericht wohl nicht zuträglich.
Vale!
Nachdem er sein Schriftstück abgeliefert hatte, verschwand der Bote auch gleich wieder.
ZitatOriginal von Tiberius Caecilius Metellus
"Hm, mal überlegen... nein, andere Anliegen des Praetors sind mir in diese Sache bisher nicht bekannt. Man wird dich somit auf die Liste der zur Verfügung stehenden Pflichtverteidiger setzen."
“Gewiss.“, antwortete Aelius Quarto, nickte dem Scriba nochmals kurz zu und wandte sich dann zum Gehen.
“Einen schönen Tag noch, vale!“
"Und dir ebenso, Senator. Vale." verabschiedete er den Mann und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Kaum hatte der Sneator das Officium verlassen, da kam schon ein Bote hereingerauscht, gab einen Brief ab und machte sich wieder aus dem Staub.
Tiberius nahm den angekommenen Brief, las ihn sich durch und legte ihn auf den Stapel der für den Praetor bestimmten Dokumente.
Zurück von seiner Unterredung mit dem Praetor setzte Tiebrius sich an den Schreibtisch, nahm eine Tabula hervor und begann, einen Entwurf für den Brief an die Statthalter der Provinzen zu verfassen.
Administratio Imperatoris - Roma - Regio Italia - Provincia Italia
EPISTVLA PRAETOR PEREGRINUS
*Datum*
Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus *Empfänger* s.d.
Text Text Text Text
i.A.
T. Caecilius Metellus
Scriba Personalis G. Prudentius Commodus
Als er soweit gekommen war, schaute er sich die Tafel noch einmal an. Die Form an sich gefiel ihm, und das war auch kein Wunder, hatte er sie doch auch schon für die andere Schreiben verwendet. Jetzt fehlte nur noch ein schöner Text, in dem er das Anliegen des Praetors zum Ausdruck bringen musste.
Tiberius kaute an dem Griffel herum: Wie konnte man das formulieren...
Nachdem Tiberius eine Zeit lang nachgedacht hatte, setzte er den Griffel an und schrieb einen ersten Entwurf des Anschreibens auf:
Administratio Imperatoris - Roma - Regio Italia - Provincia Italia
EPISTVLA PRAETOR PEREGRINUS
*Datum*
Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus *Empfänger* s.d.
Salve [Name des Empfängers],
der Praetor Peregrinus G. Prudentius Commodus wünscht, Auskunft über mögliche Fälle zu erhalten, die in die Zuständigkeit des Praetor Peregrinus fallen. Darüberhinaus werden auch Auskünfte über Fälle erwünscht, die in die Zuständigkeit des Praetor Urbauns fallen.
i.A.
T. Caecilius Metellus
Scriba Personalis G. Prudentius Commodus
Tiberius hob den Griffel ein weiteres Mal und schaute sich den Entwurf skeptisch an, gab sich voerst damit zufrieden und überlegte, sie er die Anfragen an die anderen Ermittlungsbehörden formulieren könnte.
Schon einige Tage hatte Avarus keinen Sklaven entbehren können. Doch heute schickte er Terillus von der Casa zum Gericht. Nichts sollte darauf hinweisen zu zeigen, das er säumig werden wollte.
Salve Prudentius Commodus, Praetor
der Aufforderung sich zum Sachverhalt der Pflichtverteidigung zu äußern kann ich positiv gegenüber stehen, solange ich mich in Rom aufhalte.
Doch muß ich beipflichten, wenn man sich eines erfahreren Rechtskursablegers bedient. Zwar bestand ich einst die Hürden der Prüfung des Cursus Iuris, doch fehlt es mir an einiger Erfahrung.
Mit freundlichen Grüßen,
[Blockierte Grafik: http://www.ostheim21.de/Imperium/Sig_Avarus.gif]
PRIDIE ID MAR DCCCLVII A.U.C. (14.3.2007/104 n.Chr.)
Der Scriba brachte an diesem Morgen ein Schreiben des Senators bei der Basilica Ulpia vorbei.
ID MAR DCCCLVII A.U.C. (15.3.2007/104 n.Chr.)
An Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus
Basilica Ulpia
Roma, Italia
Eilbrief
Verehrter Prudentius Commodus!
Auf Grund meines Postens, als Legatus Legionis der Legio I, ist es mir nicht möglich, als Pflichtverteidiger am kaiserlichen Gerichtshof zur Verfügung zu stehen. Zum einen verlangt die Aufgabe bei der Legio meine ungeteilte Aufmerksamkeit und zum anderen ist mir der Zutritt zu Roma ohnehin nicht ohne weiteres gestattet und würde im Falle einer Gerichtsverhandlung zu unnötigen Verzögerungen beitragen.
Tiberius saß weiter an dem Brief, als es an seinem Officium klopfte und zwei Briefe abgegeben wurden. Er legte den Griffel beiseite, nahm die Briefe in Empfang, überlfog sie und legte sie zu den anderen. Dann nahm er den Griffe wieder auf, wandte sich der Wachtfafel zu und schrieb.
Administratio Imperatoris - Roma - Regio Italia - Provincia Italia
EPISTVLA PRAETOR PEREGRINUS
*Datum*
Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus *Empfänger* s.d.
Salve [Name des Empfängers],
der Praetor Peregrinus G. Prudentius Commodus wünscht, Auskunft über in seinen Aufgabenbereich zu erhalten, die in absehbarer Zeit vor einem Iudicium zu verhandeln sein werden.
i.A.
T. Caecilius Metellus
Scriba Personalis G. Prudentius Commodus
Als Tiberius die Tafel vollgeschrieben hatte, überflog er sie noch einmal und war ganz zufrieden damit. Nun hatte er zwei Versionen die er dem Praetor präsentieren konnte, ebenso wie einige neue Briefe. Er erhob sich, sammelte Wachstafeln sowie Briefe ein und machte sich auf den Weg zum Officium des Praetors.
Zurück in seinem Officium legte Tiberius die Tabula mit dem Entwurf auf seinen Schreibtisch, besorgte sich eine Stapel unbeschriebener Blätter und kontrollierte noch einmal den Entwurf.
Administratio Imperatoris - Roma - Regio Italia - Provincia Italia
EPISTVLA PRAETOR PEREGRINUS
ANTE DIEM XV KAL APR DCCCLVII A.U.C. (18.3.2007/104 n.Chr.)
Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus *Empfänger* s.d.
Salve [Name des Empfängers],
der Praetor Peregrinus G. Prudentius Commodus wünscht, Auskunft über Fälle in seines Aufgabenbereiches zu erhalten, die in absehbarer Zeit vor einem Iudicium zu verhandeln sein werden.
Darüberhinaus werden auch Auskünfte über Fälle erwünscht, die in die Zuständigkeit des Praetor Urbanus fallen.
i.A.
T. Caecilius Metellus
Scriba Personalis G. Prudentius Commodus
Zur Sicherheit notierte er sich noch einmal alle Empfänger auf einer Tafel und machte sich schließlich an die Arbeit.
Statthalter der Provinzen
Maximus Decimus Meridius Germania
Publius Matinius Agrippa Hispania
Weitere
Officium des Regionarius Italia
Lucius Aelius Quarto Advocatio Imperialis
Tiberius Prudentius Balbus Cohortes Praetoriae
Gaius Octavius Victor Praefectus Urbi
Caius Furius Helios Cohortes Vigilum
Die Equites Singulares waren nicht gerade als geschwätzig bekannt. Auch dieser Gardist, der an diesem Tag mit einem Brief in der Hand in die Basilica Ulpia kam, machte nicht viele Worte. Er trat vor den Scriba und sagte schlicht:
”Equites Singulares! Ich habe hier ein Schreiben an den Praetor Peregrinus.”
Dann überreichte er dem Schreiber den besagten Brief.
An den
Praetor Peregrinus
Gaius Prudentius Commodus
Basilica Ulpia, Roma
Salve Gaius Prudentius Commodus!
