Lautes Gespräch auf dem Gang

  • Er musterte den Sturkopf und zuckte mit den Schultern. Dann ging er zu dem Dolch und hob ihn auf. Eine Weile betrachtete er ihn und ging dann zu ihr, reichte ihn ihr mit dem Griff zuerst. "Wenn Du keinen Einfluß darauf hast oder haben willst, dann beschwere Dich auch nicht darüber, wenn sie nicht ihre Arbeit erledigen können und somit Euer Leben verbessern können," sagte er neutral. Er musterte sie und schüttelte den Kopf. "Tu, was Du für richtig hälst, es bleibt Dir überlassen."

  • Venusia machte ihr den Weg frei in dem sie etwas zur Zeit trat.


    Dann bin ich schon jetzt auf das nächste Mal gespannt und werde dann sicherlich sehr interessiert deinen Versuch versuchen zu verfolgen.


    Ihr Stimme noch immer durchaus als freundlich zu bewerten, hatte jedoch so einen Unterton, den man nicht ganz deuten konnte.

  • Nach einigen Minuten stehen ging auch dieses Gefühl endlich weg. Sie ergriff den Dolch und steckte ihn weg, auch wenn sie am liebsten beiden die Kehle durchgeschnitten hätte, aber sie würde sie bekommen und zwar beide irgendwie und irgendwann.
    Valentin warf sie einen bietigen Blick zu und dann sprach sie zu Venusia. "Das nächste mal wird es kein Versuch sein. Freu dich drauf." In ihren Augen lag ein seltsames Funkeln und Blitzen als sie aus diesem Raum verschwand.
    Hedda konnte sich immer noch nicht ganz erklären, was da drinne überhaupt geschehen war und warum sie nicht das getan hatte weswegen sie gekommen war, aber das würde sie nachholen und sie würde rausfinden wo sie beide wohnten, denn es war wohl nicht schwer. Er war der Duumvir, da brauchte man nur ein paar Leute auf der Strasse ansprechen.
    Hedda ging und war schon etwas besserer Laune auch wenn ihr der Hals schmerzte und man nun deutlich ihre blauen Flecken an Handgelenk und Hals erkennen konnte.

  • Er sah ihr schweigend hinterher und schüttelte den Kopf. "Nun gut," sagte er und drehte sich zu Venusia um. "So viel dazu." Dann ging er zum Schreibtisch, als wäre nichts geschehen und suchte ein paar wachstafeln hervor. "Ich habe noch einen Termin. Wenn Du Hunger hast, bediene Dich." Er sprach freundlich, aber doch ein wenig, als wäre er nicht da.

  • Sie war doch gerade erst aufgestanden, weil sie nicht mehr sitzen konnte und auch um bereit zu sein dieser Frau zu helfen.


    Valentin. Halte doch mal einen Moment ein. Du tust ja gerade so als sei gerade ebend nichts gewesen. Fast so als sei überhauptnichts gewesen. Das ist nicht gut für dich. Nun setz du dich bitte einen Moment. Der Termin kann bestimmt die fünf Minuten Verzögerung noch abwarten.


    Sie sah ihn ernst an und ihre Bitte war im Grunde keine wirkliche Bitte sondern eine Forderung, der sie zur Not auch noch Nachdruck verleihen würde.

  • Er sah sie nicht an, während er noch eine letzte Wachstafel suchte, die er bei aller Liebe nicht finden konnte, und antwortete leise. "Der Termin wartet schon lange genug. Und da wir beide noch leben, ist wohl auch nichts Großartiges passiert." Nun hatte er endlich diese vermaledeite Wachstafel und der Drang nach Met wurd immer stärker, weshalb er hier raus musste. "Wenn Du mich also nun entschuldigen würdest?!"

  • Lange Zeit sah sie ihn an und nickte schließlich seufzend.


    Lass dich durch mich nicht aufhalten. Es ist dir ja zur Zeit sowieso so vieles wichtiger als deine Familie, ja sogar als du dir selbst.


    Es tat ihr so weh mit anzusehen wie er litt und es keinem sagte. Am Abend musstens ie wirklich einmal reden. So konnte es nicht weiter gehen. auch wenn die Gefahr bestand, dass sie sich wieder streiten würden, würde sie diesem jedoch nicht aus dem Wege gehen.

