Es war einem schönen sonnigen Nachmittag, keine Wolke trübte den Himmel, ein laues angenehmes Windchen strich über die Landschaft, als die ersten Besucher an der Casa Decima eintrafen.
Meridius hatte den ganzen Tag die Dienerschaft angehalten, soeben waren die letzten Vorbereitungen fertiggestellt worden, Wein in großen Mengen wurde in tönernen Amphoren in dem kühlen Naß des Brunnens kühl gehalten, feinste Speisen lagen in der Küche bereit, ein warmer und angenehmer Duft von Würze drang bis ins Atrium, in welchem Livia aufgeregt und wild gestikulierend das Zepter schwang.
Meridius indess schritt sogleich an die Türe und hieß die Ankömmlinge willkommen, geleitete sie ins Atrium und zeigte ihnen stolz das ganze Haus, das zum Anlass des Tages aufs Vortrefflichste herausgeputzt worden war.