Mit Bezug auf Dein Schreiben vom ANTE DIEM XV KAL APR DCCCLVII A.U.C. (18.3.2007/104 n.Chr.) kann ich Dir mitteilen, dass nach meinem Kenntnisstand bei der Advocatio Imperialis zurzeit keine offenen Ermittlungen anhängig sind, weder gegen römische Bürger, noch gegen Peregrini.
gez. Lucius Aelius Quarto
----- MAGISTER DOMUS AUGUSTI -----
[Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]
ROMA - ANTE DIEM XIV KAL APR DCCCLVII A.U.C.
(19.3.2007/104 n.Chr.)
Und nach dem Mitglied der Equites Singulares kam noch ein einfacher Praetorianer aus der Castra Praetoria in das Officium. Er reichte dem Scriba ein Schreiben.
Officium Scriba Personalis des Praetor Peregrinus
Salve,
im Bezug auf die Anfrage vom ANTE DIEM XV KAL APR DCCCLVII A.U.C. teile ich dem Praetor Peregrinus mit, dass es zum aktuellen Zeitpunkt in der Obhut der Cohortes Praetoriae weder Peregrini noch Civis gibt, die in nächster Zeit dem Gericht vorgeführt werden sollen.
[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigbalb.png]
Dann verliess der Miles das Officium und die Basilica wieder.
Tiberius nahm die Schreiben in Empfang, überflog sie wie immer und legte sie auf den Stapel der für den Praetor bestimmten Korrespondenz.
Seine erste Liste mit Erbangelegenheiten hatte Gracchus endlich abgeschlossen, bis auf den Fall Helvetius Tacitus et liberi, darum kam er nicht nur zur Basilica Iulia um den Praetoren Rechenschaft abzulegen, sondern gleichsam um Rat in jenem speziellen Fall einzuholen, denn es fehlte ihm das notwendige juristische Feingefühl, um das zugehörige Testament ohne Bedenken umzusetzen. Gleichsam brauchte er sich deswegen nicht allzu sehr zu sorgen, würde die Angelegenheit doch in der Familie bleiben, denn sein Weg führte ihn zu seinem Vetter Furianus, welcher eigentlich sein Neffe zweiten Grades war, doch da jener nun das Amt des Praetor urbanus inne hatte, würde sich Gracchus nur unbotmäßig alt vorkommen ihn als Neffen zu betiteln, wobei er doch zudem jünger war als Furianus. Auf dem Weg zu seinem Vetter, der eigentlich sein Neffe war, sann Gracchus darüber nach, ob er jenen ganz offiziell mit Praetor Flavius ansprechen sollte, doch da er auch weder seinen Vetter Felix, noch eben jenen Neffen Furianus bisweilen nie als Senator Flavius angesprochen hatte, beschloss er, dass dies sicherlich kaum von Notwendigkeit war, selbst in offiziellem Anliegen nicht. Dennoch bereitete es ihm eine geradezu kindliche Freude, über eine Ankündigung mit einem Hinweis bezüglich des Onkel-Neffen-Verhältnisses nachzudenken, doch schließlich ließ er sich von seinem Sklaven nur in ganz gewöhlicher Art und Weise melden.
"Der Decimvir litibus iudicandis Flavius ersucht um ein Gespräch bei Praetor urbanus Flavius."
Tiberius sah von seinen Papieren auf und grüßte den Ankömmling mit einem Kopfnicken.
"In welcher Angelegenheit wünschst du den Praetor Urbanus zu sprechen?"
Die Basilica Ulpia, ein Ort an dem Falco schon viel Zeit verbracht hatte. Auf seiner Suche nach staats- und dynastiegefährdenden Subjekten.
Er betrat das Officium des Praetor Urbanus. Niemand schenkte ihm Aufmerksamkeit. Der Raum war voller Trottel, die ihre Zeit so oder mit ihrem Besuch hier vertaten. Früher wäre der Pöbel beiseite gesprungen, wenn ein derart hoher prätorianischer Offizier den Raum betrat, doch heute ....
... heute reihte er sich in die Schlange der Bittsteller ein. Der Mann vor ihm stank derart nach Knoblauch, dass er ihn am liebsten an die Luft gesetzt hätte.
Also abwarten bis man an der Reihe ist ...
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