  • Er erwiederte ihren Blick und nachdem sie gesprochen hatte schwieg er eine Weile und nickte schliesslich. "Du hast Recht. Und das aus einem einfachen Grund: Ich bin nicht wichtig." Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ das Büro ohne sich noch einmal umzudrehen. Im Vorzimmer hielt er sich nur so lange auf, dass er Marcia sagte, dass er nun zum Theater ging und dann war er auch schon gänzlich verschwunden.

  • Als sie ihn so sah und siene Worte hörte, schossen ihr die Tränen in die Augen. Sie wollte ihm am liebsten hinterher, ihm widersprechen. Doch ihre Füße waren wie festgeklebt. Es war ihr nicht möglich sich zu rühren. Leise schluchzend setzte sie sich auf den Stuhl. Es tat ihr weh, so schrecklich weh ihn so zu sehen. Sie konnte ihn nur zu gut verstehen. Ihre Familie war auch tot. Ihre Eltern ermordert, ihre Brüder gerade erst wieder gefunden und ebenso umgekommen. Das Leben war mit Sicherheit nicht fair und sie fühlte sich oft genug allein. Aber sie hatte sich nie aufgegeben egal wie hart es sie traf. Doch Valentin tat es und sie wusste genau was beim letzten Mal geschehen war. Ihren Kopf legte sie in ihre Hände und verschte gegen die immer wieder neu herausbrechenden Tränen anzukämpfen. Doch dieser Kampf war hoffnungslos und sie verlor ihn.

  • Zuerst hatte sie gesehen wie eine blonde Frau das Officium verlassen hatte und kurze Zeit später kam Valentin auch raus. Auch wenn er mit ihr kurz redete so meinte sie zu spüren, dass etwas vorgefallen sein musste. Venusia war noch in seinem Büro, denn diese war nicht mit rausgekommen. Als sie sich von Valentin verabschiedet hatte ging sie in sein Officium und stellte zu ihrer Überraschung fest, dass gar nichts in ordnung war. Venusia saß in seinem Stuhl und weinte bitter. Schnell war sie bei ihr und legte ihr die Hände auf ihre Schultern. "Was ist denn geschehen Venusia?" fragte sie diese sanft.

  • Zu viel. Viel zu viel als das ein einzelner Mensch verkraften kann und doch muss er stark sein und so tun als sei nichts gewesen


    erzählte sie zwischen ihren Tränen, die nicht versiegen wollten.

  • Marcia verstand eigentlich kein Wort von dem was sie da sagte und beließ ihre Hände weiter auf ihrer Schulter. "Was ist denn wirklich passiert? Sag es mir doch, du sprichst für mich in Rätseln." Ihre Stimme flehte sie ja schon fast förmlich an und dennoch versuchte sie irgendwie neutral zu bleiben, damit man nicht merkte welche Sorgen sie sich wirklich um Valentin machte.

  • Leif und Alrun,


    schluchzte sie vor sich hin und versuchte sich wieder zu fangen, was ihr irgendwie nicht gelingen wollte.


    Leif und Alrun, sie sind ermordet worden. Er hat einen Brief bekommen und darin wurde es ihm gesagt...


    brachte sie stockend zwischen den Tränen hervor und vergrub ihr Gesicht weiter in ihren Händen.

  • Für diesen Moment schien einfach alles stehen zu bleiben und sie beugte sich etwas zu Venusia runter um sie einfach richtig in die Arme zu schließen. "Das tut mir leid" was anderes fiel ihr grade nicht ein was sie sagen sollte und soe hielt sie Venusia einfach im Arm wie eine Freundin. Sie machte sich auch gleichzeitig Gedanken um Valentin, deswegen war er so seltsam drauf. Sie hätte ihn doch ansprechen sollen, aber hatte ihr immer wieder gesagt es wäre die viele Arbeit.

  • Sie ließ sich in die Arme nehmen und weinte bitterlich weiter. Seit dem abend wo sie die Briefe bei Val gelesen hatte, hatte sich mit dem Tod der beidne nicht weiter aus einander gesetzt, es versucht zu verdrängen und Valentin hatte ihr auch das Gefühl vermittelt, dass er halbwegs in Ordnung sei auch wenn sie ihm das nicht glaubte. Doch heute hatte sie gesehen was wirklich mit ihm los war und jeglicher Halt war für sie zusammen gebrochen.

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