• Zitat

    Original von Helvetia Messalina


    Außer mit Sprüchen wie "hyperemanzipierte Salzstreuerinnengetue". -.^


    Hat er doch nicht ganz unrecht. Ich mweine was soll diese dämliche Drohung das "wenn man die Frauen nicht mehr in den Senat lässt dann gehe ich" finde ich ziemlich sinnfrei

  • Zitat

    Original von Helvetia Messalina
    Das war ein Kommentar einer Frau. Gibt es jetzt schon Kollektivschuld und hat sie nicht das recht zu sagen das sie dann nicht mehr mitspielt?



    Hätte das ein Mann gesagt hätte keiener Chouvinist geschrien. -.^


    Ich meinte ja auch nur das "hyperemanzipierte Salzstreuerinnengetue" so ziemlich genau darauf passte.

  • Es heißt 'Chauvinist'. :)


    Da du auf meine Fragen nicht geantwortet hast, möchte ich eine etwas einfachere, simplere.. und vielleicht leichter zu beantwortende Frage stellen:


    Warum?
    Worüber regst du dich auf?

  • Es gibt hier auch Frauen, die Wert auf Historizität legen und dennoch noch sagen können, dass sie anderen Frauen ihre Posten gönnen, schlichtweg weil der spielerische Rahmen hier so gelegt wurde, das bitte ich mal nicht zu vergessen. Ich sehe keinen Grund, wieso sich das nun so schnell ändern sollte.

  • Zitat

    Original von Iulia Helena
    Es gibt hier auch Frauen, die Wert auf Historizität legen und dennoch noch sagen können, dass sie anderen Frauen ihre Posten gönnen, schlichtweg weil der spielerische Rahmen hier so gelegt wurde, das bitte ich mal nicht zu vergessen. Ich sehe keinen Grund, wieso sich das nun so schnell ändern sollte.


    *Signed* :D

  • Zitat

    Original von Iulia Helena
    Es gibt hier auch Frauen, die Wert auf Historizität legen und dennoch noch sagen können, dass sie anderen Frauen ihre Posten gönnen, schlichtweg weil der spielerische Rahmen hier so gelegt wurde, das bitte ich mal nicht zu vergessen. Ich sehe keinen Grund, wieso sich das nun so schnell ändern sollte.


    Das ist doch sowieso die Kernfrage, es wird hier hingestellt als würden wir Männer (böse verallgemeinerung^^) den Frauen nicht das erreichten gönnen und das stimmt ja nunmal nicht

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Das ist doch sowieso die Kernfrage, es wird hier hingestellt als würden wir Männer (böse verallgemeinerung^^) den Frauen nicht das erreichten gönnen und das stimmt ja nunmal nicht


    *signed*


    Ich behaupte einfach mal, die "Männer" legen Wert auf historische Authentizität oder vielmehr: einen wasserdichten Hintergrund. Das mit dem Amazonen-RPG war schon ein gutes Beispiel, da würde sich auch niemand aufregen dass er als Mann keinen Krieger dort spielen darf - warum? weil es nun einmal zum Hintergrund gehört, basta. Denn sonst wären es keine Amazonen - und eine Legion mit Legionärinnen wäre auch kein Römisches Reich mehr.


    Schade ist eigentlich, dass sich wohl viele Leute mit dem Versuch der Einflussnahme "hintenrum" (nämlich als Frau im Schattennetzwerk) nicht anfreunden können. Diese Idee bietet viel Potential, auch wenn sie - das ist wohl sehr richtig und auch der Hauptgrund für die mangelnde Popularität dieser Option - lange nicht so einfach umzusetzen ist wie eine mehr oder weniger einfache Karriere als Mann.

  • Das ufert hier total aus.


    Ich bin mal wieder schockiert wie schlecht Menschen (auch ich bin damit gemeint) miteinander kommunizieren und wie wenig Werte die ich für normal halte verbreitet sind.


    Ich schreib meine Kernbehauptung nocheinmal ganz klar hier auf.


    Ich weiß das, das Leben im Römsichen Reich nicht grecht war und auch das die Frau dem Mann nicht gleichberechtigt war. Aus heutiger Sicht also unterdrückt war.


    Wenn man also historisch spielen wollte müsste man also fast alle Frauen aus ihren Ämtern entfehrnen und man müsste auch in den Posts Frauen wie Menschen zweiter Klasse behandeln.


    Das ist aber nicht der Fall soweit ich das sehe nicht der Fall, vielmehr will man den Frauen nur die höchsten Ämter verwehren und sie von den wählbaren Ämtern fehrnhalten.


    Das ist aber unhistorisch, soll aber dafür sorgen das weibliche IDs im Spiel bleiben und somit auch viele weibliche Spieler.


    Somit ist dann aber keine historizität erreicht und man könnte den Frauen dann auch gleich alle Rechte lassen da ja mit der Beschneidung ihrer Rechte garkeine historizität erreicht wird.


