Eine Frage zum Klientensystem

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus


    Sehe ich nicht so, das Wahlsystem hat damit wenig zu tun. Ob ich nun mein Wahlvieh so behandle wie in der Republik, oder so wie im Kaiserreiche spielt doch keine Rolle. Es bleibt Wahlvieh.
    Aber davon mal abgesehen: Ist es dann nicht so, daß in der Kaiserzeit wirklich nur noch die Leute Klienten wurden, die Geld und Nahrung dringend brauchten? Weil schon ein Ritter der es sich leisten konnte, sich selber zu versorgen wurde wohl eher Patron als Klient. Jedenfalls klingt das im Text so durch, wenn ich dwie Stelle mit den Gründen lese


    Wie ich bereits sagte, haben wir das Wahlsystem der Republik. Es geht also um das System und nicht darum, wer jemanden wie in welcher Zeit behandelte, denn wenn man den Wandel in der Gesellschaft betrachtet, den Furianus dargelegt hat, dann kam der nicht aus einer Laune der Reichen heraus, sondern hatte einen Grund. Und iwe immer muss man als Historiker den Grund für die Veränderung suchen. Und der liegt im Wahlsystem, da nicht mehr das Volk die Magistrate wählte. Somit hast du in der Kaiserzeit also kein Wahlvieh mehr, sondern nur noch Vieh! ;)

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Was heißt denn Klientensystem? Also das ist ja kein System gewesen, was festgelegt war. Naja, wenn du dein Klienten schlecht behandelst, dann frag ich mich, ob die dich wählen werden. Das wäre die Gegenleistung! Im Kaiserreich fiel die Gegenleistung der Klienten weg, da sie nicht merh wählten. Also bekamen sie Geld oder meistens Nahrung und ließen sich dafür schlecht behandeln. Sozusagen die neue Gegenleistung. :D

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    Was heißt denn Klientensystem? Also das ist ja kein System gewesen, was festgelegt war. Naja, wenn du dein Klienten schlecht behandelst, dann frag ich mich, ob die dich wählen werden. Das wäre die Gegenleistung! Im Kaiserreich fiel die Gegenleistung der Klienten weg, da sie nicht merh wählten. Also bekamen sie Geld oder meistens Nahrung und ließen sich dafür schlecht behandeln. Sozusagen die neue Gegenleistung. :D


    Gut wie soll ich es dann sonst nennen? Klientenvereinbarung mit Hang zum System, welches sich dann in der Kaiserzeit verfestigte?;) Wie wauch immer trotzdem ist es nunmal so das auch in der Republik die Klienten (so wie ich es jedenfalls bisher verstandne habe und hier auch gelesen habe) Stimmenbeschaffer waren

  • Hoppala, ich hab oben selbst den missverständlichen Begriff "Klientelsystem" verwendet. Allgemeinhin heißt es Klientelwesen.
    Bevor wir aneinander vorbeireden: Der Ursprung des Ganzen war, dass du meintest, dass das Wahlsystem nichts damit zu tun hätte und ich wollt nur darstellen, dass eben der Wandel des Wahlsystems zu der Veränderung der Bedeutung der Klientel führte.
    Und ja natürlich:
    Republik --> Klientel bedeutet Stimmen für die zu wählenden Kandidaten.
    Kaiserzeit --> Kaiser hat Vorschlagsrecht, Senat wählt Magistrate. Klientel wird nun zum Prestige-Objekt.
    Jetzt müssten wir auf einem Nenner sein... :)

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.


  • Jenau :D Wenn ich mir mal manchmal die Beteiligung am CH anschaue wäre das System der Kaiserzeit für uns vielleicht gar nicht so schlecht?

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus


    Die haben doch sogar schon "gebeamt", auch wenn es nur eine Atome über eine kurze Distanz waren wenn ich mich nicht irre.


    Man kann Informationen "beamen" - sprich, in gewisser Weise schneller als mit Lichtgeschwindigkeit übertragen. Der Begriff ist sowas von falsch gewählt dass ich ihn in dem Kontext selbst in Anführungszeichen sehr ungern verwende.

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

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