    Das ist kein Emanzengeschwätz von mir auch wenn das nun ein paar Männer (und villeicht auch Frauen) hier glauben, das ist einfach nur eine logische Schlussfolgerung von mir.


    Die Frau als "Sekretärin" kommt nämlich aus dem 20. Jhr.


    Also ganz oder garnicht.

  • Hmm, ja, da ist schon etwas dran.


    Ich glaube allerdings auch, dass gewisse Professionen eine unterschiedliche Gewichtung besitzen.


    Um das zu verdeutlichen:


    Eine Senatorin wird als unhistorischer empfunden als eine Schreiberin, weil sie mehr öffentlichen Einfluss besitzt.
    Gleichzeitig wird aber eine Legionärin als noch unhistorischer als eine Senatorin empfunden, aus einem gänzlich anderen Grund.

  • @ Publius Decimus Lucidus:


    schon gut, schon gut. ich seh ja selbst ein, dass meine Ausdrucksweise vorhin unter aller Sau war. Dafür sorry. Ich war wohl etwas durch den Wind.


    Aber die Zweifel bleiben halt, das müsst ihr auch verstehen.

  • Gibt es mehr oder weniger unhistorische Starstellungen? Nein, entweder ist etwas historisch oder nicht!


    Die von dir genannten sachen sind alle unhistorisch weil es nach unserem jetzigen Geschichtsbild nicht so war, aus keinem anderen Grund.

  • Zitat

    Original von Helvetia Messalina
    Wenn man also historisch spielen wollte müsste man also fast alle Frauen aus ihren Ämtern entfehrnen und man müsste auch in den Posts Frauen wie Menschen zweiter Klasse behandeln.


    Auch das entspricht nicht den Tatsachen. Weibliche Sklaven waren Menschen zweiter Klasse, aber Frauen hatten im alten Rom die Sorge um Haushalt und die angemessene Erziehung ihrer Kinder inne, dazu bei Frauen höherrangiger Männer eine nicht unbeträchtliche Repräsentationspflicht bei Gelagen und öffentlichen Anlässen. Weniger Möglichkeiten, ja. Menschen zweiter Klasse, nein. Ich würde Dir dringend eine eingehendere Beschäftigung mit der römischen Kultur anraten und nicht dieses dauernde Beharren auf unwissenschaftlichen Halbwahrheiten.

  • Sklaven waren so weit ich weiß doch nur Sachen oder? Und die Representationspflicht bestand nur bei einem sehr sehr kleinen Bruchteil der Frauen, wie ich es schon x mal sagte. Ich würde dir dringend raten auch mal zu lesen was die Anderen schreiben.


    Wenn ein Mensch weniger Rechte und Möglichkeiten hat, was ist er dann?

  • Zitat

    Original von Helvetia Messalina
    Somit ist dann aber keine historizität erreicht und man könnte den Frauen dann auch gleich alle Rechte lassen da ja mit der Beschneidung ihrer Rechte garkeine historizität erreicht wird.


    Das ist exakt der Grund, warum ich zum Nachdenken anregen wollte.


    Nun denn, beginnen wir von vorn:


    Am Anfang waren in diesem Projekt natürlicherweise sehr wenig Spieler. Irgendwann wurde es größer, Frauen stießen dazu. Darunter auch Frauen, die nicht unbedingt historisch spielen wollten, sondern sich einfach in der Micronation engagieren wollten (Was sagte ich über Micronations? Genau, man definiert sich nur über Amt und Rhetorik. Alles andere ist nebensächlich)
    Zu der Zeit konnte eine Fraus alles. Eigentlich konnte sie sogar mehr als ein Mann, weil ihr ja auch noch die Vestalinnen offen standen.
    Mit der Zeit und mit den allfälligen Änderungen am Rangsystem näherte man sich immer stärker dem historischem Vorbild, in Folge dessen wurde auch die Rolle der Frau immer stärker eingeschränkt.
    In letzter Zeit geschah dies hauptsächlich indirekt, z.B. durch die korrekte Implementierung von Familienstrukturen. Dadurch zwangen wir die Frauen zwar nicht in eine historischere Rolle, gaben aber jenen, die dies so spielen wollen, mehr Möglichkeiten in die Hand.


    Der Spruch "ganz oder gar nicht" ist in einem solchen Projekt, das auch von seiner Weiterentwicklung lebt, fehl am Platz. Diese Meinung kann man vertreten, wenn es hier um die Erschaffung eines neuen RPGs gehen würde.
    Das ist aber nicht der Fall...

  • Zitat

    Original von Helvetia Messalina
    Sklaven waren so weit ich weiß doch nur Sachen oder? Und die Representationspflicht bestand nur bei einem sehr sehr kleinen Bruchteil der Frauen, wie ich es schon x mal sagte. Ich würde dir dringend raten auch mal zu lesen was die Anderen schreiben.


    Wenn ein Mensch weniger Rechte und Möglichkeiten hat, was ist er dann?


    Sicher kein Mensch zweiter Klasse - denn das würde voraussetzen, dass alle Menschen der damaligen Zeit einen Anspruch an Gleichberechigung gehabt hätten, wie Du ihn hier vehement postulierst. Die römische Gesellschaft war vor allem auf das Wahren von Traditionen ausgerichtet, und das sehr lange Zeit - wirkliche Reformen/ Veränderungen des Althergebrachten haben sich nur langsam oder mit blutiger Gewalt (Sulla, Augustus) durchgesetzt. Ich wage zu behaupten, dass eine römische Matrone alles andere im Sinn hatte als auf die Straße zu gehen und für mehr Gleichberechtigung zu demonstrieren - idR war eine Römerin mit Haushalt und Kindern vollkommen ausgelastet, je ärmer, desto mehr Arbeit. In sofern ist es imho grundfalsch, mit heutigen Gedankenansätzen an die Antike heranzugehen und zu versuchen, unsere heutigen Werte vollständig bei einer Antikesimulation durchzusetzen - es wird nicht gelingen.


    Welche Frau hier spielt denn authentisch? Ehen wurden nicht aus Liebe geschlossen, sondern aus Berechnung, man hatte Jungfrau zu bleiben bis zur Eheschließung, und mit 18 dürften 99% aller Römerinnen verheiratet gewesen sein, ob sie nun Spaß an der Ehe gehabt haben oder nicht, ohne Ehemann war eine Frau nun einmal nicht denkbar, spätestens unter Augustus' Herrschaft nicht mehr. Wer hier eine Römerin spielt, die alleine durch die Stadt strolcht, die mit irgendeinem anderen Römer vögelnd im Pferdestall endet oder sich von einem Bett zum nächsten hangelt, weil sie gerade Spaß daran hat, ist mindestens so unhistorisch wie das System, das Männern alle Ämter erlaubt, und Frauen nur im CH, CD und Verwaltung zulässt. Vielleicht sollte man einmal auch darüber nachdenken, bevor man hier die große sexuelle und emanzipatorische Freiheit ausruft ...

  • Zitat

    Original von Iulia Helena
    Ich wage zu behaupten, dass eine römische Matrone alles andere im Sinn hatte als auf die Straße zu gehen und für mehr Gleichberechtigung zu demonstrieren


    Naja, zumindest zweimal ist genau das passiert... :D

  • Helena: Aiaiaiai... Also dir kann ich jetzt auch nicht samt und sonders zustimmen.


    Zitat

    Original von Iulia Helena
    ...mit 18 dürften 99% aller Römerinnen verheiratet gewesen sein


    Falsch. Lest mal die Lex Iulia et Papia. Es gab genug Frauen, die älter waren und nicht verheiratet. Sicher, die Regel waren diese nicht, aber es gab sie doch oft genug, so daß man diese Frauen animieren mußte, sich "freiwillig" unter die Haube zu drängen. ;)


    Zitat

    Wer hier eine Römerin spielt, die alleine durch die Stadt strolcht, die mit irgendeinem anderen Römer vögelnd im Pferdestall endet oder sich von einem Bett zum nächsten hangelt, weil sie gerade Spaß daran hat, ist mindestens so unhistorisch wie das System, das Männern alle Ämter erlaubt, und Frauen nur im CH, CD und Verwaltung zulässt.


    Auweh... du, wir sind hier in Rom, nicht in Griechenland. Die römischen Frauen mußten nicht nur gelangweilt zu Hause sitzen, ganz im Gegenteil, sie waren oft unterwegs und mussten Betriebe für ihren Mann führen bzw. dort mithelfen. Ich wage sogar zu behaupten, daß eine Frau, die es sich leisten konnte, daheim zu bleiben, war wirklich in einer reichen Familie oder mächtig. ;)


    Was der Sex angeht: Hallo? Wir sind hier in Rom, in einem Sumpf voller Verrat, Intrigen und Sex. Es war durchaus so, daß etliche Frauen (natürlich nicht die Allgemeinheit, aber doch nicht so selten) sich sexuell freier entfalteten, ich erinnere da an die Prostituiertenliste, in die sich Frauen eintragen konnten, um promisk zu leben und die erst unter Tiberius glaub ich verboten wurde.


    Außerdem: Herrschaften, ihr denkts so eindimensional, daß es mich schon graust. Der Römer mußte so agieren, er mußte so denken, er konnte nur so handeln etc. Das ist Schmarrn. Richtiges Simmen gestaltet sich meines Erachtens so: Der Spieler erkundigt sich über das Umfeld, das sich ihm hier bietet (Spielregeln, unsere Wiki, aber auch Bücher über Mentalitätsgeschichte und dergleichen, bitte nutzt die Unibibliotheken in eurer Nähe, so ihr die Möglichkeit habt), erstellt seinen Charakter anhand des Umfelds und spielt diesen. Es kann dann durchaus sein, daß einer gegen die Konventionen spielt, natürlich. Oder seid ihr der Meinung, daß heute nur lauter Business-Männer rumlaufen und keine Punks? Natürlich nicht.
    Und bitte hört auf, euch mit eurer ID zu identifizieren. Das ist gegen die Spielregeln.

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